Amoklauf an Realschule in Winnenden

Es gibt 640 Antworten in diesem Thema, welches 119.902 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. März 2009 um 21:04) ist von 5-atü.

  • Zitat

    Original von mrniceguy77
    Sorry, habe den Beitrag nicht ganz gelesen und werfe daher einfach mal die Frage in den Raum:

    Hat sich schon mal jemand die Frage gestellt, wie das ausgegangen wäre, wenn ein Lehrer oder eine Sicherheitsperson an der Schule eine Waffe gehabt hätte? Ich sags euch, bestimmt nicht so schlimm und mit sovielen Toten..

    Soviel ich weis, gibts in Texas eine Schule, wo das Lehrpersonal während des Unterrichts eine Schusswaffe trägt. Auch wenn eine Sicherheitsperson in der Schule anwesend wäre, manchmal reichen Sekunden/Minuten um ein Blutbad anzurichten und die Frage ist, ob andere so schnell reagieren könnten. In Winnenden waren glaube ich innerhalb von 3-5 Minuten die Polizisten an der Schule. Für mich persönlich schon eine gute Reaktionszeit. Man kann solche Wahnsinnstaten einfach nicht verhindern, es sei denn man macht aus den Schulen Fort Knox und das macht natürlich einen guten Eindruck auf unsere Gesellschaft. Und wenn es keine Schule ist, dann ist es das nächstemal ein Kino, Schwimmbad oder ähnliches. Man wird es nie verhindern können!

  • steve184 ja genau alles wegschliessen und verbieten wie unmündige Kinder? Sag mal gehts noch? dann braucht der Sportschütze ja keine eigene Waffe wenn jeder im verein drankommt. Und wenn wir dabei sind hmm wie wäre es wenn wir die ach so Bösen Küchen und Brotmesser auch noch gleich verbieten? schon mal dran gedacht was man damit alles anstellen kann? Mensch hier tut einfach ein wenig gesunder Menschenverstand not. Man muss nicht alles über gesetze regeln Hirn einschalten hilft schon gewaltig. Das man seine Waffe nunmal nicht im Nachttisch aufbewahrt sondern eben wie es vorschrift ist im Panzerschrank. So wild ist das doch nicht. Und es wird hier anscheinend immer wider vergessen, das diese tat erst durch ein Fehlverhalten des Vaters überhaupt stattfinden konnte. Was wir in Deutschland brauchen ist gesunder Menschenverstand und leute die sich an geltendes Recht halten. Dann ist schon viel gewonnen. Und nicht wie manche meinen, noch mehr gängelung der legalen Waffenbesitzer durch den Staat. Indem man das Waffengesetz widermal unsinnigerweise verschärft. Denn eins ist klar Amokläufe wird es immer wider geben. Und wenn jemand unbedingt will kommt er auch illegal an eine Schusswaffe. Und es gab auch schon Amokläufe mit einem Samuraischwert und Küchenmessern also wie man so sagt, wo ein wille ist, ist auch ein Gebüsch. Und deshalb erst Hirn einschalten und dann schreiben, Denn es gibt auch so etwas wie ein Eigentumrecht sprich wenn ich für etwas Gels ausgebe und die Tatsächliche Gewalt darüber ausüben darf dann hat das auch bei mir zuhause zu sein und nicht in einem Schützenhaus das zu 70-80% der Zeit leersteht und es einbrechern geradezu einlädt sich mal zu bedienen. Weisst du in wieviel Schützenhäuser jedes Jahr eingebrochen wird? bei uns in den letzten 4 Jahren zweimal. Soviel dann zum Thema sicherheit.
    Was zum Nachdenken.
    gruss
    Andreas

  • Zitat

    Original von SAS

    By the way: "Der Waffenexperte der Gewerkschaft der Polizei, Dicke, lehnte im Inforadio ein striktes Verbot für den privaten Waffenbesitz wie in Großbritannien ab. Dort sei seitdem die Kriminalität mit Schusswaffen sprunghaft gestiegen."

