Günstiger Geschwindigkeitsmesser

Es gibt 75 Antworten in diesem Thema, welches 9.270 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. September 2011 um 19:37) ist von Mr. Flo.

  • Hallo,
    hat mal einer eine statistisch relevante Anzahl von hochwertigen Diabolos durch einen Combro in einen Chrony geschossen? Auch wenn das über die Genauigkeit absolut nichts aussagt, wäre für mich und sicher viele andere die Wiederholgenauigkeit interessant bzw. wie sich das Ergebnis auf beiden Geräten bei definitiv gleichen Geschossgeschwindigkeiten darstellt.

    Ich will ja so ein Gerät nicht kaufen um am Stammtisch zu protzen, sondern um z.B. die optimalen Diabolos einzugrenzen.


    Gruß!

  • Oh, das würde mich auch interessieren!
    Wäre super, ich denke es gibt ja hier sicher einige User die beide Geräte besitzen.

    The Bird of Hermes Is My Name,
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  • Ich hatte das mal vor zwei Jahren ausprobiert. Da kam ich zum Ergebnis, dass der Combro immer 2 % weniger angezeigt hatte, als der Shooting-Chrony. Ich vermute aber, das lag an einzelnen Lichtquelle (Spotlampe nicht in unendlicher Entfernung), die ich über dem Chrony hatte. Die Differenz war aber immer konstant und somit beide Ergebnisse vergleichbar.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Danke, das ist schon mal eine brauchbare Aussage!
    Diffuses Licht sollte ich "herstellen" können, notfalls kann ich auch draussen messen.

    Wie messt ihr mit dem Chrony?
    Draussen?
    Glühlampe?
    IR-beleuchtung?

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  • dass der Combro immer 2 % weniger angezeigt hatte, als der Shooting-Chrony.


    Der Combro ist ja einstellbar. Da kann mann den Unterschied ausgleichen. Das Problem ist nur, welches Gerät zeigt den genaueren Wert an?

    In verwende da unser Vereinsgerät, das auch bei Wettkämpfen zur Waffenkontrolle verwendet wird, als Referenz.

    Bei einen Chrony kann man bei der Messung eine ganze Reihe von Fehlern machen die das Ergebnis erheblich beeinflussen. Haupsächlich das man leicht schräg durchs Gerät schießt. Am genausten ist eigendlich wenn man eine feste Waffenauflage zur Messung verwendet die genau ausgerichtet ist und nicht einfach aus der Hand schießt.

    Bei einem Preller kann man alleine durch Art und Stäke des Festhalten die Messung erheblich beeinflussen.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!


  • Bei einem Preller kann man alleine durch Art und Stäke des Festhalten die Messung erheblich beeinflussen.

    Was heisst das?
    Ich verstehe nicht ganz warum das so ist, meinst du einfach weil man dann etwas schräg schiesst, oder wie?

    Auf was sollte man beim messen denn alles achten?
    Nicht schräg ist klar, was noch?

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  • Haupsächlich kommt es darauf an wie Fest man die Waffe hält und wie sie sich bewegen kann. denn grösten Unterschied hat man wenn man die Waffe einmal locker in den Händen baumeln läßst und beim anderen mal die Schaftkappe fest an eine Mauer prest, um es mal ganz extrem darzustellen. Einfach mal ausprobieren.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Jörg hat schon angefangen zu erklären, ich "verfeinere" es noch etwas:

    (Alle Werte sind nur als Rechenbeispiel - muß nicht exakt stimmen)
    Nehmen wir an, ein Dia bewegt sich mit 175m/s im Lauf.
    Ist die Waffe fest eingespannt, beträgt auch die Dia-Geschw. in der Umgebung (nach Austritt) ebenfalls ca. 175m/s.
    Hält man nun die Waffe extrem locker, wird sie beim Schuß durch die vorschnellende Feder nach hinten getrieben (also auch der Lauf samt Dia).
    Nehmen wir an, diese Rückwärtsbewegung beträgt 10m/s.
    Dann muß man diese 10m/s von den 175m/s abziehen, um die Geschwindigkeit in der Umgebung (in der der Chrony steht) zu erhalten.

    Genau diese Überlegung brachte mich schonmal zu der Frage, ob die V0 einer blockierten 300S höher ist als die einer normalen (gedämpften).
    Ich behaupte mal, ja, auch wenn es vllt. nicht viel ist. Aber rein theoretisch müßte es mehr sein.

