Ich brauche mal dringend eure Hilfe zum HW37/88!

Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 5.536 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Februar 2010 um 11:03) ist von angeljustus.

  • Ich würde eher zum HW 37 Raten, jedenfalls hat meiner mit 5er PTB eine Grade von oben nach unten gehen Laufsperre, selbst der Kleine Putzstab, passt rechts und links neben der Laufsperre rein.

    Zumal der HW 37 wie das Original die Trommel vorne und hinten sperrt, die meißten SSw Revolver Sperren nur Hinten, was irgend wann zum Klackern der Trommel führen kann.

    Das der HW 37 obendrein noch einen J Rahmen hat, ist echt ein Bonus.

    Somit muß man nicht ewig an Originalen Griffschalen rum Basteln bis es passt !

    Die Auswahl an Houge, Pachmayr, S&W oder sonstige Griffschalen ist echt gut, werde zu meinen Brünierten HW 37 wohl schöne Holzgriffschalen Kaufen.

    MFG
    Cannyblue

  • Zitat

    Original von Xiphogonium
    Vom HW37/88 auf ne IWGP900 ........... na, da hat aber jemand schnell umgesattelt. <g>


    Das war ein absoluter Glückstreffer. Eine PP mit Strohhalmlauf will ich auf keinen Fall, die Record COP oder Röhm RG88/HSC90 als Alternative gefällt mir nicht wirklich und was anderes in 9mm PAK ist mir zu groß und zu schwer.

  • Finde ich nicht, es sei denn, du legst zugrunde, dass man sich grundsätzlich für oder gegen Revolver oder Pistole entscheidet (Sympathie oder Antipathie), was für mich jedoch nicht zutrifft.

    Oberstes Kriterium für mich ist, wie schon ausgeführt, die Zuverlässigkeit. Dann das verdeckte Tragen.
    An der Zuverlässigkeit mangelt es leider bei den meisten Pistolen, die für das verdeckte Tragen geeignet sind (PP und PPK Klone oder vergleichbare), zumal es davon nur wenige gibt. Die, welche in Frage kämen, haben einen Strohhalmlauf - ebenfalls ein Ausschlußkriterium.
    Record COP oder Röhm RG88/HSC90 als Alternative gefällt mir nun mal rein optisch nicht.

    Da ich das Glück hatte, eine neue IWG P900 zu bekommen, habe ich mich - auch wegen der komischen Verarbeitungsmängel des HW37 und der Unlust, nach try-and-order eine zu bestellen, die dann u.U. ähnliche oder andere Mängel aufweist - für die IWG entschieden. Zudem:
    - 8 statt 5 Schuß,
    - absolut zuverlässig,
    - sogar besser verdeckt zu führen als der HW37/88.

  • Zitat

    Original von SafetyFirst

    - absolut zuverlässig,

    Die IWG P 900, zumindest meine Exemplare, sind zuverlässig. Wobei ich nur eine, die Geführte, mit der geführten Gasmunition getestet habe.

    Solange du deine IWG P 900 nicht mit der zu führenden Munition getestet hast, weißt du garnicht, ob deine IWG P 900 das in sie gesetzte Vertrauen rechtfertigt.

  • Das Führen einer Pistole und damit das willentliche (unnötige) Abhängigmachen ihrer Funktion im Ernstfall von der Qualität einer Sorte oder gar nur einer bestimmten Charge von Munition ist jedenfalls kein Hinweis darauf, daß hier Zuverlässigkeit das Hauptmotiv war oder ist. :new16:

    Auch bei einem Revolver kann man eine Fehlfunktion nicht ausschliessen, aber durch die korrekte "Wahl der Waffen" kann man unnötige Risiken so weit wie möglich vermeiden. Ich weiß, das es in diesem Forum jede Menge Leute gibt, die die Sache nicht so sehen und der Meinung sind, eine Pistole könne genauso sicher ein wie ein Revolver. Ich bestreite nicht daß sie es könnte, aber in aller Regel ist sie es eben nicht. Dazu ist ihre Funtkion von zu vielen Variablen abhängig, nicht nur von der benutzten Munition, sondern auch von den Handhabungsfertigkeiten des Schützen (Schlitten, Sicherung, etc. etc. p.p.)