    Quelle: http://www.inforadio.de/news_inforadio…politics#469864

    Das Interview soll wohl sehr gut gewesen sein - der Reporter hat nicht die Antoworten bekommen, die er hören wollte. Kann vielleicht jemand helfen, einen Mitschnitt zu dem Interview zu suchen? Das lief im inforadio Berlin.

    Ich habe einen Link gefunden:

    http://www.inforadio.de/static/dyn2sta…3_article.shtml

    Ich vermute, der mp3-Link ist ein Mitschnitt.

  • Alle diskutieren jetzt hier über die Waffen, die Waffen die er benutzen konnte weil sein Vater zu ignorant war sie richtig aufzubewahren, Waffen und Aufbewahrung allgemein. Das ist doch vollkommen irrelevant. Wenn er an eine Waffe kommen wollte hätte er sie sowieso irgendwie bekommen, dann wäre es halt ein Jahr später passiert. Waffen nur im Verein? Nun, er war im Verein, hätte er sie halt von da mitgenommen. Garkeine Waffen mehr? Hätte er sie sich illegal besorgt. Wenn jemand so etwas vorhat wird es ihm herzlich egal sein ob er dabei erwischt wird wie er illegal eine Waffe kauft. Somit ist das genauso hinfällig wie die Diskussion über "Killerspiele", "Hassmusik" oder alles was sonst einfach zu verbieten ist und daher vorgeschoben wird.

    Aber niemand redet darüber warum er es getan hat. Und warum hat er es getan? Weil er ein geisteskranker Idiot war. Ist soweit eigentlich erstmal ganz einfach. Schwierig wird es erst dann wenn man überlegen muss warum er so war wie er eben war. Was hat ihn zu dem gemacht? Und an der Stelle werde ich jetzt einfach mal das A****loch spielen müssen.

    Es ist doch schon sehr lange bekannt dass es an Schulen immer mehr Aussenseiter gibt. Jeder der anders aussieht, sich anders kleidet, nicht mitrauchen will oder in der 7. Klasse noch nicht bis Mitternacht auf Party's gehen kann ist doch ein potentielles Mobbingopfer. Solche Leute haben dann auch keine Freunde und erst recht keine Freundin (wenn man jetzt mal von den männlichen Jugendlichen ausgeht, die weiblichen schneiden sich lieber daheim die Pulsadern auf) Das alleine gelassen werden an sich ist noch nicht so schlimm, selbst wenn sie sich dann in ihre eigene Welt zurückziehen. Das führt höchstens zu Depressionen und vielleicht ein paar schlechten Noten. Mit sich selbst kann man dann recht gut zurecht kommen und später in der Ausbildung / beim Studium fängt man mit neuen Leuten von vorne an. Zumindest so lange wie man sich noch nicht zu weit selbst isoliert hat (weil einen ja eh keiner mag).

    Doch hier kommt ein weiteres Problem dazu das sich in unserer hoch entwickelten Kultur von bekleideten Affen erst in letzter Zeit entwickelt hat. Dass nämlich immer weiter nachgeschlagen wird, selbst wenn das Opfer schon lange am Boden liegt. Und das gilt wörtlich für die Straßenschlägereien sowie auch übertragen auf das Mobbing. Selbst wenn die jugendlichen schon lange aufgegeben haben sich zu wehren werden sie teilweise im Unterricht im Beisein der Lehrer fertig gemacht und verar***t. Und alle machen mit, weil es ja so cool ist. Und erst das hat diesen armen seelischen Krüppel zu dem gemacht was er war und letztendlich auch zur Tat geführt. Doch dagegen tut niemand was. Wie auch, kann man eh nicht ändern.

    Die Eltern der Rotzblagen die in der Schule nichts besseres zu tun haben als Schwächere zu mobben, die sind schuld an diesem Massaker. Und so wie es aussieht hat der Täter ja 'gezielt' auf bestimmte Personen geschossen. Auf welche wohl? Aber das kann man den Angehörigen ja so jetzt nicht sagen, das wäre wohl unmenschlich. Lieber weiter auf Waffenbesitzern, 'harter' Musik und den schlimmen Killerspielen herumhacken. Die kann man wenigstens verbieten.

