Extremer Pressluftverbrauch HW 100

Es gibt 52 Antworten in diesem Thema, welches 12.918 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. August 2011 um 07:26) ist von Maxx.

  • Nein, leider nicht.
    Ich weiß nur das ein Forenkollege seine HW 100 an Weihrauch geschickt hat.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Ausserdem: Kann ein Micro überhaupt derart schnell runterregeln? Bei meinen Micros ist immer eine gewisse Verzögerung dabei. Das bedeutet: Der Schuss ist laut, erst danach regeln diese runter.


    Die Frage müßte man eigentlich fast andersherum stellen: Kann ein Micro überhaupt derart schnell "hochregeln"? Der Mündungsknall ist extrem scharf und sehr schnell, die volle Dynamik wird eine normale Membran mit normalem Gewicht also sicher nicht einfangen können.
    Nur ein kurzes Beispiel: Wenn man sich zb beim GK Schießen filmt, dann ist das zwar nachher auf dem Video auch noch laut, aber die Aufzeichnung kommt an die im Original herschende, massive ohrenbetäubende Druckwelle nicht mal im Ansatz heran. Das kann kein normales Micro aufzeichnen und überdies auch kein normaler Lautsprecher wiedergeben, es ist einfach zu viel :)) Diese Art von Kompression setzt aber auch schon bei geringeren Pegeln ein.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Hi zusammen,

    also das FSB bedeutet wie folgt: fully shrouded barrel.
    Es ist ein Laufmantel, und zwischen laufmantel und dem lauf ist sowas wie ein schalldämpfer, man kann zusätzlich sich noch ein schalli dazu holen was vorne aufgeschraubt wird.
    am System der Waffe hat sich nichts geändert beide sind gleich im Schussbild nur halt der lauf.
    Also es ist schon ein Traum mit der HW 100 zu schießen da stimmt einfach alles.
    werde mal die Tage Bilder posten.

    Viele Grüße
    Sebastian

  • Den Regulator habe ich bereits ungefähr da wo ich ihn haben will. Ob ich
    nun 16,3 oder 15J habe ist mir nicht so wichtig, ich möchte nur eine
    konstante Geschwindigkeit und diese sollte sich doch nur über die
    Regelschraube für die Federspannung einstellen lassen, oder liege ich da
    falsch?.

    ?(

    Die Energie steht doch im Verhältniss zur Geschwindigkeit. Wenn die Eo konstant ist, wird es auch die Vo sein.

  • Lt. Columbo:
    Das ist wahr, der volle Dynamikumfang kann bei einfachen Mikros nicht wiedergegeben werden. Man bekommt jedoch schon einen Eindruck der Lautstärke im Frequenzbereich des Mikros.
    Körperschall und sehr hohe Frequenzen können natürlich nicht wiedergegeben werden.

    razz_89:
    Klar. Über den Regulator habe ich ja nur die Energie grob geregelt. Die genaue Geschwindigkeitsanpassung, welche mit einer Änderung der Energie einhergeht, nehme ich aber über die Regelschraube vor.
    Das heißt: Drehe ich über den Regulator die Energie auf ca. 15J, kann ich mit der Druckregelschraube die Energie im Bereich von ca. 14-16J nachregeln (kein Messwert), je nach minimaler Geschwindigkeits- bzw. Energieabweichung eben.

    Ein Forenmitglied hat mich auf einen etwas älteren Post verwiesen, in dem der User Kim die optimalen Einschraubtiefen des Regulators bzw. der Druckregelschraube ermittelt hat.


    Diese betragen laut Kim:

    Druckregelschraube: 0,68mm Tiefe
    Regulatorschraube: 1,03mm Tiefe

    Diese Werte sind für die FAC-Version mit 410mm Lauf, ich werde da wahrscheinlich auf leicht andere Werte kommen.

  • Um die Einstellungen von Regulatorschraube und Schlaghammervorspannschraube direkt vergleichen zu können, mußt du natürlich die gleiche Tellerfederanordnung haben, sonst bringt das gar nichts.

  • Mit den Tellerfedern hab ich mich noch nicht wirklich beschäftigt.
    In den Themen in den ich gelesen habe, kamen die Leute nicht zu wirklich eindeutigen Antworten, wie denn die Konfiguration bei der jeweiligen Energie sein soll.

