Gerücht um gefakte SWS Kolbenfedern

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 3.016 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. Januar 2010 um 13:33) ist von robbie.

  • Moin,
    es gibt ja das Gerücht (welches sich vor allem aus den Bewertungen von SWS entnehmen lässt), dass Sportwaffen-Schneider die Standard- und Exportfedern von einem billigen Hersteller nachfertigen lässt sodass diese nach ein Paar Schüssen schnell an Kraft verlieren weil die Qualität schlechter ist.

    Ich hab mein HW35 damals nach etwa 20 Dosen Diabolos auch mit einer neuen :F:-Feder ausgestattet.
    Es stimmt schon, dass sie nach der Zeit etwas an Kraft verlor, aber bis zu einem gewissem Maße sollte das ja normal sein. Es lässt sich halt schwer belegen...
    Gibt es dennoch irgendwelche Beweise für die "Feder-Verschwörung" oder sind das wieder nur selbsternannte Profis die falsche Gerüchte verbreiten?

    Übrigens soll das kein Anti-SWS-Thread werden. Für mich ist das immernoch einer der 3 besten deutschen Shops für Freie Waffen!

    Gruß,
    Paul

  • SWS steht bei mit auf " neutral" also ohne Wertung.
    Diese Meldung dürfte der Blödsinn des Jahrhunderts sein-
    an so ner "gefakten" Feder dürfte der theoretisch 3,00 € verdienen.
    Wer und wo baut für 3,_ € ne fertige Waffe auseinander,steckt Billigdraht im Wert von 2,-€ rein,baut wieder zu und geht das Risiko eines Skandales ein- Betrug im Verkauf einer renomierten Firma?
    Prima Kalauer,aber auf Kosten von SWS .
    Gruß iwan

  • Hi Stefan selbst in dem Falle dürfte das Verhältniss Gewinn- gegen Betrug- in keiner Relation stehen .Ich glaube eher an die jungfräuliche Empfängniss von Maria als son Käse.
    Wenn ein Profi wie SWS betrügen will würde er nicht so plump vorgehen.
    Gut-du hast die größere Erfahrung ,ich arbeit in dem Falle nur mit Logik.
    Gruß
    iwan

  • Rechtlich gesehen ist das ja gar kein Betrug.
    Es steht ja nich z.B. Feder von Weihrauch für HW95 da, sondern nur Feder für HW95.
    Also sagt SWS nicht, es wär die Originale (auch wenn das eigentlich selbstverständig ist), sondern nur, dass sie passt.

    EDIT:
    natürlich geht es nicht um in die Waffen eingebaute Federn, sondern um die, die einzeln angeboten werden.
    Guckt euch mal die Bewertungen der Federn für häufige LGs an, dort schreiben viele, die Feder würde sehr an Energie verlieren und das sei weil SWS angeblich billige Nachbauten verkauft.
    Es kann natürlich auch sein, dass diese Typen einfach zu blöd sind um einzurechnen, dass jede Feder nach den ersten 100 Schuss etwas an Druck verliert.

    Einmal editiert, zuletzt von diana52 (7. Januar 2010 um 17:03)

  • Zitat


    Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, dass er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

    Ich würds so interpretieren, dass der Kunde in der Erwartung ist, dass es sich um eine Originalfeder handelt.
    Ist sie das nicht, ohne als Plagiat gekennzeichnet zu sein, könnte es sich um Betrug handeln.

    Oder über den Weg des Sachmangels:

    Zitat


    Die Sache ist frei von Sachmängeln, wenn sie bei Gefahrübergang die vereinbarte Beschaffenheit hat. Soweit die Beschaffenheit nicht vereinbart ist, ist die Sache frei von Sachmängeln,

    2. wenn sie sich für die gewöhnliche Verwendung eignet und eine Beschaffenheit aufweist, die bei Sachen der gleichen Art üblich ist und die der Käufer nach der Art der Sache erwarten kann.

    Und auch hier sind die Käufer in der Erwartung, dass es sich um ein original handelt.
    Sieht man ja anhand der Bewertungen, dass jeder ein Original erwartet.

    Edit:
    Streitfrage ist es ja so oder so bezüglich Betrug/Sachmangel.
    Zusätzlich könnte man noch hinterfragen, ob die Qualität zur Beschaffenheit gehört oder nicht.

    Diese Seite beweist, was bisher keine Studie beweisen konnte: Die Intelligenz deutscher Bürger wird unterwandert von einer zeitung und deren Onlineportal!

