Munition für LP10

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 2.164 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Juni 2009 um 22:00) ist von Erklärbär.

  • Ich habe kürzlich eine LP10 erworben und will nun ein Setup finden.
    Dazu würde mich interessieren, welche Munition (Kopfmaß) für die LP10 am besten passt.

    Ich habe im Verein leider nicht wirklich die Möglichkeit die Waffe einzuspannen und die recht aufwändigen Tests durchzuführen, darum würden mich die Erfahrungen interessieren (oder ist auch jede LP10 unterschiedlich?).

    Ich schiesse derzeit mit GECOs mit denen ich eigentlich recht zufrieden bin. Ich habe bei einigen Bewertungen gelesen, dass die gut fürs Training sein sollen, aber nicht wirklich für Wettkampf.
    Da ich hier gelesen habe, dass sich bei den unterschiedlichen Diabolos die Trefferlage ändert, frage ich mich wie es dann in der Praxis funktioniert, denn dann müsste man ja für Wettkämpfe und Training extra die Einstellungen wieder ändern.

  • Zitat

    Original von ac2806
    ........ (oder ist auch jede LP10 unterschiedlich?).

    Ja

    Zitat

    Da ich hier gelesen habe, dass sich bei den unterschiedlichen Diabolos die Trefferlage ändert, frage ich mich wie es dann in der Praxis funktioniert, denn dann müsste man ja für Wettkämpfe und Training extra die Einstellungen wieder ändern.

    So ist es.

    Den Munitionstest kannst Du bei Sportwaffenhändlern oder z.B. RWS durchführen lassen.

    Wenn Du die letzten 1/10 mm Streuung minimieren willst, macht das bei der LP 10 auch Sinn.
    Jeder Lauf ist einen Tick anders. Beim Test werden sogar verschiedene Lose (Produktionschargen) derselben Sorte und mit demselben Kopfmass verglichen. Von diesem Los sollte man sich dann eine entsprechende Menge kaufen. Nach deren Verbrauch ist der nächste Test fällig.

    Du reduzierst damit aber nur die technische Streuung, also die aus der Diabolo-Waffenkombination entstehende, jedoch nicht die Schützenstreuuung.

    Anfangs schiess ruhig die Geco´s. Wenn Du später auf Maßmunition umsteigst, sei nicht allzu enttäuscht, wenn kein Leistungssprung eintritt. Es kann sein, das sich Deine Streukreise "nur" um 1 bis 3 mm auf 10 m verringern.
    Oder Du probierst einfach eine Dose RWS R10 oder H&N Finale Match von der Stange.

    Andreas

  • Das hast Du wieder prima erklärt gilmore!

    Aber genau genommen gilt das austesten der besten Munition zu dem passenden Lauf, immer nur für eine "Charge" (Paket gleicher Serie / Produktion z.B. 5000 Paket RWS ...).

    Das heißt, man muss dieses bei einem Neukauf / Nachkauf der Munition wiederholen.

    Tipp: Manche BüMa machen das bei einer gewissen Abnahme (Menge) der Munition, umsonst (ist halt dann ein besonderer Service).

    Aber leider nicht jeder, oder besser gesagt einfach vorher mal nachfragen.

    Aber wie schon gesagt nur genaugenommen, aber wir sind ja Profis gelle ... ;)

    Gruss

    steinadler

    "DENN SIE :W:ISSEN NICHT, :W:AS SIE TUN!"

  • Hallo,

    ich selber schieße auch eine Steyr LP10.
    Bei meiner war ein Laufmaßzertifikat von Frankonia dabei. Mit meiner Waffe sollten laut diesen Zertifikat am besten die Diabolos in der Größe 4,49mm funktionieren.
    Ich schieße eigentlich auch nur diese und bin sehr zufrieden damit.
    Es sind die RWS R10 für Luftpistole in 4,49mm.

    Klick

    Sind aber halt auch teurer als die normalen.


    Gruß
    Raphael

    Co2-Waffen: S&W 586 8" , Walther CP99 nickel
    Schreckschuss: Röhm RG8 8mm PTB 412 , Röhm RG3 6mm PTB 33
    Pressluft: Steyr LP10 silber+blaue Kartusche

  • Danke, dann werde ich mal eine BüMa in meiner Umgebung suchen, der das machen kann.

    Macht es eigentlich Sinn für Training und Wettkampf+Vorbereitung unterschiedliche Munition zu verwenden oder bleibt man dann bei der getesteten Munition. Da sind ja immerhin über 6 Euro Unterschied pro Dose.

  • Zitat

    Original von raphael32^
    Hallo,

    Bei meiner war ein Laufmaßzertifikat von Frankonia dabei. Mit meiner Waffe sollten laut diesen Zertifikat am besten die Diabolos in der Größe 4,49mm funktionieren.

    Hm, ist eigentlich mal jemandem aufgefallen, dass alle Frankonia-Waffen mit 4,49mm am Besten schießen?

    Ich hatte bis jetzt 4 Laufmaßzertifikate von dort, und auf jedem steht 4,49mm. Ich will ja nichts unterstellen, aber kann es sein, dass Frankonia von dieser Sorte Munition besonders viel auf Lager hat?
    Bei Eigenmessungen kam ich jedenfalls meist auf andere Resultate.

    Hat jemand hier mal ein anderes Maß bekommen? :confused2:

    Gruß Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von Drangdüwel (19. Mai 2009 um 10:46)

  • Zitat

    Original von Drangdüwel
    [quote]Original von raphael32^
    ...Hat jemand hier mal ein anderes Maß bekommen? :confused2:

    Gruß Matthias

    Ja,

    4,51 mm - Weihrauch HW 35; 4,47 mm - Diana 35

    Gruß
    Roland

    Gruß
    Roland

  • Ich habe diesbezüglich auch mit einem Vereinskollegen gesprochen, der auch eine LP 10 hat.
    Er hatte mal bei Steyr gefragt und die meinten angeblich, sie nehmen für das Schussbild die Munition die sie gerade da haben, denn es sei nur ein Funktionstest.
    Den Munitionstest und die Auswahl muss man also selbst durchführen.

    Die Karte mit dem Schussbild, die bei meiner LP10 dabei ist, hat mich ehrlich gesagt auch nicht so umgehauen, solche habe ich hier im Forum mit Gecos auch gesehen.

  • Zitat

    Original von four-point-five

    Ja,

    4,51 mm - Weihrauch HW 35; 4,47 mm - Diana 35

    Gruß
    Roland

    Bei einem HW35 ist ein Munitionstest dabei?

    Ich meinte jetzt nicht, extra angefertigte Tests, sondern die Zertifikate, die automatisch bei den Matchwaffen mitgeschickt werden. Wenn ich am Montag eine Matchwaffe bestelle und dir ist am Mittwoch schon da, kann ich mir nicht vorstellen, dass Frankonia zwischendurch noch einen Munitionstest durchführt...

    Gruß Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von Drangdüwel (20. Mai 2009 um 00:12)

  • Das was Düwel sagt, ist ja ein Ding! :smash:

    Kann ich bestätigen! Ein Laufmaß-Zertifikat in 4,49 mm bei einem Walther 300 XT Alutec.
    Der kleinste Streukreis ergibt sich aber bei dem Walther 300 XT Alutec, mit der 4,50 mm RWS R10 Match Munition (LG). :confused2:

    Also ... Austesten ist angesagt, um das beste Ergebnis zu erhalten! ;)

    Alle anderen haben ein Laufmaß-Zertifikat in 4,50 mm (größtenteils Feinwerkbau).

    Die beste Munition bei den verschiedenen Druckluft Matchwaffen, ist aber größtenteils die "RWS R10 Match Munition LG u. LP" (leider aber auch ziemlich teuer).

    Jede Druckluft Matchwaffe hat somit auch seine eigene Munition, die wiederum zum maximalen verkleinern des (kleinstmöglichen) Streukreises dient.

    Aber bei einem Freizeit Luftgewehr, hatte ich bis Dato noch nie ein Laufmaß-Zertifikat gesehen, geschweige denn ... in der Hand gehalten (ist normalerweise nicht üblich). :crazy3:

    Gruss

    steinadler

    "DENN SIE :W:ISSEN NICHT, :W:AS SIE TUN!"

  • Zitat

    Original von Drangdüwel
    Hm, ist eigentlich mal jemandem aufgefallen, dass alle Frankonia-Waffen mit 4,49mm am Besten schießen?


    Bei meinem Anschütz 8002 hieß es auch: Laufmaß 4,49mm ;)

    Die Waffe schießt jedoch tatsächlich mit H&N 4,49mm extrem genau, zumindest soweit ich das beurteilen kann. Das tut sie unter anderem aber auch mit H&N Finale Match in 4,50mm :)) Den engsten Streukreis produziert sie jedoch mit H&N Field Target Trophy in 4,50mm. Größere Kopfmaße gehen nicht wirklich gut.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Zitat

    Original von Drangdüwel
    ...Bei einem HW35 ist ein Munitionstest dabei?...Gruß Matthias

    Hallo Mathias,

    hab mir vor Jahren mal eine 10er-Packung (1 Packung a' 500 Dias) Frankonia Sport gekauft. Die gabs damals von 4,47 bis 4,53 mm. Da hab ich einen Mun-Test mit herausgehandelt.

    Zu der Zeit konnte man sich noch einen Mun-Test leisten: 10 DM pro Druckluftwaffe, egal ob Match oder Freizeit.

    Gruß
    Roland

    Gruß
    Roland

  • Passt zwar nicht ganz zum Thema, aber will keinen eigenen Thread aufmachen.

    Bei den neuen LP10 Modellen ist ein neuer Kompensator mit 8 Bohrungen verbaut, den es auch als Zubehör gibt:
    http://www.egun.de/market/item.php?id=2269123

    Ist da ein merkbarer Unterschied zum alten und wenn ja welcher.

    Bei mir ist die Waffe nach Schussauslösung noch leicht unruhig (will nicht sagen sie springt, aber doch merkbar), vielleicht ist ja hiermit eine günstige Verbesserung drin.

  • Hab ich auch schon in Egun gesehen, der sieht genauso aus wie der, der auf der neuen LP10E drauf is.
    Wird wohl auch der selbe sein.
    Also das du bei der Schussabgabe noch was spürst is doch ganz normal, ich mein willst du garnichtsmehr spüren?

    Co2-Waffen: S&W 586 8" , Walther CP99 nickel
    Schreckschuss: Röhm RG8 8mm PTB 412 , Röhm RG3 6mm PTB 33
    Pressluft: Steyr LP10 silber+blaue Kartusche

  • Zitat

    Original von raphael32^
    Also das du bei der Schussabgabe noch was spürst is doch ganz normal, ich mein willst du garnichtsmehr spüren?

    Ja :ngrins:
    Am besten Zielen, Schußauslösung und dass man beim Nachzielen erkennt, dass sich wirklich garnichts rührt. Gelingt mir nur selten aber das liegt wahrscheinlich eher an mir :(
    Ergebniss werden trotzdem besser .. Übung, Übung, Übung .. und weil wir gerade dabei sind geh ich nun trainieren :schiess1:

    Gehe ich recht in der Annahme, dass hier nur ev. die Verwirbelungen etwas besser abgelenkt werden und somit kein wirklicher Unterschied ist?

  • Zitat

    Original von ac2806
    ...
    dann müsste man ja für Wettkämpfe und Training extra die Einstellungen wieder ändern.

    Kleine Korrekturen sind sowieso bei jedem Schiessen fällig. Auch bei gleicher Munition. Egal ob bei LP, LG, KK oder sonst was.

  • Zitat

    Original von derschlaueded
    Kleine Korrekturen sind sowieso bei jedem Schiessen fällig. Auch bei gleicher Munition. Egal ob bei LP, LG, KK oder sonst was.

    Wieso sollte das so sein? :confused2:
    Eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall.
    Mein Trainer und Kollegen sagen, dass das ständige herumdrehen an der Visierung eigentlich ein Zeichen dafür ist, dass es wo anders nicht stimmt (Anschalg, etc, ..). Auch in allen Büchern die ich gelesen habe steht das so.
    Obwohl ich noch nicht so lange schiesse habe auch ich gemerkt, dass man schlechte Schüsse nicht mit Umstellen der Visierung beheben kann.

  • Zitat

    Original von ac2806
    Mein Trainer und Kollegen sagen, dass das ständige herumdrehen an der Visierung eigentlich ein Zeichen dafür ist, dass es wo anders nicht stimmt

    Bei gleichem Stand und gleichen Verhältnissen ja... wenn man aber auf einem anderen Stand schießt, oder sich z.B. bei einem Freiluftstand die Lichtverhältnisse ändern, kommt man um Änderungen am Visier oft nicht herum.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.