Neue Griffschalen für das Kochmesser

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 6.115 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Januar 2012 um 00:11) ist von Musashi.

  • Ohh

    die Klinge meines Küchenmesser ist so abgeschliffen das sie nur noch die halbe Breite hat, sie ist krumm wie eine Banane, mit Riefen übersäht und der Griff ist vom Spülen so ausgelaugt das er eher grau als holzbraun ist, aber es ist scharf wie eine Rassierklinge und schneidet selbst überreife Tomaten sauber und schnell und das nach 35 Jahren fast täglichen Gebrauchs

    Aber das hier ist wirklich schön anzuschauen.

  • Hallo Awesome,

    Wer Shakespeare zitiert, aber nicht artig
    Mit scharfer Zunge, dennoch gelungen.
    Dem gönn ich ein Messer, wenn auch schartig
    Welches ohne äußere Kraft erzwungen
    Durch die Tomate dringt ..... fartig! :rolleyes:

    Im Ernst: Das sind die wirklichen Messer, die 35 Jahre ihren Dienst tun, fachmännisch geschliffen werden, bis kaum etwas übrig ist.
    So sollte es sein: Scharf bis zum Ende und treue Begleiter.
    Hübsch allein, reicht nicht.

    Gruß
    Musashi

  • Das Problem der wirklich gut aussehenden Mädchen ist das sich die wirklich netten Jungs nicht trauen und die Jungs die sich trauen nicht wirklich nett sind. Das gilt auch für andere Schönheiten. Manchmal ist das was man sich wünscht nicht das was man braucht.


    Sie schossen auf dem Feld :^)

    Der Wind hat’s raus getrieben. :huh:

    Ein Ziel das nicht umfällt :(

    Die Zweifel ins Gesicht geschrieben :S

    Nehmt’s leicht denn erst am Ende wird gezählt. 8o

  • du weisst aber das es die first class limited mit olivenholzgriff gibt? :P

    Nur so, weil ein satz davon meine Küche ziert. btw, was besonderes sind die Messer nicht, aber wirklich gute Küchenmesser wie ich finde :D

    Aber du hast das fast besser hingebracht als die bei Solicut. respekt

    Wer die Wahrheit sagt braucht ein schnelles Pferd

  • was besonderes sind die Messer nicht, aber wirklich gute Küchenmesser wie ich finde

    Ähh, meinst du mal Musashi würde sich mühe machen ein Ikeamesser mit Wüstenholz zu veredeln? ;(

    Aber du hast das fast besser hingebracht als die bei Solicut. respekt


    Nochma..ähhh. Da sind keine billigrn Olivenholznbrettchen aufgenagelt. da sind Griffe aus WÜSTENEISENHOLZ :thumbsup: 8o handwerklich perfeckt eingepast und sind keine brettchen sondern echte Griffe. Nix gegen deine messergallerie, Stahl ist natürlich gleich. Messer sind welten dazwischen.

    Thunder

  • Nochma..ähhh. Da sind keine billigrn Olivenholznbrettchen aufgenagelt. da sind Griffe aus WÜSTENEISENHOLZ :thumbsup: 8o handwerklich perfeckt eingepast und sind keine brettchen sondern echte Griffe. Nix gegen deine messergallerie, Stahl ist natürlich gleich. Messer sind welten dazwischen.


    also ich bin mit meinen "Olivenholzbrettchen" recht zufrieden. Prinzipell denke ich auch das eine Firma wie Solicut sich nicht die Mühe macht diese anzunageln und dann mit Nietenatrappen zu verzieren. Aber da die Beis Solicut solche Pfuscher sind bringen sie es natürlich nicht fertig die Brettchen genau einzupassen. können die einfach nicht. Musashi kann das um Welten Besser. Kein wunder er macht das sicher schon länger als die Firma Solicut bzw. Goldhamster... *räusper

    Was macht denn deinermeinung nach ein "gutes Messer" aus? Die Schneidhaltigkeit (Rockwellhäürte) Nachschärfbarkeit, erzielbare schärfe, evtl rostfreiheit... sind jetzt für mich die AUSSCHLAGGEBENDEN PUNKTE. Und rate mal von was die beienflusst werden? exakt, WÜSTENEISENHOLZ! Das macht ein Messer aus ?(

