Radfahrer-Pistole

Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 11.451 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Juni 2012 um 11:23) ist von Floppyk.

  • .. ist ja Sagenhaft, was die Fa.Erma so an Prototypen gefertigt hat...

    ohne Ende !! z.B. ein 9mm Flobert Gewehr, Kipplaufrevolver TR32 in .32 S&W, Selbstlade-Pistole EP 74 in .22 Win.Mag., KGP 70 in 9mm Luger, und und und...
    Das reicht von echten "Einzelstücken/Prototypen" bis hin zu Kleinstserien von 3 bis 6,7 oder 8 Stück.
    (ein wirklich interessantes Thema, und spannend es lässt sich immer wieder was neues oder überraschendes entdecken).

    Ich mag die Stille nach dem Knall..

    Waffensachverständiger im VWG

  • (ein wirklich interessantes Thema, und spannend es lässt sich immer wieder was neues oder überraschendes entdecken).

    Genauso ist es!
    Waffen generell, kann man kulturhistorisch gesehen mit dem allerfeinsten Möbel vergleichen.
    Ohne Wenn und Aber!

    Wer das nicht begreift ... dem ist nicht zu helfen.

  • die meisten prototypen dürfte flens haben,

    Na sagen wir mal so, er liegt ganz weit "vorne", wir kennen noch einen Sammler (deutschlandweit) der dürfte ähnlich viele evtl. auch ein paar mehr haben.
    Als wir damals angefangen haben waren "wir" gerade mal 3 ernsthafte (reine) Erma-Sammler (von scharfen Erma´s),
    das war noch "übersichtlich" jetzt staunt man manches mal wer da so alles mit bietet wenn es um schöne seltene Stücke geht.

    Ich mag die Stille nach dem Knall..

    Waffensachverständiger im VWG

  • Oh man.. wenn ich mir den Katalog so durchsehe läuft mir der Sabber in Strömen runter..

    Keine EWB, WBK oder sonstwas blödes. Einfach ab in den Laden und kaufen :thumbup: Das waren noch Zeiten :D

    Da ich viel Fahrradfahre würde mich so eine Pistole echt reizen. Aber leider leben wir ja in VERBIETERREPUBLIK :thumbdown:

    Sind echt mal schöne Stücke dabei. Auch diese Schrotpistolen gefallen mir sehr gut.

    lg held

  • Finde ich persönlich völlig ok. Jeder normal denkende Mensch stellt damit eigentlich nichts an.

    Aber das Gesetz machen eben andere.. leider :(

  • Oh...na dann weiß ich ja nun was ich neulich gefunden hab als ich die alte Werkstattausrüstung meines verstorbenen Großvaters durchsortiert hab...Nur was damit nun machen?

    veni vidi violini - ich kam, sah und vergeigte


    "Du legst zuerst auf."
    "Nein du."
    "Nein Hase, du."
    "Nein d..."

    "LEGT ENDLICH DAS VERDAMMTE FLEISCH AUF DEN GRILL, ICH HABE HUNGER!"

  • Eine alte Radfahrerpistole als Erbstück?
    Da WBK pflichtig sofort am Montag der Behörde melden. Fristlose Pflicht nach §37 WaffG.
    Dann innerhalb 4 Wochen überlegen, ob Erben-WBK nach §20 beantragt werden soll. Dazu ist keine Sachkunde notwendig. Je nach Möglichkeit kann aber Sperrmöglichkeit als Auflage erteilt werden. Kosten über 100€.
    Oder in Absprache der Behörde und eines zugelassenen Büchsenmacher Umbau zu Deko (Deaktivierung).
    Wieder über Absprache Abgabe an Berechtigten (auch Büma) zum Verkauf.
    Wenn WBK bereits vorhanden, ist auch die Erbenübernahme ohne Sperrung möglich.
    Es spielt in allem Fällen keine Rolle, ob diese Waffe scharf schießen könnte oder nur eine alte Schreckschusswaffe ohne PTB ist. Beide Arten sind vollumfänglich erlaubnispflichtig.
    Dennoch lohnt sich immer die Suche nach PTB, auch wenn die Pistole älter erscheint. Dann entfällt oben geschriebenes.