    Bei einem Combro, der direkt fest am Lauf montiert wird, sollte es diese Unterschiede nat. nicht geben.
    Aber ein Chrony ist nunmal nicht fest mit der Waffe verbunden, deshalb kann es da zu untersch. Ergebnissen kommen nur durch untersch. Haltung.

    p.s.: Nochwas zur Messung mit Chrony´s: Bei CO2-Waffen kann bei zu kurzem Abstand auch ausströmendes Gas falsche Ergebnisse liefern.
    p.p.s.: Das versehentliche "Schräghalten" der Waffe bei Chrony´s sehe ich jetzt nicht so als Problem. Da muß man sich schon mächtig dumm anstellen, um die Werte zu verfälschen. Ich denke, jeder kann die Waffe einigermaßen gerade genug halten für die Messung. 1° Schieflage macht da nun wirklich nichts aus.

    mfg
    Sascha

    Wer nicht merkt, daß er von Idioten umgeben ist, merkt das aus einem gewissen Grund nicht..... :D

  • So einfach ist das mit dem Preller auch nicht, denn auch das innere Zusammenspiel von bewegtem Kolben und rücklaufender Kompressionshülse erzeugt eine Druckspitze zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Verhältnis zum Losbrechen des Diabolos. Da kann beim Lockeren halten auch höhere Geschwindikeiten erreicht werden.

    Der Fehler beim Shooting-Chrony im Innenraum kommt meist von nur einer einzigen Lichtquelle über den Sensoren durch deren Lichtstrahlen das Diabolo einen kürzeren Weg zurücklegt als der Abstand zwischen den beiden Sensoren.

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  • An die Lichtquelle hätte ich nicht gedacht, aber das lässt sich lösen mit 2 Lampen mit Diffusoren.
    Markus30S:
    Deine Zeichnung zeigt zwar was du meinst...aber in dem Fall würde es wohl kaum eine Fehlmessung geben.
    (resp. nur eine sehr kleine)
    Denn die Diffusoren verhindern ja genau dass der Lichtstrahl aus einer Richtung kommt...er wird am Diffusor
    zersplittert und somit der Fehler minimiert.
    Das zumindest meine Logik...

    Das mit dem LG ist interessant.
    Ich studiere Physik, so dass mich so was natürlich sehr interessiert.
    Die Überlegung dass ein Combro die Bewegung des Laufes mitmacht und so das Ergebnis verändert, resp
    verfälscht macht Sinn.
    Von dem her ist der Chrony ja besser. denn er misst die tatsächliche Geschwindikeit des Geschosses relativ zu einem
    geostationären Punkt...(ok, dieser Wortlaut habe ich jetzt einfach ein Fachbegriff reingedrückt, der so wohl nicht gebraucht
    wird, aber es klingt so cool :D )

    Der Effekt von eingespanntem vs freiem LG ist etwas verflixt...
    Was sicher mal stimmt, das LG kann nicht mehr Energie umsetzten als in der Feder gespeichert ist.
    Wenn das LG jetzt fix eingespannt ist bewegt es sich während die Feder nach vorne schnellt nicht nach hinten
    Wenn es frei ist bewegt es sich nach hinten...dadurch würde ja nicht nur der Kolben nach vorne kommen, sondern auch der
    Boden ders Kolbenaums dem Kolben entgegen...jedoch auf Kosten von "Federenergie"...somit dürften die Effekte extrem klein sein.
    Ich kann das leider nicht messen, da ich kein konstant schiessendes Feder-LG habe, nur eine Diana von 1920... :thumbsup:


    EDIT:
    Weiss jemand ob LED's als Beleuchtung funktionieren?
    ich wollte so was in der Art auf die Diffusoren kleben:
    LED-Streifen
    (gibt es auch als kaltweiss oder alle Farben)

    The Bird of Hermes Is My Name,
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    Einmal editiert, zuletzt von Mr. Flo (15. August 2011 um 21:27)

  • Hi,
    ja, diffuse LED gehen sehr gut, wenn ich richtig erinnere aber Infrarot! Weshalb es bei Neonlicht auch nicht geht.
    Dazu sollte die Stromquelle stabilisiert oder zumindest geglättet sein, damit kein 50Hz Signal die Messung verfälscht.Die geringe Stromaufnahme sollte aber eine Batterieversorgung zulassen. Wenn ich richtig verstanden habe, verbessert das die sichere Funktion auch bei Tageslicht.
    Bei Pollin Elektronik sollte man für 5 Euro + Porto alles bekommen was dazu nötig ist.

    Gruß!

  • Hi!
    Eine LED hat eine Spannung und eine Stromaufnahme. Das steht beides im Datenblatt. 12 Volt wären zu viel. Lustigerweise kann kann man die Dinger in Reihe schalten. Immer plus an Minus und die Voltzahlen addieren sich. Wenn Du also ca. 10 Stück a` 1,4 Volt hintereinander schaltest, sind die addierten Wiederstände der Dioden so groß, das der Strom durch die Dinger auf das richtige Maß begrenzt wird. Besonders bei Batteriebetrieb ist das eleganter als ein Vorwiederstand. Wenn Du z.B. für jedes Segel 20 LEDs brauchst, abhängig vom Abstrahlwinkel (Datenblatt ;^) ), baust Du 4 solche Ketten und schaltest die alle an der Batterie an (nennt man Parallel). Der Stromverbrauch liegt dann bei 4x den mA die im Datenblatt stehen, durch die kannst Du die mA/stunden des Akkus teilen, dann hast Du die Leuchtdauer bei voller Ladung. Mechanisch ist das schnell verdrahtet, hin läuft es durch die Bauteile, zurück über ein einzelnes Kabel. echt simpel. Ich könnte mir vorstellen, das man Löcher passend zu den Dioden in einem den Abstrahlwinkel berücksichtigen Abstand bohrt und sie dann dort rein steckt. Etwas Superkleber unter den Kragen und fertig.

