Recurve oder Compound? Vor- und Nachteile ?

Es gibt 65 Antworten in diesem Thema, welches 53.539 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. August 2011 um 13:57) ist von N. Schliebener.

  • Das Missverständnis, bezüglich der Einstellbarkeit der Zugkraft, ist glaube ich durch die unterschiedlchen Angaben der Bogenhersteller entstanden.

    In der Tat ist es so, das Bear die " peak draw weight " Angabe verwendet. Heisst, max.50 lbs ist die kleinste Stufe der Einstellungen an den Cam`s mit ganz eingedrehten Wurfarmschrauben. Hier also die maximal zu erziehlende Auzugskraft bei der kleinsten Einstellung an den Cam`s. Es lässt sich dann eine Reduzierung durch herausdrehen der Wurfarmschrauben, zwischen max.6 und 12 pounds erziehlen, je nach Modell. Eine Erhöhung der Zugkraft ist nur durch umhängen an den Cam`s möglich.

    Die Angaben der Hersteller sind manchmal schon etwas verwirrend.

    Im übrigen würde ich mich immer auf die Angaben des Hersteller verlassen und nicht auf die eines Händlers.

    Gruß Dirk

  • So, ich hab mir heut mal so nen Compoundbogen näher angeschaut.
    Von der Technik her, die da drin steckt, bin ich beeindruckt, aber irgendwie fehlt da die Herausforderung bei so nem Compound.
    Beim Recurve muss man schaun, dass die Haltung stimmt usw. , damit man trifft, außerdem muss man bei max. Auszug mehr Gewicht halten, was die Angelegenheit zusätzlich etwas erschwert.

    Was ich damit sagen will ist, dass ich lieber beim Recurve bleibe ,auch wenn der von der Pfeilgeschwindigkeit usw. etwas langsamer ist und sich dadurch die Flugbahn mehr krümmt.

    Jetzt muss ich mich mal umschaun, was für Recurvebögen es so gibt. Leider kann man beim Recurve die Zugkraft nicht so verändern wie beim Compound, was die Sache dann etwas teurer macht, da man dann verschiedene Wurfarme bräuchte. :whistling:

  • Zitat

    Beim Recurve muss man schaun, dass die Haltung stimmt usw.

    Also hörmal...das klingt ja gerade so, als wäre ein Compoundbogen schießen 2.Klasse.
    Das müssen wir auch, ich würde aber sagen, daß sich der Erfolg schneller zeigt als mit einem Recurve. Liegt aber eher an der Technik des Bogens und der höheren Pfeilgeschwindigkeit.....das finde ich z.B. sehr Interessant.

    Im Prinzip muss jeder selber wissen was ihn Interessiert und kann dann entscheiden was er machen will.

    Die hochwertigen Tunierbögen kann man am Tiller (Wurfarmtaschen) verstellen, und so noch evtl. 4-5lbs. rausholen, oder man legt bei den Anfängerbögen ein Keilplättchen unter...vorausgesetzt man hat nen mehrteiligen Bogen ;)

  • Huhu,

    also ich habe jetzt am WE auch mal Compound geschossen, nachdem ich mir es mal öfter angesehen habe :^)
    Ich finde, beides ist anspruchsvoll, kommt nur auf die Hilfsmittel an die man dabei benutzt.Meinen Recurve habe ich schon in vielen Variationen geschossen, um zu sehen was es alles gibt, was man benutzen kann und möchte. Am wichtigsten ist eine saubere und reproduzierbare Technik, ohne dem funktioniert es kaum ein kontinuierlich gutes Trefferbild zu haben. Und das gilt beim Compound auch. Egal ob man ihn blank oder mit Peep / Visier schiesst.
    Das benutzen von Hilfsmitteln wie Mundmarken, Release, Klicker, Visier, Peep gibt einem nur eine Unterstützung, aber wenn die Technik nicht stimmt..... ;(

    Lg Steffi :love:

  • Das sollte eher nicht so abwertend klingen :thumbsup:

    Aber mir ist es im Gegensatz zum Recurve irgendwie zu langweilig.
    Man muss nicht mehr das volle Auszugsgewicht halten, hat ein Release, Peepsight..., also einfach mehr technische HIlfsmittel als beim Recurve.

