Nach Amoklauf in den USA: Initiative fordert Recht auf Waffen

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 735 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. März 2012 um 21:14) ist von iFlo.

  • Bei aller Liebe zum Waffenbesitz, die Idee halte ich für absoluten Schwachsinn.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die selbsternannten Sheriffs am Ende gegenseitig über den Haufen schießen ist durch erstens Unerkennlichkeit und zweitens Adrenalinpegel viel zu hoch. Ein Gebäude, in dem plötzlich etliche Bewaffnete herumlaufen, wird für eintreffende Einsatzkräfte der Polizei dann auch völlig unübersichtlich.

    Waffen gehören mit Sicherheit NICHT an Schulen und Universitäten.
    Außerdem geschehen Amokläufe (speziell in Deutschland, aber gemessen an der Bevölkerungszahl auch in den USA) doch sehr selten, sodass ich keinen Handlungsbedarf sehe.

    Die Tatsache, dass überhaupt großartig auf Amokläufe eingangen wird, spielt im Grunde nur den Gegnern von Waffen in die Hände.

    Ich bin der Meinung, dass auch in den USA die Ursachen eher im sozialen Bereich zu finden sind. Anstatt hochzurüsten sollte man vielleicht mal überlegen, wieso diese Amokläufe stattfinden (erweiterter Suizid).

    Aber klar, eine einfache Lösung (entweder Verbot von Waffen oder Hochrüstung) ist natürlich einfacher ;(

  • Ich finde an Schulen sollten Waffen schon verboten Bleiben. Das Risiko wäre ja imens wenn dort jeder ne Knarre dabei hätte.
    Wenn in diesem Fall nun noch mehr Waffen im Spiel gewesen wären, wären sicherlich noch mehr Menschen gestorben.

  • Der Ausdruck 'Amoklauf' ist eigentlich falsch.

    Das was wir Amoklauf nennen sind geplante, vorbereitete Taten.
    Wenn, wie es an vielen Hochschulen der USA mittlerweile schon gehandhabt wird, verdeckt getragene Waffen auf dem Hochschulgelände erlaubt wären (man sollte bedenken, daß viele Studenten/Innen nach der Schule sowieso ihr Holster anlegen. Immerhin sind sie mit Waffen aufgewachsen und wissen sie in der Regel auch verantwortungsbewußt zu handhaben), würden eher weniger 'Amokläufe' an Hochschulen geplant werden, da das Risiko erheblich steigen würde.

    Natürlich wäre der Gedanke bei uns in Deutschland etwas abwegig. Da unsere nachwachsende Generation anscheinend viele Probleme mit Gewalt löst (man sieht ja, wies auf unseren Schulhöfen zugeht), wäre das wie Öl ins Feuer zu giessen.

    Man sagt ja immer, das seien bald 'amerikanische Verhältnisse'. In den Staaten geht es an den Schulen aber durchaus gesitteter zu, als bei uns.
    Ich wäre froh über 'amerikanische Verhältnisse' an unseren Schulen.

    "He, who trades freedom for temporary security, deserves neither freedom nor security."
    ("Jene, die Freiheit aufgeben, um eine vorübergehende Sicherheit zu erwerben, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit.") --- Benjamin Franklin

  • Bei aller Liebe zum Waffenbesitz, die Idee halte ich für absoluten Schwachsinn.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die selbsternannten Sheriffs am Ende gegenseitig über den Haufen schießen ist durch erstens Unerkennlichkeit und zweitens Adrenalinpegel viel zu hoch. Ein Gebäude, in dem plötzlich etliche Bewaffnete herumlaufen, wird für eintreffende Einsatzkräfte der Polizei dann auch völlig unübersichtlich.

    Das ist die Gefahr, die ich dabei auch im Vordergrund sehe.
    Woher soll man wissen, ob der Typ mit der Knarre zu den Guten gehört oder einer der Amokläufer ist?

    Vermutlich würden sich auf diese Weise mehr Helfer abknallen, als es ein Amokläufer könnte.

    Fördermitglied des VDB.

  • Ich finde die Idee prinzipiell gut. Da eine Schule ein Waffenfreies Gebiet ist, ist als Amokläufer wenig Gegenwehr zu erwarten. Wenn man allerdings weiß, dass (fast) jeder bewaffnet ist, überlegt man es sich vielleicht 2 mal, ob man eine Waffe ziehen sollte oder nicht.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass man als Amokläufer eine ziehmlich beschissene Ausgangssituation hat, wenn man eine Waffe zieht und plötzlich 30 Mündungen auf einen gerichtet sind.

    MfG. iFlo