Totaler Anfänger: Selbstverteidung mit CO2, Druck oder Air?

Es gibt 86 Antworten in diesem Thema, welches 19.361 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. April 2009 um 18:42) ist von Vogelspinne.

  • Zum Thema Schiessen auf dem Grundstück findest du hier genug Threads über die Suche =).

    Ich bin jetzt seit nem Monat hier im Forum, habe vielleicht die erste Woche nur auf Thema Schleuder geachetet, Habe mich ejtzt 3 Wochen jeden Tag in dem Forum umgeschaut, Fragen beantwortet, Preise verglichen etc. und mir ist noch immer nicht alles klar.
    Deswegen, du musst da viel "lernen" und so.

    Das Ziehen und Schiessen musst du trainieren, sonst geht es direkt in die Hose, wenn du es brauchst.

    Einmal editiert, zuletzt von Cityboy (23. März 2009 um 16:49)

  • Gas/Schreckschuss oder auch "Scharfe" Waffe zur Selbstverteidigung geht bei Menschen, die keine Erfahrung und Aussbildung mit solchen Stresssituationen haben, fast immer nach hinten los. Adrenalin verhindert das sinnvolle Denken.

    Ein kleiner Umweg, schnelle Beine und jeder ein Jet Pro (wenn ausweichen nicht mehr hilft) sind zu 98% die bessere Wahl.

    SSW = SV? Blödsinn!

    Keine Panik!

  • Zitat

    Und egal, für was oder welche Waffe du dich entscheidest, es immer ein ausreichendes Training nötig, um im Ernstfall, wenn einem das Adrenalin aus den Poren quillt und man vor Angst nicht mehr denken kann ( Neandertaler-Modus ) automatisch die Waffe / Spray zu ziehen, sofort zu schiessen und dann zu flüchten.

    Bitte nimm's dir zu Herzen Verteidigung! Der Mann weiß wovon er spricht!

    Selbstverteidigung mit Softairs, Luftgewehren, CO2 Pistolen ist rechtlich nicht möglich, da man für das Führen solcher Waffen einen "Waffenschein" benötigt (ja den umgangssprachlichen "Waffenschein", welcher einen zum Führen scharfer Schusswaffen berechtigt; nicht den "kleinen"). Von der Wirksamkeit solcher Waffen mal ganz zu schweigen! Das effektivste ist wie gesagt ein Pfefferspray, eine SSW mit Umarex 120mg Pfefferpatronen oder eine Kampfsportart, welche du länger seit 5 regelmäßig (!) und effektiv ausübst! Alles andere ist Unfug.

    Aber zum Thema SSV gibt's hier soviele Threads das ich den Überblick verloren habe.

    Einmal editiert, zuletzt von Sgt. Miller (23. März 2009 um 15:26)

  • Wie du merkst, gehen die Ansichten bei der Wahl des Verteidigungsmittels auseinander.

    CO², Softair und Druckluftwaffen fallen als Selbstverteidigungsmittel aus (CO² und Druckluftwaffen darf man nicht führen, Softair ist kein Verteidigungsmittel).

    Entscheide, ob du dich auf Nahkampf (Kubotan, Messer, Elektroschocker, Kampfsport/Kunst) etc. einlassen willst. Beachte aber, dass jegliche Nahkampfwaffen lediglich eine trügerische Sicherheit geben können. Erst bei sehr hohen Trainingsgraden erlangt man auch den gewünschten Erfolg bei diesen Formen der Selbtverteidigung.

    Das Argument der trügerische Sicherheit kann zwar auch für "Fernwaffen" (Gaswaffen/Sprays) angeführt werden, jedoch ist hier das Risiko geringer, da man sich nicht auf eine tätliche direkte und körperliche Auseinandersetzung einlassen muss. Zudem ist die Verletzungsgefahr bei Gaswaffen/Sprays verhältnismäßig gering (strittig^^), da man, um den Gegner außer Gefecht setzen muss, nur Reisgas in Augen und Atemwege treibt (macht die Polizei regelmäßig) und sich nicht auf möglicherweise lebensgefährliche Stiche, Schläge und Tritte verlassen muss. Ganz außer Acht lassen darf man die Gefährlichkeit von Nahschüssen bei SSW natürlich nicht. Selbstvertändlich muss man sich auch mit Reizgas und SSW vertraut machen und sicher damit umgehen können (also vorher üben). Der Zeitaufwand dafür ist aber viel geringer, als eine Kampfsportart erlernen zu müssen.

