Verwirrung bei ME Melcher?

Ich glaube, bei der Uma Colt 1911 PTB 774 funktiioniert der auch.
War doch glaub nur bei der UMA Colte 1911 PTB 638, wo es nicht funktionierte.

ME und IWG funktioniert es auf alle Fälle.

Bei Umarex 1911 PTB 774 wüsste ich nichts von funktionierenden Schlittenfang. Die hatten glaube ich nur die Reck bei Umarex.

Das mit der PTB 774 meine ich mal gier im Forum gelesen zu haben.
Bin mir aber nicht sicher

Edit:

Nur die IWG, Reck PTB 523, 531 und 668 hatten einen funktionierenden Schlittenfang.

Die Springfield und die Mini Para sind Nachbauten der selben Kompaktpistole von S&W, aber unterschiedliche Modelle, wenn auch optisch ähnlich. Die Mini Para ist hochwertiger verarbeitet, ziemlich schwer, hat einen dickwandigeren Schlitten, wie ich meine und besaß sehr viele Stahlteile im Schloß (aus Guß ist nur der Abzug), interessant ist aber die Technik: sie hat einen Hahn, der wie bei manchen Revolvern in seine Ausgangslage zurückfedert und bei Loslassen des Abzugs gesperrt wird, ähnlich wie bei der Walther P 1 vom Bund - also eine echte Fallsicherung, zusätzlich zur Schlagbolzenwalze. Das Manko, das meine hatte, war das weiche Blech der Magazine - schon bei kurzem Liegenlassen in geladenem Zustand haben die Patronen die Lippen aufgespreizt und das hat Ladestörungen verursacht. Nachbiegen hat keine dauerhafte Abhilfe geschafft. Darum hab ich sie damals verkauft.

Auch der ME 38 Marshal, den ich mal hatte, ist sehr hochwertig in der Verarbeitung, mit Stahlschloßteilen und einer sehr ebenmäßigen Oberfläche - meiner hatte jedoch einen Trommelspalt, der recht genau 1,1 mm betrug, an Silvester hat der dann soviel Gas seitlich gespuckt, daß ich mir nicht sicher sein konnte, ob er mich mit CS nicht selbst einnebeln würde - also verkauft... Dank meinem Reck Cobra weiß ich inzwischen, daß auch ein so fetter Spalt nicht unbedingt ein Nachteil ist, wenn der Lauf schön frei ist. Mein RG 99 N ist in der Hinsicht viel schlimmer...

Beide Modelle wurden von HS gefertigt. Wenn ich mir den Prospekt der späten 80er mal vor Augen führe, waren vermutlich alle "Made in Germany"-Modelle von HS - von der BAP bis hin zu den 45er Revolvern und dem 900 SA Westernrevolver. Die preiswerten Modelle Jaguar / Agent / Police / General / Magnum hatten alle das BBM Logo drauf... Und die richtig geilen Westernrevolver mit Ladepresse und offenem Rahmen waren glaube ich auch nicht aus D, die waren vermutlich auch von nem Zulieferer umgebaute Vorderlader-Revolver.

Mal zusammenfassend und ergänzend:
Die ME38iPocket und ME38Magnum waren garantiert Eigenfertigung und Eigenentwicklung.
Die ME Mod. Para ebenfalls (auch wenn sie in einigen Berechen entfernte Verwandtschaft zur alten Enser-PP hat, allerdings deutlich verbessert wurde.

Bei ME 17, 33, 37, 220, 22, 70, 76, 80, 86 (teilweise sogar mit innovativen Wechselringen) gehe ich auch von Eigenentwicklung und -fertigung aus.

Die ME 08 ist eine Weiterentwicklung der IWC/IWG 08 (wirkliche Änderungen betrafen nur das Griffstück und den Einspritzlauf).

Die ME 1911 ist eine Weiterentwicklung der IWG Government (wirkliche Änderungen dürften nur auch hier nur das Griffstück betroffen haben).

Die ME Mini-Para war eine verzauberte Geco P35-1, also eine HS.

Der ME 380 Spezial, der ME 38 Marshal, der ME380 Police und die ME 45x-Reihe waren ebenfalls HS.

Der ME 900 SA(M) ist auch von HS (genaugenommen ein praktisch unveränderter HS 21).

Zitat von Smörebroed

Ich hab mich mal mit Leuten unterhalten die die Dinger professionell pimpen und die meinten das bei den meisten 1911-er Modellen mit vielleicht ein wenig Nacharbeit Teile wie Hahn und Abzug auch von der scharfen Waffe passen.

