AIPSC nur mit BDS Mitgliedschaft

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 6.360 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. August 2010 um 21:47) ist von Kaputnik.

  • Sehe ich auch so ! Wir wollen Interessierte in die Vereine bringen .... und dann werden Sie auch irgendwann Vereins / Verbandsmitglieder.

    Warten wir erstmal bis sich der BDS erklärt. Ich kann mir gut vorstellen, daß es sich hier um ein rein organisatorisches Problem handeln könnte. Das wird dann auch sicherlich gelöst. Und alle anderen "Mißverständnisse" der beteiligten Personen hat nichts mit AIPSC zu tun und sollten auch an dieser Stelle nicht diskutiert werden.

    Ich denke,daß NRW, Berlin, Hamburg, ( Güstrow ), Schkölen und alle anderen aktiven Standorte weiter für ein AIPSC im BDS einstehen werden.

  • .. Also, Leutz, 'ne Patenlösung hab' ich auch nicht...

    Sicher keine Patentlösung. Aber Du hast den richtigen Ansatz beschrieben, und viel Wichtiger: Ihr habt diesen richtigen Ansatz bereits erfolgreich umgesetzt:


    In Berlin haben wir aus absoluten Schießssportneulingen über AIPSC mittlerweile 3 gestandene GK-IPSC-Schützen mit allem Drum und Dran hervorgebracht. Hätten wir zu Beginn gesagt: Tritt erst mal in den BDS ein usw. wäre die Antwort mit Sicherheit: Nee, lasst mal stecken......

    Und das ist genau das, was ich weiter oben schon beschrieben habe. Viele Engagierte leisten die erfolgreiche "Ameisenarbeit", zeichnet sich ein absehbarer Erfolg ab, zieht ein Verband die Oberhoheit an sich und erwartet einen Eintritt in eben den eigenen Verband! Nachwuchsarbeit und Mitgliederwerbung sollte Anders funktionieren.

    Einmal editiert, zuletzt von ALFHA1802 (8. August 2010 um 16:53)

  • Herzlichen Glückwunsch, sie habens geschafft eine schöne Sportdisziplin zu zerstören...

    Ich werde dann nacher mal nen Brief an den BDS schreiben und meine Mitgliedschaft kündigen sofern sich das ganze bestätigen sollte.

  • Glückwunsch an die Herren Funktionäre!
    Verbände sind nötig und wichtig für einheitliche Regelungen und Lobbyarbeit für den Sport, keine Frage!
    Doch gibt man zuviel Macht und sie wird nicht zweckgemäß reguliert, sondern mit fadenscheinigen Argumentenfür plumpe Mitgliederwerbung mißbraucht, um die eigene Statistik zu "frisieren", ist ein klassischer Knieschuß draus geworden.
    Hoffentlich schmerzt er lange und läßt ne dicke Narbe zurück. Mir hat die Vereinsmeierei mit dem/der damit verbundenen Geltungsbedürfnis/Regulierungswut in Deutschland schon lange den Spaß am Sport genommen...wieder eine Nische dicht, wo man unkompliziert, OHNE VereinsPFLICHT und vor allem einsteigerfreundlich und kostengünstig mit einer Waffe sportlich schießen darf! Das geringe Gefährdungspotential von Erbsenpistolen war der goldene Steigbügel auf Option in den Einstieg des IPSC... mit Pflicht sollen sie jetzt alleine auf ihrem hohen Eliten-Vereins-Roß sitzen bleiben. Ich reit jetzt ne Runde auf meinem Pony! Ätsch!

    Airsoftzweisatz: IQ/100 = max. Joule

    Einmal editiert, zuletzt von Flitzebogen (15. August 2010 um 09:02)

  • In mehreren Telefonaten habe ich folgende Informationen erhalten:

    Der BDS steht dem AIPSC nicht kritisch gegenüber, sondern hat bei der BVA eine AIPSC-Sportordnung zur Genehmigung eingereicht. Es wird kein Sicherheits- und Regeltest gefordert, jedoch sollte eine Einweisung erfolgen ( Dies wird bereits heute in den Vereinen praktiziert und ist ja auch erforderlich). Herr Tegge hat diesbezüglich keine anderen Aussagen getätigt.

    Selbstverständlich wird für eine offizielle Verbandsmeisterschaft eine Mitgliedschaft gefordert. Dies ist auch in allen anderen Sportdisziplinen erforderlich ( siehe Formel 1, Tennis, Leichtathletik … ). Da der Verband auch die Kosten und die Versicherung für diese Veranstaltungen entsprechend übernimmt, sich daran beteiligt. Für ausländische Gäste gibt es meistens Sonderregelungen.