    Ich finde einfach, dass der Recurve doch eine etwas größere Herausforderung ist.


    Vielleicht hol ich mir irgendwann mal einen so zum Spaß.

  • Das sollte eher nicht so abwertend klingen :thumbsup:

    Aber mir ist es im Gegensatz zum Recurve irgendwie zu langweilig.
    Man muss nicht mehr das volle Auszugsgewicht halten, hat ein Release, Peepsight..., also einfach mehr technische HIlfsmittel als beim Recurve.

    Ich finde einfach, dass der Recurve doch eine etwas größere Herausforderung ist.


    Vielleicht hol ich mir irgendwann mal einen so zum Spaß.

    Ich schieße nur mit 'nem Ast und 'nem Schnürsenkel. :thumbsup:

  • Das sollte eher nicht so abwertend klingen :thumbsup:

    Aber mir ist es im Gegensatz zum Recurve irgendwie zu langweilig.
    Man muss nicht mehr das volle Auszugsgewicht halten, hat ein Release, Peepsight..., also einfach mehr technische HIlfsmittel als beim Recurve.

    Ich finde einfach, dass der Recurve doch eine etwas größere Herausforderung ist.


    Vielleicht hol ich mir irgendwann mal einen so zum Spaß.


    Also so ohne ist ein Compound nicht.

    Ich bin nie richtig mit klar gekommen.

    Ich habe den Bogenarm schon immer runter genommen bevor das Release gelößt hat.

    Zum Glück waren die Hunde im Zwinger.

    Aber ein Recurve oder blanker Bogen in ensprechender Ausführung ist auch Cool.

    Die Körperspannung und perfekte Haltung sollte hier stimmen.

    Aber jeder wie er brauch.

    Mfg.

    :D PSE EVO NTN 33 Nockon John Dudley

  • Huhu,

    jeder wie er mag :love:
    Ich werde mir auf jedenfall noch einen Compound zu meinem Recurve kaufen. Sowas will ich auch haben :P .
    Nur, ich könnte jetzt auf Anhieb nicht sagen wo die Vor und Nachteile liegen.......

    Recurve:
    - beim Aufspannen auf verdrehte WA achten -
    - Standhöhe beachten -
    - Sehne evtl. eindrehen-
    - relativ leicht +
    - man braucht keine Bogenpresse +
    - bei Zuggewichtsveränderung "nur" neue WA+
    - keine spürbare Wand-


    Compound:
    - ist aufgespannt und fertig +
    - relativ schwer-
    - je nachdem benötigt man eine Bogenpresse-
    - einfachere Zieleinrichtung ( Peep) +
    - let off+
    - Wand+
    - bei Zuggewichtsveränderung kann man noch die WA bis zu einer bestimmten lbs-Stärke zu/ oder aufdrehen+
    - Auszugslänge an den Cams verstellbar+


    hm,
    das ist das, was mir jetzt so auf die Schnelle einfällt. Die Geschwindigkeit lege ich jetzt mal nicht so ins Gewicht, eine langsame 10 ist besser als eine schnelle 8 :P und Entfernungsmässig tut sich nicht viel. Nur die flachere Flugbahn würde mir jetzt einfallen. Auch dem Let Off würde ich nicht allzuviel Beachtung schenken, natürlich ist es schön nicht das volle Gewicht halten zu müssen, aber wielange steht man im Anker, bis zum lösen? Und das volle Gewicht zieht man trotzdem, am Anfang. Und ich finde der Compound ist schwerer, das kommt noch dazu. Auch gibt es Recurveschützen die mit Release schiessen, genauso wie Compoundschützen die nur mit Tab schiessen, also alles ist irgendwie möglich :D . Bei dem einen Bogen muss man eben da drauf achten, bei dem anderen auf andere Sachen.

