Es gibt 51 Antworten in diesem Thema, welches 5.180 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Februar 2013 um 17:27) ist von Raziel.

  • Och es gibt viele schöne Plätze. Wenn Du dann die richtigen Leute bei Dir hast, schöne Natur, Pfeile beschleunigen und dumme Sprüche machen - einwandfrei!!! Wenn Du mir die ersten beiden Zahlen der Postleitzahl nennst, kann ich die Region in etwar einordnen.

    Gruß Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Moin Zusammen!

    Wer von Euch ist so Winterhart, das er mit seiner Armbrust auch bei Frost, Eis und Schnee zum schiessen rausgeht?

    Also ich nicht. Brrr :wacko:

    Bzw. was spricht dagegen??

    Das Material leidet ganz sicher bei Minusgraden - unterstelle ich einfach mal. Auch wenn Bogen und Sehne gewöhnlich nicht mehr aus Stahl bestehen, werden selbst Karbon und Kevlar mit Temperaturen unter Null keine Freude haben. Ganz zu schweigen von den Pfeilen, die im Schnee auf Nimmerwiedersehen verschwinden können (Metallsuchgerät kaufen).

    Wer sich einer Armbrustschützengilde anschließt, schießt im Winter ganz entspannt auf beheizten Schießständen mit der Scheibenarmbrust 10m oder 30m und muss sich keinen abbibbern. ;^)

    MfG
    Hans

    Zeit ist eine Einrichtung die verhindert, dass alles auf einmal passiert. :sleeping:

  • Das ist ja furchtbar,da könnte man das ganze ja gleich zu hause auf dem warmen Sofa am Computer spielen! ;^)
    Das Material nimmt bis -20° auf keinen Fall Schaden,zumindest bei den amerikanischen und kanadischen Fabrikaten.Und wenn das material das ab kann,dann sollte ein Mensch der sich entsprechend kleidet das wohl auch können.Außerdem ist doch so ein schöner verschneiter Wintertag etwas schönes das man dann gern mit etwas genau so schönen dann noch besser macht! :D

  • Also ich nicht. Brrr :wacko:
    Wer sich einer Armbrustschützengilde anschließt, schießt im Winter ganz
    entspannt auf beheizten Schießständen mit der Scheibenarmbrust 10m oder
    30m und muss sich keinen abbibbern. ;^)

    Lieber Hans.
    Schade, aber Du weißt nicht was du verpasst. Eine schöne verschneite Wiese im Outdoorbereich der Eifel (oder auch sonstwo), eine Thermoskanne heißes Wasser für Tee oder Kaffee, gute Kleidung. Logisch, wir hatten wieder viel Marschgepäck, Campingtisch, Zielscheiben usw. Das erinnert schon an einen Umzug. Dafür hatten wir einen Bollerwagen mit. Wir kommen so selten zum Schießen, daß man sich richtig freut die Leute zu sehen. Die neckischen Kommentare nach den Schüssen, gehört alles dazu. Eine reine Spaßveranstaltung ohne lästige Verpflichtungen- genau nach meinem Geschmack.
    Mir hat nur eine Sache leid getan. Und das war, als sich die Sonne mit den schönsten Farben verabschiedet hat:

    Und der Schnee? Der hat uns geholfen Pfeile wiederzufinden denn deren Spuren konntest Du in der weißen Pracht besser verfolgen als ohne. Ich bin schon immer gerne draußen in der Natur gewesen, daher ist es auch für mich ein wichtiger Bestandteil im Armbrustsport. Dürfte man das jetzt plötzlich nur noch in einer Art Schießkino, würde mir was wichtiges fehlen.
    Und noch was eher Seltenes: Wir waren ja alle mit den PKW da. Selbst das häufig (d.h. also nicht immer) bei Vereinsmeierei übliche, kollektive Besäufnis danach blieb aus. Richtig, alles liebe Jungs, was will man mehr...

    L.G. Udo

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  • So, ich war gestern mit meiner Excalibur auch mal draußen. Alles in allem war es ein Super Spaß im Schnee zu schießen. Dann hat es zu schneien begonnen. Aber da es gerade so Spaß machte hab ich weiter geschossen. Die Armbrust wurde dabei nass. (Mit Schnee überzogen) also hab ich sie getrocknet, das schloss ein bisschen geölt, und die Sehne gewachst.
    Macht die Nässe der Armbrust eigentlich was aus? Sollte man dabei auf was achten?
    Wenns dem Gerät nicht schadet würde ich gerne wieder bei Schnee treiben raus. Es war echt toll.

