HW88 Kaufberatung, welche PTB kaufen?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.828 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. September 2012 um 02:25) ist von Motorbiker.

  • Hallo zusammen,
    Nach länger Zeit melde ich mich hier mal wieder. Natürlich hab ich mich vorher durch die Testberichte gelesen und auch die Forensuche benutzt. Auf meine Fragen hab ich jedoch keine direkte Antwort gefunden.

    Zunächst möchte ich den Hintergrund meiner Frage klar machen: Seit mehreren Jahren führe ich regelmäßig eine Röhm RG 59 zur Selbstverteidigung. Ich hab bisher mit einem inside-waitsband Holster geführt, allerdings ist mir das inzwischen nicht sicher genug in Bezug auf das Holster. Ich würde deshalb gern auf ein Kydex umsteigen. Das es für die RG 57 nach den Themen und dem Lexikon jedoch kein passendes Holster gibt hab ich schon rausgefunden. Deshalb und weil er mir auf Dauer einfach zu schwer ist will ich auf den HW88 umsteigen. Für diesen gibt's ja jede Menge Holster weil er genau dem J-Frame von S&W entspricht.

    Nun zu den Fragen:

    1) Gibt es allg. Eine PTB-Nummer des HW die besonders zum Führen zu empfehlen ist?
    2) Bei welcher PTB ist die Mündung am wenigsten verbaut?
    3) Ist die 888 auch zu empfehlen?
    4) Gibts außer egun ne andere Möglichkeit an ne alte PTB zu kommen?


    Ich hoffe auf eure Antworten, wenn jemand eine anzubieten hätte dann gern per PN oder via ICQ.

    Grüße
    nedlog

  • Ich habe einen HW88 "Super Airweight" mit PTB 888 von 2007 (Beschuss "AH"). Der Lauf ist wenig zugebaut und die Mündung sieht gut aus.
    Das Gewicht beträgt ungeladen 280 g. Man spürt den Revolver praktisch nicht beim Führen.
    Meiner funktioniert sicher mit Knallpatronen und Walther Pro Secur Pfeffer-Patronen.
    Die alte PTB 315 hat wohl eine Einfräsung am Lauf. Siehe HW 88 m. PTB 315 - Frage zum Lauf (Einfräsung?)
    Die nächste PTB 659 wurde hier besprochen: Technik HW 88 PTB 659 - Stahltrommel ja/nein ?


    Es gibt den HW 88 als Airweight und Super-Airweight.
    Ersterer wurde wohl wohl früher mit Stahltrommel ausgeliefert (heute vermutlich Zink), letzterer immer mit Alutrommel.

    Für mich kam aus Gewichtsgründen nur ein Super Airweight mit Alutrommel in Frage.
    Meinen Revolver habe ich in praktisch umgeschossenem Zustand auf egun erstanden.

    Ein weiterer Weg an gebrauchte Waffen zu kommen ist über Kleinanzeigen im Internet.


    Schöne Grüße

    Lars

    "Eins von tausend! Ich habe schon viel davon gehört, aber das ist die erste die ich sehe." (aus Winchester '73)

  • Der HW88 ist nach wie vor sein Geld wert, auch die aktuelle PTB 888. Die erste PTB 315 ist aufgrund des teilweise höheren Trommelspalts (bis zu 0,6mm) nicht zu empfehlen (obwohl es wohl Ausnahmen gab). Die PTB 659 und aktuelle 888 unterscheidet sich meines Wissens nicht, nur leichte Unterschiede der Laufsperre an der Laufwurzel. Die hässliche Ausfräsung an der Mündung gibt´s nur beim HW 37, der HW 88 ist all die Jahre (auch die Mündung) unverändert geblieben und der Lauf ist immer noch ziemlich frei und lässt viel durch. Ausserdem gibt es einen starken Unterschied bei Laufsperre zwischen dem HW 88 und HW 37, beim HW 88 ist es ein schmaler Steg der NUR oben am Lauf eingegossen ist, beim HW 37 ist die Sperre sogar etwas dicker, und durchgehend oben UND unten eingegossen. Ausserdem ist die Laufwurzel beim HW37 total verbaut, beim HW88 ist sie sogar strömungsgünstig ausgeführt. Mit Gewindeschoner und mit Teelicht/Feuerzeug geschwärzter Laufsperre ist von vorne nur mit der Taschenlampe was zu erkennen.