    Ich habe schon so viele nette Leute gesehen die in der Schule zerbrochen sind, viele die sich jetzt im Studium noch selbst ausgrenzen weil sie nichts anderes mehr kennen als alleine zu sein. Verzweifelte zerrissene einsame Seelen denen man so einfach nicht mehr helfen kann. Die meisten davon leben ihr Leben eben weiter, still und leise, und könnten sich nicht einmal vorstellen irgendjemandem etwas zu tun. Viele davon würden ihr Leben für ein anderes geben wenn sie die Möglichkeit dazu hätten. Aber einige wenige (Weltweit ca 160) drehen eben irgendwann durch und wollen auch ein einziges mal in der Lage sein den anderen zu zeigen wie es ist Opfer zu sein, wollen nicht mehr selbst Opfer sein.

    Das ganze ist sehr traurig...

    /edit: wenn euch der Beitrag zu hart ist dann nehme ich ihn gerne wieder raus. Ich musste das nur mal loswerden. Wenn es keiner wissen will, mir auch recht. Ich bin ja nicht mehr an der Schule.

    - inaktiv -

    Einmal editiert, zuletzt von Arcubalista (13. März 2009 um 09:02)

  • Was ist das nur wieder für eine Diskussion.........................................................?

    Das Stichwort und ich denke die Ursache für diesen schlimmen Vorfall hat etwas mit Respekt zu tun.

    Denkt mal drüber nach........Hätte, Wenn und Aber kann man hinterher gut sagen !

    Bravo liebe Politker da habt ihr ja wieder eine Bühne wo ihr euch mal wieder richtig in Szene setzen könnt. Hackt ruhig auf dem Waffengesetz rum, verbietet alles...................... bringen wird das nichts wenn man die Ursache nicht erkennt.

    Es ist wie bei der Aktion mit den Kampfhunden, da war natürlich auch der Hund schuld. Das Problem liegt aber am anderen Ende der Leine bzw. am Griffstück.

  • So sehe ich das auch.
    Da ich eben meine Mutter verloren habe, mag ich garnicht daran denken, was die Hinterbliebenen jetzt vor sich haben. Ich fühle ein wenig mit ihnen.
    Wenn man etwas verbieten müßte (und könnte) dann sind es Eltern, die ihre Kinder wie Katzen halten, weil sie primär an sich selbst interessiert und bereits mit einem Kind überfordert sind. Weil das nicht geht, und unsere Gesellschaft immer materialistischer ausgerichtet sein wird, werden sogenannte "Eltern" tendentiell immer weniger Zeit für ihre Kinder haben weil sie immer mehr damit beschäftigt sein werden, "Kohle zu machen". Da stören Kinder ein wenig. (Siehe die Diskussion über die "Karrieremütter") Wenn die Karriere so wichtig ist, sollte man dem Kind diese Mutter ersparen.
    Wir werden in Zukunft wohl immer öfter solche schlimmen Zwischenfälle zu beklagen haben.
    Und solange sich sog. "Politiker" mit Pseudolösungen wie der x-ten Verschärfung des Waffenrechtes und dem 21. Versuch, "Killerspiele" zu verbieten, ihre Wolkenburg bauen, weil sie mit diesem Problem überfordert sind, wird es genau so weitergehen.
    Ich wollte noch so vieles schreiben, aber ich fühle mich selbst hilflos, weil ich momentan nicht weiß, was ich zur Verbesserung der Situation beitragen könnte.

    Gruß

    Wolfgang

    Es ist das edelste Privileg des Starken, sich auf die Seite der Schwachen zu stellen.

  • Zitat

    Original von VincentJones

    Ja mein Reden, die Waffengegner finden hier mal wieder genug Arbeitsmaterial.


    Ich denke das hängt einfach damit zusammen, dass die Leute in den Schule bzw. durch andere Jugendliche die sie aus der Schule kennen gehänselt wurde und ein grossteil ihrer Motivation dort herkommt.

    e:
    Naja, machen wir uns nichts vor, wenn ein Jugendlicher über längere zeit plant an einen Waffenschrank zu gehen schafft er es auch.
    In der Nacht vor der Tat den Schlüssel aus dem Schlafzimmer geholt und gut ist's.

