Zielfernrohr beim FT - wozu so ein großes?

Die seitliche Parallaxeverstellung ist bequemer, da ich vor jedem Schuß nicht zwanzigmal nach vorne ans Objektiv langen muß.
Die Frontparallaxeverstellung ist aber stabiler und daher bei einem starken Preller immer vorzuziehen.

Zum Schießen selbst, braucht man keine soo große Vergrößerung. Olympia-Schützen schießen ganz ohne Vergrößerung und treffen ziemlich sicher einen Stecknadelkopf auf 10 m Entfernung. Bei hoher Vergrößerung ist aber die Unschärfe bei falsch eingestellter Parallaxe sehr stark und daher kann man dann am Versellrad die genaue Entfernung ablesen.

Hey Stealth Runner
Hast du denn schonmal auf Entfernungen jenseits 25m mit ZF geschossen? Auf Scheibe natürlich!
Da kommt man mit 10fach nicht mehr weit... Und beim FT isses wichtig, die Parallaxe sehr fein einstellen zu können, damit wird nähmlich die Entfernung gemessen!
Und fürs Vorhalten bei Wind muss das absolut passen! Schnell gehen muss das auch, deshalb die Verstellung an der Seite!

Ein Teil der Länge dieser Geräte ist der Blendschutz, im freien sehr wichtig.
Ansonsten sind die längeren Gläser feiner Einstellbar und meist Lichtstärker, weniger Brechung im Gerät durch flachere Strahlwinkel.

Also ich habs grad mal fix Nachvollzogen, Walther 3-9x44 @9fach auf 10m.
Macht sich gut, wackelt ganz schön (stehend), ist aber genial um mit dem Mildot Vorzuhalten!
Ich denke bei 10--12fach hätte ich genau die Scheibengröße im Visierbild! Das wäre perfekt...

Ergo: Doppelte Distanz-> etwas mehr als doppelte Vergrößerung!

EDIT sagt: Wenn du auf Schweine schießt mit GK isses okay, aber bei ner Hitzone kleiner 10mm.... NEEEEEE!

Zitat von Baller-Bub

EDIT sagt: Wenn du auf Schweine schießt mit GK isses okay, aber bei ner Hitzone kleiner 10mm.... NEEEEEE!

so eine Hitzone hab ich aber noch nie gesehen beim FT

Zitat von Stealh Runner

Aber reichen denn 12fach nicht bei 25m aus? Mehr macht man doch mit 7,5j eh nicht oder liege ich da falsch?
Braucht man dan die "zusätzliche" vergrößerung zur entfernungsermittlung?

Zum Schießen an sich reicht auch weniger Vergrößerung.

Aber man braucht die hohe Vergrößerung, um die Strecke bis zum Ziel zu messen. Je mehr Vergrößerung, desto genauer kann man messen.

@ ProSport
Ich auch nicht, ist hypothetisch gemeint.
Hab auch noch kein FT geschossen.
Aber wohl im Freien und auf 15m.

Kommt drauf an, welche Entfernung es nun max. werden soll!
Willst du ernsthaft FT schiessen? Welches Gewehr und welche Klasse?
Nich wirklich dein Burgo, oder?

@ Stealh Runner

war es eine Frage als Kaufempfelung oder einfach Interesse

Wenn du bis 25m schiessen möchtest und zwar im Wald, wirdst du schnell merken, dass klene Vergrösserung nicht mehr ausreichen wird.

Selbst Silhouette zu treffen wird schon gehen aber Killzone ist 25 mm gross. Nimm ein Schuspflaster 25 mm, klebb auf einen Blat und schau durch
ZF mit 10 fachen auf 25 m. es wird einiges klar.Pro schuss hast du 1 minute mit dem Laden und Einmessen inklusive.

Es gibt möglichkeit HFT zu schiesen, da brauchst du kleinen ZF und Entfernung wird geschätz, nicht gemessen, nach Korrektur wird geschossen.
Treffer von Silhouette wird auch gezählt mit 1 Punkt.
Wenn du noch mehr Fragen hast schaumal da rein Einsteigerfragen Mein Kollege mit viel Liebe
ganze Seite eingerichtet Paramags

Gruss Friedrich

Hallo,

jetzt bist du ja wieder gesund

Ich empfehle dir: Komm erst nach Dorsten und kauf dir dann ein ZF. Eine Stunde in Dorsten und der Blick durch 5 Zielfernrohre ist lehrreicher als seitenweise Kommentare hier.

Leider ist jetzt erst mal bis Anfang Januar Pause in Dorsten, heute war das Jahresabschlussschießen.

Wie oben schon gesagt: Je größer die Vergrößerung eines Glases, umso kleiner der Tiefenschärfebereich, umso präziser die Entfernungsmessung mit dem ZF. Aber Vorsicht!! Die Vergrößerung ist nicht alles, damit ein Objekt wirklich gut scharf gestellt werden kann (um die Entferung auf dem Parallaxenring/-rad abzulesen) muß das Zielfernrohr auch in der Lage sein ein wirklich scharfes Bild zu erzeugen und das wiederum geht nur bei einem Glas von guter Qualität mit guten Abbildungseigenschaften.

Es gibt gute ZFs mit 18x Vergrößerung, mit denen sich die Entfernung besser bestimmen läßt als mit einem schlechteren Glas bei 24x Vergrößerung.