    Aber es liegt immer im Auge des Betrachters, die Auswahl des Bogens. :D .
    Ich finde beide Arten schön, ihre Form, ihre Technik, die Art des schiessens. Es ist vielseitig :^)
    Nur einen Ast mit Schuhriemen hab ich noch nicht gesehen :thumbsup: *grööööl* :love:

    Lg Stephanie :love:

  • ja stimmt man kann einen compound auch sehr gut nur mit tab schiessen und ohne jegliche visierungen....und das finde ich,ist auch recht anspruchsvoll.lustigerweise,war es so,dass ich beim bogentesten vor meinem kauf,mit nem recurve auf anhieb besser getroffen hab als mit dem compound.beim compound ist gefühlsmäßig doch etwas mehr bewegung im bogen nach dem abschuss(kam mir zumindest so vor),und es gibt für einen unerfahrenen wie mich,mehr fehlerquellen beim compound glaube ich.aber ich hab schon ne recurve armbrust und wollte mal was technisch versierteres testen.

    gruß

    marc

  • Nun steh ich leider erneut vor dem Problem : Welchen Bogen ? :whistling:

    Wenn ich jetzt einen mit 30lbs nehme, dann brauch ich irgendwann sicherlich andere Wurfarme :wacko: . Alles gar nicht so einfach :cursing:

  • Huhu,

    also ich schiesse einen Samick Polaris, als Anfängerbogen finde ich ihn sehr gut. Hatte damals gedacht, naja, wenn ich was falsch mache und er geht kaputt :love: , dann ist es alles nicht ganz so teuer. Und neue Wurfarme bekommt man auch sehr günstig für ihn. Den kann ich dir wirklich empfehlen :^) . Für den Anfang braucht man garnicht viel Geld ausgeben :love:

    Lg Stephanie :love:

  • kosten neue wurfarne für nen recurve denn die welt?wenn dir nen vernünftigen compi holst,ist der ja auch nicht billig.eigentlich müsstest für das geld doch gleich nen recurve mit mehreren wurfarmen bekommen oder täusch ich mich da?

  • Nun steh ich leider erneut vor dem Problem : Welchen Bogen ? :whistling:

    Wenn ich jetzt einen mit 30lbs nehme, dann brauch ich irgendwann sicherlich andere Wurfarme :wacko: . Alles gar nicht so einfach :cursing:

    Nein, die sind nicht teuer. Das Mittelteil kostet so um die 35 Euro und die Wurfarme auch.

  • Meine Wurfarme kosten, je nach Modell, zwischen 70 - 200 €.
    Bei einem Polaris wird man wohl bei 35 € liegen.
    Kommt halt drauf an was man möchte und bereit zu zahlen.

    Wobei der Polaris ist für den Anfang sicher nicht verkehrt.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Das Problem ist, bei den Mittelstücken gibts Preise von 50-500€, genauso bei den Wurfarmen :wacko:

    Ich glaub ich geb mich mit den Billigbögen vom Verein zufrieden und hol mir dann, wenn ich so weit bin, gleich was gescheites , also dann so für 500-1000€

  • Momentan von Recurve :D

    Das Problem mit den Vereinsbögen ist halt nur, dass die nicht für mich passen.
    Der Griff schneidet mir in meiner linken Hand ein, so das danach der Bereich zwischen Daumen und Zeigenfinger feuerrot ist und brennt.
    Bei manchen passt die Auszugslänge nicht bzw. die Pfeillänge usw.

    Deshalb hätte ich gerne eine eigenen Bogen gehabt, der von Anfang an für mich passt und auf den ich mich perfekt einstellen kann.
    Aber da käme ja nur ein Compound in Frage, da man bei dem die Zugkraft variieren kann. Bei nem Recurve bräuchte ich ein teures Mittelstück, das ich auch später noch nutzen kann und dann immer wieder neue Wurfarme.

  • Geh Dir doch beim Händler nen Bogen mieten.

    Oder kaufe notfalls nen Samick Vision, der ist mit Glasarmen auch nicht so teuer.

