Ich bin kreativ - Sammlung von Ideen und Konzepten zum Bau einer eigenen SSW

Es gibt 67 Antworten in diesem Thema, welches 7.421 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. August 2012 um 22:57) ist von Stiffler's Mom.

  • Naja,
    also wenn jemand (oder mehrere zusammen) mit den Nötigen Fertigkeiten ein Muster Herstellen könnte/n wie z.B. ein Brauchbaren Bauplan, Blaupausen etc. und evtl. einen Rechtlich nicht zu beanstandenden Prototyp aus Holz, Kunststoff und oder Frei anfertigbarer Metallteile anfertigt und das alles dann jemanden Überlässt der eine Produktion Organisieren kann (evtl. sogar mit einen Hersteller im Ausland darüber reden kann), wäre das vielleicht auch eine möglichkeit ;^)

    Es ist vielleicht etwas weit hergeholt, aber durchaus einen versuch wert, ist zumindest meine Ansicht.

    So groß...,so böse...,so tot!

  • Timebandit:
    Gib mir zwei Monate Urlaub, einen netten Maschinenpark und vor allem die rechtliche Absolution und du wirst dich wundern!

    Im Moment fallen mir nur wenige Waffen ein, die nicht aus anderen SSWn entwickelt werden können:
    C96 (wäre aber easy, kompliziert ist an der nur die Riegelmechanik, die braucht ne SSW aber nicht)
    Mateba (natürlich nicht selbstladend, wobei...)

    Der Wunsch nach einer Taschenpistole ist schnell erfüllt:
    Eine scharfe subkompakte mit Masseverschluss einfach in Guss nachbauen.
    Laufaufhängung und Sperrendesign finden sich bei jeder anderen SSW, das kann 1:1 übernommen werden.

    Besondere Revolver, speziell klassische?
    Einfach die Form aus Guss nachahmen, fertig.
    Lediglich bei Schofield oder Merwin-Hulbert wäre Aufwand zu treiben, aber der Markt wäre so klein, dass es sich kaum lohnen würde.


    blue1980:
    Wir reden von Masseverschlusswaffen, die sind technisch m.E. zu Ende entwickelt.
    Bei SSW-Pistolen heißt das:
    Man nehme verschiedene existente Modelle, vergleiche Verschlussgewicht, Laufdurchlass, Spannkraft für das Schlagstück und Schließfederstärke, dann hat man die wichtigsten Parameter.
    Die Laufbefestigung/-sperre kann man von zahlreichen bereits zugelassenen SSW ableiten oder gar 1:1 übernehmen.

    Es geht nur um die Finanzierung, dafür eine Produktion aufzubauen.
    Und hier ist das größte Problem.
    Die Produktion muss eigentlich komplett stehen, um überhaupt erstmal die drei Zulassungsmodelle herstellen zu können.
    Das ist der große Nachteil an Zinkdruckgusswaffen, die Gussform muss als erstes existieren.
    Klar, die Teile der drei Testmodelle könnten auf CNC-Maschinen aus dem vollen Gussblock gezaubert werden, aber wie bekommt man in den an der richtigen Stelle die Sperre eingespitzt?


    Stefan

  • Im ersten Resümee ist nun folgendes festzustelle :
    anscheinend hat sich noch niemand mit einer Eigenentwicklung bzw. Neuentwicklung beschäftigt.

    Doch, ich habe sogar diverse zeichnungen und 3D modelle hier aufm rechner, aber es scheitert leider an der kohle und der WHL.
    desweiteren hab ich mir das bisschen was ich im bereich CAD bis jetzt kann selbst beigebracht und somit habe ich das problem, das ich stellenweise nicht weiter komme.


    Klar, die Teile der drei Testmodelle könnten auf CNC-Maschinen aus dem vollen Gussblock gezaubert werden, aber wie bekommt man in den an der richtigen Stelle die Sperre eingespitzt?

    Stefan, das sollte das kleinste problem sein.
    angenommen du könntest einen klotz spritzen lassen bei dem die laufbohrung mit der eingegossenen sperre schon vorhanden ist, dann nimmst du einfach die bohrung als werkstück nullpunkt und arbeitest aussen rum :D

    son zeug machen wir des öfteren, das irgend ein teil vorher gedreht wird und wir dann anschliessend um die bohrung das eigentliche teil "dranfräsen" müssen :D


    Grüßle Torro

  • naja...was die kosten und die komplikationen angeht: muss nicht immer so kompliziert sein. die neue STRIKE ONE ist von der erstidee bis zum schussfähigen prototypen in 3 monaten entstanden. in einer ähnlichen aktion wie hier: jeder mit erfahrung wurde nach seinen wünschen gefragt und die wurden beim bau berücksichtigt.

