Hege-Uberti Cattleman 1873 9mmK auch in Stainless Steel??

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.436 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Mai 2012 um 08:32) ist von pupsnase.

  • Hallo,

    ich würde gerne wissen ob es den Uberti SAA 1873 Revolver in der aktuellen PTB Zulassung auch in stainless Ausführung gibt? Ich hab ihn mal mit PTB 528 in steel gesehen, aber bei dieser PTB ist der Trommelspalt doch extrem groß, bei den neueren ( PTB 838, 917 ) ist der wesentlich kleiner. Ich weiß, dafür gibt`s die unansehnliche Laufsperre, für mich aber das kleinere Übel.

    Habe den Revolver schon in Brüniert, Hege-Blau und in Nickel (auch sehr schön) gesehen, aber noch nicht in steel. Weiß da vielleicht jemand was?? ?(

  • Hi, hab ihn grad in .45kurz erstanden und wie ich denke, wird Hege kpl. die Knall-Ausführungen auslaufen lassen, bzw. nicht mehr mit produzieren lassen.

    Sind keine genauen Angaben, aber auf Nachfragen wegen der einen oder anderen ursprünglichen Version kam ein kurze Antwort; ..Nein.., seitens Hege.

    Heute hat mir Hr. Ehrenreich mitgeteilt, dass Revolver Umbauten in Knall nicht mehr erlaubt seien.

    Wenn dem so ist bleibt dir eh nur der Zufall die eine oder andere Version gebraucht im Netz zu finden. Viel Erfolg.

  • Naja, erlaubt ist es wohl noch. Es ist nicht explizit verboten. Auch damals musste man schon Umwege gehen bei den SSWs wo als Basis eine scharfe Waffe diente. Nur mittlerweile ist der Aufwand so hoch, das kann kein Mensch mehr bezahlen, vor allen Dingen muss die Basiswaffe in einer ausreichend hohen Stückzahl zu einem guten Preis verfügbar sein. Und daran haperts oft. Die PP- und PPK-Umbauten gabs damals auch nur, weil die Polizei ihre Lager ausgeräumt hat und die alten Dienstpistolen auf dem Zivilmarkt "entsorgt" hat...

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Aha, tja wenn es sich für die Hersteller finanziell nicht mehr lohnt und bei den immer schärfer werdenden PTB-Bestimmungen könnte ich mir schon vorstellen das es in absehbarer Zeit keine SSW auf Basis einer scharfen Waffe mehr geben wird, sehr schade eigentlich! Na dann werde ich mich mal nach einem vernickeltem Cattleman umschauen, was man hat das hat man! :D

  • Wobei die Westernrevolver keine Umbauten von scharfen Waffen sind.
    Die waren niemals scharf sondern werden gleich so gebaut.
    Dabei werden zwar teile aus der Produktion der scharfen genutzt, das ist aber kein Problem.
    Einige Teile ( z.B. die Trommel ) werden extra für die SSW gebaut.


    Joachim

    Edit: Rechtlich gab es ja aber so wie so nie einen Umbau von scharfen Kurzwaffen ala Salut.

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Marksman: Danke für den Tip, habe ich auf der Hegeseite schon gesehen, ist aber sehr teuer, bei Schneider habe ich die Nickelversion auch gesehen, aber etwa 70,- Euro billiger, da werd ich wohl zuschlagen!!!!

    Ansonsten hab ich im Netz keinen Händler gefunden der die Nickelversion anbietet, dann bliebe nur noch Egun als Alternative...

