Kann mir jemand was zu diesem LG sagen.
Hersteller, Alter, etc.
6,33 LG Was ist das?
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ViperM -
11. Januar 2003 um 11:59 -
Geschlossen
Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.566 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
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ist es noch da?
kann leider auch nichts dazu sagen, finds aber auch lustig!
bin heute morgen selbst drüber gestolpert!CUCHULLAIN
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@ ViperM
habe es auch entdeckt. Ich schaetze Fertigung um
ca. 1910 / 1920. Dass keine Hersteller- oder Typen-
bezeichnung vorhanden ist, kann sein. Solche LG`s
wurden damals oft als Handelsware ohne Herstel-
lerbezeichnung oder unter Phantasienamen gefer-
tigt und angeboten. Habe noch einen Burgsmueller-
Katalog von 1910, da sind aehnliche Modelle unter
der Marke "Burgo" abgebildet.
Es gab einfache Ausfuehrungen, bei denen durch
den unten befindlichen Hebel ein konstanter Druck
erzeugt wurde. Bei teureren Modellen konnte
durch ein- oder mehrmaliges Betaetigen des Hebels
der Druck variiert werden.
"F" kann nicht vorhanden sein, also sicher EWB-
pflichtig. Die Energieabgabe kann durchaus ueber 7,5 J liegen, da solche LG`s oft zur Schaedlings-/Klein-
raubzeugbekempfung verkauft wurden.
Der Preis haelt sich bisher noch in Grenzen. Vermut-
lich wird er, wenn die Auktion nicht vorher geloescht
wird, gegen Ende noch kraeftig steigen.Gruss pak9
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Das Gewehr ist ein sogenannter Bügelspanner. Die Gewehre
wurden z.B. von Oskar Will in Zella Mehlis hergestellt. Ich hab ein
signiertes. Gewehre dieser Bauart sind nicht sonderlich stark
und haben eine Blattfeder (wie an einer Geflügelschere) am
mittleren Teil eingebaut. F brauchen die natürlich nicht.
Die typische Verwendung dieser Gewehre war das Bolzenschießen
in den Hinterzimmern der Gasthäuser.
Diese Teile wurden bis zum 2. Weltkrieg ungefähr 50 Jahre nahezu
unverändert gebaut.Pellet
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Hi pak9,
Bevor hier Panik aufkommt...ZitatOriginal von pak9
@ ViperMhabe es auch entdeckt. Ich schaetze Fertigung um
ca. 1910 / 1920. ...
"F" kann nicht vorhanden sein, also sicher EWB-
pflichtig. Die Energieabgabe kann durchaus ueber 7,5 J liegen, da solche LG`s oft zur Schaedlings-/Klein-
raubzeugbekempfung verkauft wurden. ...Gruss pak9
... nein, es ist auf gar keinen Fall WBK-Pflichtig.
In Anlage 2 zum WaffG im Abschnitt 2, Unterabschnitt 2 Punkt 1, Unterpunkt 1.1 und 1.2 des kommenden WaffG (Analog ist diese Bestimmung auch im noch gueltigen WaffG zu finden, weiss aber den §§ nicht mehr) heisst es:
"Druckluft-, Federdruckwaffen und Waffen, bei denen zum Antrieb der Geschosse kalte Treibgase Verwendung fin-den, wenn den Geschossen eine Bewegungsenergie von nicht mehr als 7,5 Joule erteilt wird und die das Kenn-zeichen nach Anlage 1 Abbildung 1 zur Ersten Verordnung zum Waffengesetz vom 24. Mai 1976 (BGBl. I S. 1285) in der zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Gesetzes geltenden Fassung oder ein durch Rechtsverordnung nach § 25 Abs. 1 Nr. 1 Buchstabe c bestimmtes Zeichen tragen;1.2 Druckluft-, Federdruckwaffen und Waffen, bei denen zum Antrieb der Geschosse kalte Treibgase Verwendung fin-den, die vor dem 1. Januar 1970 oder in dem in Artikel 3 des Einigungsvertrages genannten Gebiet vor dem 2. April 1991 hergestellt und entsprechend den zu diesem Zeitpunkt geltenden Bestimmungen in den Handel gebracht worden sind; "
ergo: Kein bei Oldtimern
gruss, Frank -
Wow, besten dank für die Info.
