Waum zünden Zündhütchen von Kanllkartuschen leichter als die bei Scharfen Patronen?

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 387 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Mai 2011 um 21:42) ist von Floppyk.

  • Die Zündhütchen bei Knallpatronen sind einfach weicher als jene von scharfen Patronen. Es gab auch schon eine Reihe von Zündversagern (P.A.K.) bei Munitionsherstellern, die das Zündhütchen zu hart gewählt hatten, das war soweit ich weiß vor nicht all zu langer Zeit bei Geco der Fall, wurde aber behoben.

    Hat auch den netten Nebeneffekt, dass scharfe Patronen nicht unbedingt zünden, falls man sie irgendwie in eine SSW stopft. Ausprobieren würde ich es trotzdem nicht, zünden können sie trotzdem.

    Grüße,
    Spark

    Gesetze, welche das Tragen von Waffen verbieten entwaffnen nur jene, welche weder geneigt noch entschlossen sind, Verbrechen zu begehen. Solche Gesetze verschlimmern die Dinge für die Überfallenen und machen sie besser für die Angreifer; sie helfen eher Morde zu fördern als sie zu verhindern, denn ein unbewaffneter wird mit größerer Sicherheit angegriffen als ein bewaffneter Mann. - Cesare Beccaria

  • Die Zündhütchen sind gleich. Allerdings gibt es ZH von mehreren Herstellern, die mal weich und mal hart sind. So gelten ZH von Federal als die weichesten und die von S&B am härtesten. Scharfen Waffen haben da eher selten Probleme, bei SSW hat das andere Ursachen. Eine gewisse Zündunwilligkeit muss nicht zwangsläufig was mit den ZH zu tun haben. Zum einen ist die Hammerfeder, der Weg des Hammers aber auch der Verschlussabstand wichtig. So wird eine eher schlappe Hammerfeder oder geringe Masse des Hammers in Verbindung mit einem Verschlussabstand am oberen Toleranzbereich durchaus zu Zündschwierigkeiten beitragen. Denkbar sind auch zu knapp bemessene Zündstifte.