    man muss ja nicht in D produzieren. hier kann die administrative arbeit erfolgen.(planen, zeichnen, 3D-modell usw...) die operative kann in ländern erfolgen, die sich da nicht so haben: österreich, schweiz, tschechien...dort entsteht der prototyp und wird dann dem BA vorgelegt.

    machbar währs. vor allem, wenn man einen hersteller wie UMA mit ins boot zieht.

    ich hätt ja echt gerne ne Springfield XD 3.8 als SSW. obwohl die zoraki 917 hat mit der ja eh mehr gemein als mit der glock 17. deshalb: FN FiveSeven in 9mm P.A.K! das währs doch! ebenfalls mit 20 schuss double feed-magazine

    gruß

    Einmal editiert, zuletzt von Stiffler's Mom (9. August 2012 um 11:58)

  • hallo Stefan,

    C96 (wäre aber easy, kompliziert ist an der nur die Riegelmechanik, die braucht ne SSW aber nicht)

    habe gerade mal die Pläne der 96 ausgegraben.
    ich halte die Originalmechanik für viel zu kompliziert.
    Ein reiner Massenverschluß ist ausreichend, auch für andere und kleinere Kaliber.
    Eine Zink-Stahl-Holz Kombination im Stil einer Azul mit Langmagazin ist vorstellbar.
    Also ein Nachbau mit inneren Variationen.
    Hammer, Abzug,Schlitten und Laufseele aus Stahl, Rest wie gehabt!
    Wie es alledings mit Originalbeschriftungen, Logos und Labels ausieht, müßte geprüft werden.

    Grundsätzlich:
    alle Waffen die lizenzrechtlichen Beschränkungen unterliegen,
    Patente oder Gebrauchsmusterschuz beinhalten sollten aus Kostengründen ausgeschlossen werden!
    Zwar schade, aber einfach zu teuer.

    An dieser Stelle möchte ich mal im Forum nachfragen ob jemand Erfahrung mit
    "Solide Works" hat? Uma - Walther, Weihrauch, Feinwerk etc. verwenden es.

    Es gibt Menschen, die haben einen kreisförmigen Horizont mit Radius "0"

    Das nennen sie dann einen Standpunkt !

  • Zitat

    ach? bereits in 3D?

    Wie ich sehe hast du die Zeichen der Zeit erkannt!
    Papier ist out, die Zukunft ist CAD
    Die Papiervariante ist gut für Studien und Erntwürfe,
    aber um Formen, Fräsungen und Spritzgussteile zu fertigen
    ist CAD/CAM nun mal unverzichtbar.
    Wenn Firmen später Teile fertigen sollen, ist CAD international angesagt.

    Es gibt Menschen, die haben einen kreisförmigen Horizont mit Radius "0"

    Das nennen sie dann einen Standpunkt !

  • das CAD bei den firmen verwendet wird ist mir auch klar...

    aber das jemand privat in 3D die Mechanischen Baugruppen einer Mauser C96 hat ist erstaunlich.

    die zeichen der zeit...mann ich bin nicht vom baum gefallen

  • Ouhauerha, da bin ich ja Steinzeit!
    Oder extrem zukunftsorientiert...

    Pläne gibt es nur selten auf Papier, die sind im Kopf (vom gesamten Umbau meiner Hütte z.B. gibt es exakt genau eine Zeichnung).
    Und dann wird direkt gebaut, sozusagen BAM - Brain Aided Manufacturing.

    Ok, nicht immer.
    Für meine Idee, eine 1077 ins G11-Design zu überführen, gibt es ein Bild.
    Aber eigentlich auch nur, um die Maße vergleichen zu können.

    Die 1077-Bullpup mit echter Halbautomatik und Wassermaxx-Pulle als Energiequelle brauchte nur eine Zeichnung, um mir eine Schlossmechanik zu überlegen, die per gasdruckgespannter Feder den originalen Abzug der technisch unveränderten 1077 (anders geht ja rechtlich nicht) betätigt.


    Stefan

  • Wer Inventor kann, kann Solid Works und umgekehrt ;) Geht mir genauso...

    CAD-Modelle gibt es von fast allen erdenklichen Waffen im Internet (auf GrabCAD zb.). Gerade die Militärwaffen wie das AR15 oder den 1911er. Rein interessehalber habe ich auch viele dieser Solids auf dem Rechner. Manche lassen sich sogar zu kompletten Baugruppen zusammenfügen. Ist ganz witzig.

    Vladrussianarms hat ja für seine 3D Animationen auch alle Waffen "gezeichnet", den könnte man bestimmt auch anpumpen.

  • uups
    :wow:

    ok, für ne schreckschuss variante dürften diese aber irellevant sein, könnte man theoretisch sogar massiv lassen, das verschlussgewicht würde dadurch nicht wirklich höher werden.


    Grüßle Torro