  • Für alle die es interessiert:

    nach umfangreichen Testen und Vergleichen mit der IWG P900 und dem Weihrauch HW 37 bin ich zu folgendem Ergebnis gekommen,

    - beide sind von Größe und Gewicht her vergleichbar und lassen sich gleich gut verdeckt am Gürtel tragen - mit oder ohne Holster;

    - im Knöchelholster schmiegt sich die IWG P900 an das Bein, während der Griff des HW 37 ab und weitestgehend frei steht, was bauartbedingt ist und zu einer größeren Auffälligkeit und möglichem "irgendwo Hängenbleiben" führt;

    - das Abzugsgewicht in DA der P900 ist spürbar aber marginal geringer als das des HW 37;

    - das Abzugsgewicht in SA der P900 ist deutlich spürbar (=> Druckpunkt) und verhindert wirksam eine versehentliche Schussauslösung,
    das des HW 37 ist praktisch nicht vorhanden: kein Druckpunkt, kein spürbarer Widerstand, d.h. die Gefahr einer versehentlichen Schussauslösung bei gespanntem Hammer ist sehr hoch, insbesondere bei einer angespannten Situation;

    - beim schnellen Spannen des Hammers des HW 37 (wie in einer Gefahrensituation) bin ich mit dem Daumen wiederholt kurz vor dem Einrasten abgerutsch, was im Ernstfall zu einer unbeabsichtigten Schussauslösung führt,
    bei der P900 verhindert der Sicherheitsrast in einem solchen Fall die Schussauslösung, wobei mir sowas dort noch nicht passiert ist;
    das man im Ernstfall gleich DA abzieht und nicht erst den Hammer spannt, kann ich als Gegenargument hier keinesfalls gelten lassen: ich kann mir sehr gut Situationen vorstellen, wo das Ziehen einer SSW und das Spannen des Hammers als Abschreckung ausreicht, in diesem Fall würde die unbeabsichtigte Schussauslösung einer (versuchten) Körperverletzung gleich kommen;

    - die Oberfläche des Abzuges der P900 ist breit und flach, was eine gutes Durchziehen desselben ermöglicht,
    die Oberfläche des Abzuges des HW 37 ist rund, selbiger stark gekrümmt und vergleichsweise schmal, was bei mir dazu führt, dass sich bei DA der Abzug so in den Finger gräbt, dass Haut des Abzugsfingers hinter den Abzug geraten kann, was nicht nur schmerzhaft ist, sondern dazu führt, dass keine Schussauslösung erfolgt, weil der Abzug den letzten Millimeter nicht mehr zurücklegen kann, ebenfalls klemmt sich nach Schussauslösung - wenn man den Abzug locker lässt, damit er in seine Ausgangsposition zurück kehrt - oberhalb des Abzuges Haut des Abzugsfingers in die dort vorhandene Lücke zwischen Abzug und Rahmen, was nur schmerzhaft ist und die Funktion nicht beeinträchtigt;


    Ergebnis: der HW 37 eignet sich für mich persönlich nicht.

    Ich gebe Vogelspinne und teilweise auch Xiphogonium Recht:
    - eine SSW für die SV sollte NUR dafür benutzt werden um verschleißbedingte Fehlfunktionen zu verhindern,
    - sie sollte zuvor mit der zu verwendenden Munition getestet werden,
    - sie sollte - genau wie eine scharfe Waffe - entsprechend gepflegt sein,
    - man sollte sich durch Üben mit ihrer Handhabung, Bedienung, Funktionsweise und Störungsbehebung vertraut machen.
    Das gilt sowohl für Pistolen als auch Revolver.

    Wenn die Pistole mit der getesteten Munition anstandslos funktioniert: warum sollte sie dies in einer SV- Situation nicht tun?
    Zündet die Patrone in der P900 nicht, kann man erneut abdrücken oder gleich manuell repetieren.
    Die Warscheinlichkeit, dass die P900 wegen einer zu gering geladenen Patrone nicht korrekt repetiert, ist meiner Meinung nach genau so hoch, wie die, dass eine der 5 in der Trommel des HW37 nicht zündet.
    Also entweder reicht die Kraft, dass die Hülse ausgeworfen wird, oder nicht.
    Wenn sie nicht reicht, dann wird die Hülse entweder wieder ins Patronenlager zurück geschoben, oder bleibt deutlich sichtbar im offenen Verschluss klemmen, wo man sie durch zurückziehen des Schlittens und eine seitliche Schlenkerbewegung heraus bekommt.
    Der Verschluss der P900 ist zu klein, als das sich eine Patrone darin drehen könnte. Ebenso kann, wenn sich die Verschossene im offenen Verschluß verklemmt, kein Neue nachgeladen werden, so das sich auch nicht alte und neue Patrone miteinander verklemmen können.
    Das trifft aber nur auf die P900 zu.
    Bei anderen SSW, insbesondere Nachbildungen großkalibriger Pistolen wie Reck Miami, RG 96, Walther P 99, Colt 1911 usw. sieht das ganz anderst aus, denn dort sind die Auswurföffnungen und der Platz im Verschluss größer und lassen mehr Spielraum. Zudem muss die Ladung der Patrone dort auch meistens wesentlich mehr Gewicht bewegen, weshalb sich da oft schon geringste Unterschiede in der Laborierung der Patronen bemerkbar machen.

