Mit eigenen LG im Schützenverein schiessen?

Also ich war noch nie in einem Schützenverein. Aber wenn ich mir hier so die Erfahrungen durchlese, verliere ich glatt die Motivation, mal dort vorbei zu schauen.
Jugendförderung scheint den meisten wohl ein Fremdwort zu sein

In kleineren Dörfern, Kleinstädten ist öfters die Fraktion "Saufen und ab und zu Löcher auf 10m machen vertreten".
Mag für den einen oder anderen ausreichend sein.

Wer "mehr" will, muss meistens weitere Fahrtstrecken in Kauf nehmen(bei mir hin und zurück gesamt 80km). Und das nehme ich weil es mir Spaß macht, gerne auf mich.(wenn denn der Geldbeutel mitspielt )

Auch muss man sehen ob man denn letzendlich nach 1 Jahr eine (oder besser ganz viele) eigene Waffen erwerben möchte.
Da kommt man mit einem Luftgewehrverein nicht weit. Training mit erlaubnispflichtigen Schusswaffen wird für eine WBK benötigt.

Nach dem neuen Gesetz hat sich das ja mit unter 18 Jahren und Großkalibertraining sowieso erledigt. Da fällt vielen Vorständen bestimmt ein Stein vom Herzen.
Endlich sind nicht mehr wir die Buhmänner, wenn wir die Jugendlichen zuerst 1 Jahr Lupi schießen lassen obwohl sie lieber GK schießen würden.
Gott sei dank hat der Staat das WaffG verschärft

Ich rate dem Themenstarter sich in dem Verein seiner Näher selbst ein Bild zu machen und sich sein Vorhaben nicht madig machen zu lassen.

Ich konnte in meinem Verein ohne weiteres mit meiner Diana 31 Schiessen. Dann hiesß es schnell:
" ++mein+name++, haste heute wieder dein partisanen gewehr dabei?"

Auch die Umarex Blowback desrteagle fand dort schnell Bewunderer!!

Bei uns im Schützenverein gibt's schon Jugendförderung. Aber streng nach Norm.Was aber nicht Falsch ist.Aber was anderes darfs halt nicht geben...denke ich

Gruß UUBB

Wo spricht ein knicker gegen die regeln??? Luftdruck, Kaltes GAS,
Was will man mehr?

Dass mit dem Handschuh und der weste ist eigentlich standard bei den Matchschützen.
Der geringe Abzugsgewicht auch^^^

Bei unseren Vereinen ist es ähnlich.

Die Trachten und Traditionen machen am wenigsten (behaupte ich)

Das schlimme sind die, die nur zum saufen im Verein sind

Außerdem gibts bei uns kein Verein der auch FT schießt, der nächste wäre in Leipzig -156Km entfernt =/

Sicher stören sich gerade Jungschützen an den "Alten" die Sonntagmorgen ihr Bier trinken und Skat spielen, doch sind es häufig die den Verein gegründet haben oder beim bau des Schützenhauses dabei waren, man sollte das nicht vergessen.

Es ist immer einfach an allem rumnörgeln, selber Mitglied werden, sich in die Vorstandschaft wählen lassen und Veränderrungen herbei führen.

Gruß Hubert

Es ist leider in (fast) jedem Verein so, dass es die Alten/ die Gründungsväter gibt oder die zumindest in ihrer langjährigen Vereinsgeschichte viel bewegt und gemacht haben. Keine Frage, vor deren Lebensleistung darf man ruhig den Hut ziehen.
Aber das war es auch.

Leider verkennen diese "alten Säcke", dass sie ihren Zenit überschritten haben, dass sie nichts mehr bewegen. Ja sicher, sie haben die besten Kontakte und Referenzen und sind in Dorf und Land bekannt wie ein bunter Hund. Nur leider bewegen sie (oftmals) nicht mehr viel.

Neue Ideen und Anregungen werden einfach ignoriert oder ausgesessen.

Eigene Homepage? Sponsoren für die Vereinszeitung oder das Sommerfest auftun? Presseberichte für die Zeitung vorbereiten?
"Ja, könnte man mal drüber nachdenken, aber ist jetzt nicht so wichtig. Ging früher auch ohne..."

Das Schlimme ist einfach, dass sie den Stuhl nicht freimachen, für Leute, die Kraft und Ideen haben, was zu bewegen. Und letzten Endes dem Verein mehr schaden (weil sie ihn so vor die Wand fahren lassen), als es jeder Motivierte könnte, der den Verein umkrempeln und neu definieren möchte.

Unsere Vorstandschaft besteht aus Mitglieder im alter zwischen 30-40 Jahre alt, zwei Ausreiser einer 53 und eine 43 Jahre alt, also recht junge Vorstandschaft.

Wie wichtig die "alten Säcke" sind, weiß man erst wenn sie mal nicht da sind, oder wenn es was zu machen gibt was sonst keiner kann oder möchte.

