Wenn Du die Schraube hinten am Gewehr herausdrehst reduzierst Du die Vorspannung der Schlagfeder und damit auch die auf den Ventilstößel eingebrachte Schlagenergie, das Ventil öffnet weniger weit und kürzer in der Folge.
Bei einem Preßluft LG gibt es aber auch noch viele andere Faktoren im Zusammenspiel mit dem regulierten Druck. Dreht man hier an falscher Stelle oder ohne genau zu wissen was man tut, dann kommt es zu allerhand eigenartiger Effekte. Beispielsweise kann so ein LG auch ungeregelt recht gut und konstant schießen, dort findet man meistens auch einen sogenannten Sweet-Spot, also einen Bereich in welchem die Leistung trotz fallendem Antriebsdruck zunimmt um dann erst später bei noch viel weiter gefallenem Druck endgültig abzunehmen.
Ehrlich gesagt halte ich es für unmöglich, daß Deine Waffe bei 40 bar Antriebsdruck tatsächlich 16J erreicht. Wie kannst Du den Druck messen? Wie ermittelst Du die v0 / E0? Wie hoch ist der Kartuschendruck bei der Messung? Ich glaube anhand der Schilderungen, daß hier irgendwo der Wurm drin ist.
Was den Schuß mit unterschiedlichem Druck angeht: Man muß sich den Schussvorgang grundsätzlich so vorstellen. Eine Luftsäule übt einen mehr oder weniger starken Schlag hinten auf das Geschoss aus und beschleunigt es dementsprechend. Ist der Regulatordruck hoch und die Ventilöffnungszeit angemessen, dann findet ein kurzer harter Schlag der Luftsäule auf das Geschoss mit großer Beschelunigung statt, das Ventil schließt aber auch wieder recht bald, wodurch der Druck nach initial sehr großer Geschossbeschleunigung wieder rasch fällt. Der Druck an der Müdnung ist moderat, die Lautstärke ist moderat.
Schießt man mit reduziertem Druck und großzügig verlängerter Ventilöffnungszeit, dann findet ein nicht so harter Schlag der Luftsäule auf das Geschoss mit durchschnittlicher Geschossbeschleunigung statt. Das Ventil bleibt zu Erzeilung gleicher Geschossenergie zwangsläufig etwas länger offen um mehr Gas nachströmen zu lassen, der Druck im Lauf ist auch gegen Ende noch vergleichsweise hoch, der Druck an der Müpdnung in der Folge erhöht und die Lautstärke ebenfalls. Mit etwas Erfahrung kann man anhand der gemessenen v0 und des Klangs beim Schuss hören ob das Ventil angemessen lange öffnet oder nicht. Es gibt einen sehr shcmalen Bereich ab welchem die LAutstärke drastisch zunimmt, ohne einen nennenswerten Zuwachs der Mündungsgeschwindigkeit zur Folge zu haben.