Welche Zielgröße ist realistisch ???

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 3.130 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. September 2010 um 18:50) ist von Harlock.

  • Ich finde die Seite übrigens auch klasse.

    Compoundarmbrüste sind deswegen verbreiteter, weil 90% aller AB´s wegen Coolness und überhaupt gekauft werden; wann schiesst schon jemand mal damit.

    Ich würde mal behaupten, dass mit rund 90% aller Barnett Commando´s nicht mehr als 20 Schuss abgeben wurden und 50% aller Eigentümer noch die in der Originalpackung mitgelieferten Pfeile unbenutzt besitzen.

    Das gilt auch für die meisten Compounds .... :rolleyes:


    Was das Armbrust bauen betrifft: Ich würde schon seit Jahren gerne mal die Koltze-Kanone nachbauen, mit moderneren Materialien und dem aktuellen Know How.

    Das Modell ist zwar patentiert, aber ich will das ja nur für den Eigenbedarf - und zudem dürfte das Patent inzwischen ohnehin ausgelaufen sein.

    Mir ist halt nur nicht klar, wie die damals den Auslöser gemacht haben ....

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. (Curt Goetz)

  • Ich denke, daß man die Präzision einer einwandfrei konstruierten Armbrust auch eingespannt nicht feststellen kann. Der Pfeil macht einfach zuviel aus, und der Schütze nochmal weit mehr als der Pfeil, wie Daniel sehr schön illustriert hat. --- Wenn ich mir die kunterbunte Verteilung der Geräte bei den ersten Turnierplatzierungen ansehe, glaube ich auch nicht an das eine überlegene System oder Produkt. Wenn es das gäbe, würden die langjährigen Favoriten alle längst mit so einem Gerät antreten.


    So ist es!

    Armbrustschiessen ist im Verhältnis zum Büchsenschiessen VIEL schwerer!!!

    Allerdings kann man schon viele typische Einsteigerfehler vermeiden und wenn ich dann immer wieder sehe, dass sich jemand als Erstwaffe eine Bowtech Stryker zulegt, dann weiss ich auch schon wer das Dings in drei Monaten frustriert für ein Drittel vom Neupreis als defekt bei Egun verkauft ... 8|

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. (Curt Goetz)

  • Recurvebögen lassen sich sehr gut ausrichten. Bei Compoundbögen muss das ganze Rollensystem passen. Drum wundert's mich immerwieder, dass so viele Leute Compoundbögen verwenden.

    Hallo Herbert,


    klar gibt es im Compoundsystem mehr Parameter, aber selbst wenn die Rollen nicht 100 % synchron sind, arbeitet das System absolut wiederholgenau.

    Bei Excalibur oder Darton werden die Wurfarme einfach in passende Taschen gesteckt und darin ggf. durch Sehnenspannung fixiert. So eine unselige Wurfarmbefestigung wie bei den alten Barnetts baut ja heute kaum noch einer.

    Meines Erachtens sind diese Armbrüste durchaus out-of-the-box genau, sofern alle Teile fest montiert sind. Für die Präzision spielen ganz andere Dinge eine Rolle. Beispielsweise konsequent trocken schießen, denn je mehr man viel schmiert, ölt und wachst, desto mehr Reibungsunterschiede beeinflussen das System. Außerdem kann man nur genau treffen, wenn man wiederholgenau mit einer Seilspannhilfe spannt, und eine genaue horizontale Trefferlage bekommt man nur, wenn man die Lage der Wurfarme stets mit Blick auf eine Libelle kontrolliert. --- Ohne Spannhilfe und Wasserwaage wird man seine Streukreise irgendwann nicht mehr verbessern können. Und mit dem falschen Pfeilsetup oder billigen Fertigpfeilen sowieso nicht. --- Ich habe mal auf 60 m aufgelegt liegend mit einer Excalibur und einer einer TenPoint zwei Sorten Fertigpfeile geschossen. Einen Unterschied zwischen den Armbrüsten habe ich nicht festgestellt, aber der Unterschied zwischen den Pfeilen betrug 400 % in den Streukreisen.

    Compoundsysteme liegen mit wesentlich weniger Zugkraft auf der Schloßkralle und lassen sich entsprechend leichter auslösen. Außerdem sind kompakte und rückstoßarme Bauweisen mit seitlicher Wurfarmbewegung möglich. Vorteile, mit denen man wesentliche Schützenfehler reduzieren kann und weswegen die komplexere Bauweise praktisch nicht ins Gewicht fallen, wie manche sich das vorstellen.


    viele Grüße

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von kreuzbogen (2. September 2010 um 22:24)

  • klar gibt es im Compoundsystem mehr Parameter, aber selbst wenn die Rollen nicht 100 % synchron sind, arbeitet das System absolut wiederholgenau.

