Elektronik Schaltung Anfängerfrage

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.157 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. August 2012 um 21:34) ist von Andre S.

  • Hallo Experten :^)

    Ich habe von früher noch einen Experimentierkasten von Schuco gefunden ("Experimentiren ohne Vorkenntnisse"). Als kleiner Stöpsel hab ich einfach die Schaltungen nach den Bildern zusammengebaut. Nun habe ich mich bisher kaum fürs Elektronische interessiert (als alter Mechaniker :love: ), was sich aber durch den Fund des alten Experimentierkastens geändert hat.
    Nun versuche ich allerdings die Schaltungen auch zu verstehen. Und schon bei einer einfachen Schaltung fangen meine Probleme an.

    Wenn ich den Schaltplan auf der Experimentierplatine zusammen baue funktioniert sie.
    Nun habe ich auf dem Ipad eine App in der ich Schaltungen aufbauen kann und dort zeigt mir die App folgenden Fehler:

    Dies würde sich auch mit meinem Verständnis für den Stromkreislauf decken ("Der Strom nimmt immer den leichtesten Weg", d.h. direkt von + durch den Kondensator zurück zu -. (Aber was passiert widerrum wenn der Kondensator voll ist? Dann müsste der doch Sperren und der Strom den Umweg nehmen, oder??))

    Ich hoffe meine Frage ist nicht all zu bescheuert.... Wenn diese Frage hier nämlich beantwortet ist werde ich nämlich noch fragen wofür ich überhaupt die 2 Transistoren brauche ;( Ihr seht, ich bin ziemlich weit am Anfang :S

    Danke schonmal :^)
    Manuel

  • Das ist eine astabile Kippstufe, auch astabiler Multivibrator genannt. Einen Kondensator parallel zur einer Batterie Kondensator halte überflüssig. Er läd sich auf die vollen 9V der Batterie auf und nimmt dann außer vernachlässigem Leckstrom keinen weiteren Strom mehr auf. Er könnte einen gewissen Sinn machen, wenn man als Lampe eine recht kräftige Version nimmt, die dann kurzzitig derartig viel Stom aufnimmt, so dass die Batterie in die Knie geht. Solange man die Schaltung mit einfachen Taschenlampenbirnchen oder in diesem Fall eine LED baut, spielt das keine Rolle.
    Wenn du die Bauteile noch kaufen musst, wähle eine helle LED. Die Blinkfreuquenz kann man mit dem 10 uF Kondensator beeinflussen. Je größer der Kondensator, desto langsamer wird es. Die beiden Transitoren schalten je nach Ladezustand des 10 uF Kondensators hin und her. Astabil deswegen, weil es ohne zutun immer von einem Schaltzutand in den anderen wechselt.
    Allerdings sind meine Elektronikkenntnisse etwas eingerostet. Daher gerne auch andere Meinungen.

  • Ein Kondensator ist für Gleichstrom ein extrem hoher Widerstand.
    Dann ist mir auf gefallen das Du den Poti falsch angeschlossen hast ( in deiner IPad App )
    Ach ja, den Vorwiderstand der Led hast Du ebenfalls vergessen.
    Gehe doch noch mal alles genau durch.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Monostabil wechselt aber nicht selbsttätig. Sie würde dann einmal blinken und dann stehen. Monostabil heisst die Kippstufe hat einen (manchmal) belibigen Zustand, wechselt also einmal.
    Bistabil hätte zwei stabilbe Zustände und bleibt an beliebigen Zuständen hängen.
    Erst die astabile K. wechselt ohne stabilen Zustand selbsttätig hin und her. Genau das wird ja für ein Blinklicht als Baustellenblinkleuchte benötigt.
    Daher sollte es astabil sein.

  • Das ist schon eine A stabiele Kippstuffe es sind ja die Kondensatoren C1 und C2 da. Da die unterschiedlich sind ist die Ein und Auszeit auch unterschiedlich. Soll ja ein Baustellenblitz darstellen.
    Aber C3, der problem Kondensator, macht hier keinen rechten Sinn. Den bräuchte man nur bei der Verwendung eines alten Steckernetzteiles um dort den welligen Gleichstrom zu glätten.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Danke schonmal für eure schnellen Antworten :^)
    Joachim, danke das dir meine Fehler aufgefallen sind. Ich wusste nicht das man den Strich mit dem Pfeil des Potis auch anschließen muss. Den Widerstand hatte ich total vergessen da im Bausatz der Widerstand schon fertig vor die LED gesetzt ist und man da garnicht mehr dran denken muss.
    Zu meiner Schande muss ich gestehen das am Ende des Büchleins, in dem die Schaltungen sind, sogar Erklärungen zu Transistoren, Widerständen, A-Stabile Kippstufen usw sind... Werde mich da mal einlesen.

    Übrigens habe ich die Schaltung in meiner App doch noch zum laufen gebracht:

    Worin besteht der Unterschied zwischen der DC-Quelle (Batterie?!) die ich zuerst drin hatte und der Methode jetzt?

    Ich habe dann versuchshalber auch den fraglichen Kondensator ausgebaut und es hat sich garnichts geändert, lief alles wie vorher auch :^)

  • Zitat

    Ein Kondensator ist für Gleichstrom ein extrem hoher Widerstand.

    Ja, nur im Einschaltmoment stellt er einen Kurzschluss da.

    Zitat

    Aber C3, der problem Kondensator, macht hier keinen rechten Sinn. Den
    bräuchte man nur bei der Verwendung eines alten Steckernetzteiles um
    dort den welligen Gleichstrom zu glätten.

    Der C3 könnte ich mir auch nur als Glättungskondensator vorstellen, nur wen die Spannungsquelle eine Batterie ist bräuchte man den eigentlich nicht.

    Zitat

    Wenn diese Frage hier nämlich beantwortet ist werde ich nämlich noch fragen wofür ich überhaupt die 2 Transistoren brauche

    Die Transistore schalten sich eigendlich selber gegeneinander um.

    Zitat

    Worin besteht der Unterschied zwischen der DC-Quelle (Batterie?!) die ich zuerst drin hatte und der Methode jetzt?

    Die Spannungsquelle wo als erstes genutzt war ist das Symbol für eine Spannungsquelle, das im anderen Plan ist das Symbol für Erde (das Symbol mit den 3 Strichen).

    Einmal editiert, zuletzt von Andre S (23. August 2012 um 21:44)