    Nur so als Beispiel ...
    ich hatte z.b. mal eine Geco P217 (Glock 17), dort war die Patronenzuführung so steil, dass sich fast jede 3 Patrone gedreht hat.
    Bei der Geco P35-2 (Walther P5) hatte ich das Problem, dass nach spätestens 5 Schuss das Patronenlager so verschmutzt war, dass sich die Hülse darin verklemmte - Ursache war aber nicht die Munition, sondern das eigentlich zu enge Patronenlager, welches in sauberem Zustand beim Laden der Patrone schon Widerstand entgegen brachte.
    Als die Vector CP1 ganz neu auf den Markt kam, hatte ich ein Modell, bei dem der Schlitten beim Repetieren in der hinteren Position fest saß.
    Beim Browning GPDA 8 hielt nach kurzer Zeit das Magazin nicht mehr, Ursache war der Magazinhalter, der nur aus einem materialermüdeten angenieteten Stück Dosenblech mit zwei Plasikknubbeln bestand.
    Soviel zur Qualität von verschiedenen SSW und ihrer Tauglichkeit zur SV.

    6 Mal editiert, zuletzt von SafetyFirst (1. April 2009 um 13:08)

  • Mit Verlaub, einigen deiner Schlussfolgerungen vermag ich beim besten Willen nicht zu folgen, insbesondere jenen, die die Funktionssicherheit beider Systeme gleichwertig setzen.

    Auch die Anmerkungen bezüglich der Sicherung sind nicht wirklich nachvollziehbar (abrutschender Finger?). Mir steht allerdings im Moment nicht der Sinn danach, darauf noch weiter einzugehen ... (:)

    Jeder soll und muß mit dem Werkzeug klar kommen, das ihm am ehesten zusagt und von dem er meint, daß es das rechte ist. Nach 24 Jahren mit SSWs bin ich aus allen Erfahrungswerten her zu dem Schluß gekommen daß ein Revolver das mit Abstand sicherere System darstellt. Aber jeder wie er mag. ;)

  • sorry, aber so einen mist habe schon lange nicht mehr gelesen. die wahrscheinlichkeit dass eine pistole nicht richtig repetiert ist um ein vielfaches höher als, dass eine revolverpatrone nicht zündet.

    und sollte das doch mal passieren, dann betätigst du beim revolver einfach nochmal den abzug. bei einer pistole dauert das repetieren um einiges länger und das noch nicht mal wenn eine patrone sich verkantet und alles blockiert.

    Zitat

    ?). Mir steht allerdings im Moment nicht der Sinn danach, darauf noch weiter einzugehen ...

    das glaube ich dir......... mir ist das auch schwergefallen ;)

  • Hab' ich irgendwo irgendwas von "Mist" geschrieben? :new16: Ich habe geschrieben, daß ich den von Dir getätigten Schlussfolgerungen nicht folgen mag und sonst nichts. Du brauchst dich für deine Waffenwahl hier nirgends zu rechtfertigen und ich nicht für meine konträre Meinung ...

  • Zitat

    Original von Xiphogonium
    Hab' ich irgendwo irgendwas von "Mist" geschrieben?

    du nicht, aber dein Nachredner, ich hatte meine Bemerkung dazu deshalb auch sichtlich abgestuft, was aber offenbar zu diffizil war

    Zitat

    Original von XiphogoniumDu brauchst dich für deine Waffenwahl hier nirgends zu rechtfertigen

    das habe ich auch nicht, ich habe lediglich meine Erfahrungen mitgeteilt,

    Zitat

    Original von Xiphogoniumund ich nicht für meine konträre Meinung ...

    das habe ich auch keinsfalls verlangt


    Mal ganz sachlich:

    gibt es irgendwo eine Datenerhebung, aus der hervor geht:
    - welche SSW, nicht nur Typ sondern Modell, in einer Notwehr- oder Nothilfesituation schon mal zum Einsatz kam,
    - welche Munition dabei verwendet wurde,
    - wieviel Schuss abgegeben wurden,
    - ob es dabei zu Funktionsstörungen kam, welcher Art diese waren und welche vermutliche Ursache dazu führte?

    Nur so könnte man eine sachliche Aussage dazu treffen, ob unter den Bedingungen:
    - eine SSW für die SV sollte NUR dafür benutzt werden um verschleißbedingte Fehlfunktionen zu verhindern,
    - sie sollte zuvor mit der zu verwendenden Munition getestet werden,
    - sie sollte - genau wie eine scharfe Waffe - entsprechend gepflegt sein,
    - man sollte sich durch Üben mit ihrer Handhabung, Bedienung, Funktionsweise und Störungsbehebung vertraut machen.
    ein Revolver zur SV zuverlässiger ist, als eine Pistole.
    Alles andere ist Glaskugelprophetik.

