WALTHER LGV (2012) Neubau eines Klassikers IWA NEWS

Es gibt 357 Antworten in diesem Thema, welches 51.433 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Juni 2014 um 22:14) ist von detlef1964.

  • Ich habe mir vor einigen Wochen alles über diese Neuentwicklung durchgelesen, war anfangs euphorisch.
    Fand es toll, dass so viel Geld in eine Neuentwicklung gesteckt wird, hatte ich nicht mit gerechnet.
    Habe dann ein altes LGV gekauft, um dann evtl. mal ein neues danebenzuhängen an die LG Wand.

    Dann kamen die ersten Gedanken auf, welche Version kaufen?
    Auf jeden Fall Holzschaft, da das neben dem alten LGV besser aussieht.

    Dann habe ich nochmal genau alle Bilder des neuen LGV begutachtet...
    Ich kam zu dem Fazit: Was hat dieses Gewehr überhaupt mit dem LGV zu tun?
    Die Technik ist anders, die Schäfte sind anders...wo ist da der Wiedererkennungseffekt?

    Die Holzschäfte finde ich das Enttäuschendste an der Neuentwicklung.
    Die sehen einfach nur grottig aus, langweilige Form ala "B2irgendwas", keine tolle Maserung...bei der teuersten Version
    so ein Mini Holzstück als Schaftbacke, optisch meiner Meinung nach nicht schön.

    Wenn man sich bei Google mal die alten LGV Schäfte anschaut, ein Traum!
    Eckige Schäfte mit toller Maserung zuhauf.

    Warum hat man nicht die alte Schaftform beim neuen LGV verwendet?
    So sehe ich das ganze nur als einen Marketingtrick.

    Aber da kann man ja eventuell noch nachbessern, dann hätte ich auch wieder mehr Lust, mir ein
    "neues LGV" zu kaufen, die Technik scheint ja Sahne zu sein.
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    Gruß, ein weiter mit dem schönen, alten LGV-schiessender Bloody

    "Es mangelt an Harmonie, Zusammenhalt und Größe. Das wird euer Untergang sein!"
    Seven-of-Nine, Borg

  • Der Kritikpunkt mit dem Schaft ist auch der Punkt der mich ehrlich gesagt etwas abschreckt.

    Ich habe das Gewehr noch nicht im Original gesehen, jedoch von Bildern in den Shops her hat das Holz Ähnlichkeit mit z.B. dem Airmagnum Classic-Schaft.

    Wie finden diejenigen die das Gewehr bereits geschossen haben den Schaft? Ist da eventuell eine Luxusversion geplant, die an die alten LGV-Schäfte rankommt?

    Die Technik ist wirklich interessant, aber die Optik spricht mich leider so gar nicht an. Bei einem Gewehr für 500,-€ gehört eigentlich ein schönerer Schaft dazu. Ich hoffe, dieser ist noch geplant.

    Gruß, Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von Drangdüwel (7. Juli 2012 um 22:32)

  • Moin,

    ich hab das neue LGV diese Woche bei Frankonia ausprobiert.

    Schussverhalten ist allererste Sahne, Spannvorgang ebenso.

    Den "Master" Schaft fand ich auch etwas langweilig. Kunststoffschäfte liegen mir nicht so, obwohl der auch nicht schlecht war.
    Dann habe ich 2 verschiedene EDIT: "Competition Ultra" in die Hand genommen und war fast schon begeistert.
    Deutlich schwerer, liegt ruhiger und besser im Anschlag. Der Schaft ist auch breiter. Die Relation der Schaftbacke sieht in Natura besser aus, als auf den Bildern. Und die Maserung des einen Schaftes war endgeil, der andere war aber auch nicht schlecht.

    So sind meine ersten Eindrücke.

    Negativ finde ich das alleinige Vertriebsrecht von Frankonia in den ersten Wochen :eeeevil:

    Edit:
    Und 'nen ganz fetten Minuspunkt kassiert die offene Visierung.
    Zu grob, zu klobig und das "TruGlow" oder wie sich das nennt :thumbdown:

    2 Mal editiert, zuletzt von diopterauge (7. Juli 2012 um 23:30)

  • Zitat

    Und die Maserung des einen Schaftes war endgeil,

    Das klingt ja schon mal gut. Also ist es ratsam sich ein Modell mit schönem Schaft direkt im Laden auszusuchen?