    Wenn du den zweiten Weg wählst, entscheide zwischen verschiedenen Reizgaswaffen. In der Wirkungsweise sind da alle ähnlich, ob man Spray, SSW, oder den Jet Protector benutzen will, ist im Grunde Geschmackssache.
    Zumindest ein kleines Döschen Pfeffer habe ich immer dabei, wenn ich raus gehe.

    Beachte aber nochmal: Egal welche Form zu wählst, du musst dein Mittel immer voll beherrschen. Unsicherheiten und Fehler (dazu gehört auch das Verhalten bei Klemmern - sofern man Schreckschuss-Pistolen benutzt) kann man sich nicht erlauben. Daher geht das Argument "SSW ist Quatsch wenn du keine Erfahrung hast" ins Leere. Das stimmt zwar, gilt aber für jedes Verteidigungsmittel. Über Argumente wie "wenn der dann eine Scharfe zieht..." brauchst du dir wenig Gedanken zu machen, weil du, bevor der/die Angreifer bemerkt haben, was grad passiert ist, mit deiner Freundin über alle Berge bist. Ferner gibt es in Deutschland keinen nachgewiesenen Fall, wo jmd (der kein Polizist war) eine scharfe Waffe gezogen hat, nachdem der andere eine SSW zückte und ne Ladung Pfeffer abdrückte. Und wenn, dann passiert dir das genauso bei allen anderen Verteidigungsmitteln.

    Informier dich auch über die rechtlichen Aspekte, insb. Notwehr, Nothilfe, Überschreitung der Notwehr, Rücktritt etc (Google, Forum hier). Bei konkreten abstrakten Fragen kannst du mir gerne 'ne PN schreiben.

    Jeder entscheidet selbst - welche Waffe für wen geeignet ist, lässt sich nicht pauschalisieren und muss individuell von jedem selbst bestimmt werden. Schließlich bist du dann auch der, der sie einsetzen muss.

    Ein Gasrevolver, der hier empfohlen wird, ist aber mit Sicherheit eine gute Wahl, wenn du ein wenig mit übst. Auch ruhig mal Probeschießen :ngrins:.

  • Also wie man unschwer erkennen kann, bist du ziemlich Verzweifelt und suchst nach einer Lösung, wie du die Seitengassen Berlins auch nachts sicher passieren kannst.

    Also es wurden ja schon einige Mittel genannt, jedoch ist der große Nachteil einer SSW, dass sie nur eine begrenze Reichweite hat, etwa 4-5m.
    Ist der Angreifer alleine, wird das sicherlich reichen um diesen in die Flucht zu schlagen. Sicherlich aber nicht bei mehreren! Diese stehen ja normalerweiße auch nicht alle im Pulk und warten auf die CS oder Pfefferbrise deiner Waffe.

    Ein Schlagstock ist leider verboten, ein E-Schocker auch.
    Eine Softair zu schwach
    Eine SSW wäre ne Möglichkeit, aber ist nicht immer effektiv.
    Ein Messer dient nur zur Abschreckung, damit würdest du dein Angreifer stark verletzen bis töten.
    Es bleibt also nicht mehr viel übrig.

    Es gäbe neben den genannten Möglichkeiten noch eine weitere:

    Die RAM-Waffe. Sie verschießt nicht-tödliche Munition, Rubberballs, also Gummibälle im cal.43! Diese haben die Dimension der normalen Paintballmunition.
    Wird der Gegner damit getroffen, dann kann ich dir versichern, dass dieser auf den Boden liegt und heulen wird! Diese Waffen haben etwa 3-7 Joule und sind extra für solche Situationen gedacht. Man nennt sie auch Heimverteidigungswaffen.
    Ob man RAM-Waffen in der Hosentasche mitführen darf, musst du dich natürlich informieren, das kann ich dir nicht sagen. Aber legal sind sie jedenfalls!.

    Hier

    Hier

  • Zitat

    Original von Cityboy
    Viel blabla ...

    Bitte bitte das Spammen einstellen. Zumal Du selber sagst du bist neu auf dem Gebiet und vieles mit "ich glaube" etc anfängst ... Das zu wiederholen was andere User vor Dir gesagt haben, hilft auch nicht weiter.

