Brünieren von Edelstahl und Baustahl

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 3.389 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. November 2012 um 11:23) ist von Flolito.

  • Tag

    Hätte eine Frage an die Experten für Oberflächenbehandlung:

    Zu meinem Problem: Ich habe mir einen Anderen Griff an meinen Kammernstängel für meine KK geschweißt schön mit dem WIG Schweißgerät und da gerade ein Edelstahlzusatz in der Nähe war dacht ich mir na das kann doch bestimmt nicht schaden.......tja super Idee. Denn das des ganze nicht wirklich ausgereift war hab ich heute gemerkt. Wollte das ganze mit Klever Schnell Brünierung Brünieren und wer hätte das gedacht der Edelrost hällt nicht auf der Schweißnaht. Nun zu meiner Frage gibt es ein Mittel das auch Edelstahl eine schönes Schwarzes Finish gibt?

    mfg

    Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet wird für jene pflügen, die dies nicht getan haben.

  • Hi, ob man "normalen" Stahl mit Edelstahlschweißnaht zusammen brünieren kann weis ich nicht.

    Bei der Fa. DeWe Brünofix gibts verschiedene Brüniermittel für Edelstahl.

    Ich hoffe das bringt Dir was .

    Wenn du die Schweißnaht vorsichtig ausschleifst und "richtig" überschweißt?...... Das müsste doch gehen. Dann kannst du auch normales Brüniermittel wieder benutzen.

    Gruß UB

    ub

  • ich habe meine teile Glasperlen strahlen lassen und ein schicht Klarlack genommen. nun mein Problem ist das immer neue Fingerabdrücke mein LG Optisch ruinieren. ich bekomm die uach nicht mehr weg. Was jetzt??

  • ... nun mein Problem ist das immer neue Fingerabdrücke mein LG Optisch ruinieren. ich bekomm die uach nicht mehr weg. Was jetzt??

    :D Die Bösewichte in den Filmen haben immer Handschuhe an. :thumbup: Damit sie keine Fingerabdrücke hinterlassen.

    Variante 2: Putzen, putzen, putzen, putzen, putzen, putzen, putzen, putzen, .....

    Gruß
    Roland

  • und da gerade ein Edelstahlzusatz in der Nähe war dacht ich mir na das kann doch bestimmt nicht schaden.....


    Ganz blöde Frage: Gibts das keine Kontaktkorrosion?! Oder war das nur bei Stahl und Alu.. 8|

    airgunsmith.tumblr.com
    "Sportverbände sind von ihrem Wesen her Verbreiter von Unsinn, von Bürokratie und profilierungsgetränkten Wichtigtuern."
    Dieter Hildebrandt, faz.net, 09.07.2012

  • Kontaktkorrosion gibt es bei C-stahl (metall) und VA ( Edelstahl) deswegen nimmt man einen mischdraht um die beide zusammen zu schweissen. dann geht das..

    Was wäre das als Bsp? Sorry wenn ich so blöd frage, aber von einem "Mischdraht" habe ich noch nie etwas gehört, gesehen, oder gar verarbeitet .... bei Schweißnähten in denen verschiedenen Metalle/Werkstoffgruppen verbunden werden sollen wird grundsätzlich ein Zusatzwerkstoff verwendet der dem Material aus der jeweils höchsten Wekstoffstufe entspricht. Also schwarz/weiß Verbindungen werden weiß geschweißt ....

    Wenn man Stahl mit Edelstahl-Zusatzwerkstoff verschweißt macht man im Grunde nichts anderes wie den Edelstahl zu verunreinigen und eine Naht zu Provozieren die von der Festigkeit her eher dem Edelstahl als dem Stahl gleicht.

    Das ist zumindest MEIN Kenntnisstand über das schweißen an sich.

    Mit Korrosion hat das ganze auch nichts zu tun, es geht nur darum den Edelstahl nicht schon beim verschweißen zu ruinieren. Richtig ist aber auch das Edelstahl das rosten beginnt wenn er mit "normalem" Stahl in Verbindung kommt. Dafür reicht es schon aus mal "Muttis lieblings- Edelstahl Spülbecken" ordentlich mit Stahlwolle zu schrubben... Oder einfach mal mit ein und der selben Scheibe für die Flex erst Stahl und danach Edelstahl zu schleifen ...
    Beim Schweißen hat man das Problem weniger, da der Übergang zwischen schwarzem und weißem Material ja mehr oder weniger fließt weil eben in das schwarze der weiße Werkstoff eingebracht wird und somit eine Legierung "von bis" entsteht.

    "Brünieren" kann man Edelstahl auch, aber es kommt auf den Chrom Anteil an ... es gibt zum Beispiel Saürestifte zur Werkzeugbeschriftung die auf normalem Werkzeugstahl wunderbar schwarz werden, aber sobald der Chromgehalt zu hoch im Stahl ist tut sich da nicht mehr viel.
    Ich würde auch besser die Naht ausarbeiten und nochmal über schweißen, schon allein um am ende nicht 2 verschiedene Farben zu bekommen, oder sowas in der Art.