  • Tja, wenn man bereit ist, den heutigen Preis für einen dem Ur-LGV entsprechenden Nussbaumschaft zusätzlich zu bezahlen - der wurde seinerzeit, vor knapp 50 Jahren, in Deutschland gefertigt. Der aktuelle ist aus Buche und kommt von einem der besseren Serienschäfter aus Italien. Abgesehen von der damals sicher deutlich besseren Walther-Punzierung und der alten Variante mit Tiroler Schaft ist der jetzige (wir haben das Master Ultra) den, sorry, teilweise ebenso lieblosen Schäften bei Diana und Weihrauch ebenbürtig. Und da zahlt man für abgeschnittene Feder-Meterware insgesamt mehr.

    Man sollte auch bedenken, dass der Schaft des Ur-LGV für den stehenden Match-Anschlag mit angewinkeltem linken Arm (Ellbogen an der Hüfte) entworfen wurde. Das beginnt beim steilen Pistolengriff und geht bis zum hohen Vorderschaft. Ich hab selbst als 15jähriger vor nunmehr 40 Jahren mit einem LGV angefangen und möchte wirklich nicht mit diesem Trumm im offenen Anschlag, linker Ellbogen in der Luft, irgendwo frei hinzielen müssen. Da fehlen vorn gut 15 cm Vorderschaft, auch das kann man in den Bildern gut sehen.

    Ich kann das LGV "neu" genauso gut im Anschlag bewegen wie ein HW 97, eben weil es schlank und langgestreckt ist. Mit dem Alt-LGV mache ich Gewichtstraining.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Ja, aber wo bleibt die Verbindung von alt zu neu?

    Und das mit dem alten LGV Schaft sehe ich anders, ich empfinde es nicht als "Trum", sondern komme sehr gut damit zurecht.

    Es wäre auch schön, mal ein "Realfoto" zu sehen, die Katalogfotoschäfte sehen mies aus finde ich.

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    Seven-of-Nine, Borg

  • Und wenn ich mir die Bilder von Post Nr.1 ansehe, geht mir da auch kein Licht auf mit den Haptik-Problemen.
    So wie das neue LGV da gehalten wird, kann er auch gleich ein altes in der Hand halten.


    proLegal

    Einmal editiert, zuletzt von Menju32 (7. Juli 2012 um 23:27)

  • War der Gillmann nicht der mit der, angeblich hochqualitativen, Bruni-Plempe?
    ...dann sag' ich dazu mal nicht's weiter :D


    Edit:
    Drangdüwel:
    Jo, ich denke schon. Aber wie Ulrich schon sagt, man kann ebenso bei Diana und Weihrauch einen (Schaft-)Griff ins Klo machen. Die Maserung betreffend.
    Es ist eben Naturware, welche in Massen verarbeitet und produziert wird. Da kann nicht jeder Schaft eine exotische, hervorstechende
    Maserung haben. Das Schaftdesign ist natürlich eine andere Baustelle, dem einen liegt's dem anderen nicht.

    Wie oben bereits erwähnt:
    Das "Ur-LGV" war ein Matchgewehr. Das "Neu-LGV" ist ein Freizeitgewehr in Matchqualität. So würde ich das beschreiben.

    Einmal editiert, zuletzt von diopterauge (7. Juli 2012 um 23:28)

  • Tja, wenn man bereit ist, den heutigen Preis für einen dem Ur-LGV entsprechenden Nussbaumschaft zusätzlich zu bezahlen - der wurde seinerzeit, vor knapp 50 Jahren, in Deutschland gefertigt. Der aktuelle ist aus Buche und kommt von einem der besseren Serienschäfter aus Italien. Abgesehen von der damals sicher deutlich besseren Walther-Punzierung und der alten Variante mit Tiroler Schaft ist der jetzige (wir haben das Master Ultra) den, sorry, teilweise ebenso lieblosen Schäften bei Diana und Weihrauch ebenbürtig. Und da zahlt man für abgeschnittene Feder-Meterware insgesamt mehr.

