Bewertung Zustand Röhm RG 96

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 1.243 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. April 2012 um 12:51) ist von Scully.

  • Hallo zusammen,

    ich habe mir auf Egun eine gebrauchte Röhm RG 96 gekauft, die laut (Zitat des Verkäufers) "leichte Gebrauchsspuren aufweist, die nicht der Rede wert sind" und die angeblich 160 Schuß durch hat. Nachdem ich sie nun erhalten habe, musste ich einen Schaden am Patronenlager/Auswurf feststellen, wie auf dem Bild zu sehen ist.

    Meine Frage ist nun, wie ich mit dem Verkäufer bei der Bewertung verfahren soll. Ich dachte lt. allgemeinen Aussagen, dass die RG 96 neben der Walther PK380 die ultimative Schreckschusswaffe ist und habe mich nicht zuletzt, da ich zu Dienstzeiten bei der Bundeswehr ihr Vorbild P8 geschossen habe, dafür entschieden. Ein solcher Schaden am Patronenauswurf ist mir bisher nicht bekannt - auch nicht in vielen Jahren als Sportschütze. Meiner Meinung nach lässt das auf mehrere verkeilte Patronenhülsen und eventuell zu hartes Material der Hülsen schließen.

    Wie würdet ihr den Schaden bewerten? Nicht der Rede wert oder doch eine ernsthafte Gebrauchsspur, die weitere Ladehemmungen erwarten lässt? Ich kann nun leider außerhalb der Knallzeit gerade an meinem direkten Wohnort keinen Funktionstest durchführen. Ach ja: Meine Munitionswahl fiel neben den Umarex CS-Gas auf die beliebten "Mündungsfeuerwunder" Partizan aus serbischer Produktion.

    MfG

    Christian

    Einmal editiert, zuletzt von Paradoxxx (10. April 2012 um 10:47)

  • Das kann vorkommen, das am Patronenlager Abnutzungsspuren entstehen, ob die wirklich von 160 herrühren? Habe eine Ungeschossene Army RG 96, dort sind diese Spuren auch minimal vorhanden, vielleicht hängt es mit der Beschichtung des Schlittens zusammen, da etwas mehr Material am Schlitten vorhanden ist und die Reibung dadurch etwas größer wird. Bei den Schwarzen Waffen dauert es eine längere weile bis es so Aussieht.

    Sieht aber auf den Ersten Blick nicht dramtisch aus ;^)

    MFG
    Canny

  • Hallo Cannyblue,

    die Beschädigungen gehen richtig "um die Ecke" und sind von abgerundeter Natur. Also meiner Meinung nach stammen sie von Hülsen.

    Eine Frage hätte ich noch zur Madenschraube: Kann ich die ohne Bedenken entfernen? Die Partizan sollen angeblich genug Pulver bieten, dass die Schlittenbewegung auch ohne die Schraube gewährleistet ist. Aber viel wichtiger: Ist das auch bei den Umarex-CS-Patronen zu erwarten, oder wäre in dieser Hinsicht ein Verbleiben der Madenschraube ratsam?

    MfG

    Einmal editiert, zuletzt von Paradoxxx (10. April 2012 um 12:13)

  • Also wenn sie schon um die Ecke gehen und recht Tief sind, kann das natürlich von Klemmern Stammen und oder eine Kappe hat sich vielleicht mal gelöst und wurde aus dem Patronenlager gefischt.

    Die Madenschraube der RG 96 dient für zu Schwach Geladen Munition, bei Röhm gab es damals eine kurze Feder dazu.

    Bei Partizan, RWS, GECO, Fiocchi, Sk Schönebeck, Codex und Özkursan brauchst du eigendlich keine Madenschraube.

    Die Gas und Pfeffer Patronen Schwanken sehr, daher würde ich erstmal ohne Madenschraube Testen.

    MFG
    Canny

  • Also für leichte Gebrauchsspuren die nicht der Rede wert sind, ist das ein absolutes NO GO. Ich würde die Waffe zurückgeben. Eine leichte Gebrauchsspur sind bei mir leichte Kratzer, Schmauch etc Leichte Riefen würde ich nich gelten lassen, aber es sieht schon strak nach mehrfach verklemmten Patronenhülsen aus. Auf das Patronenlager hätte er schon hinweisen müssen, es ist schon auffällig.

    Was hast du bezahlt wenn man fragen darf???

    Gruß Frank

  • OK 95 euro für eine Umarex RG 96 sind echt Hart, bei Kluthe kostet die Neu nur 118 euro

    MFG
    Canny

  • Da kann ich Canny nur zustimmen. 95 Öcken sind verdammt harter Tobak noch dazu für diesen "Schrott". Da hätt ich mir dann doch was neues gekauft.

    Ich würde versuchen die Sache zurückzugeben oder einen Preisnachlass. Meist klappt das. Ist mir auch schon mit ner HW 94 passiert. Wie neu ausgepriesen und zum Schluß wars sie völlig verdreckt. Zum Schluß habe ich dann 40 dafür bezahlt. Mehr war sie auch nimmer wert.