    Wer die Wahrheit sagt braucht ein schnelles Pferd

  • Dass manche Messerhersteller schon Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte existieren, bedeutet leider nicht, dass sie in dieser Zeit ihr Handwerk garantiert gelernt haben...
    Mancher hat's aber auch wieder VERlernt, leider.

    solicut und Goldhamster sind nun mal auch Massenware, auch wenn ich selbst von beiden je ein Küchenmesser habe.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • also ich bin mit meinen "Olivenholzbrettchen" recht zufrieden. Prinzipell denke ich auch das eine Firma wie Solicut sich nicht die Mühe macht diese anzunageln und dann mit Nietenatrappen zu verzieren. Aber da die Beis Solicut solche Pfuscher sind bringen sie es natürlich nicht fertig die Brettchen genau einzupassen. können die einfach nicht. Musashi kann das um Welten Besser. Kein wunder er macht das sicher schon länger als die Firma Solicut bzw. Goldhamster... *räusper

    Was macht denn deinermeinung nach ein "gutes Messer" aus? Die Schneidhaltigkeit (Rockwellhäürte) Nachschärfbarkeit, erzielbare schärfe, evtl rostfreiheit... sind jetzt für mich die AUSSCHLAGGEBENDEN PUNKTE. Und rate mal von was die beienflusst werden? exakt, WÜSTENEISENHOLZ! Das macht ein Messer aus

    Hat dich mein Beitrag zumindest etwas emotional getroffen hat. 8)

    Und dein von mir oben zitiertes Posting zeigt ja auch, dass du kleine Verständnisprobleme mit diesem Thread hast. Ich versuch mal es dir zu erklären.

    In diesem Threat geht es nicht um Solicut Messer, jedenfalls nich um die Klinge! Das Messer ist hier nur die Plattform, es geht um die Griffschalen, mit denen ein gutes Gebrauchsmesser verschönert und ergnomisch optimiert wird.

    So habe ich zumindest Musashis Startposting verstanden. Hast einmal gesehen, wie industriell die Griffschalen montiert werden? Das läuft in ungefähr 30 sekunden ab.

    Freu dich an deinem Messersatz, ist bestimmt wirklich schön, schnitthaltig, gut schärfbar und hat nicht jeder. Aber ein Küchenmesser mit angepassten Griffen aus Wüsteneisenholz hat praktisch niemand.

    Thunder

    Ach: mit angenagelt meinte ich angenietet :rolleyes:

  • Hallo,

    bitte keinen Stress hier ;^)

    Sind bloß ein paar sorgfältig angepasste Hölzchen, die wunderschön aussehen und perfekt in der Hand liegen.
    Die Klinge wurde natürlich um keinen Deut besser. Das Schneidgefühl schon, ist nämlich seit letzter Woche im Gebrauch das Messer.
    Die Griffe öle ich weiter. Wüsteneisenholz nimmt zwar Öl an, aber nur langsam, weil es eine so große Dichte besitzt. Aber eilt ja nicht.

    Gruß
    Musashi

  • ich will au keinen stress^^

    eine frage hätte ich dennoch: wirken sich die 2 "sorgfältig angepassten brettchen" auf die Balance des Messers aus?
    btw. ich bin mir wirklich sicher das deine Griffschalen besser passen als die Originalen. Bei meinen hat sich nach 4 Jahren bei zwei von 5 messern ein minimaler Spalt aufgetan... Aber Holz arbeitet und ein Messer ist für mich nunmal ein Gegenstand des täglichen Gebrauchs, und da tun sie ihren Dienst einwandfrei, darüberhinaus kann meine Küchenmesser auch zum rasieren gebrauchen ;^)

    Gruß

    Basti

    eine anmerkung noch: weisst du wie CNC Fräsen funktionieren? ich ehrlichgesagt auch nicht, aber die Teile sind weder langsam noch ungenau :whistling: :^)

    Wer die Wahrheit sagt braucht ein schnelles Pferd

    2 Mal editiert, zuletzt von DerDuke (22. Januar 2012 um 21:52)

  • eine anmerkung noch: weisst du wie CNC Fräsen funktionieren? ich ehrlichgesagt auch nicht, aber die Teile sind weder langsam noch ungenau

