Einfache FT-Ziele-selbst gebaut

Moin,

neulich viel mir auf der Arbeit ein Reststück verzinktes Stahlblech in die Hände.
Da ich gegen Materialverschwendung bin, wurde das Blech zu Zielen "recycled".

Einfachste Bauart, wenige bewegliche Teile, vom Prinzip ähnlich den Wiederbelebungszielen beim FT.
Da ich keine Fräse o.ä. besitze, um schöne Tiersilhouetten auszuformen, mussten es einfache, geometrische Formen sein.
In diesem Fall Rechtecke.

Die Dinger kann JEDER nachbauen, der ´ne Flex und ´ne Bohrmaschine hat!

Wunder der Feinmechanik sind sie nicht, sollen sie auch garnicht sein.

Vorderansicht:

Die Grundplatte besteht aus ca. 3mm dickem Stahlblech, der Erdspiess aus ca. 8x8mm Vierkantstahl, mit Schraube M4 befestigt.

Rückansicht:

2 M6 Senkkopfschrauben, mit 3er Loch im Gewinde, halten die Stange aus 2mm Schweissdraht, auf welcher das Pendel hängt.
Das Pendel ist aus ca. 1mm starkem V2A Blech mit der Blechschere geschnitten.

"Detailaufnahme":

Und so sieht´s aus, wenn man die "Hitzone" getroffen hat:

Das Blech klappt nach oben und bleibt auf der Oberkante des Ziels liegen.
Eine Stoppervorrichtung auf der Pendelstange ist noch in Planung, damit das Pendel nicht nach rechts/links aus dem Zielbereich rutscht.

Die Hitzone ist 20mm groß, wurde mit einem 13mm Bohrer vorgebohrt und anschliessend mit einem Senker auf 20mm gebracht...ansenken, Platte wenden, ansenken, Platte wenden, ansenken...dauert etwas, aber geht.

Das Pendel wird wohl noch etwas abspecken müssen, damit es auch auf 25m zuverlässig nach oben klappt, aber auf 7m im Garten hat´s gestern Abend ganz gut funktioniert.
Heute sollte eigentlich ein ausführlicher Beschusstest folgen, aber es schneit und ich spiele heute mal das Weichei...

Bei den nächsten Zielen werden die M6 Schrauben auch etwas tiefer gesetzt, damit das Pendel steiler in der Luft steht und einfacher wieder "aktiviert" werden kann.

Sie sind nicht schön, aber dafür selten

Viel Spass beim Nachbasteln.

Ach, ich hab schon was^^
Mein alter Herr hat netterweise mitgedacht und hat mir heute was mitgebracht.
Sieht aus wie'n Ohropax-Stöpsel, Grösse identisch, leicht konisch, aus Gummi.
Die Dinger bekommen morgen ein 2er Loch verpasst und werden auf die Stangen geschoben. Ich denk da brauch noch nicht einmal eine Unterlegscheibe dazwischen.

Ok, die ersten Beschusstests wurden durchgeführt, es hatte aufgehört zu schneien.

Wie erwartet sitzt die Pendelachse zu hoch, sodass es schwierig/unmöglich ist das Pendel zu "reaktivieren".
Mögliche Lösung:
Weinkorken anschlitzen und oben auf sie Platte stecken, dadurch steht das Pendel senkrechter und kann zurück geschossen werden.
Dabei kann ich auch gerade herausfinden wie der Abstand sein müsste, damit das einwandfrei klappt.

Und bei einem der drei von mir angefertigten Ziele bleibt das Pendel nicht oben oder schlägt nicht hoch genug.
Dass es zu schwer ist kann ich mir nicht vorstellen, der Blechstreifen ist schmaler als bei einem der anderen und breiter als bei dem anderen..anderen.
Vlt. saßen die Gummistopfen zu dicht am Pendel, oder das Pendel ist zu kurz und der Hebel reicht nicht aus...wird noch ausgetestet.

Das V2A-Blech hält den Beschuss bis jetzt gut aus, auch wenn es nur 1mm stark ist.
Gibt zwar Dellen, aber keine tiefen.

Freut mich, wenn ich jemanden inspirieren konnte.

Novo
Wie wär's mit 'nem Fensterhebermotor vom Schrotti? Sollte nicht allzu teuer sein, läuft mit 12V, damit transportierbar und wenn der Türschalter 'ne Automatik hat brauchste dir darum auch keine Gedanken mehr machen.

PeterKu
Ja, hab war auch ein Gedanke, wurde aber wieder verworfen. Hatte angst, dass sich das Pendel an den Schrauben verhakt.
Das mit den Gummistopfen funktioniert ja ganz gut.