    Danke :)

    gotcha'

  • @ Martinoicw
    dein Vorschlag mit RAM´s ist nicht sonderlich hilfreich.
    [list=1][*]dürfen Sie nicht so geführt werden ( das gilt auch für Softair, Lp, Lg).
    [*]ist ein Gummigeschoß im Kaliber .43 oder .68 mit 7,5 Joule nicht sonderlich stark und würden eher die Situation verschärfen.
    [/list=1] Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Es geht nicht nur um den sicheren Umgang mit dem Mittel deiner Wahl, sondern vor allen Dingen um den sicheren Umgang mit der Situation.
    Der erfahrene Strassenschläger ist wohl weitaus routinierter damit als du.

    Deine techn. Ausrüstung nutzt dir wenig, wenn Adrenalin jedes koordinierte Handeln verhindert. Solche Situationen "üben" kann man wohl nur schwer; eigentlich nur durch Sport oder entsprechende Seminare. Oder durch aufwachsen in gewalttätigem Umfeld, aber dann würdest du nicht hier fragen.

    grüße

    Keine Panik!

  • Da hilft eben nur sich alle möglichen Situationen schonmal durch den Kopf gehen lassen und im Vorfeld sich über seine eventuellen Reaktionen Gedanken zu machen.
    Die Praxis ist wie gesagt sehr schwer zu trainieren.
    Desshalb solltest du dir gür den Ernstfall auch immer ein möglichst eifaches Gerät aussuchen, da du nie abschätzen kannst wieviel Zeit dir noch bleibt und wie sicher du im Ernstfall mit komplizierter Technik umgehen kannst.
    Da ist z.B. ein manueller DA Revolver im Gegensatz zu jeder Pistole ohne Sicherheitsrast und mit manueller Sicherung im Vorteil, da du nich erst eine manuelle Sicherung betätigen musst.
    Selbst bei einer Pistole mit Sicherheitsrast, die du recht bedenkenlos ungesichert führen kannst gibt es noch einige Faktoren, die schieflaufen können. Bleibt eine Patrone stecken? ist deine Magazinfeder durch das ständige gefüllte Tragen ausgeleiert?..... ?
    Dafür hast du bei einem Revolver eben nur 5-6 Schuss zur Verfügung.
    Genau so verhält es sich bei Pfeffersprays und bei fast jeder anderen Verteidigungswaffe auch.
    Jedes System hat seine ganz eigenen Vor und Nachteile und sogar jedes einzelne Modell.
    Also solltest du dir im Vorfeld schonmal überlegen was du möchtest und mit welchem Kompromss du leben kannst.
    Kann dir in punkto SSWs nur die Reviews hier im Forum ans Herz legen.
    Mit Weihrauch oder Röhm macht man meistens nichts verkehrt.
    Der Noris Twinny (Röhm) und der Weihrauch SAA sind aber da Single Action eher ungeeignet und die Weihrauch HW94 wohl nur mit der richtigen Munition sinnvoll.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Zitat

    Original von Isoroku
    Moin!

    Die Sache kann ich recht kurz machen: Wenn es Dir um Selbstverteidigung geht, lautet das Zauberwort m.E. Kubotan
    Das Gerät selbst, ist für deutlich unter 10 € zu haben, ein entsprechendes Wochenendseminar, das allerdings unerläßlich wäre, kostet ähnlich viel wie eine Schreckschusswaffe.
    Vor allem wärst Du dann rechtlich immer auf der sicheren Seite.
    Denn beim Einsatz einer Schreckschusswaffe, hättest Du u.U. mit Fragen nach "Verhältnismäßigkeit der Mittel" u.ä. zu kämpfen.
    Da Du Berliner bist, sollte ddas finden eines passenden Semiares kein Problem sein. Schau Dich mal im Internet um...

    MfG!

    Edit: Youtube-Video zum Thema Kubotan

    Das Video ist aber nicht so toll, Kurse laufen i.d.R. anders ab. Das Video täuscht durch schnelle Schnitte... Ich habe eines z.b. bei Pierre Mamillot gehabt, frag mal beim Enforcer in der Rankestraße (nähe Ku´Damm) nach einem Seminar.
    Jeder lehrt dieses System anders, bei Pierre war es günstig, knappe 30 Euro für nen ganzen Tag. Die meisten Anwesenden waren aus der Türsteherszene u.ä.. Es war recht Praxisnah, teilweise Schmerzhaft und viele blaue Flecke gab es gratis.
    Danach vll noch ein Lehrvideo besorgt und ab und an mal mit nem Freund geübt, denn regelmäßiges Training ist das A und O... Folgende DVD find ich recht gut, da die anscheinend auf komplizierte Dinge verzichten:

    http://www.youtube.com/watch?v=zlw9Mo4g5Ak

    Sollte ich mich in einer meiner Behauptungen irren,
    nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.