Nein.
Die komplette Schlosskonstruktion ist eine andere.
Weder Hahn noch Abzug können ohne komplette Änderung der Schlossmechanik verwendet werden, ein Anpassen der Teile ist so umfangreich, dass man die Teile direkt neubauen kann.

Die Sicherung passt aber mit kleinen Anpassungen, der Schlittenfang ist etwas mehr Arbeit, geht aber.

Stefan

Also bei den meisten Modellen würde ich dir recht geben, aber die Mini-Para eine HS bist du sicher??? Alles was ich von HS in der Hand hatte war für eine Gaspistole eigentlich sehr hochwertig verarbeitet, es gab von vielen Modellen ja auch scharfe Waffen von HS die aus den gleichen Materialien hergestellt wurden. Bis Kaliber 38 Special sind sogar die Rahmen aus Druckguss. Mein Kumpel hat sich die Mini-Para damals gekauft als die raus kam (zusammen mit einer UMAREX Python). Die Mini-Para hat sich beim letzten Schuß des ersten Magazins direkt zerlegt, fetter Schlittenbruch. Drei Monate später ist Ihm dann der Hahn von der Python abgebrochen...

Also das die Teile von den scharfen Modellen nicht passen sollen wundert mich sehr, ich hab schon einige gepimpte 1911-er gesehen die definitiv nicht mit Teilen von Schreckschußwaffen ausgestattet waren. Das ging über Hammer, Abzug, bis zu den Bedienelementen. Ich hab zum Beispiel mal eine 1911-er gesehen die als Magazinknopf den Boden einer Patronenhülse hatte, das Teil stammt meines Wissens auch aus dem normalen 1911-er Zubehör. Wenn ich das mal so Revue passieren lasse dürfte es sich aber um alte Reck´s oder IWG´s gehandelt haben, eventuell die frühen Colt Goverment´s von Umarex.

Dummerweise hab ich damals meine Reck Government gegen eine Reck Miami 92 in bicolor getauscht sonst könnte ich es genau sagen. Ich hatte nämlich schon überlegt selbst eine zu pimpen, leider taucht der Verkäufer bei Egun nicht mehr auf der unter anderem Federführungsstangen für die Schreckschuß-1911-er angeboten hat. Da passen die Teile von der scharfen definitiv nicht. Die Stange alleine haben schon richtig was her gemacht bei den Gasern, waren aber auch nur für bestimmte Modelle zu gebrauchen. Und das die Teile passen sollen hab ich komischer Weise von mehreren dieser Verkäufer gehört. Na ja da hilft wohl nur ausprobieren.

Zitat von Smörebroed

Also das die Teile von den scharfen Modellen nicht passen sollen wundert mich sehr, ich hab schon einige gepimpte 1911-er gesehen die definitiv nicht mit Teilen von Schreckschußwaffen ausgestattet waren. Das ging über Hammer, Abzug, bis zu den Bedienelementen. Ich hab zum Beispiel mal eine 1911-er gesehen die als Magazinknopf den Boden einer Patronenhülse hatte, das Teil stammt meines Wissens auch aus dem normalen 1911-er Zubehör. Wenn ich das mal so Revue passieren lasse dürfte es sich aber um alte Reck´s oder IWG´s gehandelt haben, eventuell die frühen Colt Goverment´s von Umarex.

Der Hammer und der Abzug der scharfen 1911 passen definitiv nicht an die SSW-Versionen. Der Magazinnopf den du gesehen hast, wurde auf den bestehenden Knopf der SSW aufgeschraubt (verlängert).
Schau dir mal die IWG Sport Club (PTB 668) an. Die hat wie die aktuelle ME 1911 einen gepimpten Hahn und Abzug. Eventuell hast du das mit Teilen der scharfen Modelle verwechselt.

MfG Kolibri

Smörebroed:
Vergleiche mal die Bilder!
Schlossteile einer SSW-1911:
http://www.stefan-henzel.privat.t-online.de/pics/diverse/sswpics/1911/3.jpg

Schlossteile einer scharfen 1911:
http://www.stefan-henzel.privat.t-online.de/pics/diverse/sswpics/1911/17.jpg

Der wichtigste Punkt dürfte wohl der komplett andere Hahn und vor allem sein Antrieb sein (SSW: Schenkelfeder; Orig: Schraubenfeder mit Schubstange).
Aber auch der Abzug wird komplett anders bewegt, nämlich nicht wie beim Original über die Dreischenkelfeder, sondern über eine Schraubenfeder.
Auf die Unterbrecherfunktion und die unterschiedliche Rahmenbauhöhe gehe ich jetzt mal garnicht ein.

Stefan