    Und später rüstest Du dann auf stärkere Carbonarme auf.

  • Momentan von Recurve :D

    Das Problem mit den Vereinsbögen ist halt nur, dass die nicht für mich passen.
    Der Griff schneidet mir in meiner linken Hand ein, so das danach der Bereich zwischen Daumen und Zeigenfinger feuerrot ist und brennt.
    Bei manchen passt die Auszugslänge nicht bzw. die Pfeillänge usw.

    Deshalb hätte ich gerne eine eigenen Bogen gehabt, der von Anfang an für mich passt und auf den ich mich perfekt einstellen kann.
    Aber da käme ja nur ein Compound in Frage, da man bei dem die Zugkraft variieren kann. Bei nem Recurve bräuchte ich ein teures Mittelstück, das ich auch später noch nutzen kann und dann immer wieder neue Wurfarme.

    Grüß Dich!

    Und genau wegen DEM Punkt werden sich bei Dir Haltungs-und zahlreiche andere Fehler einschleichen, die Du so schnell nimmer los wirst.

    Deshalb würde ich mir z.B. bei H.B.einen Bogen mieten, den PASSENDEN, und dann kaufen.

    Es wird beim Bogenschießen sowieso nie bei einem Bogen bleiben,glaubs mir.

    Liebe Grüße

    Ralf

    Ich bremse auch für Beamte!
    Hirnschrittmacher für alle.............Volker Pispers

  • Also ich hab jetzt neulich ca. nochmal ne Stunde mit nem Compound geschossen, auch wenn der nicht die passende Auszugslänge hatte ( ich konnte den linken Arm nicht durchstrecken).

    Ich treff mit dem Compound eindeutig leichter bzw. fast alle Pfeile in einem sehr kleinen Streukreis.
    Allerdings merkt man beim Compound, dass man sehr genau zielen muss und man muss ihn sehr ruhig halten ,sonst schießt man überall hin, nur nicht auf die Scheibe ^^.

    Beim Recurve hab ich auf die gleiche Weite nen größeren Streukreis bzw. immer ein paar Ausreißer dabei ^^, aber beim Recurve muss man nicht so zielgenau und ruhig sein, wie beim
    Compound. Außerdem ist der Compoundbogen selbst schwerer als der Recurve.

    Also mal die Vor- und Nachteile, die ich feststellen konnte :

    Recurve
    + Bogen leicht
    + verzeiht Wackler und Ungenauigkeit
    + man muss seine Technik perfektionieren um gut zu treffen
    - weniger genau
    - bei leichter Abweichung der Haltung fliegt der Pfeil sonstwo hin
    - man muss volles Auszugsgewicht halten
    - er ist ziemlich groß
    - Zugkraft kann man nur durch neue Wurfarme verändern

    Compound
    + sehr genau
    + hohe Pfeilgeschwindigkeit -> weniger anfällig für Wind/Regen, weitere DIstanzen möglich
    + man muss nur einen Teil der max. Auszugskraft halten
    + hat "Kimme und Korn"
    + Zugkraft kann beliebig verändert werden
    - Bogen schwerer als Recurve
    - verzeiht keine Fehler
    - man bekommt die Pfeile teilweise extrem schwer aus der Scheibe :thumbsup:
    - weniger herausfordernd, weil die Haltung nicht so perfekt sein muss, wie beim Recurve


    Echt schwer zu sagen, was einem besser gefällt, beide haben ihre Reize und beide kosten ca. gleich viel.Eigentlich bräuchte ich einen von jeder Sorte. :wacko:

    Von Bogen mieten bin ich eher nicht so begeister, ich bin eher der, der eine Sache selbst haben will ^^ .

    Wir haben neulich beim Verein nochmal geschaut, weil ich eigentlich nen 70" Bogen bräuchte, leider gibts nur den einen :huh:
    Der Compound war auch nicht passend ,aber mit den 45lbs vom Compound hatte ich keinerlei Probleme, obwohl ich bis jetzt nur 30lbs gewohnt war.