  • Zitat

    Original von sandro
    Du Denkst an Selbstverteidigun und hast Angst du must Dich eimal Verteidigen.Vergiss einfach diese Gedanken und Du wirst nie in so eine Notlage kommen.

    Funktioniert das in der Schweiz ?
    Hier bei uns klappt das in der Regel nicht. Die die einem Böses wollen haben das Buch nicht gelesen weil sie oft nicht Lesen können.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Der Threatstarter interessiert sich für SV, weil er schon das Opfer eines Schlägertrupps in seiner Wohngegend geworden ist! Daß heißt, er braucht SV und den Gedanken daran nicht zu vergessen, weil er schon in der von Sandro abgestrittenen Situation war. :direx: Soviel zu Theorie ( alles ist sicher ) und Realität ( alle paar Sekunden findet ein Überfall, schwere Körperverletzung, etc in der BRD statt ). :new16:

    Wer sich Gedanken über Selbstverteidigung macht, denkt zumindest vorher nach, anstatt hinterher nur zu jammern, wie schlecht die Welt ist.

    An den Threadstarter:

    Kaufe dir als ersten Schritt 2 - 3 Pfeffersprays ( z.B. KO-Pfeffer von Klever ist preiswert und brauchbar ), versprühe 1 - 2 Sprays, um die Reichweite und Handhabung zu erlernen.
    Wenn du eine SSW führen möchtest, dann beantrage umgehend den KWS und lese dich hier im Forum schlau ( z.B. Testberichte ) über verschiedene sinnvolle SSW und dazu unbedingt nötige Holster, Holsterbauchtaschen und die passende sinnvolle Munition.

    Sobald die SSW mit passenden Holster ( welche Art von Holster hängt von deiner Bekleidung, Beweglichkeit, Auto / Bus / Fahrrad / zu Fuß, etc ab ) vorhanden ist, heißt es zu Hause in der Straßenkleidung mit geholsterter Waffe das Ziehen, Abdrücken, Wegstecken der Waffe zu üben bis du es blind, übermüdet und in Dunkelheit beherrschst. Erst danach würde ich mit der Waffe und KWS auf die Straße gehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Vogelspinne (23. März 2009 um 19:40)

  • @ Threadsteller

    Ich würde dir - wie andere es auch geraten haben - ein Pfefferspray oder einen Schreckschussrevolver empfehlen. Am besten beides, dann hast du für jede Situation etwas Angemessenes. Es ist z.B. nicht immer möglich einen Schreckschussrevolver mitzunehmen.

    Je nach dem in welchem Bezirk du wohnst würde ich dir auch zu einem Besuch von "Sportarten" raten, die sich mit dem Thema Selbstverteidigung auseinandersetzen. Es ist eben nicht auszuschließen, dass du in irgendeiner Situation dich auf dein Spray oder Waffe nicht verlassen kannst bzw. es aus welchen Gründen auch immer nicht einsetzen kannst. Hier würde es sich anbieten, sich auch "waffenlos" bis zu einem gewissen Grad verteidigen zu können. Wenn dir die Zeit für regelmäßiges Training fehlt wären auch Grundlagenseminare nicht verkehrt. In Berlin gibts aber in der Richtung zum Glück haufenweise Angebote!

  • Prinzipiell brauchbar halte ich SSW, Pfefferspray, Schlagstock, Messer und taktische Taschenlampe.

    Das Führen eines "Schlagstocks" ist schon möglich, das Ding darf nur vom Hersteller nicht so genannt werden und sollte auch etwas anders aussehen, um nicht unter das Waffengesetz zu fallen.

    Da gibt es z.B. Spazierstöcke und Regenschirme, die aus extrem bruchfesten Kunstoff sind. Auch normale Äxte, Hämmer, Brecheisen, Baseballschläger oder Eispickel sind außer in "waffenfreien Zonen" und auf öffentlichen Versammlungen (Demos) überall, jederzeit legal zu führen. Was mir sehr gefällt, ist ein Teleskop-Radschlüssel; der unterscheidet sich nur minimal von einem (einfachen) Teleskopschlagstock, ist aber ein Werkzeug, keine Waffe.