  • Danke für die Info..

    Eine PTB hat das Stück nicht,dafür ein Beschusszeichen auf der rechten Seite und links eine Anschützstempelung

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  • Danke,aber ich werd sie dann wohl eher dem Metallrecycling zuführen

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  • Du kannst sie auch als Fundgegenstand bei der zuständigen Behörde (in meinem Fall Kreispolizeibehörde) abgeben. Über Beziehungen zu den - jetzt blauen - erfuhr ich, daß die keinesfalls vernichtet werden (Thema Waffenamnestie). Genau wie ausgemusterte Dienstwaffen gehen sie an legale Waffenhändler zur Veräußerung, bzw. Aufbesserung der Staatskasse. Sollten meine Informationen falsch sein bitte ich um Berichtigung.

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Eine Waffenamnestie gibt es nicht mehr. Die letzte ist Ende 2009 ausgelaufen.
    Er dürfte die Waffe noch nichtmal zur Behörde oder Polizei tragen, egal ob verpackt oder nicht. Dazu ist er nicht berechtigt. Einzig Abholung durch die Behörde ist denkbar.

  • Die von 2009 war gemeint. Klar, der Weg zur Behörde wäre ja praktisch schon führen, bzw. tatsächliche Gewalt ausüben oder?

    L.G. Udo

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  • Es wäre immer ein Führen, wobei der reguläre Transport, also verschlossen und nicht zugriffsbereit eine Unterart des Führens darstellt. Dennoch bedarf es der Erlaubnis um als Befechtigter dieses durchführen zu dürfen. Spiezialfälle nach §12 WaffG (gewerblicher Transport, Beauftragter eines Schützenvereines, ect.) mal ausgenommen.
    Im Klartext wissen wir alle, um erlaubnispflichtige Waffen transportieren zu dürfen, braucht derjenige eine WBK oder eines Jagdscheines. Letzteres ist nach §13 einer WBK gleichgestellt ist.
    Es hat Fälle gegeben, wo eine Witwe die Knarre ihres verstorbenen Mannes in der Handtasche oder gar unverpackt auf die Theke der Polizei gelegt haben. Die haben eine Anzeige wegen unerlaubten Führens einer Waffe bekommen. Da kommt zwar nicht viel bei rum, aber die staatsanwaltliche Maschenerie läuft an. So war dennoch ein Bußgeld fällig.

  • Klar-wir wissen das.Otto normal und Frau Mustermann eben nicht,laufen,obwohl sie ja nur die Waffe loswerden wollen,ins offene Messer des WaffG.Hab noch gut n Fall aus der Visier in Erinnerung,wo jemand n Haus geerbt hat,die auf dem Dachboden gefundene(Flobert?)Flinte abgeliefert hat,und dann,wenn ich mich recht entsinne,so den Vierfachen Betrag seiner Rente als Strafe aufgebrummt bekam....

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

  • Es gilt eben auch hier: Unwissenheit schützt vor Strafen nicht.
    Was kostet es wenn die Behörde die holen kommt? In meinem Nachbarort war ein WBK-loser Sammler (also illegal) verstorben. Über 70 Prügel laut Zeitung, die sind wohl mit einem LKW vorgefahren.

    Gruß Udo.

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  • Nochmals danke für die Info`s,aber den behördlichen Stress hab ich mir nicht angetan..allein aus Zeitgründen nicht,da ich eh nur zum WE daheim bin..

    Anbei ein paar Bilder für die Interessierten

  • Ich sah mal einen alten Revolver, den ein Dachdecker im Dachstuhl gefunden hat. Laut Büchsenmacher ein französisches Mitbringsel aus dem 1.Weltkrieg. Er riet ihm dringend von irgendwelchen Versuchen ab. Keiner könne ihm gewährleisten, daß die Trommel das noch aushält - abgesehen von der Illegalität. Da muss ich bei den Bildern dran denken.

    Gruß Udo.

    P.S.: Schrott und gebührenfreien und halt die Stoßstange sauber, Micha100972.

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