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@ promillo
habe mich missverstaendlich ausgedrueckt, sorry!
Das LG kann selbstverstaendlich kein "F" haben.
Deine Aussage ist richtig, bezieht sich aber auf LG`s,
die eine Bewegungsenergie von bis zu 7,5 J erzeu-
gen. Wenn es sich also um ein "Gaststaetten-
Bolzengewehr" dieser Leistungsklasse handelt, ok.
Die Abbildung vermittelt diesen Eindruck.
Meine Aussage ueber den Einsatz zur Kleinraubzeug-
bekaempfung bezieht sich auf die Ausfuehrungen, die
eine Bewegungsenergie von mehr als 7,5 J haben
koennen. Dann muesste die WBK - Pflicht gegeben
sein.
Oder unterliege ich einem Denkfehler?
Gruss pak9 -
Hi Pak9,
Ja, das ist ein wenig falsch gedacht. Vermutlich weil man dem deutschen WafG nichts gutes mehr zutraut. Dennoch, hier ist einer der gaaanz wenigen Punkte in diesem Machwerk, den man vorbehaltlos akzeptieren kann.
Die Kennzeichnung gab es bis 1972, bzw bis Ende der "DDR" im Beitrittsgebiet nicht. Ebensowenig gab es eine Begrenzung auf 7,5 Joule. Dennoch sind durch die Ausnahmen im WaffG alle Druckluftwaffen (Oder CO2) ganz unabhaengig von ihrer Energie frei, sofern sie vor den im Gesetz genannten Terminen hergestellt wurden.
Denn Unterpunkt 1.2 enthaelt keinerlei Energiebeschraenkung.Hier wurde ausnahmsweise mal ein wirklicher Schutz bisher freien Eigentums durchgefuehrt, ohne irgendwelche sonstigen Fallstricke.
Gruss, Frank
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Dieser Bügelspanner war in allen Haupt- und Waffenkatalogen der Fa. Stukenbrok aus Einbeck aufgeführt. Von 1902 bis 1931. Er kostete damals stolze 39,50 Mark ! Zum Vergleich: Das beste und teuerste "Diana"- Kipplauf-Luftgewehr kostete 36,- Mark !
Original-Angebots-Text aus dem Katalog: Katalognummer: 7811
* Kaliber 6 1/3 mm, glatt, kantiger Gußstahllauf mit verstellbarem Schraubvisier und Neusilberkorn, extra kräftige Zylinderhülse, starker Spannhebel mit Abzugsbügel aus einem Stück, Abzug mit Stellschraube, Lauf fein brüniert, Garnitur hochfein vernickelt, sehr bequemer Holzvorderschaft mit Schnäpper, welcher den Lauf zum Laden freigibt, schöner, kräftiger Nußholschaft mit starker, bayrischer Backe, Fischhaut und vernickelter Eisenkappe.
Die Spannung geschieht durch Herunterdrücken des Abzugbügels.
Länge ca. 106 cm. Gewicht ca. 3kg. Bestbewährtes und beliebtestes Luftgewehr für Schießbuden und Restaurants, ein Spezialgewehr für starken Gebrauch ! * -
Ich würde das Baujahr auf die 20er Jahre schätzen. Die richtig alten Bügelspanner hatten meist Abzugbügel mit gedrehten "Schnecken". Oft wurden die Gewehre auch bei Schießautomaten eingesetzt. Das Gewehr sitzt hier auf einem mannshohen Ständer, an dem ein Gerät angebracht ist, dass bei Einwurf von 10 Pf drei Kugeln auswirft. Damit schießt man dann auf eine eiserne Scheibe, die mit federnd gelagerten Kontakten ausgestattet ist und Treffer elektrisch anzeigen. Bei einem Zentrumstreffer schrillt eine Glocke, was Freibier für den Schützen bedeutete.
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deren Hoffnung bestand wohl darin, dass mit zunehmender Anzahl der mittigen Treffer deren Wahrscheinlichkeit abnimmt