    Meine Empfehlung HW88: aktuelle PTB 888 kein Problem

    Meine Empfehlung HW37: nur alte PTB´s, aktuelle PTB 887 zumindest zur SV nicht zu gebrauchen da Laufsperre zu verbaut

    Ausserdem ist der Trommelspalt sehr gering, ich konnte bei meinem letzt gekauften HW88 (aus 2010) nur eine Fühlerlehre mit 0,2mm dazwischen kriegen - 0,3 ging nicht rein.

  • Zu den unterschiedlichen Ausführungen der PTB kann ich nicht viel sagen. Ich habe einen gesehen mit einer 8er PTB, der hat einen schön freien Lauf wie mein HW 37 mit PTB 887, ein senkrechter Steg und ein Querwinkel - fertig.

    Der wichtigste Unterschied der Modelle: die ersten Airweights hatten eine Stahltrommel, die Modelle namens SUPER Airweight eine aus Alu. Frühere Airweights waren mit einem Rückspringer-Hahn mit direkt montierter Schlagnase ausgestattet, ähnlich dem originalen M 36 aus Springfield oder dem Erma EGR 66 / 77. Spätestens seit Einführung der 37er Baureihe haben beide Modellserien die Transferplattensicherung. Die angesprochene Ausfräsung hatten wohl offenbar nur die Stahltrommel-Modelle, und da auch nicht alle. Also grundsätzlich zum Führen wäre der Super Airweight wohl besser, wenns Dir auf das Gewicht ankommt. Wobei die Stahltrommel wohl nur knapp 100 Gramm mehr ausmacht (der alte war noch unter 400 Gramm schwer, also leichter als die meisten Taschenpistolen - der Super wiegt nur noch 280 Gramm).

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

  • Das klingt doch schon mal sehr gut. Dann werd ich mich auf die Suche nach einer HW88 mit 6er oder 8er PTB bei egun machen. Ist ansonsten Ostheimer immer noch empfehlenswert?!

    Lucky: Welche Kleinanzeigen meinst du? Ebay verbietet ja Waffen. Gern auch als PN.

    Danke schonmal für die Hilfe.

    Grüße
    nedlog

    Edit: Begzüglich der verschiedenen Hähne. Die neuere Bauart ist dann eigentlich besser zum führen geeignet, weil sie ein manuelles zurücknehmen des Hahns aus der singleaction Position erlaubt oder? Außerdem liegt der Schlagbolzen dann nicht direkt auf der Patrone auf oder? Wäre ja ein echtes Sicherheitsplus. :)

  • Edit: Begzüglich der verschiedenen Hähne. Die neuere Bauart ist dann eigentlich besser zum führen geeignet, weil sie ein manuelles zurücknehmen des Hahns aus der singleaction Position erlaubt oder? Außerdem liegt der Schlagbolzen dann nicht direkt auf der Patrone auf oder? Wäre ja ein echtes Sicherheitsplus.

    Nein, das manuelle zurücknehmen des Hahnes ist bei allen HW 88 möglich, auch besitzen alle eine Fallsicherung.
    Die ersten Modelle der PTB 315 mit Schlagnase sind nur optisch / technisch näher am Original.

    MfG Kolibri

  • Die Technik der frühen Modelle könnte für Sammler interessant sein, weil sie der vieler echter Modelle entspricht, darum habe ich sie erwähnt. Fallsicherung haben alle Weihrauch-Modelle, von den ersten HW 1 bis heute.
    Die einzigen Revolver ohne Fallsicherung, die ich kenne, waren die Bruni-Trümmer der 80er und frühen 90er, die von Umarex und ME vertrieben wurden. Besonders die ME Jaguar Serie ist da negativ zu erwähnen: keine Fallsicherung, keine Trommelsperre und ein Trommelspalt, durch den ein 2er Golf durchfahren kann, ohne die Rückspiegel zu verkratzen... ^^

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