    Ich will eine Daisy 717 :cry:

    Einmal editiert, zuletzt von GabberSepp (7. Januar 2010 um 17:12)

  • Da ich auch nicht weis was von den Gerüchten wahr ist habe ich mir meine Federn oft nur bei Händlern geholt die den Vermerk "Orginal Weihrauch" oder "Orginal Diana" Feder in Ihrem Angebot zu stehen haben..
    oder ebend den Zusatz "Orginal" ...

    - Und ich habe auch oft unterschiedliche Durchmesser,Längen und Stärken (Drahtstärke) für die gleichen Modelle bekommen ( und auch noch liegen)( besonders für die HW 35 ) ... von denen einige auch nicht passten ohne neue Federführung. :confused2:

    Leave No Man Behind

  • Wenn sich Leute so eine Superdupper Achkant-Titanswarovskifeder kaufen und hinterher merken das sie nichts bringt ist der Händler der Depp. :(

    90% der leute die sowas kaufen dürften die eh nicht einbauen und haben keine ahnung von und dann kommen solche Geüchte in Umlauf,weil das man selber Mist baut beim Einbau kann ja nicht sein. :new16:

    StGB §328, Absatz 2.3

    Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

  • Hi zusammen,

    wer hat denn schon mal eine original Weihrauch - Feder gekauft irgendwo , z.B für die HW 35, 77, 97 , und hat eine Feder bekommen, die nicht abgekniffen ist an einem Ende?
    Selbst bei Weihrauch gibts nur abgekniffe - also müssen alle "original" Federn so abgekniffen sein.
    SWS verkauft Standartfedern passend für xy......
    Nach 2000 Schuss haben meine noch Druck wie neu.

    gruss robbie

    2 Mal editiert, zuletzt von robbie (7. Januar 2010 um 21:23)

  • Ich halte das auch für Blödsinn und außerdem wird Weihrauch die Federn sicher nicht selbst wickeln, sondern irgendwo einkaufen und dann kürzen. Für Federdraht gibt es übrigens eine Norm.

  • Zitat

    Original von robbie
    Selbst bei Weihrauch gibts nur abgekniffe - also müssen alle "original" Federn so abgekniffen sein.

    gruss robbie

    Falsch! Ersatzfedern sollen auch von Weihrauch aus ungekürzt sein.

  • Auszug aus Tuning Weihrauch 97k von Musashi

    (wenn du dir schon längere Texte anderer Autoren ausleihst, dann bitte mit Autorenhinweis und Link! Ich hab's daher ergänzt. Ulrich, Admin))

    bezüglich den Weihrauch Federn


    Hauptfeder tunen

    Dies ist das eigentlich einzig heikle Kapitel dieses Beitrags und auch der wesentliche (juristische) Grund dafür, dass ich die insgesamt große Tuningmaßnahme zusammen mit dem befreundeten BüMa durchgeführt habe.
    So wie der Motor Antrieb eines Autos ist, so ist die Hauptfeder Antrieb eines Federdruckluftgewehrs.

    Jeder weiß, dass ein Motor mit 100kW (aus z.B. China) nicht mit einem anderen Motor, der auch 100kW besitzt (aus z.B. Bayern) identisch ist. Wirkungsgrad (Spritverbrauch / abgegebene Leistung), Laufruhe, Lebensdauer und Drehmoment sind einige entscheidende Größen. Ähnlich sieht es bei den Federn für Federdruckluftgewehre aus, die letztlich erreichte Energie ist nur ein einziger von vielen wichtigen Parametern wie z.B.:

    - Federkonstante (Kraft/Weg)
    - Geradheit der Feder, Planität und Winkel der Federenden (Kraftrichtung)
    - Verwindung (Verdrehung) der Feder beim Spannen und Entspannen
    - „Schnelligkeit“ beim Entspannen (Druck- und Schussentwicklungszeit)
    - nötige Vorspannung (je weniger, desto besser)
    - Gleichmäßigkeit der Energiespeicherung und -abgabe, Materialermüdung

    Die Federn, die Weihrauch in seinen Gewehren verbaut sind von mittlerer Qualität und für Freizeitluftgewehre absolut ausreichend. Aber sie sind leider häufig krumm, sie sind recht weich (recht geringe Federkonstante) und deshalb wiederum recht lang (Schnelligkeit, Vorspannung) und vor allem sind die Federenden – insbesondere bei der 7,5J (und auch 16J) Version – nur abgeschnitten und nicht angelegt.

