Wie erklärt ihr euer Hobby?

In den Verein mitnehmen.
Sportschützen mit legalen Waffen sind der Personenkreis, der am wenigsten Verbrechen mit Schusswaffen verübt.

Ich glaube das man Menschen, die gegen Waffen eingestellt sind, nicht davon überzeugen kann, dass man Waffen auch für sportliche Zwecke nutzen oder als Hobby haben kann.

Meine Frau fand es anfangs auch sehr befremdlich, dass ich mich für Waffen interessiere und welche besitze.
Aber wir kommen nun mal aus unterschiedlichen Haushalten: ihr Vater ist 1968 steinewerfend auf die Straße gegangen, meiner als Zeitsoldat zum Bund.

Mittlerweile ist sie da etwas toleranter. Ja, es überraschte mich sogar, dass sie letztes Jahr keine Anstalten machte, dass ich einem Schützenverein beitreten wollte.
Ich bin aber jetzt schon sehr gespannt auf die Diskussion über die Unterbringung der WBK-Waffe(n), aber auch das wird sich lösen lassen.

Trotzdem gebe ich "Waffen" als Hobby aber kaum irgendwo (z.B. im Lebenslauf) an. Das offenbahre ich erst, wenn ich die anderen Leute und die mich etwas besser kennen. Dann ist da meist auch keine Aversion oder Angst, ich könnte morgen mit der Maschinenpistole in die Firma kommen.
Mit Leuten, die gleich mit solchen Thesen aufwarten wie "Waffenbesitzer sind alles potentielle AMokläufer" brauche ich mich auch nicht unterhalten - das ist so sinnvoll, wie sich mit Veganern über ein gut zubereitetes Rumpsteak zu unterhalten.

Zitat

Original von kadettillac
...Heute beim Frühstück kam das Thema nochmal auf, sie sagte sie wisse ja nicht, ob ich nicht irgendwann mal auf Menschen oder auf sie schießen würde. ich weiß auch nicht, wie sie auf solche absurden Ideen kommt.

So hart es klingt, aber wenn sie das nicht weiß und es offensichtlich für möglich hält, dann würde ich mir ernsthaft überlegen ob das die richtige Partnerin für mich ist.
So wirklich scheint sie Dich ja nicht zu kennen? Wenn sie Dir derartiges zutraut...
Ich wäre jedenfalls zutiefst enttäuscht und auch beleidigt gewesen, wenn man mir einen derart unreifen und unreflektierten Mist an den Kopf geworfen hätte, was ich auch unmißverständlich zum Ausdruck gebracht hätte.

Nebenbei bemerkt - ich habe es aufgegeben, meinen Bekanntenkreis von meinem Hobby überzeugen zu müssen. Mit jeder Tätigkeit wird man auf Gegner und Befürworter stoßen.
Zugegebenermaßen ist das mit seinem Partner schwierig, wenn dieser die Hingabe zu einem Hobby nicht teilt. Dann muss dieser das einfach nur zu Kenntnis nehmen und es tolerieren. Wenn derjenige das nicht kann, bleibt in letzter Konsequenz nur die Trennung von der Freundin oder des Hobbys.

Ich habe das unverschämte Glück, dass meine Frau den ganzen Kram mitmacht. Sie ist auch Sportschützin geworden und hat sogar auf Bezirksebene die mehrere Erfolge errungen. Den Jagdschein haben wir zusammen gemacht. So nennt sie JS, mehrere WBK's bis zum Pulverschein ihr eigen.

BTW: Vielleicht ist das ein gutes Argument für die Frau im Schießsport: In einigen Klassen schießen sie auf Vereins, Kreis und Bezirksebene ohne oder mit wenig Konkurrenz. Das insbesondere, je größer das Kaliber wird. So sind im Bereich KK-Pistole wenig und im GK-Bereich kaum Frauen vertreten. So ergeben sich automatisch hohe Platzierungen, auch wenn das nicht im Sinne des Wettkampfgeistes ist.
Dennoch sind Frauen im Schießsport wie auch bei der Jagd wachsend. Das mag ein kleiner Anreiz sein, es doch auch mal zu testen.