    Wenn jemand Erkenntnisse diesbezüglich hat bin ich natürlich offen dafür!

  • Ich tippe auch auf die Tellerfedern....

    Die sind bei 7,5J ; 16J ; 32/40J jeweils anderst angeordnet... (die Regeln ja, wieviel Druck bzw. Luft sich im Regulator "staut").
    Meiner Ansicht nach schiesst du zwar mit 16J, verfeuerst aber die Luftmenge von 32/40J.... so erklärt sich für mich der laute Knall.

  • Meiner Ansicht nach schiesst du zwar mit 16J, verfeuerst aber die Luftmenge von 32/40J.... so erklärt sich für mich der laute Knall.


    Das ist eigentlich nicht denkbar, denn wenn die Gasmenge für maximale Leistung mit dem Druck für maximale Leistung freigesetzt wird, dann erreicht das LG auch maximale Leistung. Denkbar wäre lediglich eine stark verkürzte Ventilöffnungszeit aber Betrieb trotzdem mit hoher Regulatoreinstellung für maximale Leistung. Pressluftwaffen welche mit hohem Druck aber kurzen Öffnungszeiten geschossen werden sind aber im Gegenteil auffällig leise und der Luftverbrauch ist zusätzlich nicht sehr hoch, da eben nicht viel Gas freigesetzt wird. Würde viel Gas freigesetzt wäre auch die Mündungsenergie hoch.

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    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Ja genau, irgendwie sowas hatte ich im Kopf... die HW100 FAC hat nen Systemdruck von ca 120 bar.
    Die 16J Variante aber nur 90 bar und da er dies ja nicht angepasst hat und bei 16J mit 120 bar schiesst....

    Windwalker hat ja des Gefühl, dass es da einen Unterschied gibt.
    Darum denk ich wird hier irgendwo "der Hund begraben sein".

    Was jetzt lauter oder leiser is kann ich nicht beurteilen, hab nie dran rumgeschraubt oder Tests gemacht...

  • Die 16J Variante aber nur 90 bar und da er dies ja nicht angepasst hat und bei 16J mit 120 bar schiesst....


    Würde aber nicht viel ausmachen, da der Initialdruck zwar höher wäre, aber entsprechend weniger Luft je Schuss benötigt werden würde ( kürzere Ventilöffnungszeit ), da ja sonst doch wieder eine sehr hohe E0 erreicht würde. EInzig leicht limitierender Faktor wären die 120bar Mindestdruck, der Luftverbrauch darf aber nicht höher sein, es sei denn es wird auch mehr Luft freigesetzt, dann liegt die E0 der Waffe aber garantiert auch entsprechend höher.

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    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Ich würd schon sagen, dass sich die schlagartige Entladung gleichbleibender Luftmenge, allerdings mit höherem Druck sich auf den Lautstärkepegel auswirkt.

    Ich erinnere da an ein sehr gefährliches Beispiel: Man schneide einen normalen Böller auf und fülle das Pullver in ein Kupferrohr (Enden umgeknickt).
    Des gibt einen riesen Knall, weil sich gegen das Kupferrohr mehr Druck aufbauen muss bis es "platzt".

  • Ich würd schon sagen, dass sich die schlagartige Entladung gleichbleibender Luftmenge, allerdings mit höherem Druck sich auf den Lautstärkepegel auswirkt.


    Ja das wird vermutlich so sein. ABER hier geht es ja nicht um eine gleichbleibende Luftmenge, sondern um eine veränderliche Menge unter veränderlichem ( mutmaßlich höherem ) Druck. Bei Deiner Vermutung ging es ja darum, daß Du die Vermutung geäußert hast, der Regulator stünde noch auf hohem Druck für die offene Version, die Waffe aber nur mit 16J effektiv schießt. Diese Verstellung müßte dann bei hohem Systemdruck über eine geringere Schlagkraft des Schlagstücks und somit kürzerer Ventilöffnungszeit stattfinden. Damit eine geringere Menge Luft freigesetzt wird. Ansonsten würde bedingt durch den hohen Druck die Leistung von 16J bei weitem überschritten.