    Warum Schulen? Nun das ist einfach, erstens findet der Täter in Schulen nur passive Opfer, schließlich sind Schulen "Waffenfreie Zonen" und somit ist mit effektiver Gegenwehr nicht zu rechnen bis endlich Polizei eintrifft die wiederum bewaffnet ist. Zweitens sind damit Kinder unter den Opfern was wiederum nochmehr Aufmerksamkeit der Medien nachsich zieht und in das mündet was wir nun alle im Fernsehen sehen. Drittens, der "Ruhm" durch die Medien die sich wochenlang bis ins letzte Detail mit dem Täter mehr oder wenig gut auseinandersetzen werden, was wiederum den nächsten von der Sorte auf den Plan rufen wird.
    Waffen und PC-Spiele wie Film haben mit diesen Problem weit weniger zu tun als die Berichterstattung in den Medien, die natürlich solche Gedanken erst gar nicht auf kommen lassen.

  • Auch wenn dein Beitrag recht hart ist muss ich dir zustimmen.
    Nicht der Zugang zu Waffen, seine PC Spiele, seine Musik oder Filme haben Ihn zu dieser Tat geführt, sondern sein Umfeld, seine Lebenserfahrungen und sein eigener Verstand.
    Allerdings die Eltern der Opfer verantwortlich zu machen geht zu weit.
    Dafür haben wir einfach zu wenig Informationen. Er hat zwar gezielt auf Mädchen geschossen, aber die meisten Opfer waren ja ein paar Jahre jünger und kommen eher weniger als Mobbingtäter in Frage.
    Denn meistens geht ja Mobbing von den Leuten in der eigenen (Alters)Klasse aus, weil das ja die Personen sind mit denen man den ganzen Tag zu tun hat.

    Deswegen halte ich es für wichtig, dass alle Schüler (vom Kindergarten an), regelmäßig die Möglichkeit haben (und nutzen müssen) mit geschultem psychologischen Personal zu sprechen.
    Damit meine ich aber nicht die Lehrer!
    Dadurch sollten die Kinder geschult werden ihre Probleme und Schwierigkeiten mit Außenstehenden zu besprechen und diese Personen könnten dann eingreifen, bevor der Druck auf die Schwachen zu groß wird.
    Bei großen Klassen und überforderten Lehrern ist es für mich manchmal so, dass die Kinder in eine Wolfsgrube geworfen werden und man dann mal schaut wer dies intakt übersteht.
    Für Versagen ist ja in unserer Leistungsgesellschaft kein Platz.

    Deejot

  • Scheint aber so als ob die Politik endlich begreift!

    Man fordert noch nicht die Gesetzte zu verschärfen! Was mich im Moment wundert.


    Ich habe eben die Frau von der Leyen im Fernsehen gesehen, selbst die sagte das sie ich nicht vorstellen kann das diese "Ballerspiele" einen Jugendlichen zum Amokläufer machen. Denn schliessllich spielen sowas ein paar hunderttausend Jugentliche und die werden nicht zu Amokläufern!


    Gruß C.C.

    Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er bedankt sich.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen!

  • Common Sense - or what this society of moronic sheeples is completely lacking.

    Das ist wahrlich die Krankheit unser Zeit, wir leben dank der Medien in ständiger Angst vor unsern Nachbarn, die wir nicht mal kennen und sehen nicht wie sie uns Ausspielen. Wir sind "Amerikanisierter" als die meisten glauben nur dass das nix mit Waffenbesitz zu tun hat sondern mit Kolektiver Verblödung.

  • Ich möchte zuerst meine Bestürzung zum Ausdruck bringen. Mein Mitgefühl gilt allen Angehörigen und Betroffenen. Ich bin entsetzt und erschüttert.