    Für die Jugend gibt es spezielle Verbands- und Vereinsbeiträge, die sehr moderat gehalten sind. In vielen Vereinen und Verbänden belaufen sich die Jahresbeiträge für Jugendliche zwischen kostenlos und ca. 20 € pro Jahr. Dies kann kein Hindernis sein, um an einer Meisterschaft teilnehmen zu können!

    Zur Teilnahme an einem Schnupperschiessen, an einem Training, an einer Informationsveranstaltung, etc. ist keine Mitgliedschaft vorgeschrieben. Damit sind auch keine Hindernisse da, um diese Sportdisziplin an neue Interessenten zu vermitteln. Diese können jederzeit testen und sich selbst ein Bild über AIPSC bilden.

  • Danke, fischblubb1, das entspricht in etwa den Auskünften, die ich auch "hintenrum" erhalten habe - ich kam selber nicht dazu, da mal offiziell nachzuhaken.

    Also, zusammengefasst: Schnupperschießen und ähnliche "informelle" Veranstaltungen weiterhin für alle. Bei offiziellen Meisterschaften dürfen nur BDS-Mitglieder starten. War bei FT bisher anders, ist aber eigentlich nachvollziehbar - die ausrichtenden Vereine stellen ihre, durch Mitgliedsbeiträge finanzierten Anlagen zur Verfügung (da ich weiß, wieviel bereits ein FT-Klappziel kostet, kenne ich auch die enormen Aufwendungen), und das kommt anteilmäßig über die meist geringen Startgelder von Nicht-Mitgliedern anteilmäßig bei weitem nicht wieder rein. Auch nicht durch die Zuschüsse, die der Verband oder der Landesverband beisteuern.

    Zusätzlich wichtig: Es sollte eine Einweisung von "Neulingen" erfolgen (wird auch bei den mir bekannten Clubs so gemacht), aber ein offizieller Sicherheits-und Regeltest ist nicht erforderlich für AIPSC.

    Die Verwirrung kamn vielleicht auch daher, daß Umarex als Sponsor in der Ankündigung eher auf das Schnupperschießen hingeweisen hat und Dirk Frey als Organisator in Schkölen eher auf die offizielle Landesmeisterschaft.


    Bei allem Ärger für die bisherigen Nicht-Mitglieder (in AIPSC wie FT): in anderen Sportarten ist das bei offiziellen Wettkämpfen auch nicht anders. Und bei FT, wo ich selbst lange Jahre im Vorstand war, ärgern mich die "Dauergäste", die seit Jahren mitschießen, aber dem BDS nicht beitreten durchaus ein wenig. Nach mehr als sechs Monaten, bei einigen sind es aber schon Jahre, sollte man schon wissen, ob hopp oder topp - sonst zahlen nämlich die "dummen" Vereinsmitglieder deren Anteile mit. Die ewige These, dass Neu-Interessenten (die normalerweise zunächst eh beitragsfrei mitschießen dürfen) bei der Frage nach Vereinsbeitritt wieder abhauen, kann ich nicht nachvollziehen - es gehört zu den Lebenserfahrungen, dass man für gewisse Dienstleistungen (und ein Sportverein ist eine solche) eben einen gewissen Beitrag entrichten muss. Was Jugendliche angeht, habe ich das mal kurz bei den BDS-Landesverbänden geprüft (sofern auf deren Websites etwas zu Mitgliedsbeiträgen zu finden war): NRW, Hessen und wohl auch Bayern haben für Jugendliche bis 21 weder Aufnahmegebühren noch Beiträge.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Entschuldigung! Verdammte Schnorrer ;)
    Mich interessieren keine offiziellen Meisterschaften und Wettkämpfe...ich möchte einfach, wenn ich Lust und Zeit fürs Hobby habe, Sonntags morgens auf den Stand, zwei Stunden oder so schießen, bissl Pulver mit den Mitschützen quatschen.
    Dafür halte ich eine Standgebühr von 10 Euro durchaus angemessen und auch kostendeckend.In anderen Bereichen des Lebens nennt man sowas eine Dienstleistung! Eingeschlossen meiner Hilfe bei der Standreinigung!
    Als mehr als volljähriger Schütze bekomme ich keine Sonderermäßigung beim Vereinsbetrag,zahle an den allmighty BDS AIPSC-Wortbenutzungsgebühr, bekomme Pflichten ans Bein (Teilnahme Schützenfest, Pflege Außenanlagen,etc bei einer einfachen Zufahrtstrecke von 85km)...ich werde voll mitversichert, obwohl ich gar keine Feuerwaffe benutze. Wer zahlt da wessen Zeche? Das ist für mich kein preiswertes Hobby mehr, da hätte ich auch gerade im örtlichen DSB weiter Großkaliber und Sportpistole schießen können.