    2 Mal editiert, zuletzt von SafetyFirst (1. April 2009 um 16:43)

  • Zitat

    Original von SafetyFirst
    Xiphogonium & pmarinellis:
    wer also Erfahrungen macht, die von euren abweichen und Meinungen vertritt, die nicht mit euren übereinstimmen, schreibt Mist?

    Sehr interessante aber keinesfalls neue Lebensauffassung.


    Zitat

    Die Warscheinlichkeit, dass die P900 wegen einer zu gering geladenen Patrone nicht korrekt repetiert, ist meiner Meinung nach genau so hoch, wie die, dass eine der 5 in der Trommel des HW37 nicht zündet.

    das hier ist keine erfahrung sondern eine meinung, welche hier von erfahrenen usern bestimmt als falsch bezeichnet werden kann.

    Zitat

    Zündet die Patrone in der P900 nicht, kann man erneut abdrücken oder gleich manuell repetieren.

    nochmal abdrücken und wenn nichts passiert einfach repetieren? was ist bei dir eine sv situation? wenn der angreifer 20 meter von dir entfernt ist?


    das was du da schreibst ist nur eine meinung welche erfahrene user nicht nachvollziehen können. es gibt sehr zuverlässige pistolen aber deine argumente und dein vergleich zum revolver, sind weit hergeholt.

    ein revolver drückt man in einer sv einfach durch, auch wenn eine nicht zündet interessiert das keinen, zündet bei der pistole eine nicht, wars das mit der sv.

    das mit mist war nur ich und bleibe auch dabei. deine meinung ist keine erfahrung.

  • Du bleibst also stehen, während du auf den Gegner schießt? (Da könnte man auch gleich Pfefferspray benutzen.)
    Ich mache nach dem 1. Schuss das ich weg komme - und zwar in die Gegenrichtung. Und ich bleibe auch nicht stehen, um manuell zu repetieren.
    Und der 1. Schuss zündet mit hoher warscheinlichkeit - und wenn nicht, entsteht dabei bei mir garantiert keine Schrecksekunde, im Gegensatz zum Gegner, was mir genau die Zeit verschafft, die ich zum durchladen benötige.

    Um nochmal zum eigentlichen Thema zurück zu kommen:
    An alle, die regelmäßig führen...
    aktueller Stand was zur SV geführt wird:
    Revolver: 14 Stk.
    Pistole: 38 Stk.
    Was sagt dir das? Nur 14 haben die Vorteile eines Revolvers zur SV erkannt und 38 sind grob leichtsinnig, weil sie nur - bzw. gleichwertig auch - auf Pistolen zur SV vertrauen?
    Ich denke, dort solltest du mal schnell mit deiner so umfangreichen Erfahrung missionieren gehen und die Vorteile eines Revolvers anpreisen und denen, die eine Pistoe benutzen, erklären, dass sie keine Ahnung haben - so wie mir hier.

  • ^

    man man man, ich habe nie erwähnt, dass man keine pistole zur sv nehmen soll.

    ich habe lediglich gesagt, dass deine argumentation bzw. meinung und deine wahrscheinlichkeitsrechnung weit hergeholt ist.

    nochmal zum verstehen > ein revolver ist defintiv zuverlässiger als eine pistole, wer das gegenteil behauptet sollte sich das thema nochmals überlegen. nicht umsonst haben die meisten geldtransporte revolver als waffe.

    das war mein letzter post bezüglich dieses themas wegen beratungsresistenz.

  • Zitat

    -beim schnellen Spannen des Hammers des HW 37 (wie in einer Gefahrensituation) bin ich mit dem Daumen wiederholt kurz vor dem Einrasten abgerutsch, was im Ernstfall zu einer unbeabsichtigten Schussauslösung führt, bei der P900 verhindert der Sicherheitsrast in einem solchen Fall die Schussauslösung, wobei mir sowas dort noch nicht passiert ist;

    Also hat der HW37 bzw. 88 kein Sicherheitsrast im Hahn, wie z.B. der RG89?
    Ich habe da leider nichts gefunden.

    Vielen Dank!

  • Die Weihrauch-Revolver haben eine Fallsicherung mit Übertragungsstange, da geht der Schuss nur bei durchgezogenem Abzug los.

    ___________________________________________

    Gruß
    Krischan

    Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Opa!
    Nicht heulend und schreiend wie sein Beifahrer.