    Mein Wunsch ist, dass man nun endlich die Gelegenheit nutzt, um die wirklichen Auslöser dieser Tat sachlich zu diskutieren. Aber aus meiner Sicht werden immer die gleichen Fehler gemacht:

    Punkt 1:
    Es wird sehr medienwirksam über den Vorfall berichtet, ohne überhaupt genau recherchiert haben zu können. Es laufen ja noch alle Ermittlungen der Polizei. Hauptsache man hat eine Sondersendung im Programm. Der Zuschauer könnte ja sonst umschalten. Hier sollte man bei solch einem tragischen Thema erst berichten, wenn es gesicherte Ergebnisse gibt. Mutmaßungen und Spekulationen sind hier fehl am Platz! Diese Art der Medienberichte animiert meiner Meinung nach auch die diversen Trittbrettfahrer (siehe gestern in Halberstadt).

    Punkt 2:
    Sofort wird das Ereignis von Gegnern des legalen Waffenbesitzes ausgenutzt, um weitere Verschärfungen des Waffenrechtes zu fordern. Das Ereignis wird in einer schamlosen Weise populistisch ausgeschlachtet! Logisch betrachtet müsste man genau in die andere Richtung argumentieren:
    Nach Erfurt wurde das Waffengesetz extrem verschärft. Amokläufe wie in Emsdetten und Winnenden passieren trotzdem. Somit hat eine Verschärfung des Waffengesetzes in dieser Beziehung nichts genutzt! Man sollte diesen Sachverhalt auch in der Öffentlichkeit so klar kommunizieren.
    Wenn jemand (aus welchen Gründen auch immer) so etwas durchführen möchte, macht er es auch. Zur Not besorgt er sich eine Waffe aus dem nichtlegalen Bestand in Deutschland. Daran kann eine Verschärfung des Waffengesetzes nichts ändern! Eine Diskussion in diese Richtung lenkt nur von den eigentlichen Ursachen ab.
    Gegenbeispiel:
    Sollte jemand betrunken mit dem Auto mit 70km/h in eine Bushaltestelle rasen, in der 20-30 Schulkinder auf den Bus warten, würde eine vergleichbar schreckliche Tragödie passieren. Aber kein Mensch würde über eine Verschärfung der Straßenverkehrsordnung nachdenken oder gar diese fordern! Alle würden ein menschliches Fehlverhalten des Autofahrers feststellen.

    Punkt 3:
    Waffen können nicht böse sein! Waffen sind nur leblose Gegenstände. Der Mensch gebraucht oder missbraucht diese Gegenstände.

    Daher ist es notwendig, dieses Thema gesellschaftspolitisch zu betrachten. Die Frage müsste eigentlich sein, was in den Köpfen solcher Menschen vorgeht? Was löst solch ein Ereignis aus? Wieso gibt es keinerlei Respekt mehr vor dem menschlichen Leben? Wird eine solche Tat durch einen generellen Werteverfall in unserer Gesellschaft begünstigt? Wenn ja, was verursacht diesen Werteverfall?
    Diese Diskussionen müssen sachlich durchgeführt werden und sind oft unangenehm und mühselig. Daraus abzuleitende Maßnahmen kosten sicherlich auch Geld, welches der Staat lieber für andere Zwecke ausgeben will ... .

    Aber vielleicht sind genau solche Diskussionen unsere einzige Möglichkeit ...


    In tiefer Anteilnahme,
    Woodman

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen! 8-)

  • Hallo Woodman

    du hast recht.
    Wenn ich überlege, das ein 17 jähriger oder andere die noch jünger sind, soweit sind das sie sagen, ich weis nicht mehr weiter, dann sind sie einfach ein Opfer der Gesellschaft. Jemanden so weit zu bringen, das er keinen Ausweg mehr weis, ausser zur Gewalt zu greifen, muss Gesellschaftliche Gründe haben! Egal ob es durch Mobbing, Nichtbeachtung o.ä geschieht.
    Auch wenn es sich jetzt schlimm anhört, der Täter ist auch irgendwie Opfer. Er war lange Zeit vor seiner Tat Opfer. Was aber nicht heisst, das seine Tat in irgendeiner Weise entschuldbar wäre, denn dafür gibt es kein Entschuldigung!!!
    Keiner hat das Recht, ein anderes Leben zu nehmen.