    Airsoftzweisatz: IQ/100 = max. Joule

    2 Mal editiert, zuletzt von Flitzebogen (15. August 2010 um 18:01)

  • Wer hindert dich denn daran, auf deinem Vereinsstand (oder im Garten) AIPSC zu schießen und das für dich auch so zu nennen? Steht irgendwo etwas, dass die BDS-Leute verdachtsunabhängige Namensbenutzungskontrollen nach "AIPSC" durchführen? Und wenn du andere Disziplinen auf einem offiziellen Schießstand ausübst, ist das entweder ein kommerzieller Stand, der den Betrieb über höhere Schießgebühren wieder reinholt. Oder der Stand wird von einem Verein betrieben, der das über seine Mitgliedsgebühren finanziert. Ob du nun da Wettkämpfe mitschießt oder nicht hat doch mit der Finanzierungsgrundlage des Schießstands nichts zu tun! Deine 10 Euro für jedes Schießen reichen dafür offenbar aus - was ist daran nun anders als einen Vereinsbeitrag zu zahlen (außer, dass der dann billiger ausfallen dürfte)?

    Das sind doch an den Haaren herbeigezogene "Gründe" - verrate doch bitte mal, ob der Betreiber deines Schießstands einem Verband angehört. Und wenn ja, denk nochmal darüber nach, wer die Schießanlagen dann tatsächlich bezahlt und instandhält. Deine 10 Euro sind bei einem Vereinsstand, wie Gastbeiträge allgemein, so kalkuliert, weil das Schießen die Ausnahme bleibt und man damit die vorgeschriebene Versicherung bezahlen muss. Oder kassiert der Vereiun zusätzlich zu den Beitragsgebühren diese 10 Euro, das wirds nicht so recht klar. Aber irgendwie reden wir aneinander vorbei.


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  • Wer hindert dich denn daran, auf deinem Vereinsstand (oder im Garten) AIPSC zu schießen und das für dich auch so zu nennen?

    (Ex-)Verein: DSB, nix mit dynamischem Schießen (Duell würde ich nicht unbedingt als dynamisch bezeichnen)
    Garten: Habe keinen! Hat heute leider nicht mehr jeder und erst recht nicht den Platz und die Möglichkeit, den Freie-Waffen-gerecht auszustatten.

    Zitat

    Steht irgendwo etwas, dass die BDS-Leute verdachtsunabhängige Namensbenutzungskontrollen nach "AIPSC" durchführen?

    Nein, aber ich habe an den BDS als Vereinsmitglied exclusive Gebühren abzutreten, weil der sich den Namen gesichert hat. Ich kann AIPSC NUR noch im Rahmen einer BDS-Mitgliedschaft ausüben, mangels Alternativen.

    Zitat

    Und wenn du andere Disziplinen auf einem offiziellen Schießstand ausübst, ist das entweder ein kommerzieller Stand, der den Betrieb über höhere Schießgebühren wieder reinholt. Oder der Stand wird von einem Verein betrieben, der das über seine Mitgliedsgebühren finanziert.

    Stimmt unbestritten! Aber sind die 10 Euro für 3 mitverbrauchte Scheiben (auf den Schnitt) zu wenig? Schädige ich jemanden mit meiner Gastanwesenheit? Oder bereichere ich möglicherweise das Training als Skillpartner und mit meinem technischer Wissen und meiner Hilfsbereitschaft?

    Zitat

    Ob du nun da Wettkämpfe mitschießt oder nicht hat doch mit der Finanzierungsgrundlage des Schießstands nichts zu tun! Deine 10 Euro für jedes Schießen reichen dafür offenbar aus - was ist daran nun anders als einen Vereinsbeitrag zu zahlen (außer, dass der dann billiger ausfallen dürfte)?.

    Die Gründe habe ich eben genannt...ich bezeichne mich als Breitensportler, nicht als Leistungssportler.
    Vielleicht sollten sich die Verbände mal das Freizeitverhalten der modernen, urbanen Bevölkerung genauer begucken, als ständig über sinkende Mitgliederzahlen der aussterbenden Generation zu jammern. Natürlich kann man im Waffenbereich nicht eine Ex- & Hopp- Mitgliedschaft wie im Fitnesstudio leisten. Zumindest nicht bei den Scharfen! Auch aus behördlichen und vereinsverwaltungstechnischen Gründen! Aber in dem ungefährlichen Bereich dynamischer zu sein; Unregelmäßige Gastschützen mit hohen Aufnahmebeträgen und knackigen Jahresbeiträgen zu verprellen ist sinnvoll? 3-Monatsmitgliedschaft AIPSC/Freie Waffen exclusive, verlängert sich automatisch um drei Monate. Kulante Kündigungsfristen oder mal ein Quartal aussetzen. Klar bin ich ein Träumer...