    Hat man alles im Physikunterricht gelernt. Dioden, Wiederstände etc. U=RxI oder R=U/I und so weiter. Aber ich bin auch nicht in Pisa zur Schule gegangen, sondern in Hamburg.

    Gruß!


  • Hat man alles im Physikunterricht gelernt. Dioden, Wiederstände etc. U=RxI oder R=U/I und so weiter. Aber ich bin auch nicht in Pisa zur Schule gegangen, sondern in Hamburg.

    :D Du bist mir ja einer...da schäme ich mich als Physikstudent ja richtig...

    Als ich sagte ich kenne mich mit LED nicht auch meinte ich wirklich mit LED's, nicht mit Elektronik & Schaltkreisen, das verstehe ich schon :P
    Es ging mir eher drumm WAS für LED ich benutzen muss, da ich weiss, dass es verschiedenste LED Lämpchen gibt und ich die
    Hardware nicht kenne. Also ich müsste wissen welche Art von LED ich nehmen muss, und wie genau deren Spannung eingehalten werden muss.

    Bsp:
    8 * 1.4V LED Seriell macht 11.2V
    Geht da jetzt eine 11.1V LiPo für den Betrieb? Die hat vollgeladen ca 12.6V und leer dann noch ca 10V
    Ist das dem LED egal, oder brennt das bei 12.6V bereits durch (also die ganze 8ter Kette)


    Verbaut hätte ich das ganze aber über dem Diffusor, denn sonst habe ich ja wieder das Problem von schräg einfallendem Licht.
    Ich werde das dann wohl so wie das separat zu kaufende Beleuchtungsmodul aufbauen, also so ein Blöckchen das man auf
    den Diffusor legen kann.
    (wie hier zu sehen: http://www.shootingchrony.com/products_ACCESSORIES.htm)

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  • Die Sensoren beim Shooting-Chrony haben ihr Maximum im nahen Infrarot-Bereich (also 880 nm LEDs benutzen, nicht die billigeren 940 nm). Dazu am Besten eine kleine Vorschaltplatine, da der Strom wichtiger ist als die Spannung (LEDs sind da etwas trickreich) und man variable Stromquellen nutzen kann. Die LEDs braucht man auch nur direkt über den Sensoren und nicht im Seitenbereich; 5 cm reichen aus.

    Anscheinend gibt es aber auch eine viel günstigere Variante: LED-Pads

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  • Weshalb es bei Neonlicht auch nicht geht.
    Dazu sollte die Stromquelle stabilisiert oder zumindest geglättet sein, damit kein 50Hz Signal die Messung


    Das Problem mit den Leuchtstofflampen ict nicht die ichtfrequnu sondern das die meisten Röhren (auch die Energiesparlampen) mit der 50 Hz Netz Wechselsstrom betrieben werden. Dadurch sind sie ständig am Blinken was unser Auge nur bewust nicht mitbekommt. Die alten Lampen mit Glühdraht waren da deutlich träger so schnell kann die Drahttemperatur nicht der Spannungsänderung folgen.

    Bei den Leds würde ich einfach 5mm Wald und Wiesen Leds in Rot probieren. Die sind auch in dem meisten käuflichen Beleuchtungeinheiten verbaut und recht preiswert. Es gibt auch noch etwas hellere die vieleicht für die Beleutung noch besser geeignet sind.

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  • Markus30S dein Link ist ja interessant!
    Dabei meine ich weniger die LED als das "DIY control cord"...doch genau die ist leider nicht beschrieben...
    Denn so eine 30 Schuss Messserie wäre schon was tolles.
    Hat da wer Infos dazu?

    Also dann wären ja diese hier doch die richtigen, oder?
    48 LED Security Camera IR Infrared Illuminator Board

    So wie ich das verstehe sind die bereits für 12V ausgelegt mit einem kleinen Stromkreis
    Die gibt es von 24 LED's bis 96 Stück.
    Eins von denen auf jeden Diffusor und gut ist...oder doch nicht?

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  • Ich habe da folgende Stelle gefunden:
    [*]Upgrades to any model. To upgrade to Alpha Chrony memory and statistics, just order the Remote Control for U.S. $ 12.95 / CDN $19.45 (Item 16)

    Da reicht es wohl aus das Fersteuermodul nachzurüsten. das hat dann die Funtionen der Auswertung. Es gibt auch ein Kabel zum anschluss am PC.

    Beim Combro MK4 übring auch

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  • So ein Schalter ist wirklich simpel. Die Spitze bleibt frei und an die anderen beiden Kontakte kommt ein Taster. nopLabs hat das ganz gut beschrieben: Shooting Chrony Remote Control.

    Wie wäre es gleich mit einem USB-Interface zum Anschluss an den PC?: DoogieB


    Eigentlich bräuchte man mittlerweile den Bloototh-Anschluss ans iPhone mit passender App. 8o

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