    Persönlich habe ich immer ein kleines Messer (Cold Steel Super Edge) dabei, dass sich gut als Faustmesser verwenden lässt, ohne unter das Faustmesserverbot zu fallen. Außerdem ein First Defense MK-3 Pfeffergel.
    Gehe ich abends raus, in gewisse Gegenden oder in die Natur (Hunde); wird das Pfefferspray gegen die SSW getauscht. Ist damit zu rechnen, dass ich in die Dunkelheit gerate, nehme ich noch meine Surefire C3 mit P91 Brenner (205 Lumen) mit.

    Zur tatsächlichen Gegenwehr in Berliner Gefilden gegen wenige aber wirklich gefährliche Angreifer, dürfte die SSW am Besten sein.

    Die Lampe kann man im Vorfeld brauchen, indem man einfach seinen Weg ausleuchtet in dunkle Gegenden, um potentiellen Angreifer das Gefühl des Schutzes der Dunkelheit zu nehmen. Außerdem zur Abschreckung von eher harmlosem Gesindel in Situationen, wo Notwehr noch nicht geboten ist. Am Wichtigsten aber als Sekundärwaffe zum Blenden und/oder Zuschlagen während der akuten Notwehrhandlung.

    Das Messer sehe ich als Backup, wenn nichts mehr funktioniert. Gerade bei Leuten aus dem ominösen Südland wirken Klingen sehr abschreckend. Im äußersten Fall ist es schließlich das einzige verfügbare Mittel, um den Angriff final zu stoppen.

    Cityboy

    Pfeffer darf natürlich in Notwehr verwendet werden, jedes gebotene, erfolgsversprechende Mittel ist rechtens. Es ist nur nicht statthaft, Pfeffer mit der Intention mitzuführen, ihn gegen Menschen einzusetzen - also nicht verplappern, wenn jemand fragt.

    "Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte, drum gab er Säbel, Schwert und Spieß dem Mann in seine Rechte, drum gab er ihm den kühnen Mut, den Zorn der freien Rede, dass er bestände bis aufs Blut, bis in den Tod die Fehde." Ernst Moritz Arndt

  • Jaja Messer...die meisten Stadtkiddies kotzen doch schon wenn´se ein Marmeladenglas ausweiden müssen *lol* *lol* *lol* (ich sach ma Staustufe 7), Schau mal beim Knifetom vorbei, der hat schöne Stöcke von der Stickcompany. Habe ich selber auch. Die Regenschirme von denen sind auch erste Wahl (habe ich natürlich auch) aber auch sehr teuer!
    Mit´nem Stock ist es schon ein wenig leichter sein kriminelles Gegenüber zu traktieren und viel Übung ist auch nicht erforderlich.
    Ansonsten immer erste Wahl ist ein gutes Pfefferspray in Verbindung mit einem Latthammer :nuts:

  • Zitat

    Original von Broadhead
    Persönlich habe ich immer ein kleines Messer (Cold Steel Super Edge) dabei, dass sich gut als Faustmesser verwenden lässt, ohne unter das Faustmesserverbot zu fallen.

    Wenn man sich damit auskennt, ein Verteidigungsmittel. Beachte aber, dass man mit so einem kleinen Messer nicht viel anrichten kann, solange man nicht in den Hals sticht. Und dann lässt sich dir ohne weiteres Tötungsabsicht unterstellen. Anders, wenn du mit einem großen Kampfmesser in den Unterleib stichst. Hier geht der BGH von der sogenannten "Hemmschwellentheorie" aus, die im Ergebnis besagt, dass man eine Tötungsabsicht hier nicht ohne weiteres unterstellen kann.
    Im Ergebnis kann ein großes Messer also besser als ein kleines sein.

    Zitat


    Das Messer sehe ich als Backup, wenn nichts mehr funktioniert. Gerade bei Leuten aus dem ominösen Südland wirken Klingen sehr abschreckend.

    Daher haben diese aber auch meist selbst eine Klinge dabei; meist relativ groß!

    Zitat


    Es ist nur nicht statthaft, Pfeffer mit der Intention mitzuführen, ihn gegen Menschen einzusetzen - also nicht verplappern, wenn jemand fragt.