    Zitat


    Das sind doch an den Haaren herbeigezogene "Gründe" - verrate doch bitte mal, ob der Betreiber deines Schießstands einem Verband angehört. Und wenn ja, denk nochmal darüber nach, wer die Schießanlagen dann tatsächlich bezahlt und instandhält. Deine 10 Euro sind bei einem Vereinsstand, wie Gastbeiträge allgemein, so kalkuliert, weil das Schießen die Ausnahme bleibt und man damit die vorgeschriebene Versicherung bezahlen muss. Oder kassiert der Vereiun zusätzlich zu den Beitragsgebühren diese 10 Euro, das wirds nicht so recht klar. Aber irgendwie reden wir aneinander vorbei.

    Nö, ich finde deine Argumente gut!. Deswegen schreiben wir gerade...

    Meine Gegenfrage: Schade ich dem Verein? Wem schade ich?

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    3 Mal editiert, zuletzt von Flitzebogen (15. August 2010 um 20:03)

  • Ich kann AIPSC NUR noch im Rahmen einer BDS-Mitgliedschaft ausüben, mangels Alternativen.

    Stimmt doch gar nicht, auch wenn du das nochmal wiederholst. Jeder Verein, der bisher schon AIPSC betrieben hat, wird dich auch weiterhin als Gast mitschießen lassen - nur darfst du eben nicht bei BDS-Meisterschaften mitschießen, sofern sie nicht als "offene Meisterschaft" ausgeschrieben werden (und dann gibt's noch die Zwischenstufe "offen für BDS-Mitglieder", was bedeutet, dass jedes BDS-Mitglied z.B. bei einer Landesmeisterschaft mitschießen darf, ohne sich durch eine Kreis- oder Bezirksmeisterschaft qualifizieren zu müssen). Aber du willst ja eh keine Meisterschaften mitschießen,

    Zitat

    .ich bezeichne mich als Breitensportler, nicht als Leistungssportler.


    also worum geht's dann noch? Den Breitensport kannst du weiter als Gast ausüben.

    Es stimmt allerdings tatsächlich, worauf Kaputnik zu Recht hinweist, dass der BDS (bzw. seine wichtigsten Vertreter) in der Anfangszeit des AIPSC den Breitensportaspekt in den Vordergrund gestellt hatten und sich in der Frage der Verbandszugehörigkeit eher zurückhaltend geäußert haben. Man darf, da haben die "über-21-jährigen" ebenso recht, das auch nicht nur als Nachwuchsgeschichte sehen - den Fehler hat der DSB früher mit der von vielen als "Einsteigerkram" abgetanen Luftpistole gemacht. AIPSC kann eine vollwertige IPSC-Disziplin sein, das sieht man ja auch in den vielen Ländern, die das betreiben.

    Zitat

    Meine Gegenfrage: Schade ich dem Verein? Wem schade ich?

    Du schadest weder dem Verein noch sonst irgendwem. Aber außer dir selbst nützt Deine Haltung auch keinem. Und das ist schade, wenn nicht sogar egoistisch.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Der Punkt war mir nicht genug herausgearbeitet...Schnupperschießen klingt für mich doch etwas anders als regelmäßige Gastteilnahme.

    Wenn das der Fall ist, hätte ich als Egoist daran auch überhaupt nix zu mäkeln, schade für die Leute, welche mal in Meisterschaften reinwachsen wollen.

    Was mir nutzt, ist an der Stelle eigentlich unerheblich! Ich frage nach dem Nutzen für die Disziplin...auf den Weg einsteigerfreundliches Funschießen mit zweifelsohne viel Potential für Mitgliedergewinnung schmeißt der Verband neue Steine, obwohl schon geebnet war.

    Danke dir für die Klarstellung...fruchtbare Diskussion!

    Airsoftzweisatz: IQ/100 = max. Joule

    Einmal editiert, zuletzt von Flitzebogen (15. August 2010 um 23:06)

  • An der aussage das AIPSC auch bei LM u. DM offen ausgetragen werden kann hat sich nichts vom BDS aus geändert. Das man nur als BDS Mitglied Landes- bzw. Deutscher Meister werden kann ist auch klar.
    Weiterhin bleibt, das für AIPSC kein Verbandszwang vorliegt, man kann halt keinen BDS Titel erringen.

    Soweit meine Info, der Rest folgt die tage von Offizieller Seite.