Aus dem Schießgeschehen halten sie sich raus, sind immer da wenn man sie braucht, sei es nur ein Rat.

Mir sind die "Alten" recht und in 20 Jahren bin ich der "alte Sack" am Kachelofen, hoffentlich gibt es dann noch Schützenvereine und Schützenhäuser.

Die Jugend von heute ist die Zukunft unserer Vereine, darum werdet Mitglieder in eurem Ortsverein, ich denke man wird auch im DSB eine Disziplin finden die einem Spass macht, der Mitgliedsbeitrag in meinem Verein wäre um 30Euro im Jahr.

Wenn man Mitglied im Verein ist und sich ab u. zu blicken lässt, hat keiner was dagegen wenn ein Mitglied mit dem Freizeitgewehr auf den für das cal. zugelassenen Stand schießt.

Gruß Hubert

Zitat

Original von motherbuana

Ich wollte Veränderungen einbringen, aber man verurteilte mich dafür...

Was atü schreibt, trifft es eigentlich voll.

Das ist dann nämlich die andere Seite, wenn man diesen Schritt tatsächlich geht wird man oft ausgebremst...und zwar mit so Totschlagargumenten wie "des hammer aber immer schon so gemacht!" Und wenn man sowas ein paar Mal zu Ohren bekommt ist die Lust und Motivation auch weg...

Das mit "alter" Vorstandschaft ist ja so ne sache.

Unser Vorstand ist auch bereits 70, hat aber was änderungen angeht immer ein offenes Ohr und kommt aber auch auf gute Ideen.
Im Februar hat er mal nen ganzen Kleintransporter voller alter Kegel gebracht seit dem ist bei uns regelmäßig "Pin CUP" schießen angesagt.
Außerdem ist er einer der als erstes auf dem Schießstand ist und der letzte der geht. was der an Muni verballert ist der wahnsinn. Der macht das schon sein Leben lang und hat immer noch Spaß daran.

Der Rest der Vorstandschaft ist genau so Sportlich noch aktiv. Abgesehen vom Jugendleiter, den hab ich seit nen Jahr nicht mehr gesehen, Komisch (naja, haben ja eh keine Jugendlichen Mitglieder) wobei wir jetzt absolut kein Traditionsverein sind und wir auch auf Gäste Positiv Reagieren.
Aber andererseits machen wir auch keine Werbung für den Verein (Schade eigentlich)
Abgesehen davon darf man bei uns ja alles schießen, auch Nichtmitglieder.
Bei vielen Vereinen in der Umgebung ist es so das nur Mitglieder GK auf dem Stand schießen dürfen.

Was bei uns aber ein Nachteil sein könnte ist die Geografische Lage.........am Arsch der Welt irgendwo im Wald

Ich bitte zu berücksichtigen, dass das, was ich oben geschrieben habe, nicht unbedingt der Maßstab aller Vereine, insbesondere Schützenvereine sein muss.

Es gibt sicherlich viele Vereine/ Interessengemeinschaften, die progressiver sind und wo nach und nach mal die Vorstandsämter neu besetzt werden. Nur ist das wohl eher seltener der Fall.

.... ich bin eben mal auf der HP unseres örtlichen Schützenvereins gewesen.

Mal ganz im Ernst. Wenn ich direkt auf der Startseite lese was da abgeht und mir den Inhalt der Veranstaltungen mal durchlese, kommt es mir vor als wäre das der Veranstaltungskalender der
Seniorenaufbewahrungs- & Pflegestation Dämmerauen.

Ihr glaubt das nicht??

seht selbst!!

Und, hab ich zuviel versprochen?

Der Woolfman

Zitat

Original von Woolfman
.............Seniorenaufbewahrungs- & Pflegestation Dämmerauen. ...........

Der Woolfman

Warum wohl?

Weil die Alten nicht abtreten wollen?
Oder, weil von den Jungen keiner die Arbeit machen will?

Obba Gerrit

Der Nachwuchs fehlt einfach weil es keine entsprechende Werbung gibt.

Ich bin auch in einem Trachtenverein, macht mir jedoch Spaß das ganze.
Wir haben eigentlich alle Altersklassen, obwohl wir ein kleiner Verein sind.

Da gibts die alten Hasen, die Hochnäsigen, die guten Schützen, die Biertrinker, die Dummbatzen und uns, die Jugend.
Dass wir eine große Jugend haben, die größte in der Stadt wenn man es so nimmt, verdanken wir eigentlich nur, dass wir relativ viel Werbung in privater Sache unternehmen.
Von 40 Leuten, die regelmäßig erscheinen, sind mindestens 10 die der Jugend angehören.

Was ich eigentlich sagen will?
Pappenheimer hat man überall, die wird es auch in nem BDS Verein geben.