Edelstahlkern In einem UMAREX Hahn

Es gibt 50 Antworten in diesem Thema, welches 4.117 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Oktober 2010 um 14:21) ist von hunterweapons.

  • Da Die Meisten UMAREX Waffen bzw. der Hahn aus Zinkgussdruck bestehen/besteht kommt es oft vor das man nach viel Schuss eine Delle im Hahn hat.
    Die Delle vehindert manchmal den Schuss so das nur eine kleine Einkerbung in der Patrone sichtbar wird aber sich kein Schuss löst.
    Da kam einem Kollegen von mir die Idee ein Loch in den Hahn Zu bohren und eine Edelstahlstange mit gewinde reinzusetzen es abfeielen so das es wieder grade ist (nicht das er Schlitten am Hahn Hängen bleibt.)
    Was haltet ihr Davon Quatsch oder Sinvoll ?

  • Für mich hört sich das sehr sinnvoll an und ich wundere mich, warum das werksseitig nicht schon so produziert wird. Bei meine Röhm-Pistole gab es zu anfangs auch eine Delle, die aber nun nicht mehr größer wird und keine Probleme bereitet. Wenn es aber zu Zündversagern kommt, würde ich sofort handeln.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Bis es zu Zündversagern kommt, müssen aber etliche Hundert Schuß auf den Hahn eingewirkt haben :huh:

    Am Hahn kannst du machen was du willst. Da sagt keiner was.

  • Hmm Genau der Schlagbolzen der muss eigentlich auch umoperiert werden oder nicht ?
    Was Könnte man am Schlagbolzen so verändern das er nicht schrumpft wenn man viel damit geschossen hat ( ja ist auch schon passiert das er zu klein war)

  • Hallo ,

    Edelstahl ist nicht gut , besser Normale Maschinenschrauben die sind nicht so hart .

    Wenn Stahl auf Stahl schlägt kann es zu Brüchen kommen .

    Mach ich schon seit Jahren und die Hähne halten ewig .

    Gruß

    michel

    nur Geduld und Ruhe:p::schiess1:

  • Ganz einfach wie bei Hammer und Meißel , Hammer gehärtet , schlägt auf Meißel ( Weicher ), nix passiert .
    Hammer schlägt auf Hammer fliegen die Fetzen . Frag mal einen Schmied .


    Gruß

    michel

    nur Geduld und Ruhe:p::schiess1:

  • Könnte man einen Schlagbolzen eigentlich selber herstellen dann, könnte man ja auch nen Edelstahlkern einfügen in den Hahn und alles müsste funktionieren, oder irre ich mich ?

    Neue Idee: Schlagbolzen härten, aber wie ?

  • Hallo.

    Einen Schlagbolzen kann man, sofern eine entsprechende Drehbank vorhanden ist, durchaus legal selber anfertigen. Natürlich auch aus Edelstahl. Allerdings sind die Schlagbolzen der meisten SSW ohnehin schon aus Stahl.

    Ich sehe keine technischen Probleme, einen Edelstahlkern in einen Schlaghahn einzulassen. Es gibt auch Edelstahl Schrauben oder Gewindestangen, die man dazu gut verwenden kann. Allerdings kann man Edelstahl nicht mit Klever Schnellbrünierung brünieren, so dass der Einsatz hell bleibt. Auch muss man in den Schlaghahn ein sauberes Loch bohren und ein Gewinde einschneiden. Ob das jeder mit einer gewissen Präzision kann?

    Ich sehe, dass Du als Nick gpda9 hast. Bei dieser Waffe, ebenso wie der GPDA8, ist der Hahn bereits aus Stahl und hat nur nach häufigem Gebrauch eine leichte Delle.

    Gruß.

    sundog

    Nachtrag: zumindest die älteren Versionen der GPDA haben einen Stahlhahn. Ob das bei der aktuellen auch noch so ist, weiß ich nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von sundog (12. Oktober 2010 um 13:03)

  • Warum Edelstahl? Edelstahl gibt es wie Stahl in Tausenden verschiedenen Stärken, wenn man bedenkt das selbst die Stahlteile von Röhm oder Uma auch nur aus Einfachen Stahlguss sind, braucht man kein Edelstahl, ebenso auch kein Gewinde. Einfach ein Loch Bohren, 2K Metall Kleber Hinnein machen und einen Stahlbolzen der Leicht Eingefroren ist. Dann hat man etwa 1-2 Zehntel Diffrenz was fürs Passspiel Ideal ist und durch die Kapillarwirkung vom Kleber am Stift, kann gar nichts Passieren, zumal der Kleber etwa 400-500 Nm hat und Brünieren bzw Beizen kann man das ganze auch noch. :)

    MFG
    Canny

  • Könnte man einen Schlagbolzen eigentlich selber herstellen dann, könnte man ja auch nen Edelstahlkern einfügen in den Hahn und alles müsste funktionieren, oder irre ich mich ?