    Gruß Peter ;)

    Einmal editiert, zuletzt von PeterKu (29. Oktober 2012 um 16:45)

  • Hab ich mir schon gedacht das da nicht viel übrig bleiben wird als das ganze nochmal neu zu schweißen :pinch: Im übrigen wegen dem Tipp von lackieren davon würde ich abraten habe das als Provisiorium am Anfang schon so gemacht und das greift sich wirklich sehr schnell ab! Naja im Endeffekt schneide ich den Griff jetzt zum 5ten mal ab und schweiße ihn wieder an hab das zum Anpassen eh schon öfters hinter mir bin also schon in Übung :wacko:

    greez

    Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet wird für jene pflügen, die dies nicht getan haben.

  • ! Naja im Endeffekt schneide ich den Griff jetzt zum 5ten mal ab und schweiße ihn wieder an hab das zum Anpassen eh schon öfters hinter mir bin also schon in Übung :wacko:

    Meinst du nicht auch es wäre besser wenn du nur die "oberen" 2mm aus schleifst/fräst/drehmels/wasauchimmer und dann nochmal mit normalem Stahldraht und recht wenig Strom eine Lage drüber ziehst? Ich mein verziehen wird sich das ganze evtl so oder so, da du ja Wärme rein bringen mußt ... aber ob das besser wird wenn du den Griff nochmal komplett abflext und wieder neu ansetzt, in der Hoffnung wieder die Position genauso zu finden wie sie war ;)

  • Zitat

    Meinst du nicht auch es wäre besser wenn du nur die "oberen" 2mm aus schleifst/fräst/drehmels/wasauchimmer
    und dann nochmal mit normalem Stahldraht und recht wenig Strom eine Lage drüber ziehst?

    Nee nee , das bringt nichts , weil ja beim Schweissen der Grundwerkstoff verflüssigt werden muss und sich
    dabei dann mit dem Schweisszusatz Werkstoff legiert wird .
    Wenn da nachher der Edelstahl mit dem Zusatzwerkstoff legiert ist , wird das wieder nichts , mit dem brünieren .

    Das sichereste ist absägen und sehr gut verputzen und neu anschweissen .

    Erwin

    Wir machen unsere FT Ziele jetzt selber Selber oder bauen diese um Umbau

  • Nee nee , das bringt nichts , weil ja beim Schweissen der Grundwerkstoff verflüssigt werden muss und sich
    dabei dann mit dem Schweisszusatz Werkstoff legiert wird .
    Wenn da nachher der Edelstahl mit dem Zusatzwerkstoff legiert ist , wird das wieder nichts , mit dem brünieren .


    Da hast du schon recht Erwin,
    mein Gedanke war eher in die Richtung gegangen das es evtl besser ist das ganze so ca 2 bis 3 mm aus zuarbeiten und dann eben (da WIG vorhanden) den vorhandenen Spalt wieder mit 4 oder 5 Lagen zu schließen, schön wenig Strom, noch weniger Zusatzwerkstoff und drauf hoffen das die letzte Lage in etwa der Legierung entspricht die der Grundwerkstoff hat. sind im ganzen vielleicht nochmal 4 Stunden Arbeit, aber man riskiert nicht die Position zu verlieren.


    Das sichereste ist absägen und sehr gut verputzen und neu anschweissen .

    Erwin


    Da hast du auch nochmal Recht, nur wie oben schon geschrieben ... wenn man einmal die Position hat die einem passt ;)
    Oder man arbeitet erst die eine Seite aus, verschweißt sie neu und dann die andere, die Position wird erhalten bleiben, nur was der Wärmeverzug macht kann eben keiner so genau vorher sagen.


    Gruß Peter :)

    Edit: Tolle Links die du in deiner Signatur mitbringst :) Danke sehr ;)

    Einmal editiert, zuletzt von PeterKu (29. Oktober 2012 um 19:24)

  • Ich glaub das des weniger Arbeit ist wenn ich das Teil einfach vermesse absäge und neu anschweiße als wenn ich da zig Lagen neu aufschweiße alles wieder schleife und Mühsam von Hand poliere und dann bei meinem Pech wieder merke das noich Stellen drin sind die aus VA bestehen.

    Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet wird für jene pflügen, die dies nicht getan haben.

  • Wenn die Geometrie des Kammerstengels und des anzuschweißenden Griffs das hergibt, wäre es vielleicht schlau in den Griff ein möglichst passiges Loch zu bohren, den Stengel hineinzustecken und die Fuge per WIG ohne Zusatz verlaufen zu lassen? Das dürfte am wenigsten Ärger wegen unterschiedlichen Brünierverhaltens geben. Wenn Du mit gerade genug Strom zum Verlaufen schweißt, kann das eine schöne, kleine Naht geben, die wegen der ineinandergesteckten Teile nicht viel halten muß.

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • Oder gleich ein Gewinde Bohren bzw schneiden...aber nach der ganzen Schweisserei mit verschiedenen Materialen ist es wohl zu spät dafür...und man muss halt aufwendiger bearbeiten,um wieder ein einigermassen vernünftiges Ergebnis zu erzielen.

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

  • War auch mein erster Gedanke allerdings war das nicht so einfach möglich da der Stängel konisch war und sich keine Möglichkeit geboten hat das in eine Drehbank zu spannen. Hätte also alles rundfeilen oder schleifen müssen.....und da schweiß ich doch lieber. Zumal danach die schleif und polierfase eh nicht ausbleibt

    Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet wird für jene pflügen, die dies nicht getan haben.