    Ich meine, der Junge war schon in Behandlung, also muss ja jmd gemerkt haben das er Hilfe braucht. Nur ich könnt mir vorstellen, wenn er vielleicht hintenrum erfährt das andere hinter seinem Rücken erzählen: "Siehst du, der ist bekloppt, der geht zum Psychater, wusst ich doch", dann trägt das nicht gerade dazu bei, den Jungen wieder auf die Spur zu bringen.

    Einmal editiert, zuletzt von Lennoxman (13. März 2009 um 10:03)

  • Muss mich hier auch mal positiv über die in diesem Fall hauptsächlich involvierten Politiker äußern.
    Mich freut es, das diesesmal auf die fast immer zwangsläufig aufkommenden Fragen der Medien zu einem schärferen Waffenrecht sehr sachlich und kompetent geantwortet und bewusst nicht versucht wird durch populistische Schnellschüsse eine Art Scheinsicherheit herzustellen.
    Die Sache wird meist sehr nüchtern betrachtet und auch immerwieder hervorgerufen, das das Waffenrecht schon entsprechend verschärft wurde und es sich hier nicht um das Problem eines mangelhaften Waffenrechts, sondern um eines der Einhaltung und Kontrolle dieses handelte.
    Was mich aber trotsdem etwas betrübt ist, das die medien offensichtlich nicht den Begriff Waffenbesitzkarte und Waffenschein auseinanderhalten können und so durch inhaltliche Fehler oft ein gefährlich vermischtes Bild der beiden Begriffe entsteht, was oftmals ein gefährlich verwischtes Bild des deutschen Waffenrechts in den Medien entsehen lässt.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Zitat

    Original von Christian
    Scheint aber so als ob die Politik endlich begreift!

    Man fordert noch nicht die Gesetzte zu verschärfen! Was mich im Moment wundert.


    Gruß C.C.


    Das hatte ich doch schon vor ein paar Seiten erwähnt, das die LINKE gleich nach der Tat nach einer Verschärfung des Waffengesetzes geschrien hat.
    Und das Uns das zugute kommen könnte, weil es seit bestehen der PDS heute DIE LINKE schon etwas mit Tradition im Bundestag zu tun hat, das sämmtliche Ideen/ Vorschläge ob Die nun sinnvoll sind oder auch nicht, die Sie macht, von jeder Fraktion grunsätzlich abgelehnt werden.

    Wer weiß wofür das diesmal gut ist ;)

    Gruß Bruder

    Einmal editiert, zuletzt von Bruder (13. März 2009 um 11:09)

  • Zitat


    Das hatte ich doch schon vor ein paar Seiten erwähnt, das die LINKE gleich nach der Tat nach einer Verschärfung des Waffengesetzes geschrien hat.
    Und das Uns das zugute kommen könnte, weil es seit bestehen der PDS heute DIE LINKE schon etwas mit Tradition im Bundestag zu tun hat, das sämmtliche Ideen/ Vorschläge ob Die nun sinnvoll sind oder auch nicht, die Sie macht, von jeder Fraktion grunsätzlich abgelehnt werden.

    Wer weiß wofür das diesmal gut ist ;)

    Gruß Bruder


    Der Sinn hiervon bleibt mir noch verschlossen . . .was meinst Du?

    Gruß

    Wolfgang

    Es ist das edelste Privileg des Starken, sich auf die Seite der Schwachen zu stellen.

    Einmal editiert, zuletzt von uboot-severstal (13. März 2009 um 11:23)

  • Zitat

    Original von uboot-severstal

    Der Sinn hiervon bleibt mir noch verschlossen . . .was meinst Du?

    Gruß

    Wolfgang

    Das steht doch da, oder möchtest Du jetzt gerne wissen wo in dem ZUG BRD ich gerade sitze, in der Holzklasse, oder in der ersten, selbst wenn Du gefragt hättest wie meinst Du das, steht das auch da,.
    Natürlich ist das reine Spekulation, und sollte auch so verstanden werden.
    Aber vielleicht sollte man sich mal auf Phönix oder so Debatten im Bundestag anschauen, dann steigt man da vielleicht eher durch, erinnert shon ein bischen an Karnevall
    Natürlich bin ich nicht für die verschärfung des Waffengesetzes, mann ist das kompliziert, nun hab ich das Ding hier schon fünf mal editiert, um nicht als Kommunist oder so verschrien zu werden.
    Gruß Bruder

    5 Mal editiert, zuletzt von Bruder (13. März 2009 um 11:53)

  • Es gibt da vielleicht noch eine Möglichkeit soetwas einzudämmen.