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  • Zitat

    Was mir allerdings gar nicht gefallen hat, ist die extreme Lautstärke und der hohe Luftverbrauch bei dieser Energie.
    Daher habe ich ein wenig am Regulator geschraubt und die Energie auf 16,3J reduziert (+/- 3m/s). An der Druckregelschraube habe ich nichts verändert da sich diese nicht bzw. kaum drehen lassen wollte. Der Luftverbrauch nach dieser Einstellung hat sich zwar reduziert, aber ich bekomme trotzdem bei 200bar Anfangsdruck nur ca. 70 Schuss mit besagter Energie. Auch die Lautstärke ist nur minimal gesunken.

    Zitat

    Ich bin gerade dabei, über die Druckregelschraube die V0 gleichmäßiger zu machen, allerdings bin ich leider noch keinen Schritt weiter gekommen. Manchmal fällt die V0 einfach so für ca. 5 Schüsse konstant um 10m/s. Woran das liegt konnte ich noch nicht feststellen. Meine Vermutung ist, dass die Feder zu stark gespannt ist. Eine schwächere Vorspannung würde allerdings eine höhere Luftentnahme am Regulator erfordern, um die 16J halten zu können.

    Also irgendwas passt definitief nicht mit den Einstellungen. Im Lexikon wird angegeben:

    HW 100….….7,5 Joule / 175 m/s Version ….in. 4,5 mm / .177” … 380 Schuss
    ……………...………..… / 125 m/s Version…..in 5,5 mm / .22” …... 420 Schuss

    HW 100……..16,3 Joule / 250 m/s Version…..in 4,5 mm / .177” … 110 Schuss
    ……………....…….…….. / 184 m/s Version…..in 5,5 mm / .22” ….. 140 Schuss

    HW 100 FAC 30,0 Joule / 320 m/s Version…..in 4,5 mm / .177” ….. 30 Schuss
    ……………... 35,0 Joule / 270 m/s Version…..in 5,5 mm / .22” ...… 30 Schuss


    eine 0,5 Liter-Flasche mit 100bar Luft gefüllt hat genauso viel Liter Luft wie eine 1 Liter-Flasche mit 50bar? wenn des stimmt, dan denke ich hab ich dich schon verstanden...
    Du hast nun aber eine 1 Liter-Flasche mit 100bar, da erreichst die gleiche Menge Luft mit der kürzeren Ventilöffnungszeit (lässt ja nur die Hälfte raus). Trotzdem ist der Druck höher als vorgesehen.
    (Sie entweicht von 100bar auf 50 anstatt von 50 auf 0)

    Vielleicht ist deswegen seine "Feder" zu stark gespannt, weil sie ja die restlichen 50bar drücken muss um wieder zu schliessen??
    "um die 16J halten zu können"---gehen denn die Joule nach oben oder nach unten wenn du die Schraube löst??? @ Windtalker

    Ich gehe von der 16J Variante aus, die in meinem Beispiel die 1 Liter 50bar Flasche wäre, allerdings auf 100bar arbeitet... Windtalker schreibt ja, dass er nur an den Einstellschrauben was verändert.

    Was genau die Schrauben da nun einstellen, an die er dreht müsst ich nachlesen (wegen den Ventilöffnungszeiten). Vielleicht ist sein System ja schon defekt oder einfach nur kaputt.
    Und läßt sich die FAC überhaupt durch die Schrauberei am Regulator und der Druckregelschraube soweit herunterstellen, ich mein die is doch nur Feineinstellung und normal geht man über die Tellerfedern in den "Ziel-Joule-Bereich" oder nicht?

    Auf jedenfall bleib ich dabei, dass es die bessere Antwort wäre die Tellerfedern mit zu tauschen anstatt nur an den Schrauben zu drehn.

    PS:

    Oben erklärt aber nur, weil es lauter ist. Warum er aber weniger Schuss rausbekommt denk ich hat folgende Ursache:

    Sein System kann er auf den FAC-Systemdruck "leerschiessen" der arbeitet bei ca 120bar.
    Die 16J-Version kann man auf ca 90bar "leerschiessen"... und ist mit dieser Einstellung mit 110 Schuss angegeben.

    Das heisst: hat er weniger als 120bar in der Kartusche, dann arbeitet seine 16J-Einstellung nicht mehr richtig
    Und da ja FAC 30 Schuss sind, er aber den "Regulator bei jedem Schuss halbvoll wieder schliest" kommen seine 70 Schuss schon gut hin.

