Mayer und Söhne TG 2000

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 7.413 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. September 2011 um 23:11) ist von Kolibri.

  • Nabend,

    Dies ist mein erster Beitrag zum Co2air Forum und ich will gleich mal mit was interressantem anfangen:

    Ich hab heute meinem Dad meine brandneue P22 nickel gezeigt (übrigends meine erste SSW), da steht er auf einmal auf, verlässt den Raum, kramt durch die egend und kommt wieder in den Raum: "Hier, der könnte dich villeicht interressieren"

    in der Hand hält er einen Mayer und Söhne TG 2000 PTB 226.

    Ich hab so ein model noch nie gesehen und hab auch im Internet quasi null infos zu diesem Revolver gefunden.

    Kann mir vllt. jemand was zu dem Model erzählen? Vor allem suche ich nach einem Signalbecher, da mein Vater den gerne zu Silvester schießen würde, oder ne Angabe zum Gewinde im Lauf.

    Im Vorraus schon mal danke

    PS: ich würde gerne Bilder einfügen, bekomme das aber irgendwie nicht auf die Reihe :pinch:

    P22 nickel, RG99N nickel

  • So, jetzt die Bilder:


    Hier die PTB und Modelbezeichnung:


    Lauf gekippt und Trommel entnommen:

    Hier noch mal die Trommel mit dem Zentralausstoßer:

    Und hier noch mal im Größenvergleich mit meiner P22:

    P22 nickel, RG99N nickel

  • Bilder kannst du zb. in deinem Profil hochladen, oder direkt beim Posten, dann aber nur recht kleine Bilder.
    Wenn du damit nicht zurecht kommst probiers hier .

    Willkommen im Forum.

    M.f.G.
    SkullHunter.

    PS: GNARF.. zu langsam!

    "Vollblütiger Staubwedel"


  • Willkommen bei Co2air.de,

    bei dem Revolver handelt es sich um ein relativ seltenes Stück, vor allem mit dieser PTB Nummer. Es gab das Modell mit verschiedenen PTB-Zulassungsnummern, in diversen Schreckschußkalibern (6mm Flobert, .22 lg, .320 Knall/Gas und 9mm) sowie in unterschiedlichen Lauflängen. Dein Revolver wurde übrigens 1981 hergestellt (Buchstabencode JB).

    Leider fehlt bei deinem der Trommelhalter, da die Trommel nicht einfach so herausnembar ist. Aufgrund des Defektes und der deutlichen Gebrauchsspuren würde ich den Wert der Waffe auf 40,00 - 60,00 Euro schätzen.

    Die Suche nach dem Abschußbecher dürfte schwierig werden, Meines Wissens nach müßte es ein ziemlich kurzer Becher ohne Entlastungsbohrung sein. Am besten hältst du mal Ausschau bei eGun.

    MfG Kolibri

    Einmal editiert, zuletzt von Kolibri (16. September 2011 um 23:03)

  • Es gab das Modell mit verschiedenen PTB-Zulassungsnummern, in diversen Scheckschußkalibern (6mm Flobert, .22 lg, .320 Knall/Gas und 9mm) sowie in unterschiedlichen Lauflängen.

    stimmt und es gab ihn auch in 4mmR:
    Perfecta 4T "2" 4mmRz
    unten in dem Testbericht ist auch ein Bild das die verschiedenen Lauflängen zeigt.

    Ich mag die Stille nach dem Knall..

    Waffensachverständiger im VWG

  • Interessant ist auch das Beschussjahr auf Bild #2: JB (1981)
    Das J wurde ja eigentlich nicht vergeben, manchmal aber doch ... also nochmal ne Seltenheit.

    Bier trinken macht Bauch - Bauch bringt Ansehen - Ansehen bringt Geld - für Geld gibt's Bier ... ein echter Teufelskreis :thumbsup:

  • Also für mich sieht das nicht aus wie ein original Stempel für das Beschussjahr, eher als wenn sich da jemand seine Initialen selber rein geschlagen hätte.

    Ich mag die Stille nach dem Knall..

    Waffensachverständiger im VWG

  • Interessant, Danke Stefan !!
    aber warum ist das J drauf ? oder wird das i nicht verwendet ? bin im Moment etwas "durcheinander" !?!

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    Waffensachverständiger im VWG

  • @ thomas magnum

    Die Kennzeichnung des Herstellungsjahres (Beschußjahres) ist jedem Hersteller selbst überlassen. Es gab auch Hersteller die einen Jahreszahlenstempel verwendeten (zumindest eine Zeitlang). Bei der Buchstabenvariante gab es Richtlinien die für alle Hersteller gelten (A=0, B=1, C=2, D=3, E=4, F=5, G=6, H=7, I=8, K=9) Beim I=8 gab es aber auch Waffen, speziell die der Firma Mayer, die mit J gekennzeichnet waren (siehe dieser Revolver). Dafür gab es aber kein I um den Rest des Buchstabencodes (spätere Herstellungsjahre) nicht zu verändern.

    MfG Kolibri

    Einmal editiert, zuletzt von Kolibri (10. September 2011 um 14:54)

  • Das ist mir bekannt...

    Bei der Buchstabenvariante gab es Richtlinien die für alle Hersteller gelten (A=0, B=1, C=2, D=3, E=4, F=5, G=6, H=7, I=8, K=9)

    ich war mir jetzt nur nicht mehr sicher ob das I =8 oder das J=8 ist, bzw. welcher der beiden Buchstaben "normalerweise" nicht verwendet wird.
    Sehr interessant finde ich das Mayer das J verwendet hat (obwohl es offiziell nicht verwendet wurde), das war mir nun ganz neu. :wogaga:

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    Waffensachverständiger im VWG

  • Solche Kennzeichnungsfehler sind auch bei anderen Waffen passiert. Ich hatte mal einen RECK Cobra mit der PTB 216, der mit J gestempelt war.
    Ich denke mal, dass es anfangs noch keine klare Regelung über die Kenntlichmachung der Zahl 8 bei der Kodierung des Beschussjahres gab.

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  • stimmt und es gab ihn auch in 4mmR:
    Perfecta 4T "2" 4mmRz
    unten in dem Testbericht ist auch ein Bild das die verschiedenen Lauflängen zeigt.


    Das ist richtig, deswegen hatte ich auch Schreckschußkaliber geschrieben. :D In scharf gab es dieses Modell neben den 4 mm Rz auch z.B. im Kaliber .22 l.r. mit 5" Lauf, siehe eGun Auktion 3448056 (bereits abgelaufen).

    MfG Kolibri