    Gruß Frank

  • Ich habe den Privatverkäufer angeschrieben und erst 40 Euro Rückerstattung vorgeschlagen. In einer weiteren Email wies ich darauf hin, dass ich die Waffe definitv zurückgeben möchte.

    Laut Bewertungsprofil hat der Verkäufer sich die gleiche Waffe in komplett schwarz im "Bestzustand" vom gewerblichen Anbieter für 86,-€ gekauft - 4 Tage vorher. Und nun bietet er seine defekte Waffe für 9,- € mehr als Sofortkauf an. Eine absolute Frechheit ist das. Sollte der Verkäufer nicht reagieren, werde ich rechtliche Schritte einleiten.

  • Rechtliche Schritte einleiten - weil?

    Leichte Gebrauchspuren ist subjektives empfinden und das empfindet nunmal jeder anders. Was erwartest du dir von Zink? MIt den Hülsen wirst du Recht haben.

    die Partizan hat meine 96 nicht gemocht :( RWS laufen immer

    Die Waffe ist defekt weil?

    100% fehlerfrei

  • Rechtliche Schritte einleiten - weil?

    Leichte Gebrauchspuren ist subjektives empfinden und das empfindet nunmal jeder anders. Was erwartest du dir von Zink? MIt den Hülsen wirst du Recht haben.

    die Partizan hat meine 96 nicht gemocht :( RWS laufen immer

    Die Waffe ist defekt weil?

    Naja - subjktiv hin oder her: Egal ob ich eine Waffe oder ein Auto kaufe, möchte ich auf eine solche Macke hingewiesen werden. Mechanische Beschädigungen am Auswurf sind keine leichten Gebrauchsspuren, die nicht der Rede wert wären. Zumindest meiner Ansicht nach ist das so, ich würde das auf jeden Fall im Angebot mitteilen anstatt es von vorneherein zur Maximierung des Gewinns schönzureden.

    Und rectlihe Schritte wären natürlich das letzte Mittel, wenn der Verkäufer sich querstellen würde.

    Wie auch immer: Es kam zu einer Einigung, dass der effektive Kaufpreis für mich nach Rückerstattung 60,- € bedeutet. Das ist in Ordnung meine ich...

    MfG

  • Ich habe bei eGun auch schon ähnliche Fälle gehabt, dass Beschreibung und tatsächlicher Zustand meilenweit voneinander entfernt waren. Um sowas künftig zu vermeiden, gibt es für mich nur noch eins: Den Verkäufer vor Abgabe eines Gebotes anschreiben und um weitere Bilder bitten, möglichst bei Tageslicht fotografiert und in mittlerer bis hoher Auflösung. Sind Gebrauchsspuren (auch scheinbar unbedeutende!) im Text bereits erwähnt, genau diese knipsen lassen. Ein seriöser Verkäufer wird dem Wunsch nachkommen. Tut er es nicht oder ist die Sache zweifelhaft, lieber die Finger davon lassen - erspart einem u. U. Ärger.

    Bier trinken macht Bauch - Bauch bringt Ansehen - Ansehen bringt Geld - für Geld gibt's Bier ... ein echter Teufelskreis :thumbsup:

  • Zitat

    Laut Bewertungsprofil hat der Verkäufer sich die gleiche Waffe in komplett schwarz im "Bestzustand" vom gewerblichen Anbieter für 86,-€ gekauft - 4 Tage vorher. Und nun bietet er seine defekte Waffe für 9,- € mehr als Sofortkauf an. Eine absolute Frechheit ist das

    Nein, das ist keine Frechheit sondern freie Marktwirtschaft. Noch härter ausgedrückt: er hat einen Dummen gefunden.
    Damit meine ich nicht die Beschädigung am Kartuschenlager, das würde ich wohl auch reklamieren - sondern einfach die Höhe des Preises die er von dir erzielt hat in Relation zu dem von Neuware.
    Ich würde ihn anschreiben und auf Preisnachlass verhandeln.

    Und er sprach: Das größte Rätsel, süßes Kind, das ist die Liebe - doch wir wollen es nicht lösen. (Heinrich Heine)

  • Naja der Preis in relation zum Neupreis ist schon der Hammer aber dafür kann ja der verkäufer nix. Ausser bei Sammlerstücken kommt bei mir nix gebrauchtes insHhaus .
    Die Schäden sind unschön sind aber tatsächlich normale GEBRAUCHSSPUREN . Meine sieht auch so aus und die wird nicht wie eine H... behandelt .
    Was soll ich sagen verbuchs unter lehrgeld, ich finde alles korrekt (auch wenn ich auch enttäuscht währe ) aber so ist das bei auktionen .

    Das Leben ist ein beschissenes adventure aber die Grafik ist geil!!!!!