    Hallo Duke,

    und genau darin liegt das Problem.
    Mit ziemlicher Sicherheit werden die Olivenholzgriffschalen der Solicut Messer auf einer CNC Maschine hergestellt und die Paarungsflächen zum Erl auf den 100stel Millimeter perfekt zum Sollmaß!! gefräst.
    Erstes Problem ist, dass Holz meist größere innere Spannungen besitzt als Metalle. Die werden nach dem Fräsen frei und sorgen dafür, dass sich das gefräste Teil, nach dem Ausspannen aus der CNC Maschine etwas verformt (minimal "krumm" wird).
    Zweites Problem ist, dass Holz empfindlich auf Feuchtigkeitsschwankungen reagiert. Durch Schrumpfung oder Ausdehnung, verbunden wiederum mit Verformung. Alles im Bereich von Zehntel-Millimetern, kaum bemerkbar.
    Drittes Problem ist, dass die CNC-Fräse nach den Sollmaßen des Erls eingestellt wurde. Aber der Erl, das ganze Messer wird geschmiedet. Schmieden ist ein hervorragendes Verfahren zur Messerherstellung, allein aufgrund der positiven Gefügeänderungen, die auch wesentlich zur Qualität der Klinge beitragen.
    Aber Schmieden ist ein Umformverfahren bei dem riesige Kräfte und Temperaturen wirken und der Zehntelmillimeter das Traumziel bleibt.

    Der Erl der Solicut Messer wird nach dem Schmieden und allerlei Schleifvorgängen an der Klinge auch noch etwas grob nachgeschliffen. Schau dir einmal das zweite (kleine) Foto in meinem Startbeitrag an. Darauf erkennst du, dass die flache Fläche des Erls die (grobe) Schmiedefläche ist und die schrägen Seitenflächen nachgeschiffen wurden. Mit Sicherheit per Hand!

    Was nützen also CNC gefräste Griffschalen aus Holz, die sich etwas verspannen und unter dem Einfluss von Luftfeuchtigkeit verformen, wenn sie auf einen Erl genietet werden, der Schmiedequalität besitzt und manuell nachgeschliffen wurde?

    Genau!

    Nichts!

    Das war der Reiz meiner Handarbeit. Anzupassen, was niemals maschinell anzupassen ist. Mit viel Zeit und Ruhe und (bei Wüsteneisenholz prinzipbedingt) absolut bestens abgelagertem Holz. Ich habe übrigens nicht nur das Holz bearbeitet, sondern auch den Erl selbst. Die "Löcher" für die Nieten wurden nicht nachträglich gefräst, sie wurden "gestanzt". Vermutlich warm im Schmiedeprozess. Das hat zu Verwerfungen und Verformungen des Erls geführt - zwangsläufig!
    Ich konnte mich also entscheiden, ob ich meine Griffschalen "krumm" mache oder den Erl "gerade". Es wurde eine Mischung.

    Holz gegen Schmiedeteil geht wirklich gelungen nur durch Handarbeit. Langwierige Handarbeit.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Olivenholz-Griffschalen deiner "Schwester-Messer" von Solicut nur aufgenietet und nicht unter Druck und erhöhter Temperatur verklebt wurden. Da man natürlich ein Kochmesser unter Wasser reinigen muss, wird sich auf Dauer zwangsläufig eine weitere Verformung deiner Holzgriffschalen ereignet haben, und damit auch ein Spaltbildung zwischen Holz und Metall. Hygienisch nicht so perfekt.
    Das kann mir mit dem oben vorgestellten Messer aber auch noch passieren. Auch wenn es derzeit absolut keinen Spalt zwischen Erl und Holz gibt. Der könnte aber unter Feuchtigkeits- und Wassereinfluss noch entstehen. Deshalb öle ich die Griffe weiter.

    Die Eisenwüstenholzklötzchen waren schließlich teurer als das Messer, von der Handarbeit einmal abgesehen :^)

    Gruß
    Musashi

    Einmal editiert, zuletzt von Musashi (23. Januar 2012 um 00:16)