    Nachrichten abschalten...........................................................!

    Damit hätten diese Personen auf beiden Seiten eine weniger große Bühne wo sie sich Profilieren können.

    Was / Wer wäre Osama bin Laden ohne die Medien, hätte er dann damals diesen Anschlag durchgeführt ?

    Er wollte es der westlichen Welt zeigen und er hat von den Medien die allerbeste Unterstützung dazu bekommen die Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen.
    Es sind mehr wie 3000 Menschen dabei umgekommen. Dieses ist aber nur ein Bruchteil der Anzahl an Menschen die noch heute deswegen leiden.

    Aktuell hat es ja auch schon wieder Trittbrettfahrer gegeben.
    DSDS in der unmenschlichsten Form die ich kenne.

    Einmal editiert, zuletzt von lukaserzett (13. März 2009 um 15:29)

  • ...moinsen......also ich war erstmal völlig geschockt. Ich frage mich nach welchen Kriterien man in einen Schützenverein aufgenommen wird.
    Wie, und wenn von wem, wird dann, wenn ich denn einen Waffenschein oder eine WBS habe kontrolliert, wie und wo ich meinen ev.Sackvoll scharfer Waffen verwahre und natürlich die dazugehörige Muniton?
    Meiner Meinung nach muss man den Vater an den Kanthaken kriegen.
    Lässt eine scharfe Waffe in der Gegend rumliegen. Unverantwortlich in meinen Augen.
    Da ich noch nicht lange dabei bin SSW´s zu sammeln und sowieso schon meine liebe Not hatte, es meiner Frau zu erklären, warum, wofür und überhaupt, so habe ich seit Winnenden ganz schlechte Karten. Sofort wurde das Ultimatum gestellt: Waffen weg oder ich. Ich rechne das mal einer akuten Schockraktion zu. War und ist momentan garnicht mehr zu beruhigen, bzw.zu überzeugen, das ich SSW´s habe und keine scharfen Waffen... Dann zeigen sie auch noch die angeblich vom Täter benutzte Berretta da war´s ganz aus. Sie: so´n Scheissding hast du doch auch ( sie meinte wahrscheinlich meine vernickelte Browning ).
    Merde, ich glaube ich muss mein neues Hobby aufgeben... :cry:. Sie meint es ernst. Da ist nix mit Laufsperre zeigen und Argumentation, das SSW nicht gleich "scharfe Waffe bedeutet" Es wird nicht mehr zur Kenntnis genommen, da der Amoklauf zu grausam.
    Jetzt hat sie Angst, ich könnte ebenso loslaufen und solche Sachen veranstalten.
    BTW: seit 25 Jahren kenne ich meine Frau.
    Trotzdem....
    Mist...
    Beileid den Betroffenen Angehörigen. Bin auch immer noch total von der Rolle... :crazy3: :crazy3: ???.
    Ich will mich hier nicht selbstbemitleiden, fände es aber schade dieses "HOBBY" aufgeben zu müssen....

    ...kole feut un norden wind, giv´n krusen Büddel un een lütten Pint... :))...Röhm Rg 88 zur Zeit Favorite...

  • Deine Frau hat aber mit verlaub gesagt nicht mehr alle Kugeln am Baum.
    Deine Hobbys sind doch deine Sache, da hat die Frau nichts reinzureden.

    Denk dir einen scheinheiligen Grund aus, eines ihrer Hobbys schlecht zu machen.
    Entweder sie liebt dich so wie du bist mit deinen Hobbys und interessen oder abfahrt Richtung Singlemarkt.

    Oder tu so als ob du sie verkaufst und lager sie dann in einer abgeschlossenen Kiste im Keller oder sonstwo wo deine Frau nicht rumschnüffelt. ;)

    Pro Legal / BDS

    Einmal editiert, zuletzt von Hundefänger (13. März 2009 um 15:41)