    Warum ist das eigentlich ein Ärgernis, wenn die Feder doch locker 7,5J bringt? Mancher Freizeitschütze wird sich nämlich wohl die Frage stellen, warum hier immer so ein Theater um die abgeschnittenen Federn gemacht wird?!

    Man nehme einmal eine Feder mit nicht angelegtem Ende, stelle sie mit diesem Ende auf eine glatte Fläche, presse sie etwas zusammen und lasse sie plötzlich los.


    Wohin springt sie? Garantiert nicht gerade nach oben, sondern irgendwohin schräg zur Seite. Die „Kraft“ der Feder geht also nicht senkrecht zu der Fläche, an der sie sich abstützt, sondern auch seitwärts. Bei einem Federdruckgewehr, bei dem die Feder ja mehr oder weniger durch die hintere Federführung und den Kolben zwangsgeführt wird, bedeutet das, dass erst der Kolben nicht nur gradlinig nach vorne, sondern im Rahmen seines Führungsspiels (in der Kompressionshülse) z.B. nach rechts "katapultiert" wird, über diesen wiederum wird dann die Kompressionshülse im Rahmen ihres Führungsspiel (in der Systemhülse) nach rechts geschlagen, und über die Systemhülse erhält dann das ganze Gewehr einen seitlichen Schlag. Das ist unerfreulich, weil es genau in dem Moment passiert, in dem wir das Ziel anvisiert hatten….hatten!! und der Diabolo sich gerade auf seinen Weg durch den Lauf macht. Die seitliche Komponente des Prellschlags ist sehr klein, kann aber eine Abweichung der Treffpunktlage von ein paar Millimetern auf 25m bedeuten. Ganz übel ist, dass sich die Feder von Schuss zu Schuss im System etwas dreht, so dass der Impuls und damit die Abweichung der Treffpunktlage immer wieder eine andere Richtung hat.

    Wie legt man die freie Windung der abgeschnittenen Feder an?

    Das Ende und wirklich nur 1 bis 1 ½ Windungen werden mit einem Brenner bis zur Rotglut gebracht, dann wird das Federende schnell auf eine glatte Stahlfläche aufgedrückt, wobei die Feder dabei möglichst senkrecht zu dieser Fläche zu halten ist. Voila, das Ende ist angelegt.


    Auf dem Foto oben ist die Brennerdüse nur symbolisch im Bild, natürlich erhitzt man das Federende nicht, während die Feder so aufliegt. Der Preis, den man dafür zahlt, dass man das harte Federmaterial mal so eben butterweich und dauerhaft verformt, liegt in der Gefügeänderung. Der geglühte Werkstoff ist nicht mehr so (feder-)hart und elastisch wie vorher. Das Federende muss neu gehärtet werden. Dazu wird das Federende erneut zur Rotglut gebracht, diesmal 1 ½ bis 2 Windungen und in Öl abgeschreckt, d.h. rotglühend in Öl mit Raumtemperatur eingetaucht.


    Ich verwende einfach hocherhitzbares Speiseöl, wie z.B. Sonnenblumenkernöl im Eierbecher. Danach werden beide Federenden geschliffen, bis sie senkrecht zur Federachse verlaufen. Die Feder kann nun auf eine eben Fläche gestellt werden, kippt nicht um, sondern steht genau senkrecht auf dieser Fläche.


    Jetzt ist das Material sehr spröde, die Feder könnte leicht brechen. Um das zu ändern, wird der Federstahl „angelassen“ bzw. „vergütet“. Je höher die Anlasstemperatur umso zäher wird der Stahl wieder, verliert aber dafür auch an Härte. Ich habe gute Erfahrungen mit einer Stunde bei 250° Celsius gemacht – im Backofen! Danach ganz langsam auf Raumtemperatur abkühlen lassen, Backofen ausschalten, Tür auf, warten.
    Zum guten Schluss kann die Feder und ihre Enden noch poliert werden. Das Polieren der Feder selbst verringert später die Reibung zwischen Feder und Federführung, das Polieren der Federenden reduziert die Reibung auf den Auflageflächen, was diese schont, falls sie aus Kunststoff sind, außerdem kann sich die Feder leichter um ihre Achse drehen, was immer von Vorteil ist. Vorne die polierte Feder mit dem neu angelegten Ende, dahinter eine unbehandelte Standardfeder.