    Bei Weihrauch kann ich aber für 50,-€ Aufpreis den sehr schönen Exportschaft z.B. für das HW35 bekommen. Wäre vielleicht eine nette Option auch für das LGV. Damit könnte man den Käuferkreis sicher erweitern. Aber wie gesagt mal schauen wie die Teile in der Realität aussehen---

    Die Schäfte haben allgemein leider nachgelassen im Gegensatz zu früher, das stimmt leider.

  • Aaaalso...

    Ich habe es mir durchgelesen.
    Ich habe es sacken lassen.
    Ich habe drüber nachgedacht.
    Ich habe es nochmal gelesen.

    Aber ich verstehe es trotzdem nicht.

    Wenn ich es richtig sehe, wird hier mit einem wahren Technik-Overkill versucht, einem Preller das Prellen abzugewöhnen.
    Was kann die LGV besser als - nur als Beispiel - eine zwanzig Jahre alte FWB 600?

  • Wieso, ist doch ein ehrgeiziges und spannendes Projekt, aus einem Federdruck-Preller das maximal Machbare herauszuholen?

    Die Warum-Frage stellt sich mir deswegen nicht so.

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    Seven-of-Nine, Borg

  • Neue Entwicklungen sind immer gut. Wenn man beim FWB 600 stehengeblieben wäre, hätten wir keine Pressluftwaffen.

    Denke mal das LGV ist für Leute, die gerne ein eher klassisches Federdruckgewehr einem Matchgewehr vorziehen, sich aber einen reduzierten Prellschlag wünschen, ideal.

  • Neue Entwicklungen sind immer gut. Wenn man beim FWB 600 stehengeblieben wäre, hätten wir keine Pressluftwaffen.

    Genau! Denn hätte es nie die Interesse und Neugier zu Neuentwicklungen gegeben, würden wir heute noch mit
    der Kutsche zur Arbeit fahren.
    Finde diese Entwicklung auch sehr interessant. Da kommt man schon ins grübeln, ob man Weihrauch mit
    Federkolbentechnik nicht doch mal untreu werden könnte.
    Für mich bleibt allerdings noch abzuwarten, wie es bei der neuen Technik mit der Haltbarkeit aussieht.
    Sollte Umarex auch hier zu Diana und Weihrauch aufgeschlossen haben, steht dem Erfolg des neuen LGV sicher
    nichts mehr im Weg.

  • So wie es sich mir darstellt...

    Je nach Produkt benutzt man bei Umarex die Firmen oder
    Produktnamen, die im Laufe der Zeit zu Umarex gekommen
    sind. Wenn man ein Produkt vorstellt, so ist es marketingtechnisch
    bestimmt leichter mit einem bekannten Namen oder Modell zu
    werben, das vom Bekanntheitsgrad her schon mal einen gewissen
    Wert hat.... (in dem Fall, sind die Zielgruppe die über 60jährigen :D
    / nur Spaß)

    Für mich hat das "neue" LGV auch nichts mit dem ursprünglichen
    Gewehr zu tun, mit dem Umarex wirbt. Es ist bis auf ein winziges
    Deteil, nämlich die Art der Laufverigelung, in jedem Detail anders.

    Für mich selbst, verliert das Produkt dadurch sogar. Ich hätte diesem
    wirklich neuen Gewehr, mit seinen herausragenden Konstruktionen,
    einen völlig neuen Namen gegeben und es mit eigener Identität auf die
    Welt losgelassen.

    Gruß Klaus

  • Sorry, auch die Laufverriegelung ist - in Details - anders als beim Original.

    Warum legte Mercedes nach mehreren Jahrzehnten Pause einen neuen Luxuswagen namens Maybach auf? Weil der Name gewisse Erwartungen weckt(e). Warum hatte der neue Maybach trotzdem keine Knüppelschaltung und eine Blumenvase am Armaturenbrett? Weil er heute und nicht damals entstand.

    Was kann die LGV besser als - nur als Beispiel - eine zwanzig Jahre alte FWB 600?

    Wie dampf sich schon zu Recht wunderte: Was hat ein Federdruckgewehr mit einem Vorkomprimierer zu tun? Und das neue LGV kann gegenüber dem FWB 600 auf jeden Fall eins besser: man kann dort nicht aus Versehen den Spannhebel ins Gesicht gedonnert kriegen (das war der Grund, warum das 600 schon nach kurzer Zeit durch das FWB 601 ersetzt wurde). Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...