Zitat

Original von Lt. Columbo
Ich wäre jedenfalls zutiefst enttäuscht und auch beleidigt gewesen, wenn man mir einen derart unreifen und unreflektierten Mist an den Kopf geworfen hätte, was ich auch unmißverständlich zum Ausdruck gebracht hätte.

Ich gehe konform!

In einer Partnerschaft ist es eine gegenseitige Verpflichtung, sich auch sachlich mit den Interessen des Partner auseinander zu setzen. Man muss sie ja nicht gleich mitverfolgen, aber zumindest akzeptieren, solange sie nicht sittenwidrig und moralisch vertretbar sind.

Und das ist beim Sportschießen mit Sicherheit der Fall!

Ohh genau das Problem hatte ich gestern auch, war gestern im Schützenhaus und hab eine FWB 300 für schlappe 30€ abgestaubt, komm ganz stolz nachhause und die bessere Hälfte teilt meine Freude nicht, im gegenteil!!! Was ist denn dass schon wieder??? Muss den dass immer sein? Hättest mindestens was sagen können!!!
An der Schießbude ist sie aber immer mit dabei, darf ich auch mal?? Der Dominator und die G36 Softair ist auch schon lange akzeptiert!!!!
Denke mal es war der Schreck. Erklären tu ich sowas garnicht, es seihe denn jmd interresiert sich dafür, aber wenn Eltern oder sonstwer zu Besuch kommt steht der schwarze Walther Koffer immer im Schlafzimmer!!!!

MFG Luke!!!

Ist eigentlich eine gute Gelegenheit, die Frau zu testen. Die meisten Frauen haben eine instinktive Abneigung gegen Waffen,
die aber durch Fakten nicht zu belegen ist. Klärt man sie also über die Tatsachen auf, und gibt ihr eine Weile Zeit, sich an das
unangenehme Thema zu gewöhnen, kann man sie anhand ihrer Reaktion beurteilen.

Findet sie es irgendwann gut, oder akzeptiert es wenigstens, kann man hoffen, dass sie bei anderen schwierigen Themen ebenfalls rational zugänglich ist.

Andernfalls stellt sie ihre (erwiesenermaßen irrationalen) Gefühle über die Bedürfnisse des Mannes.
Das sollte den Mann vorsichtig machen, ich würde davon ausgehen, dass sie das bei anderen Gelegenheiten auch versucht.

Irgendwo gab's auch mal eine Studie, die Waffenbesitzer mit dem Bevölkerungsdurchschnitt vergleicht. Bei der waren die WBs ziemlich normal,
ausser bei Gewissenhaftigkeit und Selbstdisziplin, da schnitten sie weit überdurchschnittlich ab.

Leider finde ich die nicht mehr, vielleicht kennt jemand die Studie und kann einen Link posten.

Zitat

Original von kadettillac
Hallo,
als ich vor einer Woche meiner Freundin davon erzählte, bald im Verein mit dem Luftgewehrschießen anfangen zu wollen, wurde ich ihr erstmal sehr unsympathisch. Heute beim Frühstück kam das Thema nochmal auf, sie sagte sie wisse ja nicht, ob ich nicht irgendwann mal auf Menschen oder auf sie schießen würde. ich weiß auch nicht, wie sie auf solche absurden Ideen kommt.
Es gibt Menschen (auch manche Frauen),die überhaupt kein Problem mit Waffen haben und es gibt Menschen, für die ist jede Waffe ausschließlich zum Töten und jeder Waffenbesitzer ein potentieller Amokläufer.
Wie erklärt ihr euren Mitmenschen(Lebenspartner, Freunde, Kollegen usw), vor allem solchen mit der "Hilfe,ein Amokläufer"-Einstellung, euer Hobby?
Meine Erfahrung zeigt, dass Argumente wie verantwortungsvoller Umgang, kein Unsinn, und vor Allem das Nichteignen von Luftdruckwaffen (frei verkäufliche zumindest) zum Töten bzw Amoklaufen überhaupt nicht gelten. Ich werd jetzt ganz bestimmt nicht die ganze Ausrüstung wieder verkaufen bzw. einmotten und sie anlügen. Ich wüsste bloß ganz gern, wie ich ihr klarmache, dass ihre Bedenken Unsinn sind. Netterweise stehen alle Waffenbesitzer spätestens nach jedem Familiendrama oder Amoklauf, so schrecklich diese Vorfälle auch sind, als die bösesten und gefährlichdsten Menchen in der Gesellschaft da.
mfg Leo