  • Aha, tja wenn es sich für die Hersteller finanziell nicht mehr lohnt und bei den immer schärfer werdenden PTB-Bestimmungen könnte ich mir schon vorstellen das es in absehbarer Zeit keine SSW auf Basis einer scharfen Waffe mehr geben wird, sehr schade eigentlich! Na dann werde ich mich mal nach einem vernickeltem Cattleman umschauen, was man hat das hat man! :D


    Bei Revolvern ist es einfacher zu realisieren als bei Pistolen. Bei Pistolen gibts ja die Sache, das man keine scharfen Patronen ins Magazin mehr laden kann. Das bedingt also nicht nur einen Umbau der Waffe selbst, sondern man muss auch noch die Magazine umrüsten. Alles in allem zu teuer. Bei den Busch- und CDS-Umbauten von Walther PP und PPK kann man ja einfach die Magazine der scharfen Version benutzen. Als Ausgangsbasis wurden ja die 7,65mm Browning PPs und PPKs benutzt, daher kann man deren Magazine benutzen, die wurden ja nicht angepasst und mussten auch nicht angepasst werden. In die unveränderten Magazine kann man ohne Probleme 8mm Knall laden, es passt sogar eine Patrone mehr rein als im Ursprungskaliber, das heißt bei den Magazinen der PP passen eigentlich 8 Schuss 7,65mm und das sind dann ergo 9 Schuss 8mm Knall. Bei der PPK sind es 8 statt 7 Schuss. Wenn man also so einen Umbau hat, kann man einfach beim Büchsenmacher ein Ersatzmagazin kaufen, denn Magazine für PP und PPK in 7,65mm Browning bekommt man ohne Probleme.

    Und das dürfte auch der Knackpunkt sein warum Herr Ehrenreich gesagt hat es dürfte nicht mehr umgebaut werden, es darf schon noch, aber es ist nicht mehr so einfach wie früher. Früher musste eben nur die Waffe modifiziert werden. Zudem waren es im rechtlichen Sinn keine Umbauten, sondern Neubauten. Deswegen wurden auch die ursprünglichen Beschriftungen von Walther komplett entfernt auf den Verschlüssen. Die Läufe wurden gegen Ausbau gesichert und wurden mit Sperren versehen. Zusätzlich noch die Verschlussfedern gekürzt damit die Waffen mit der 8mm Munition funktionierten.

    Zitat

    Rechtlich gab es ja aber so wie so nie einen Umbau von scharfen Kurzwaffen ala Salut.

    Doch, gab es auch. Und zwar waren das Umbauten des Enfield-Revolvers. Die hatten statt der PTB- eine BKA-Zulassung und Ausschuss an der Laufwurzel nach unten. Die PTB-Version hat aber immer Ausschuss nach vorn.

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    3 Mal editiert, zuletzt von germi (4. Mai 2012 um 23:18)

  • Doch, gab es auch. Und zwar waren das Umbauten des Enfield-Revolvers. Die hatten statt der PTB- eine BKA-Zulassung und Ausschuss an der Laufwurzel nach unten. Die PTB-Version hat aber immer Ausschuss nach vorn.

    ...und selbst diese version hab ich bei egon schon mit PTB nummer gesehen.
    ging sogar recht günstig weg.
    ich wollt ihn nur eben wegen ausschuss nach unten nicht.


    Grüßle Torro

  • Doch, gab es auch. Und zwar waren das Umbauten des Enfield-Revolvers. Die hatten statt der PTB- eine BKA-Zulassung und Ausschuss an der Laufwurzel nach unten.


    Sicher gab es die. Das ändert aber nichts daran das es nach dem WaffG keine Kurz-Salutwaffen geben darf. Dort hat das BKA gepennt und die Enfield´s fälschlicherweise zugelassen.
    Damit die überhaupt Erlaubnisfrei sind wurde dieser § geschaffen :

    Zitat

    1.6 Schusswaffen, die vor dem 1. April 1976 entsprechend den Anforderungen des § 3 der Ersten Verordnung zum Waffengesetz vom 19. Dezember 1972 (BGBl. I S. 2522) verändert worden sind;

    Sprich das ganze ist ein Unikum das nach 1976 beendet wurde.


    Joachim

    Disclaimer :
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    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

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