    Diese aus der Standardfeder hergestellte "Tuningfeder" ist schwächer als sie vorher war, allein schon deshalb, weil sie durch das Anlegen des freien Endes etwas kürzer geworden ist. Das macht aber nichts, weil später die vordere Federführung wieder für etwas zusätzliche Vorspannung sorgt. Trotzdem kommt hier der BüMa ins Spiel, der das System mit der neuen Feder montiert und bestätigt, dass die Vo weiterhin im erlaubten Rahmen liegt.

    Das Risiko ist bei dem Federtuning auch sehr überschaubar, weil man ja leicht und für relativ wenig Geld eine "Ersatzfeder" kaufen kann, und das ganze Verfahren wiederholen.

    Aber noch einmal: Ein Unfall mit einem Luftgewehr, in dem sich eine manipulierte Feder befindet, ob stärker oder schwächer, könnte erhebliche Konsequenzen haben, wenn da keine Rechnung eines Büchsenmachers über den Austausch der Feder vorliegt. Spätestens bei der Feder hört der Spaß auf.

  • Zitat

    Original von motherbuana


    Falsch! Ersatzfedern sollen auch von Weihrauch aus ungekürzt sein.

    Falsch! es gibt bei Weihrauch definitiv keine.
    Nach mehren Telefonaten und Mails wurde es mir dort geasgt.
    Gruss robbie

    Einmal editiert, zuletzt von robbie (8. Januar 2010 um 21:08)

  • Zitat

    Original von robbie
    Falsch! Ersatzfedern sollen auch von Weihrauch aus ungekürzt sein.

    Falsch! es gibt bei Weihrauch definitiv keine.
    Nach mehren Telefonaten und Mails wurde es mir dort geasgt.
    Gruss robbie[/quote]


    Es gibt doch Bestellnummern von Weihrauchfedern. Da muß man sie doch auch bei Weihrauch als Ersatzteil bekommen.

    Darf aber wohl nur ein Händler bestellen. Kein Verkauf an Privat. Oder haben die evtl. auch einen Fabrikverkauuf wie Diana in Rastatt.

    Einmal editiert, zuletzt von kurlekurl (8. Januar 2010 um 21:11)

  • ja, aber das sind wohl auch gekürzte.
    So wars :

    "So, die Antwort von Weihrauch ist:

    Sie haben gar keine passenden Federn ( -Länge) mit angelegten Enden....
    "....es liegt am Lieferanten..."

    Die von ihnen geschickten (zu kurzen) Federn müssen durch
    UNTERLEGSCHEIBEN im Kolben ausgeglichen werden.
    - Sie schicken welche.

    Also ca. 1cm Unterlegscheiben reingepacken , und fertig ist die Möhre!

    sorry:..fertig sind die Möhren..... - Ich hab ja zwei! Applaus

    Vielen Dank.
    Leider habe ich vergessen vor lauter Aufregung am Telefon zu sagen
    wie krumm die Federn waren. - "

    so wars.....

    Einmal editiert, zuletzt von robbie (8. Januar 2010 um 21:14)


  • genau das habe ich doch weiter oben als Zitat geschrieben:

    Die Federn, die Weihrauch in seinen Gewehren verbaut sind von mittlerer Qualität und für Freizeitluftgewehre absolut ausreichend. Aber sie sind leider häufig krumm, sie sind recht weich (recht geringe Federkonstante) und deshalb wiederum recht lang (Schnelligkeit, Vorspannung) und vor allem sind die Federenden – insbesondere bei der 7,5J (und auch 16J) Version – nur abgeschnitten und nicht angelegt.

  • kurlekurl,
    du hast da wohl was falsch verstanden.
    Das Zitat in Deinem Beitrag oben ist nicht von mir..


    "Falsch! Ersatzfedern sollen auch von Weihrauch aus ungekürzt sein." ist von motherbuana

    ausserdem hast Du den Text oben gar nicht selber geschrieben , sondern
    auch reinkopiert - er ist von Bernhard / Musashi.
    Deine Beiträge bestehen eh nur aus Zitaten anderer.

    2 Mal editiert, zuletzt von robbie (9. Januar 2010 um 11:06)

  • Also ich habe es so gehört. Vielleicht ist es seit einiger Zeit anders. Kann ja sein... und Scheiben unterlegen ist imho Pfusch!