  • Hi.
    Vor dem Winterschuss habe ich bei Nieselregen hantiert. Als Rostschutz habe ich Pfeilführungsschiene und Schloss mit WD 40 versehen. Dann sah eine bestimmte Stelle der Mittelwicklung aus wie ein Rasierpinsel. Ich vermute einen Zusammenhang zu WD 40.

    Gruß Udo

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    Einmal editiert, zuletzt von BMP I (18. Januar 2013 um 19:23)

  • Ich vermute einen Zusammenhang zu WD 40.

    Ja die ist wohl richtig die vermutung :D
    Das Öl hat das Garn angegriffen. Würde ich nicht weiter empfehlen. Aber denkst du nicht dass du das an der PFS garnicht brauchst?!
    Die müsste doch bei deiner AB auch aus Rostfreiem Material sein?

    mfg

    Tradition bedeutet nicht das Bewahren der Asche,
    sondern das Weitergeben des Feuers.
    (Thomas Morus)

  • Anbei mal noch die von mir bereits angesprochene Treffpunktverlagerung, zum Beweis dass ich euch keinen
    Müll erzähle. Wie man sieht sitzen die Pfeile auch allesamt etwas weiter Links als ursprünglich.
    Ich muss dazu sagen dass ich seitdem auch einige male die Sehne ab/aufgespannt habe, das spielt
    sicher auch noch eine Rolle. Aber der Hochschuss kann rein davon wohl nicht kommen oder?!
    Ich habe seit dem Einschießen auch von 100Grn. zu 125Grn. Spitzen gewechselt!!!
    Trotzdem solche ergenbisse...seht selbst.

    1. Bild: Juli 2012, Einschießtag ca. 22-24°C
    2. Bild: Januar 2013, -2°C

    PS: Den rechts oben habe ich zusätzlich noch etwa 4cm diagonal verrissen, also bitte nicht zur einschätzung miteinbeziehen.

  • Ich habe allerdings erst ein viertel Jahr nach dem Einschießen auf schwerere Spitzen gewechselt, wieso
    sollte der Dop "deswegen" dann Höher sein ?(
    Ist beides auf 30m geschossen, siehe Bildbezeichnung.

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    (Thomas Morus)

  • Ich denke mal das der Bolzen durch die etwas schwereren Spitzen eine geradere Flugbahn bekommt, da das Gewicht vorne am Pfeil höher ist. Würde ich jetzt mal vermuten.

  • So etwas kann auch davon kommen das Du die Sehne etwas anders eingedreht hast,eine halbe Runde weniger oder mehr.Oder es kann sein das Du Anfangs die Armbrust hast sinken lassen,gleich nach dem auslösen,und mittlerweile im Ziel bleibst bis der Pfeil angekommen ist.Das Mehrgewicht der Spitze müßte auf die ersten 50-60m eher zu Tiefschüssen führen,da die Pfeile geringfügig langsamer beschleunigt werden.

  • Die müsste doch bei deiner AB auch aus Rostfreiem Material sein?

    @ Jochnachel
    Absolut korrekt! Ich wollte halt das Schloß vor der eindringenden Feuchtigkeit des Nieselregens schützen und habe deswegen das Flugdeck gleich mit eingesprüht. Keine gute Idee. Das behandele ich jetzt mit Silikonspray. Leider lief der größte Teil immer in die tiefe Mittelrille. Jetzt gehe ich hin und hebe die Sehne an, schiebe einen Pfeil mit Spitze voran rein und kann dann gut rechts und links des Bolzen sprayen, der nebenbei auch noch behandelt wird.

    Jetzt wo Du es schreibst... Beim letzten Winterschuss habe ich wie gewohnt auf die 50 m angehalten - und tschüss - links oben an der der Scheibe vorbei. Ich habe vermutet, daß es vom Sehnenwechsel kommt, denn ich hatte die Mittelwicklung erneuert. Interessante Sache. Das werde ich weiter im Auge behalten. Aber liegt es jetzt am Schießgerät oder am Innenleben der Zieleinrichtung. Schade das Opa schon tot ist. Der hätte das gewußt - der alte Haudegen!

    L.G. Udo

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    4 Mal editiert, zuletzt von BMP I (19. Januar 2013 um 17:47)

  • So etwas kann auch davon kommen das Du die Sehne etwas anders eingedreht hast,eine halbe Runde weniger oder mehr.Oder es kann sein das Du Anfangs die Armbrust hast sinken lassen,gleich nach dem auslösen,und mittlerweile im Ziel bleibst bis der Pfeil angekommen ist.Das Mehrgewicht der Spitze müßte auf die ersten 50-60m eher zu Tiefschüssen führen,da die Pfeile geringfügig langsamer beschleunigt werden.

