Selbstgebaute Schäfte und Griffe!

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 6.876 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. November 2011 um 07:12) ist von ProSport.

  • Vorallem musst du erst mal ein Modell erstellen und das Teil im CAM programmieren. Von Hand und zu Fuß 3D macht nicht wirklich Spaß und Haptikteile sind am Bildschirm erfahrungsgemäß ganz schlecht zu machen.

    CAD->CAM hab ich mal begebracht bekommen, und auch "Haptikteile" oder auch Freiformflächen genannt stellen mit der richtigen Datenbasis und CAD-Modul kein so großes Problem dar.
    Nur "Der Toni mit seiner Feile" oder "Des Toni´s Feile" fehlt. ;) Ich hab mir schon vor Jahren mal zu Weihnachten ne Fräse in den Keller gewünscht, wenigstens nur eine 3-Achser. Hab aber immer nur 8| von meinen Ellies geerntet.

    Zu Tonis Arbeit gibts nicht viel zu sagen - :thumbsup: - solltest dich damit selbstständig machen!

    Grüße
    christoph

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Halli hallo,

    In aller Kürze:

    - Material: Kirschbaumholz, geölt
    - mit Raspel, und Schleifpapier bearbeitet, die Giffaufnahme mit einer Kreissäge begrenzt, anschließend herausgestemmt und gebohrt
    - Als Schaftkappe ein Stück braunes Wildleder mit Messingnägel befestigt, hier noch nicht sichtbar
    - Die Waffe ist eine Twinmaster Trainer von Röhm/ Umarex

    Kann mit meinen Vorpostern leider nicht mithalten, ihr habt da echt tolle Schäfte! :thumbsup:

    Das Wasser ist trüb,

    Die Luft ist rein,

    Franz-Josef muss ertrunken sein.

  • CAD->CAM hab ich mal begebracht bekommen, und auch "Haptikteile" oder auch Freiformflächen genannt stellen mit der richtigen Datenbasis und CAD-Modul kein so großes Problem dar.


    Klar ist Tonis Arbeit klasse!

    Aber du verwechselst da etwas. Freiformflächen sind eben das, Freiformflächen. Mit wechselnden Winkeln, Radien und Konturen zu den Grundflächen. Ein Haptikteil ist etwas das man in die Hand nimmt und "passt". Man kann schlecht das Solid auf dem Bildschirm befingern. Deshalb werden Autos heute noch aus "Lehm" gebastelt, um Prototypen zu erstellen :D Die Datenbasis ist das Solid selber, in welchem Format das kommt (Step, Iges, STL, CAD-eigenes Format etc) ist erst mal Wurst. Im CAM definierst du ja "nur" deine Technologiedaten und deine Strategien. Man braucht auch für manche "3D"-Teile gar kein CAM, weil die Flächen untereinander zb. einen eindeutigen Bezug zueinander haben. Ich mach sowas auch beruflich :) Allerdings keine so schönen Aluschäfte wie Toni.

    Back to Topic, gerne mit ein paar mehr Frästeilen ;)

  • Na super: Endlich ist der Take-down-Holzhinterschaft für die Desperado fertig - jetzt sieht der Werksvorderschaft aus schwarzem Plastik daneben total schraddelig aus. Wie Plastik eben. Da muß ich noch mal bei, vorher gibts wohl auch keine Fotos. :(

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • Geiles Teil! :thumbsup: Ein wahrer Handschmeichler nehm ich an. Für uns bleibt er "leider nur" ein Augenschmaus!

    So MarcKA,

    ach das hast du alles falsch aufgefasst, was ich da meinte. Um das klar zu stellen, was du geschrieben hast ist alles richtig und mir durchaus bewusst.

    Beispiel: Wenn man grad keine 3D-Koordinatenmessmaschine zur Hand hat^^, kann man das Modell aus Knete, Formschaum, Hybridmodell..., auch auf der Fräse selbst anfahren und DIE DATENBASIS aufnehmen. Ich hab das in meinem früheren Leben mal machen dürfen, je nach Rastergröße wird das zu einer ziehmlichen :kotz: -arbeit. ;) Man kann aber auch für Griffe usw. bestehende Daten hernehmen und einbinden - für beispielsweise sogenannte Unisex/size-griffe brauch man ja das Rad nicht neu erfinden.
    Mit "CAD->CAM" wollte ich nur andeuten, dass ich das "volle Programm" damals gebucht hatte. ;) Schade das ich nur noch wenig mit der Konstruktion udn Fertigung in Berührung komme, da würden viel mehr unbezahlte udn ungebuchte ÜS entstehen. :crazy2:

    Grüße
    christoph

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

    Einmal editiert, zuletzt von Trail_finder (6. November 2011 um 18:19)


  • Schade das ich nur noch wenig mit der Konstruktion udn Fertigung in Berührung komme, da würden viel mehr unbezahlte udn ungebuchte ÜS entstehen. :crazy2:


    Überstunden mache ich viele in der Konstruktion, leider ist meine Fertigung derart ausgelastet das für private Sachen kaum Zeit bleibt :(

    Schöner Schaft, Dennis! Gefällt mir wirklich gut.

  • Hallo

    Ich habe zu meiner Twinmaster auch einen Griff gebastelt. Da der originale Kunststoffgriff etwas zu klein war und Griffe zum nachrüsten doch etwas teuer sind, habe ich das mal selbst versucht. Meine dazu benötigten Werkzeuge und Materialien waren: Laubsäge,Holzraspel, Sandpapier 80 u.120. Körnung, Weißleim, Bootslack und Sperholzreste. Materialkosten weniger als 5,-€ , aber ca. 10Stunden arbeit. Das Teil liegt jetzt einfach supper in der Hand.

    es Grüßt. Tinka