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Aber, wenn Du ein Essbesteck (Messer und Gabel), oder ein Fleischmesser (zum Aufschneiden von Fleisch Wurst etc.) , oder Werkzeug (Hammer, Spaten, Hacke etc.), ein Seil oder andere alltägliche und (gewohnte) Dinge in die Hand nimmst, nennt sie Dich dann auch einen potentiellen Mörder, oder Amokläufer?

Es ist nicht die Waffe die tötet, es ist der Mensch der sie benutzt! Umbringen kann man Menschen mit allen möglichen Dingen des täglichen Lebens, die von "diesen Kritikern" nicht in Frage gestellt werden!

Meine Frau toleriert meine ganzen Spinnereien, sie hat mich als Spinner kennengelernt und daran hat sich nichts geändert.
Wäre das nicht so (was übrigens auf Gegenseitigkeit beruht) hätte unsere Beziehung nicht schon 24 Jahre gehalten.

Ich brauchte mein Hobby bisher kaum zu erklären. Die meisten Bekannten wissen davon, nehmens zur Kenntnis und das wars. Nur wenige hatten sich mal näher erkundigt, mit was ich schieße oder gar, ob sie mal zum Schießen mitkommen könnten.
Meine Frau tolerierts (mit einem "muß das denn noch sein?" bei einem Neuwerwerb).

Aber Leute die dagegen wettern, sollten sich vielleicht mal an die eigene Nase packen, falls die es mit einem Auto mal auf der Straße so richtig "krachen" lassen. Da wird täglich mehr angerichtet als mit freien und illegalen Waffen zusammen.

Zitat

Original von LuckyLuke1250
Ohh genau das Problem hatte ich gestern auch, war gestern im Schützenhaus und hab eine FWB 300 für schlappe 30€ abgestaubt, komm ganz stolz nachhause und die bessere Hälfte teilt meine Freude nicht, im gegenteil!!! Was ist denn dass schon wieder??? Muss den dass immer sein? Hättest mindestens was sagen können!!!
An der Schießbude ist sie aber immer mit dabei, darf ich auch mal?? Der Dominator und die G36 Softair ist auch schon lange akzeptiert!!!!
Denke mal es war der Schreck. Erklären tu ich sowas garnicht, es seihe denn jmd interresiert sich dafür, aber wenn Eltern oder sonstwer zu Besuch kommt steht der schwarze Walther Koffer immer im Schlafzimmer!!!!

MFG Luke!!!

Mein aufrichtiges Beileid

"Ja - eigentlich gar nicht. Warum sollte ich es denn vorher lang und breit erklären? .... Ok, ich habe einen Herd in der Küche ...."

Gruß Hannibal"

Meine Freundin hat nur zwei Möglichkeiten: sie akzeptiert es, oder nicht. Wenn sie es nicht akzeptieren würde, hieße das aber nicht, daß ich mich ändern würde. Ich verbiege mich für niemanden. Sie hat mich als Sportschütze kennen gelernt, sie wußte das. Als ich meine Luftpistole gekauft habe, und Jahre später das Vorderladergewehr, habe ich sie nicht vorher informiert. Warum auch? Es ist mein Geld, und meine Wohnung. Das wird sich natürlich ändern, wenn wir zusammen wohnen... dann wird sie "vorgewarnt", aber keinesfalls um Erlaubnis gefragt oder um ihre Meinung gebeten. Wie gesagt: mein Geld, meine Wohnung.