    Bevor ich den Bogen ausgerichtet habe war ich auf 10-15cm auf 20m. Und da habe ich wirklich viel probiert.
    Dann habe ich den Bogen ausgerichtet, weil mir sonst auch nichts mehr eingefallen ist, und siehe da: ca. 1cm auf 10m und ca. 2cm auf 20m mit dem gleichem Pfeil.
    Der Unterschied war so gravierend, darum glaube ich, dass Wiederholgenauigkeit nicht ausreicht.

    l.g.
    Herbert

  • Bevor ich den Bogen ausgerichtet habe war ich auf 10-15cm auf 20m. Und da habe ich wirklich viel probiert. Dann habe ich den Bogen ausgerichtet, weil mir sonst auch nichts mehr eingefallen ist, und siehe da: ca. 1cm auf 10m und ca. 2cm auf 20m mit dem gleichem Pfeil.

    Hallo Herbert,


    das sind eben Probleme der veralteten Befestigungsart dieser Barnetts. Bei den modernen Jagdarmbrüsten kannst Du da nichts mehr ausrichten, weil die Wurfarme aus zwei oder vier aufeinander abgestimmten paarigen Teilen bestehen und in festen Taschen stecken.

    Wie geschrieben, mit einer Exocet oder meiner Elite QX-4 habe ich mit wenig Übung und Easton-Fertigpfeilen bereits 5 cm Streukreise auf 60 m erreicht, ohne Tuning. Wenn ich das verbessern wolte, würde ich erstmal bessere Schäfte nehmen und vor allem nicht mehr mit so langer, windanfälliger Befiederung schießen, also eher 2'' statt der serienmäßigen 4'' Vanes, und dann nochmal vergleichen.


    schön' Sonntag noch

    Andreas

  • Hallo,

    also ich schiesse selbst auch mit einer Armcross Leopro, und verstehe nicht ganz, warum man mit dieser "Jagdarmbrust" nicht auch sportlich schiessen sollte.

    Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, daß, wenn das Zielfernrohr richtig justiert ist, die Trefferquote einfach Spitze ist.

    Meistens schiesse ich zu Übungszwecken zw. 20-30 Metern, ja nach dem, was das Gelände so zuläßt (damit meine ich, daß ich nicht immer am selben Platz schiesse - Abwechslung ist auch ganz schön).

    Auf den Bildern sieht man Schußergebnisse, mit denen man zufrieden sein kann. Und das gut daran ist, daß diese Ergebenisse wiederholbar und nicht nur Einzeltreffer darstellen.

    Es gibt zwar einige Armbrusthersteller, die mehr Schußgeschwindigkeit anbieten (sind dann aber auch im Preisbereich von über € 1.300.- zu finden), aber die Leopro zählt sicherlich zu den präzisesten, und das zählt sowohl bei der Jagd als auch beim Sport- und Zielschiessen.

    Gruß

    Heinz

  • Hallo,
    das sind schöne Gruppen die du da geschossen hast, das schaffe ich mit meiner Exocet nicht. Das liegt allerdings nicht am Gerät, sondern am fehlenden Training.
    Zu den Pfeilgeschwindigkeiten muss ich dir entschieden wiedersprechen, man bekommt AB zum halben Preis und auch darunter welche deutlich schneller sind als die Leopro. Sie ist aber trotzdem ein cooles Teil und anscheinend ausreichend präzise.

    MfG

  • Moin,

    das sieht doch gut aus. Viel wichtiger: Das sieht nach viel Spass aus :thumbsup:

    Und das sollte doch das wichtigste sein. Die AB muss halt zu den Distanzen passen die man so schiesst. Mir gefällt es auch das sich Leute die Leopro/Horten gekauft haben. Vielleicht entwickelt sich daraus ja ein neuer Zweig? Ich bin für mehr Vielfalt und das der Sport weiter ausgebaut wird. Wer hat..... die meisten, besten, teuersten blabla zerstört nur die Gemeinschaft.

    Weiter so . .

    Alle ins Kill

    LG

    Daniel

    Excalibur Exomax & Equinox :n1: Darton Storm & Lightning 2011 & Viper SS Extreme :thumbup: Bowtech Razor Edge, Rytera Alien X . . . . :whistling: