Verbot der Aufbewahrung von Schusswaffen in Privatwohnungen (auch Freie?)

Es gibt 181 Antworten in diesem Thema, welches 25.400 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. April 2009 um 18:08) ist von ZEBO.

  • Zitat

    Original von rhodium
    Wer glaubt hier könnten einzelne Gruppen innerhalb der Sportschützen durch vorauseilenden Gehorsam und opfern von "fremden" Disziplinen ihre eigene Disziplin vor dem Untergang retten, hat nicht verstanden wie das System funktioniert.


    Genau - ich habe die böse Vorahnung, dass nun jeder sein Fett abbekommen wird, egal ob "erlaubnispflichtige" oder "freie" Sportschützen.

  • Europa?
    Europäisches Waffengesetz?

    Bei den Ideen die so Manche antragen rückt das in immer weitere Ferne.

    Hatte immer gehofft das ich das noch in diesem Leben mitmache.
    Na, vielleicht gelingt es im Nächsten.

    Obba Gerrit

  • Das wärs doch - alle legalen Waffen auf einen Haufen im Vereinsheim... Ein waschechter Selbstbedienungsladen für die bösen Jungs da draußen, einfacher gehts ja kaum noch... :laugh: Auf jeden Fall besser als in eine Kaserne einzubrechen - da muß man nämlich damit rechnen, beim Fluchtversuch von den Wachsoldaten zusammengeschossen zu werden - das kann bei einem KK-Verein nicht passieren. :n17:

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

  • ... das bringt mich auf die Idee für folgenden Vorschlag:

    Wie wäre es statt der Überlegungen für oder gegen Gesetzesverschärfungen (macht den Spaten so scharf, wie Ihr wollt, aber für eine Blinddarmoperation taugt er trotzdem nicht ...)
    - der Bundeswehr ein neues Aufgabengebiet anzutragen; nämlich die vorhandenen Schießstände, Ausbilder, Wachen ... und eventuell sogar Waffen ... der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Schließlich wurde sie auch durch sie bezahlt!
    Selbstverständlich unter strengster Aufsicht!
    (Ich habe mich in meinem ganzen Leben nicht so sicher gefühlt, wie mit den beiden Unteroffizieren mit schussbereiter Maschinenpistole im Rücken, als ich den Hauptmann gefragt hatte, ob ich einmal seine Pistole ausprobieren dürfte ...)

    Gruß Takuan

    Edit: ... und sorry für off topic - und Fehler beseitigt ...

    ernsthafter Freizeitschütze

    2 Mal editiert, zuletzt von Takuan (30. März 2009 um 22:27)

  • Takuan

    Das Bundeswehrschießstände auch für Zivilisten zugänglich sein sollen, halte ich für eine gute Idee. Wichtiger als das Ausleihen von abgenudeltem Militärgerät wäre mir aber ein liberales Waffenrecht (in Europa), welches einem den Besitz von Schusswaffen mit geringen Auflagen erlaubt. So wie dies auch in vielen anderen Ländern problemlos funktioniert ...

    Ich bringe bei solchen Diskussionen immer wieder meine Heimat ins Spiel: Warum kann der durchschn. volljährige Österreicher einen Repetierer oder eine Flinte ohne irgendwelche strengen Auflagen kaufen, während der deutsche Staatsangehörige dafür jahrelang in einen Verein muss?

    Die deutschen Schützen begreifen schlicht und einfach nicht, daß mindestens so schlimm wie die Journalisten und die Politiker, die zigtausenden Vereins-/Verbandskaiser in Deutschland sind, die mit allen Mitteln versuchen ihren Einfluss beizubehalten und jeder Liberalisierung des WaffG im Weg stehen. Für viele von denen wäre das österr. Waffengesetz ein Horror. Schließlich könnte jeder Bürger so eine Waffe kaufen und nutzen ohne einem Verein oder Verband beitreten zu müssen. Es gibt keinen plausiblen Grund jahrelang in einem Verein zu schießen bevor man eine Waffe bekommt.
    Ich hab mir damals mit 18 Jahren einfach eine KK-Büchse gekauft und bin gegen geringe Gebühr auf einem Schießstand gelegentlich schiessen gegangen. Schlicht und einfach wann ich Lust dazu hatte. Mal 2 mal die Woche, mal ein halbes Jahr nicht ... mein Waffenbesitz war durch dieses unregelmässige "Training" schließlich nie in Gefahr. Später kam ein Schweizer Karabiner 11 und ein spanischer FR-8 hinzu, ich hab WBK beantragt und es folgten ein Marlin Halbautomat sowie eine Steyr-Pistole ... erst als ich am IPSC schiessen grösseres Interesse fand, bin ich zu einem Verein gegangen. Mit meinen Langwaffen schiesse ich auch heute noch, "just for fun" ... keine Rechtfertigungen, Bedürfnisse und Zwangsmitgliedschaften! Wenn ich heute durch die Stadt gehe und ich sehe in einer Auslage eines Büchsenmachers ein schönes Gewehr, dann kann ich das (sofern Repetierer und kein Halbautomat) einfach so kaufen ... einfach weil ich es will. Ob die Waffe sich für irgendeine Disziplin eignet oder nicht bzw. sammelwürdig ist, ist rechtlich absolut belanglos. Das sind die Freiheiten die ich auch dem deutschen Sportschützen, Sammler und/oder Jäger wünschen würde.

    Warum geht das in Deutschland nicht bzw. nicht mehr?

  • rhodium
    ...Warum geht das in D nicht/mehr..

    darüber sinnieren wir (fast) alle im Forum seit geraumer Zeit.(leider ohne das bislang sachliche,hieb und stichfeste,politisch verwertbare Argumente gefunden und geordnet zusammengetragen wurden :( ) DieVolksmeinung in Ö ist vermutlich wie allgemein im Alpenraum( Bayern, Schweiz, Tirol...) traditionell schützenfreundlicher als in weiter nördlichen regionen -besonders in D . Ausserdem erscheint mir das WaffG immer dort liberaler wo es im Volksbewusstsein ALS LETZTES grosses Ereignis eine einschneidende positive Erfahrung oder Notwendigkeit gab.(US:eroberung des wilden/gesetzlosen westens,F: französ. Revolution,Freiheitsgedanke,Kanada...: schutz vor wilden Tieren...) In D: verlorener Krieg, 45(+20) Jahre Bevormundung und Gängelei, dadurch starke Verwerfungen in Volksmeinung/Volksbewusstsein,
    in Ö evtl. durch den recht frühzeitig abgeschlossenen Staatsvertrag frühzeitige Souveränität mit weniger schädlichem/ wafenfeindlichen Einfluss zusammen mit eben einer historisch allgemein grösseren Schützenfreundlichkeit.
    Leider Steht aber auch da zu befürchten, dass durch EU-Einfluss und allgemeine um sich greifende Verblödung des Volkes wie überall in D,EU,Rest d. Welt das Eis immer dünner wird.

  • DeEs

    Mit dem freien Einkauf von Kat. C und D ist des dank EU-Richtlinie bei uns auch bald vorbei. Ein Grund jetzt noch ordentlich einzukaufen. In Zukunft muss man auch für den Kauf von Repetierern ein "Bedürfnis" haben ...

    Danke EuDSSR :evil:

  • Zitat

    Waffen im Ofen: http://www.n-tv.de/543.html Schön blöd die Leute...

    Tolle Leistung.

    Ich bin der Meinung, bei uns wird am Waffen- Gesetz nichts geändert.
    Da hat Brüssel zu viel Einfluß. Die nächste EU- Kommision kommt bestimmt und sagt uns, wo es lang geht.
    In paar Monaten hat sich das wieder beruhigt.

    Bin halt ein unverbesserlicher Optimist.


    Trotzdem werde ich alles dafür tun, um unseren Sport und Hobby zu retten und nichts auf die lange Bank schieben.

    Kann man sich gar nicht vorstellen.
    Bei einem Verbot bzw. keine Waffen mehr in D. Dann gibt es das Forum nicht. Kein Egon mehr, Frankonia, Visier u.s.w.
    Dafür einige Arbeitslose mehr.
    Hersteller, Händler und Büchsenmacher.
    Nicht auszudenken.


    Ironie an:
    Wenn ich das Patronenlager verschweiße, den Schlagbolzen entferne und 20 Löcher in den Lauf bohre,
    kann ich dann mein :F: Luftgewehr behalten?
    So ein Feuer wollt ich meinem LG ersparen.
    Sind doch nicht bei der Hexen-verbrennung bzw. Inquisition.
    Obwohl ich mir da auch nicht mehr so sicher bin. :ngrins:

    :laugh:

    Ironie wieder aus.

    Gruß vom Antoniner

    Wenn ich nichts mehr treffe, dann geh ich angeln ;^)

  • Zitat

    Original von rhodium
    Das Bundeswehrschießstände auch für Zivilisten zugänglich sein sollen, halte ich für eine gute Idee.
    ...
    Warum geht das in Deutschland nicht bzw. nicht mehr?


    Wenn Du das im Zusammenhang meinst - klar geht das. Jedermann - und Frau kann für 30 € Jahresbeitrag Mitglied im Verband der Reservisten werden. Mitgliedschaft ist aus versicherungstechnischen Gründen nötig, aber dann stehen alle Bahnen offen, wenn der örtliche RK dort einen Termin bekommt. Wir nutzen einmal im Monat die Anlage und somit die Möglichkeit auf 300 m GK zu schießen.
    Allerdings sind nur Vollmantelgeschosse erlaubt und somit kein KK und kein Schrot. Standardkaliber bis 30-06 sind zugelassen, üblicherweise wird 223, 308 und die Ordonanzklasse 8x57 und 7,62x54R und anderes geschossen.

  • Da kann einem nur die Galle hoch kommen!

    Die ware verhönung ist die der Opfer des Massakers wenn man einen vermutlich sachlichen Brief an einen Politier bzw. mehrere schreibt und dieser dann in "zerpflückter weise" dazu einsetzt um Stimmung zu machen.

    Wäre der ganze Brief gezeigt worden hätten sich die leute ihre eigene meinung machen können.

  • Ein Zitat aus der Bild:

    Zitat

    Der Jägermeister hat die Grenzen des guten Geschmacks weit überschritten. Eine Entschuldigung wäre angebracht.


    Und sowas ausgerechnet von einem billigen Revolverblatt... Ich kann garnicht so viel essen wie ich kotzen will. :evil:

    Let’s make it wild! ლ(ಠ益ಠლ)

  • Zitat

    Original von Wildchild
    Ein Zitat aus der Bild:


    Und sowas ausgerechnet von einem billigen Revolverblatt... Ich kann garnicht so viel essen wie ich kotzen will. :evil:

    Die Bild Zeitung hat die grenzen des guten Geschmacks überschritten !

    Nirgends kann man leichter Entscheidungen zu Themen treffen von denen man nichts versteht, als in der Politik.

  • Entschuldigen soll er sich?!

    Gefeiert gehört er, denn er hat mit jedem Wort dass er sagt RECHT.

    Wobei ich jetzt nur die Worte aus dem Brief kenne, die die Bild gegen ihn verwendet..

    Bah ich schließe mich der großen Kotzerei an.

    Gruß

  • Entgegen meiner üblichen Art ...
    ... möchte ich mal die Behauptung aufstellen
    ... daß diese Aussage
    ... von den Experten des guten Geschmacks
    ... schon beinahe als Lob aufgefasst werden muss.

    Gruß Takuan

    ernsthafter Freizeitschütze

  • Zitat

    Original von antoniner
    Ich bin der Meinung, bei uns wird am Waffen- Gesetz nichts geändert.
    Da hat Brüssel zu viel Einfluß. Die nächste EU- Kommision kommt bestimmt und sagt uns, wo es lang geht.
    In paar Monaten hat sich das wieder beruhigt.

    Da muß ich Dir leider widersprechen. Der Einfluß der EU beim Sicherheitsrecht ist relativ gering, das ist nach wie vor eine Domäne der Mitgliedsstaaten. Und deshalb kann die BRD insoweit (fast) tun, was sie will. Angesichts der aufgeheizten Stimmung wird die Politik auch etwas tun, schon allein deshalb, um ihre Handlungsfähigkeit zu demonstrieren und zu zeigen, daß sie nicht vor der pösen "Waffenlobby" kuscht.

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Zitat

    Original von Hundefänger
    Auf Bild.de

    Schlagzeile: Jäger-Chef verharmlost Schulmassaker

    Der Herr Schober spricht offenbar aus was niemand von den Gutmenschen hören will.
    Aber wir alle wissen das er recht hat.

    Dieser Artikel ist nicht nur wegen seines Inhalts interessant, sondern vielmehr noch wegen der Umstände, die zu seiner Veröffentlichung geführt haben!
    Wir müssen jetzt also damit rechnen, daß unsere Briefe - oder Auszüge daraus - an entsprechend orientierte Medienvertreter weitergegeben werden, um wiederum öffentlich auf uns einzuschlagen. Dadurch gewinnt die öffentliche Hetzjagd - Debatte kann man es ja nicht nennen, da eine Seite gar nicht zu Wort kommt - eine neue Qualität. Wir sollen zum Schweigen gebracht werden!

    Ach ja: Schober hat natürlich recht. Nicht nur die vorgeschlagenen Gesetzesänderungen entsprechen DDR-Niveau, sondern auch die entsprechenden Presseberichte.

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

    Einmal editiert, zuletzt von ZEBO (31. März 2009 um 16:02)