    Neue Idee: Schlagbolzen härten, aber wie ?


    Zum Thema Edelstahl: Hierbei sind meist rostfreie Stähle gemeint, die im Ursprungszustand weich sind und nur spezielle Sorten lassen sich überhaupt härten.

    Das definierte Härten eines Schlagbolzens mit den Mitteln, die der Hobbykeller hergibt, ist nicht so einfach. Einen lkhlenstoffhaltigen Stahl glühen und ins Wasser werfen führt dabei zu sehr spröden Bauteilen. Prinzipiell eignen sich hier Federstähle oder Vergütungsstähle, welche dann gehärtet und angelassen werden. Dadurch erhält man ein verschleißfestes Bauteil, welches nicht bruchgefährdet ist, da noch eine Elastizität vorhanden ist.

  • Man könnte ihn auch per Presspassung eisetzen. Wäre aber etwas schwieriger, ich würde einen Gewindebolzen einsetzen oder eine Innensechskant Madenschraube eisetzen und den oberen Teil dann passend mit Bandschleifer etc. planschleifen. Als Werkstoff würden wohl Metalle der Werkstoffgruppen 1( Stahl) 40-45 (nicht rostende Stähle) oder 20-28 (Werkzeugstähle) evtl. mit Behandlungszustand 2 (Weichgeglüht) oder 3 (Behandelt auf gute Zerspanbarkeit) am bessten passen. Also Material mit der Werkstoff Nr. 1.4544.2 z.B. die vorletzte Zahl ist eine Zählnummer und die letzte (4) bedeutet das es sich um Luftfahrtwerkstoff handelt.

    SSW:ERMA EGR 66-EGP88 |Röhm Rg800-70-56-59-96,H&K P30,Geco 890-P225,Perfecta"G",Walther P22-P88,HW94,ME 04,Reck 1911,PK800 | LP: Diana P5 Magnum,Beretta 92 FS,Uma.Deagle
    | LG: Diana Mod.300R-Mod.48, 850 Airmagnum |Airsoft:Marushin98k, CA SLR 105, SwissArms M50 |Messer:Coldsteel Cal.Edge

  • Das werde ich bei meiner PP so machen, wenn die Gewährleistung vorüber ist - an der Mulde vom Bolzen ein 2,5 mm Loch bohren und ein M3-Gewinde reinkleben. Die P 22 und der Chiefs Special haben übrigens einen stahlverstärkten Zinkhahn, da gehts also auch - ebenso wie die RG 725, die ich mal begutachtet hatte, die hatte am Schlagbolzen auch eine Stahleinlage im Hahn.

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

  • Ich würde nicht so einen Aufriss wegen dem Spänchen Stahl machen.
    Eine billige Schraube oder einfach etwas was man rumliegt hat.

    Wenn man die ordentlich eingesetzt bekommt wird sicher der Rest von dem Zinkklumpen zerbröseln, ehe der Hahn den Dienst quittiert:-D

  • Bestell dir doch einen Ersatzhahn und Baue ihn um, allerdings könnte M3 Bohrung zu klein sein, da bei manchen Waffen wie bei der PP der Schlagbolzen zuviel Spiel hat, vorwiegend nach oben und Unten, da könnte es evtl Passieren das er mal über der Stahleinlage Einschlägt.

    MFG
    Canny

  • Liiiiebe Leute,

    das Dorf hat angerufen, die wollen gern ihre Kirche zurück haben. :)

    Die Methode, die gdpa9 angedacht hatte (Gewindebohrung in den Hahn, Schraube mit Loctite rein, planfeilen), ist m.E. schon sinnvoll.

    Cannyblues Vorschlag (Bohrung in den Hahn, Stift einkleben, ggf. planfeilen) ist m.E. ebenbürtig und einfacher für Leute die kein Gewinde bohren wollen/können.

    Welche Stahlsorte mit welcher Wärmebehandlung nun für die Einlage verwendet wird, dürfte für die Praxis unerheblich sein. Jeder dahergelaufene stählerne Schweißdraht ist "widerstandsfähiger" als Zinkguß, sowohl in puncto Härte als auch in puncto Zähigkeit. Bitte googelt bei Interesse beide Begriffe selbst - das Netz ist voller Informationen zum Thema Werkstoffkunde, falls sich jemand weiter in die Materie einlesen möchte.

    In diesem Zusammenhang mit Werkstoffnummern und Behandlungszustandscodes rumzujonglieren, schießt einfach mal extrem über das Ziel hinaus. Interessant wird das vielleicht, wenn die Schlagfläche des Hahns härter als das Schlagbolzenende ist. Oder bei einer kompletten Schloßneukonstruktion.

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.