    Das kann natürlich sein...also denkst du dass ich evtll. neu Justieren sollte?! Ich würde auch sagen, dass schwerere Spitzen eher zu Tiefschüssen
    führen müssten, macht rein Physikalisch sinn.
    Umso größer ist für mich der Faktor der Treffpunktverlagerung, das wäre ja dann mit den "alten", leichten Spitzen NOCH schlimmer!
    Nun dann werde ich weiter herumexperimentieren und versuchen mit der Eindrehung der Sehne etwas Licht ins Dunkel zu bringen... Danke! :thumbup:

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    (Thomas Morus)

  • 1.
    Ich vermutete zunächst. dass das Material des Bogens und der Sehne zäher wird. Stichwort Temperatur-Abhängigkeit des E-Moduls

    http://www.engineeringtoolbox.com/young-modulus-d_773.html

    Daher wird eine größere Energie gespeichert bei geringerer Temperatur.

    Beispiel:
    E in 1E6 psi , bei Carbon Stahl mit C <= 0.3%

    29.5 (21°C)
    28.8 (93°C)

    Bei 70K Temperatur - Differenz also ca. 2,4 % Unterschied.

    Im Sommer kann sich die dunkle Armbrust und Sehne duchaus sicher auf ca. 30°C aufheizen. Nehmen wir eine Wintertemperatur mit - 10°C an,
    haben wir eine Temperatur-Differenz von ca. 40K, es sollte vom E-Modul also ca. 1,2 % Unterschied kommen.
    Das reicht wohl nicht zur Erklärung.

    2.
    Vielleicht bremst auch kältere Luft (mit geringerer absoluter Feuchte) die Pfeile weniger, da habe ich aber keine Angaben zu.
    Dazu müsste man vielleicht Flieger fragen.
    Dagegen spricht die höhere Dichte, was zu stärkerer Bremsung führen sollte.

    3.
    Der Lineare Ausdehnungskoeffizient von Metallen ist so bei (13 ...16) 10-6 K-1 bei Stahl.

    Der von Dacron alldings z.B. (20...80) x10-6 K-1
    Siehe hier
    http://www.goodfellow.com/G/Polyethylenterephthalat.html

    Da haben wir also etwa einen Faktor 2 Unterschied zwischen Sehne und Boden.

    Bei der tieferen Temperatur sitzt also die Sehen straffer.

    Viele Grüße
    Harald

    Einmal editiert, zuletzt von Harald81 (19. Januar 2013 um 20:13)

  • Hi.
    Vor dem Sehnenwechsel hatte ich eine Standhöhe von 10,3 cm, nachher habe ich es bei 10 cm belassen und die Leistung der AB scheint höher, bzw. ich schieße zu weit nach oben links. Gemessen an der Standhöhe müsste die Leistung doch eher geringer sein. Ich vermute weniger das Schießgerät, sondern eher die Metallkomponenten in und am Zielfernrohr.

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • @ Harald81 Bei einem Kohlenstoffstahlbogen würde ich bei unter -10°C garnicht mehr Pfeile beschleunigen. ;^)
    Deine Rechnung nimmt doch beim Bogen Stahl als Material an!?Aber bei Glas- und Carbonfasern sieht das Danze doch gleich wieder ganz anders aus?

  • @ Harald81 Bei einem Kohlenstoffstahlbogen würde ich bei unter -10°C garnicht mehr Pfeile beschleunigen. ;^)
    Deine Rechnung nimmt doch beim Bogen Stahl als Material an!?Aber bei Glas- und Carbonfasern sieht das Danze doch gleich wieder ganz anders aus?

    -10° ist sicher noch OK.
    Gefährlich wird es bei Temperaturen von flüssigem Stickstoff, da kann man mit einem Hammer Stahl zersplittern.

    Glas / Carbon
    Ich hatte mir kurz die E-Module angeschaut, bei Glas wird der Unterschied noch größer, bei Carbon ist es etwa gleich.
    Ich vermute, dass die Fasern im Bogen nicht parallel zum Bogen sind, sondern ein Gewebe bilden, um den Querkräften Widerstand zu leisten. Was die Stärke des Effektes beeinflussen kann.

    Es ging mir um den Trend. Die wahrscheinlichste Erklärung eines Effektes, den anscheinend auch nicht alle sehen.

    Vielleicht haben hier einige auch unterschiedliche Sehnenmaterialien. Es gibt ja z.B. auch Stahlsehnen.

    Viele Grüße
    Harald