Durchschlagstest: Superpoint Extra #2136716 GEGEN Umarex Cobra #4.1916

Ich habe auch einen kleinen Fun-Test gemacht.
Als Ziel diente der Deckel eines alten IXO-Schraubendrehers. Ein recht Stabiles Blech und dahinter noch ca. 3cm Schaumstoff.
Entfernung ca. 2m

Als Munition kamen
Umarex Mosquito 4,5mm
JSB Exact 4,52mm
Prometheus Paragon Z7 4,5mm
zum Einsatz.

Die Mosquito haben nur eine Delle hinterlassen. Und den Deckel einige Zentimeter nach hinten geschoben.
Die JSB Exact haben den Deckel durchschlagen und den Deckel wieder einige Zentimeter verschoben.
Die Prometheus haben den Deckel wieder durchschlagen, dabei den Deckel allerdings nicht verschoben.

Klarer Punkt für die Prometheus in Sachen Durchschlag. Kaum Energieabgabe auf das Ziel.

MfG Archer

Die Prometheus eignen sich gut um Blech zu durchschlagen aufgrund ihres Stahlkerns.

Versuch es mal auf etwas weicheres und größere Entfernung, da spielen die JSB ihre Vorteile aus. ;^)

Neben Form und Härte des Diabologeschosses spielt auch die Geschwindigkeit ein entscheidende Rolle. Daher dringt ein leichtes Geschoss bei vergleichbarer Härte tiefer in ein Ziel ein als ein langsames.
Natürlich verbunden mit den üblichen Nachteilen (keine hohe Präzision, Energie wird schneller abgebaut=niedrige Distanzen, windanfällig). Das Allround DIabolo oder Geschoß für alle Anwendungen gibt es nicht und wird es wohl auch nie geben. Es hängt immer von mehreren Faktoren ab.

Hallo MaxHats,

da hast Du die Sache richtig beschrieben. Nicht nur die Durchschlagskraft allein ist wichtig, sondern auch die Energieabgabe auf das Ziel.

Diese Energieabgabeformen (durch Verformung oder Durchdringung) hinterlassen verschiedene Effekte als Energieimpuls auf das Ziel. Ich beschäftige mich schon längere Zeit experimentell mit diesen Themen in Form von Slow-Motion Aufnahmen. Es ist selbst im 7,5 J Bereich sehr interessant zu sehen, wie ein JSB Heavy 0,67g auf 50 m ein Fichtenhozbrett von 11 mm Stärke noch glatt durchschlägt, jedoch eine mit Wasser gefüllte Plastikflasche auf 50 m nur vorn durchschlagen wird. Die Flasche wird beim Aufprall stark verformt, was man durch ein lautes Klatschen hören kann, und die verbleibende Energie komplett im Inneren absorbiert.

Wenn es gelingen würde, im Field-Target Bereich die Hit-Zones mit den entsprechenden Eigenschaften auszustatten, so müsste der Schütze sich zusätzlich intensiv mit den ballistischen Eigenschaften im Treffergebiet beschäftigen. So kämen ganz sicher vielerlei Geschosstypen zum Einsatz und der Sport würde noch mehr an Attraktivität gewinnen, als er ohnehin schon hat.

Der letzte Absatz ist nur eine Spinnerei von mir - aber man darf ja mal träumen......

Gruß, Technixx

Hi,
mich würd interessieren mit welchem 7,5 J Gewehr man auf 50m noch was durchlöchern kann...

ausser einer Pappscheibe

LG

Zitat von InTheAir

Danke für die Infos!

Und noch ne Frage an Technixx:

Mich würde eine Kamera für Slow-Motion für < 7,5 J. (für die AM 8500) interessieren? Kannst Du mir da was empfehlen?

VG Phil
(Always InTheAir)

Hi Phil,

eine gute Wahl sind die Kameras von Casio, z.B. Casio EX FH 100, die ich selber nutze. Aber auch ander Cams von Casio, die nicht ganz so teuer sind, machen gute Aufnahmen. Man ist mit ca. 150 Euro dabei! Sind Aufnahmen durchs ZF geplant, so ist die SEBEN DKA-Montage zusätzlich ganz brauchbar.Diese Teile sind ganz leicht bei google zu finden.

