Druck-/Dichtungstest ohn Chroni?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 724 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Dezember 2010 um 22:38) ist von mr_whathesays.

  • Moin,

    habe letzte Woch ein FWB 601 bei egun für 300€ ersteigert. Gestern kam das gute Stück, macht auch von außen einen guten Eindruck. Jetzt wollte ich mal schaun ob sich dieser Eindruck im inneren auch bestätigt und frage nun einfach mal, ob es einen Trick gibt, den Druck bzw. die Dichtungen der Waffe zu überprüfen, ohne irgendein Messgerät?

    Vielen Dank schon mal!!

    Gruß,
    Severin

  • Meines Wissens nein. Mit einer Lichtschranke lässt sich auch nur die Geschwindigkeit messen.Liegt diese um 170 m/s herum, kann man von einer ordnungsgemäßen Mechanik ausgehen. Viel wichtiger als das letzte m/s ist dessen Konstanz.

  • es gibt eine handvoll methoden, die dir zwar nicht (oder selten) die tatsächliche mündungsgeschwindigkeit und energie sagen, aber die dir zumindest einen überblick geben.

    1. Telefonbuchmethode.
    Kenn ich vom Blasrohrschießen her, geht aber auch dabei. man nehme ein altes telefonbuch, zwei schraubzwingen, und ein schussgerät. nun spannt man das telefonbuch ein, und presst es zusammen. anschließend zielt man, drückt ab, und tadaa, anhand der durchlöcherten (bzw. beschädigten) seiten kann man die grobe energie schließen. sofern der abstand und das geschoss gleich ist.
    Nützt dir natürlich nur, wenn du entweder jemanden zum vergleichen hast, der weiß wie stark sein gewehr ist, oder wenn du nur testen willst, ob dein druck konstant ist (was für die präzision wie erwähnt wichtiger wäre)
    2. Pendelmethode.
    Du hängst ein pendel auf, baust daneben eine kamera auf, und am besten malst du an die wand dahinter striche. jetzt schießt du gegen das pendel, und kannst dir an der kamera angucken, wie weit das pendel ausgeschlagen hat.
    als annäherung kannst du nun sagen, das dein pendel beispielsweise 102gramm schwer war, und um 50cm hochgehoben wurde. das entspräche einer energie von ca. 0,5J, wenn ich mich jetzt grade nicht verrechnet habe... mal den luftwiderstand des pendels außen vorgelassen.
    Vergleiche mit anderen, bzw. tests wie gleichbleibend der druck ist gehen damit natürlich auch.
    3.Lichtschranke.
    aber wer lichtschranken hat, und damit umgehen kann, oder auch nur eine, kann daraus auch einen vollwertigen chroni bauen.
    4.Es gibt computerprogramme, mit denen (und mit einem mikro) sich schall als grafik darstellen und sekundenbruchteil genau bestimmen lässt. so kannst du aus dem geräusch beim schuss, der zurückgelegten strecke zum ziel und der zeit bis zum aufprallgeräusch die durchschnittliche bewegungsgeschwindigkeit errechnen. manche programme machen das auch von alleine, ich hab nur mangels soundkarte und mikro sowas nie ausprobiert.

    R.I.P. Sir Terry Pratchett

  • Zum ballistischen Pendel hab ich mal mein Handout von Anfang diesen Jahres hochgeladen.
    Ist wirklich ziemlich simpel zu bauen.

    Eine Kamera konnte ich mir spaaren, indem ich mit Pappe ein Röhre gerollt habe sodass ein Edding gut reinpasst zund sie hinten mit der Eddingspitze nach unten, an das Gewicht geklebt habe.
    Dann nur noch weiße Blätter am Boden befestigen, schiessen und schon hat man einen schönen schwarzen Strich zum abmessen.

  • Danke für die Antworten!
    Das mit dem ballistischen Pendel hätt ich mir denken können...haben wir mal in Physik gemacht und ich hab das Luftgewehr dazu zur Verfügung gestellt^^


    Noch was anderes: gibt es irgendwo eine Anleitung zum Dichtungswechsel bei der FWB 601?? Werde aus der Suche leider nicht schlau...

  • Es gibt auch noch die Möglichkeit auf zwei verscheidene Entfernungen zu schießen und mit der Treffpunktänderung dann vom ChairGun-Programm die Energie interpolieren zu lassen. Je genauer die Daten sind, um so präziser werden die Ergebnisse.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)