    Einmal editiert, zuletzt von avalongg (18. Juli 2011 um 18:14)

  • avalongg
    Nimms mir nicht übel, aber das HW100 hast du noch nicht recht durchschaut.

    Zum Thema Luftverbrauch:
    Da er laut eigenem Bekunden bei seiner FAC Version bisher nur am Regulator geschraubt hat und die Schlaghammervorspannung nicht verändert hat, öffnet das Ventil durch die zu hohe Hammerkraft in Verbindung mit dem erhöhten Hammergewicht zu weit und zu lange. Selbst bei korrektem Systemdruck durch den Regulator (16J->90bar) geht dabei entsprechend Luft verloren. Ob der Systemdruck über den Regelbereich überhaupt noch konstant ist, wage ich jetzt auch einfach mal zu bezweifeln.

    Einmal editiert, zuletzt von Maxx (18. Juli 2011 um 22:21)

  • Maxx
    Ne, nehm ich nich übel :)
    Bin ja im Forum um Wissen auszutauschen und lerne gerne dazu.

    Seh ich des richtig, dass des Problem mit der richtigen Anordnung der Tellerfedern und die richtige Einstellung der Schlaghammervorspannung behoben wäre?
    Dann wär Windwalker ja schon einiges geholfen.
    Um des gings mir Hauptsächlich.

    MfG
    AvalonGG

  • Ich freue mich über diese rege Diskussion!

    Im Bezug auf die Hw100 bin ich schon etwas weiter gekommen. Die hohe Lautstärke wurde bei mir durch den zu hohen Druck ausgelöst, sprich die Druckregelschraube war zu tief eingedreht. Dieses Problem war leicht zu lösen.
    Die Luftmenge, durch den Regulator bestimmt, beeinflusst die Lautstärke fast gar nicht.

    Im Moment teste ich verschiedene Konfigurationen des Regulators im Zusammenspiel mit der Druckregelschraube aus, vorrangig um eine geringere V0-Abweichung zu erhalten.
    Meine Aktuelle Tellerfederkonfiguration ist jene der 7,5J Version : )()()()()()()()( . Diese habe ich gewählt, um möglichst viel Federweg für ein präzises Einstellen zu haben.

    Ich kann bei derzeitiger Konfiguration die JSB 0,547g mit 16,3J und 40bar Restdruck verschiessen, wobei aus der auf 200bar gefüllten Kartusche sagenhafte 190 Schuss ohne Treffpunktverlagerung möglich sind. Sobald ich eine ordentliche Quelle für O-Ringe gefunden habe, werden die gesamten Dichtungen der HW100 getauscht, da mir die Waffe im Moment nicht ganz abgedichtet vorkommt. Dies macht sich durch einen sinkenden Kartuschendruck bei Nichtbenutzung bemerkbar.

    Die v0-Abweichung beträgt momentan bei den JSB:
    - 0,547g +-1,15m/s
    - 0,51g +-1m/s
    - 0,67g +-0,7m/s

    Ein 600mm Lauf findet hierbei Verwendung.

    Eine Sache konnte ich noch feststellen: Selbst bei gleicher Energie sinkt der Luftverbrauch, wenn die Tellerfedern anders angeordnet werden, sprich der Federweg verlängert wird.

  • Die hohe Lautstärke wurde bei mir durch den zu hohen Druck ausgelöst, sprich die Druckregelschraube war zu tief eingedreht. Dieses Problem war leicht zu lösen.
    Die Luftmenge, durch den Regulator bestimmt, beeinflusst die Lautstärke fast gar nicht.


    Nur eine kurze Randbemerkung: Kann es sein daß hier Begrifflichkeiten verwechselt werden? Der Regulator regelt den Druck, er befindet sich tief in der Waffe direkt nach der Kartuschenaufnahme. Die freigesetzte Luftmenge regelt das Ventil. Hier exisitert auch eine "Druckregelschraube" wobei es sich streng genommen um die Schraube zu Feineinstellung der Federspannung für das Schlagstück handelt.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Bedeutet das, dass ich die entnommene Luftmenge gar nicht durch Schrauben, sondern nur durch einen Ventilwechsel ändern kann?

    Ich habe nämlich bemerkt, dass durch das Herausdrehen der Schraube hinten am Gewehr der Restdruck in der Kartusche deutlich niedriger sein kann, bevor der Treffpunkt fällt.