Schaftrestauration FWB300s - Probleme

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 2.045 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Oktober 2012 um 22:26) ist von Garuda.

  • Hallo Forum.

    Ich habe mir überlegt einen 300er FWB Schaft umzugestalten.

    Nach einigem lesen hier bin ich in den Baumarkt gefahren und habe mir Abbeizer gekauft. Diesen habe ich großzügig auf dem Schaft aufgetragen.
    Das ist jetzt schon 2 Stunden her.....ich sehe keinen wirklichen Erfolg.
    Es soll sich laut anleitung kräuseln....macht es aber nicht.
    Das zeug hat mit Stiftung Warentest GUT abgeschnitten.
    Kann es sein das das nicht bei allen Schäften funktioniert?

    Wie lange lasst ihr das Zeug einweichen???

  • Hallo , evtl. hat der Vorbesitzer einen 2 komponenten Lack benutzt,ob da Abbeizer versagt weiß ich nicht (sicher) wäre aber eine Möglichkeit.Wenn der Abbeizer trocken wird und sich nix tut ist der Abbeizer mist!
    Gruß lego

    Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du .
    M. Gandhi

    Macht mit beim Fernwettkampf :thumbsup:

  • Hast Du probiert es (Abbeizer) mit einen kleinen Spachtel, in eine Richtung zu Dir ziehend, abzuschabben (??).

    Aber so lang es noch Feucht ist.

  • vergess das mit dem abbeizer, das funktioniert nicht und ist übelste sauerei das wieder weg zu bekommen. ofenreiniger schaum ist das einzig wahre!

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • ich hab das hier schon mehrfach geschrieben, diese abbeizer taugen nichts, weder bei waffen noch bei möbel. abbeizer die was taugen gibt es eigentlich fast nur im gewerblichen bereich mit entsprechenden auflagen.

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • Ja, die "freien" Abbeizer von heute (<10Jahre) sind gerne mal fürn Popo.


    Früher, da gabs so ein Zeug von Karuwa mit dem klangvollen Namen "Karuwa Brutal" (ernsthaft!).
    Das ging an alles ran und zog alles ab!
    Und wenn man Kleckse auf der Haut nicht entfernte, dann stellte sich nach einiger Zeit (<30Min) ein blauer Fleck ein.

    Nee, wat war dat schön damals, als man noch gute Sachen bekam!


    Zurück zum Schaft:
    Alten Lack abziehen mit einer Stahlklinge, rechtwinklige Schneidkante reicht.
    Dient eigentlich nur dazu, möglichst viel Lack daran zu hindern, das Schleifpapier zuzusetzen und dazu, eine materiell gleichmäßige Holzoberfc zu erhalten, sonst leidet das Schliffbild und die Oberfläche kann wellig werden.
    Dann schleifen.


    Stefan

  • Das bestätigt zu 100% meine Meinung zur "Stiftung Warentest".
    Ich wette, bei denen würde destilliertes Wasser, egal in welchem Bereich, mit "Sehr Gut" abschneiden,
    weil es so schön ungefährlich und umweltverträglich ist.

    Im Ernst: Wenn auf irgendeinem Produkt "Stiftung Warentest" steht, ist das für mich inzwischen ein guter
    Grund, es NICHT zu kaufen.

    Sorry, aber das musste mal raus.

    Back to Topic:
    Meinen FWB-300S (Universal) Schaft habe ich mit "Molto Abbeizer Spezial" behandelt.
    Dünn eingepinselt und der Lack war nach 30 min Geschichte.
    Diana verwendet offenbar haltbarere Lacke: Für den Modell 75 Schaft brauchte der
    Abbeizer 2 Durchgänge mit je 1 Stunde.

    Das Ergebnis war in beiden Fällen nach dem Abspülen mit klarem Wasser erstklassig.

    Lediglich beim Diana musste ich noch schleifen, da unter dem Klarlack das Holz dunkel
    gebeizt war.

    Lothar

  • Und der Baum hat sich jahrelang soooo viel Mühe mit der Maserung gegeben.
    Tsss tsss tsss.

    Aber doch wohl hoffenlich nicht schwarz, wie ein Stück Plastik, oder schlimmer noch: Grellbunt!?!

    Lothar

    Einmal editiert, zuletzt von Garuda (24. Oktober 2012 um 22:40)

  • Fein!

    Na dann mal an's Feinschleifen, Wässern und Ölen. Dann sieht er bald so aus.

    Inzwischen ist er noch weitere 3x geölt, noch erwas dunkler geworden und hat einen seidenmatten Glanz.
    :thumbup:

    hallo garuda,
    wie bist du beim beizen deiner punzierung vorgegangen?

    http://wasana-airgun-tuning.de/

    Wenn Dir jemand sagt: "Die Zeit heilt alle Wunden..." - dann hau ihm kräftig auf die Fresse und antworte: "Ist gleich wieder gut..."

  • @ Thilolinger:
    Nachdem ich hier im Forum über Probleme bzg. des "Ausblutens" von Beizeflächen in ungefärbtes
    Holz gelesen hatte, bin ich wie folgt vorgegangen:

    Auf dem ungeölten Schaft die zu beizenden Flächen (z.B. Punzierungen) mit einem ca. 1cm breiten
    Streifen 1:1 mit Terpentin verdünntem Leinöl umrandet. Nicht übermäßig 'nass' arbeiten. Eher wenig Öl.
    Dabei ist es nicht schlimm, wenn ein wenig Leinöl in Richtung Punzierung zieht. Das sieht man später nicht.
    Sofort nach dem Umranden mittels Wattestäbchen relativ trocken die Punzierung mit wasserbasierter
    Beize färben. Durch das Öl zieht die Beize nicht in das helle Holz außerhalb der Punzierung.
    Dann trocknen lassen.
    Dann mit dem Ölen des gesamten Schaftes beginnen - auch die gebeizten Stellen. Dort ist das Wasser
    aus der Beize inzwischen verdunstet und das Öl kann einziehen.
    Man erhält auf diese Art nahezu einwandfreie und scharfe Übergänge zwischen gebeiztem und unbehandeltem Holz.
    Am besten mal an einem Musterstück aus der Restekiste probieren.

    Lothar