    Kannst du mir hier Urteile oder den dogmatischen Ansatz geben?
    Das Gerücht hört man hier öfters, aber glauben kann ich es nicht so recht. Wieso sollte das bei einem Pfefferspray anders sein, als bei einem Messer/Kubotan/etc. Auch die darf man nur in Notwehr verwenden...

    Etwas anderes gilt höchstens, wenn man das Pfefferspray einpackt und sich damit in eine Situation begibt, bei der man sichere Kenntnis hat, dass etwas mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem Ruder laufen kann (Neuen Freund der Ex zur Rede stellen, als Maximalpigmentierter auf einem KuKluxKlan-Treffen plötzlich die Mütze lupfen... :nuts: ;) )

    Edith meint: Siehe unten.

    Einmal editiert, zuletzt von White (28. März 2009 um 12:20)

  • Weil hier gerade das Thema
    Backup Waffe,
    Backup Waffe zur Backup Waffe und
    Backup Waffe zur Backup Waffe der Backup Waffe
    aufkommt.
    Bedenke immer, das der Angreifer Deine Waffe auch gegen Dich einsetzen kann sofern er dieser habhaft wird.
    Desshalb finde ich persönlich ohne direkten Körperkontakt einsetzbare Distanzwaffen besser als z.B. ein Messer.
    Hier ist eher die Möglichkeit gegeben den Gegner nur kampfunfähig zu machen ohne ihn schwer zu verletzen un dann die Beine in die Hand zu nehmen.
    Wenn der Gegner erst nahe an Dich herankommen muss bevor Du Dich wehren kannst gehst du immer auch das Risiko ein, das er besser vorbereitet ist als Du oder deiner oder einer deiner vielen Bacupwaffen falls du diese wirkliuch für nötig und nich für unnötig gefährlich hälst habhaft wird und diese gegen Dich einsetzt.
    Wen würdest du für fähiger halten sich zu verteidigen.
    Jemanden der zehn verschiedene Waffen dabei hat oder jemanden, der nur eine hat, mit der er aber wirklich umgehen kann?
    Gleiches wird meiner Ansicht nach auch für SSWs gelten.
    Es mag zwar in manchen Situationen schön und gut oder beruhigend sein z.B. 15 Schuss dabei zu haben.
    Aber was ist, wenn der Gegner deiner Waffe mit noch genug Munition habhaft wird.
    In der Regel sollte man doch nicht 15 Schuss brauchen um einen Gegner zu stoppen und wenn die Waffe leer ist kann sie wenigstens nicht gegen einen eingesetzt werden.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Zitat

    Wenn man sich damit auskennt, ein Verteidigungsmittel. Beachte aber, dass man mit so einem kleinen Messer nicht viel anrichten kann, solange man nicht in den Hals sticht. Und dann lässt sich dir ohne weiteres Tötungsabsicht unterstellen. Anders, wenn du mit einem großen Kampfmesser in den Unterleib stichst. Hier geht der BGH von der sogenannten "Hemmschwellentheorie" aus, die im Ergebnis besagt, dass man eine Tötungsabsicht hier nicht ohne weiteres unterstellen kann. Im Ergebnis kann ein großes Messer also besser als ein kleines sein.

    So ab jetzt wird's geht's hier auch wieder los, oder? :new16:


    WIe war das noch mit eventuellen Theorien über das mögliche Ausgehen des Urteils vor Gericht und solchen wahnwitzigen Schnapsideen? Glaubst du das eigentlich selber, wenn du sowas postest?

    Bitte macht hier zu, das Thema SSV wurde hier anscheinend manchen immer noch nicht genug durchgekaut und bevor wieder jeder seinen eigenen kleinen Ver(Fail)suche aufstellt, kann man hier auch zumachen, denn die Leute die noch nie in einer Notwehrsituation waren, entwickeln, labern und erfinden meist den größten Humbug.

  • Ein Messer zur SV ist völliger und totaler Schwachsinn für einen untrainierten Anfänger. Ich habe einen Lehrgang in Marche les Dammes (Belgische Kommandos) gemacht, zum Angriff im Nahkampf durchaus toll, aber Abwehr...da musst Du laaaaaaaaaaaaaaaaaaaange trainieren und dann ist es auch nur ultima ratio.
    Spray, Stock...."beule" ende.

    p.s. kleine Klingen sind viel gefährlicher als Grosse weil man Sie nicht sieht (9.11)