Gruß, Technixx

Zitat von GunnerySergeant

Hi,
mich würd interessieren mit welchem 7,5 J Gewehr man auf 50m noch was durchlöchern kann...

ausser einer Pappscheibe

LG

Hi, mit einer HW 100 ist man ganz gut im 7,5 Joule-Bereich bedient. Wenn man auf 50 m damit schießt, sollte man ein relativ schweres Geschoss mit einem hohen BC auswählen, um noch genügend Energie ins Ziel zu bringen. Mit den JSB Heavies sind dies noch ungefähr 5 Joule bei einer Aufprallgeschwindigkeit von ca. 122 m/sec. V°= 154,5 m/sec. Ich nenne die HW 100 deshalb, weil sie nicht so Munitionsfühlig ist und selbst schwere Geschosse ausgezeichnet verträgt. Aber bitte: Immer auf sicherem Gebiet solche Weitschüsse machen. Die JSB-Heavies haben noch einen unheimlichen Bums auf diese Distanzen. Deshalb gebührt ihnen der entsprechende respektvolle und verantwortungsvolle Umgang!!!

Gruß, Technixx

Hi Phil,

habe leider keine Erfahrungen in den höheren Preissegmenten. Das würde mein Budget sicherlich sprengen. Es wäre interessant zu wissen, welche Art von Aufnahmen Du machen möchtest.

Bis zu einer Aufnahmerate von ca. 600 Bildern/sec. ist man mit dieser Cam. recht gut bedient. Als Beispiel hierzu hinterlege ich mal einen Link zu einer Zeitlupe von 240 Bildern/sec., die dann zusätzlich in Stufen bis zu dem Faktor 4x verlangsamt wurde. Bitte den Plinking-Spaß nicht zu ernst nehmen, soll nur ein Beispiel sein.
http://www.youtube.com/watch?v=o88MAIhPSyw&feature=plcp

Gruß, Technixx

Zitat von Technixx

Hi, mit einer HW 100 ist man ganz gut im 7,5 Joule-Bereich bedient. Wenn man auf 50 m damit schießt, sollte man ein relativ schweres Geschoss mit einem hohen BC auswählen, um noch genügend Energie ins Ziel zu bringen. Mit den JSB Heavies sind dies noch ungefähr 5 Joule bei einer Aufprallgeschwindigkeit von ca. 122 m/sec. V°= 154,5 m/sec. Ich nenne die HW 100 deshalb, weil sie nicht so Munitionsfühlig ist und selbst schwere Geschosse ausgezeichnet verträgt. Aber bitte: Immer auf sicherem Gebiet solche Weitschüsse machen. Die JSB-Heavies haben noch einen unheimlichen Bums auf diese Distanzen. Deshalb gebührt ihnen der entsprechende respektvolle und verantwortungsvolle Umgang!!!

Gruß, Technixx

Ich habe Dosen auf 50 m gelöchert und auf 45 m auch schon durchschossen mit 7,5 J. Das Lochen klappte am besten mit JSB RS-Diablos. Die 0.547 g Diablos von JSB haben dagegen die Dosen nur stark zebeult. Also würde ich eher die leichten Diablos wählen, da diese noch am schnellsten sind. In einer auf Holz befestigten Zielscheibe blieben die RS Diablos immer im Holz stecken (z.T. noch 0,5-0,7 cm Tief) und die schweren Diablos prallten fast immer ab.

Hi Phil,
bin gerade dabei, eine Beleuchtungsbox zu bauen, um auch Aufnahmen mit 1000 Bildern/sec. möglich zu machen. Für solche Aufnahmen benötigt man enorm viel flimmerfreies Streulicht für eine gute Ausleuchtung. Ebenso muss man mit dem Hintergund sehr variabel sein. Es sei aber vorab gesagt, dass man solche Pellets nicht mit einer normalen Kamera, wie Casio etc., klar und deutlich sichtbar machen kann.
Solche Projektile stellen sich immer als Schatten mehr oder weniger klar dar. Trotzdem ist es sehr interessant zu sehen, was sich im Einschlagbereich so alles abspielt. Diese Woche habe ich mir eine zusätzliche Casio besorgt, um den Eintritt- und den Austrittsbereich simultan filmen zu können.
Wenn das Video fertig ist, werde ich den Link posten - vorausgesetzt, die Moderatoren haben nichts dagegen, wenn solche experimentellen Themen hier gepostet werden.
Gruß, Technixx