Und damit man im dunklen Wald erst überhaupt etwas findet, auf das man scharf stellen kann, muss das Glas auch lichtstark sein. Die Lichtstärke hängt vom Durchmesser der Eintrittspupille ab, und von der Qualität und Vergütung der einzelnen Linsen.

6-24 x 40 bedeutet: das Glas besitzt einen Zoom (verstellbare Vergrößerung) zwischen 6-fach und 24-fach bei einer Eintrittspupille von 40mm Durchmesser. Hierbei entspricht die Eintrittspulle etwa dem Durchmesser der vordersten Objektivlinse. 40mm Durchmesser entspricht einer (lichtsammelnden) Fläche von A= Pi x d²/4 = 3,142 x 40²mm²/4 = 1257 mm²

6-24 x 50 also 50mm Durchmesser der Frontlinse bedeutet A = Pi x d²/4= 3,142 x 50²mm²/4 = 1963 mm²

1963mm² / 1257mm² = 1,56 Die lichtsammelnde Fläche ist also bei dem 6-24 x 50 um 56% größer als bei dem 6-24 x 40, obwohl die Frontlinse nur 50mm/40mm=1,25 also 25% größer ist. Damit ist das 6-24 x 50 bei sonst gleichen Eigenschaften auch 56% heller als das 6-24 x 40. Jeweils bei der gleichen Vergrößerung! Und bei gleicher optischer Qualität!
Ein sehr, sehr gutes 6-24x40 (und damit auch sehr teures Glas) kann fast so hell sein wie ein schlechtes (und billiges) 6-24 x 50, aber wegen der besseren Abbildungseigenschaften deutlich besser zum Entfernungsmessen geeignet sein.
Die allermeisten erfolgreichen FT-Schützen haben für ihr Zielfernrohr mindestens soviel Geld ausgegeben wie für das Gewehr selbst. Und man sagt: Das Gewehr schießt, das Glas trifft.

Gruß
Musashi

Die allermeisten erfolgreichen FT-Schützen haben für ihr Zielfernrohr mindestens soviel Geld ausgegeben wie für das Gewehr selbst. Und man sagt: Das Gewehr schießt, das Glas trifft

Mit der Aussage wäre ich vorsichtig... man sollte sich nicht nur auf teure Technik verlassen können, sondern auch was "auf dem Kasten" haben Ich bin kein FT Schütze... kann das also nicht so behaupten, aber auch das beste Glas nützt nichts wenn das Gewehr ein Zitteraal bedient Ich bin mal so frei une behaupte das man mit Waffen beim FT kein teures ZF benötigt, bei 50 Meter sieht das ganz anders aus.

Gruß, David

Hallo David,

wenn du ein "Zitteraal" bist, nützt dir weder ein perfektes Gewehr noch das teuerste Zielfernrohr Letztlich zählt immer zuerst der Schütze.

Wenn du allerdings fleißig trainiert hast, möchtest du dich auch gerne auf deine "Hardware" verlassen können. Ich habe vor Jahren mit einer 7,5 Joule HW 97k angefangen, darauf montiert war ein Simalux Gold 24x. Mit Montage hat das Simalux etwa die 300 Euro gekostet, die auch die 97k gekostet hat.

Ich habe endlos Geld ausgegeben für Zielfernrohre, weil ich auch sparen wollte. Es ist wesentlich preiswerter sich einmal ein brauchbares Glas zu kaufen als 4-mal am falschen Ende zu sparen.
Das gilt jetzt für Luftgewehrschützen, die sich sportlich im FT engagieren wollen. Das gilt aber dort auch für die 7,5J Klassen, auch wenn das Rangefinding deutlich einfacher ist.

Im heimischen Garten sieht das alles ganz anders aus, als auf einem FT-Wettbewerbsparcours mit schwierigsten Lichtverhältnissen.

Wie dem auch sei, ich schätze dich sehr, David. Deshalb werde ich diese Fragestellung zukünftig genau im Auge behalten.

Gruß
Bernard

Moin zusammen,

David, ich sage mal ganz provokant:

Ein Schmidt&Bender Field Target ZF auf einem 7,5 Joule
Pressluftgewehr ist das Beste was einem in Klasse 3 be-
gegnen kann.
Das wird natürlich niemand so zusammenstellen, soll Dir
aber zeigen, dass Bernard absolut richtig liegt.
Man lernt jedoch hierbei wie anderswo nur durch die Fehler,
die man selbst begeht.
Ein wenig die Erfahrungen anderer in seine Entscheidungen
mit einzubeziehen kann viel Geld und Frust sparen helfen.
Ich wollte ich hätte es so gemacht...

Gruß
Andreas

Also auf ner Fwb300 würd ichs nicht nutzen da es nicht Prellschlagfest ist

Zitat von candy

Also auf ner Fwb300 würd ichs nicht nutzen da es nicht Prellschlagfest ist

Die 300er hat fast keinen Prellschlag
Aber wenn das Glas nur für rückstossfreie Waffen ist, würde ich es auch nicht nehmen.

Mfg.

Beim 300er bewegt sich das System durch den Rückschlag noch nach hinten, wenn der Vor-Schlag kommt - das gibt einen besonders heftigen Prellschlag. Wenn das Zielfernrohr am Schaft befestigt wäre, sähe das anders aus.