Wo sind all die G-3s hin?

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 3.337 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. September 2012 um 12:43) ist von Stiffler's Mom.

  • stimmt. aber als mg kann man das g3 ja auch nicht bezeichnen, oder? welcher waffengattung gehört es an? villeicht MKb(maschinenkarabiner)...hmm und was die teile angeht. auf ein sl8 passen soch auch viele teile der g36...

  • Denke, das einige noch in Arsenalen rumliegen.
    Der Rest wurde wohl einer Weiterverwendung zugeführt oder verchrottet.
    Wer weiss, das auch schon neue U-Boote auf Pump vorfinanziert abgegeben und Patriot Raketen hoch offiziell als Feuerwerkskörper deklariert das Land verlassen haben, bei denem sich das Verteidigungsministerium erst Tage nachdem der Frachter von den schwedischen Behörden festgesetzt worden war doch noch dran erinnerte, das eine Ausfuhrgenehmigung bestand, der kann sich auch denken, das einige G3 auf mehr oder wenigen dunklen wegen nicht da verblieben sind, wo sie auf dem Papier hingehört hätten.

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  • Stiffler's Mom
    Im englischen ist die Unterscheidung etwas einfacher für mich. Dort ist es ein "Battle Rifle", also ein Kampfgewehr.

    Mir ging es auch nicht darum ob Teile passen oder passend gemacht werden können. Es sind nur bei den zivilen halbautomatischen Abkömmlingen des G3/HK41 bzw. HK91 keine wesentlichen Teile von ehem. BW G3's verbaut.

    Nicht umsonst weist Schwaben Arms darauf hin das ihre Gewehre nicht im Kaliber 7,62x51 NATO, sondern in .308 Winchester gefertigt sind. Auch die BW-Vorschriften zum messen und einstellen des Verschlußträgerabstands sind ungültig. Warum allerdings die Garantie flöten geht wenn man wiedergeladene Munition verwendet, weiß ich nicht. Wenn sie aus einem G3-Style Patronenlager verschossen wurde und vom Hülsenabweiser oder dem Auswurffenster ordentlich eins auf die Fresse bekommen hat, kann ich das noch verstehen. Aber warum generell?

  • Mein Vater kennt einen Bekannten, der damals nach Einführung des G36 ganz viele G3 Teile der Bundeswehr für en Appel und en Ei gekauft hat. Vor ein paar Jahren hat er dann einen großen Deal gemacht. Die Bundeswehr wollte angeblich wieder Teile haben und hat diese dann wieder für viel Geld verkauft... ?(
    seltsam seltsam...

  • Moin .Na eigentlich braucht keiner G3, auusser der Bw selber in einsatzländern wieder wegen besserer Durchschlagskraft. Ansonsten wird oder wurde es in unzähligen ländern selber gebaut.

    So wurde das G3 und seine Versionen in mindestens 80 Länder exportiert. Außerdem wurde es in Burma, Dänemark(Gv M/66), Frankreich,Griechenland, Großbritannien,Iran, Malaysia, Mexiko, Norwegen (AG-3), Portugal ,Pakistan(M1961), Saudi Arabien, dem Sudan, Schweden(Ak4) und der Türkei in Lizenz hergestellt.

    Pikant Pakistan und Iran. Man stelle sich mit G3 erschossene deutsche Soldaten vor, quasi mit eigener Technik.

    Trotz dieser Baufülle ist das g3 recht beliebt, besonders aber die deutschen Bauten- da läßt sich sicher was gut unterbringen von unseren sachen, zumal in dien meisten ländern auch die polizei dann damit ausgerüstet ist
    gruß rabe

  • Als ich vor einigen Jahren in Kenia war, trugen einige Polizisten G3s, andere aber auch AK 47 Varianten (auffällig war, dass die Gewehre ohne Gewehrriemen einfach am Pistolengriff gehalten wurden und damit schländerten die Polizisten durch die Stadt).

    Grundsätzlich finde ich es eigentlich besser, wenn ausgemustertes Armeematerial verkauft wird, als wenn es einfach unter hohen zusätzlichen Kosten verschrottet wird.

    Was unter Umständen noch von Nutzen sein könnte, sollte man Einlagern (für schlechte Zeiten) den Rest zunächst im eigenen Land verkaufen (bei Waffen gegebenenfalls auf Halbautomat umgebaut) und anschliessend muss auch ein Export in betracht gezogen werden.

    Was ich nicht ganz verstehe ist, wie sich die Medien und viele Leute darüber aufregen, wenn Waffen/Munition aus irgend einem Land in einem Konfliktgebiet auftauchen. Etwa schweizer RUAG Munition bei den Rebellen in Lybien, die bereits erwähnten G36 oder was erst kürzlich Wellen schlug, die Handgranaten aus schweizer Produktion, welche über Umwege (ich glaube ebenfalls über Saudi Arabien) zu den Rebellen nach Syrien gelangten.

    Es ist irgindwie inkonsequent, wenn man auf der einen Seite nach No-Fly-Zones und Militäreinsätzen schreit und sich auf der anderen Seite darüber aufregt, dass bei den Rebellen, welche zwangsläufig nach allem greifen was sie bekommen können, auch Waffen die ursprünglich aus dem Westen stammen, zum Einsatz kommen.

  • die afrikaner patrolieren ja auch mit dem RPG mitm finger am abzug :D

    spass beiseite. sowas nennt man selektive moral: einerseits gegen waffen mobil machen zu härteren gesetzen und kontrollen aufrufen, andererseits sich jedoch ein goldenes glied am verkauf eben dieser waffen verdienen.
    das ist vergelichbar mit einem stolzen moslem, der aber alkohol trinkt und mit verheirateten frauen schläft.

    das eine sagen, das andere jedoch tun. wie hiess es doch so schön in brechts dreigroschenoper: "erst kommt der magen, dann komt die moral!"