Schießplatz für Freie Waffen?

Wie heißt es anderer Stelle so schön: der Gentleman genießt und schweigt!
Oder: wo kein Kläger, da kein Richter.

Solange Du das nicht professionell aufziehen willst (dafür Eintritt nehmen oder so), würde ich mir mal nicht so nen Stress machen.

Ihr solltet Euch aber im Klaren darüber sein, dass WENN jemand die Polizei anruft, weil er ein paar Typen mit Gewehren im Wald gesehen hat, diese ggf. eingezogen werden und ein Bußgeld droht, weil die Sicherheitsvorkehrungen nicht den Bestimmungen ("...das Grundstück nicht verlassen können...") entsprechen.

Hier bösen Erfahrungen eines Users:

Zitat

Original von Stuntman Mike
[verkürzte Wiedergabe]

15. OKT 2007
Mein Kumpel erwartete heute sein Umarex 850 Air Magnum ( versteht sich). Er kam in meinen Garten, weil er es kaum noch erwarten konnte und schoss es auch ein.
Es kamen 2 Polizeibeamte. Sie prüften das Gewehr, suchten nach einem und wurden natürlich fündig. Darauf fragten sie worauf er schieße und sie untersuchten die Stabilität des kleinen Schießstands. 1 Beamter schrieb sich die Personalien meines Kumpels (20) auf und sagte, dass zukünftig nicht mehr geschossen werden soll. Danach kam noch ein Polizist zu mir und fragte nach meinen Personalien (19). Zum Schluss sagten sie wir sollen das Gewehr wegpacken, sonst würden sie es mitnehmen.

+ + +

4. NOV 2007
Ich wollte berichten wie es im Moment aussieht:
Also mein Kumpel hat einen Bußgeldbescheid in Höhe von 223 € bekommen, mit der Begründung, dass das Geschoss das Grundstück verlassen kann. Es kann nur die Höhe des Lattenzauns und der freie Himmel gemeint sein. Aber so ist es nunmal und ich denke wir haben daraus gelernt.

Somit kann man das schießen in allen Gärten sein lassen, da das alles selten den Vorschriften entspricht.

Grüße Stuntman Mike

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noch mehr zum Thema "schießen daheim" findest Du hier:
https://www.co2air.de/wbb2/lexi-775-…-im-Garten.html

SO ist es. Dann kann schnell gehen, wenn Spaziergänger da welche mit Waffen hantieren sehen.
Denn ist die Lawine erst mal losgetreten...

Faustregel für das Schießen im Garten: Wenn man von dort wo man schießt den Himmel sehen kann, kann auch das geschoß diesen Weg nehmen und wenn man dann kein 10.000 qm Grundstück hat, sollte man das schießen dort sein lassen.

In einem Schuppen, der rundum geschlossen ist und nur zum Ziel hin offen sollte keiner was sagen und vor allem sollte einen da keiner sehen - und schon gibts auch keine Probleme mehr.

Wenn der Nachbar, der die Polizei gerufen hat, das Gewehr beim scheißen sehen konnte, konnte er prinzipiell auch getroffen werden, schon schlecht.

mal ehrlich...soviel arbeit für die sache????

Zitat

Original von Andreas1787
Ok also wenn ich einen Wall aufschaufel

Dann sind aber die Grünen da, weil Du ein paar Bäume und Büsche platt gemacht hast. Wollen wa' wetten?

Wenn Du Ruhe haben willst und Du über Grundstücke und finazielle Mittel verfügst, dann baue eine (Holz)Hütte. Jedoch brauchst Du dafür eine Baugenehmigung.

Kommt halt ganz drauf an, ob das was du machst von außerhalb einsehbar ist.
Wenn nicht, gillt ja der oben schon genannte Spruch wo kein Kläger, da kein Richter.

Also ich würde die Sache an deiner Stelle echt weiterverfolgen.
Wenn man schonmal so ein großes Grundstück und die Möglichkeit sowas zu machen hat.

PS: in welchem Bundesland wohnst du?

Zitat

[i]Wenn Du Ruhe haben willst und Du über Grundstücke und finazielle Mittel verfügst, dann baue eine (Holz)Hütte. Jedoch brauchst Du dafür eine Baugenehmigung.

nein das stimmt so nicht!
die brauchst du erst wenn deine Hütte größer als 75m³ ist.

also so ist es hier in bayern!

Stimmt, das immer unterschiedlich. Wenn ich mich noch Recht erinnere, brauchte man damals für Bauten über 15 m³ (schlecht zu lesen - Kubikmeter) umbauten Raum oder wenn das Gebäude ein festes Fundament hat, eine Baugenehmigung. Haben wir damals um des Friedenswillen für unser Gewächshaus eingeholt. War damals auch unproblematisch und mit 100 DM billig. Das ist aber mehr als 15 Jahre her.

Zitat

Original von cz75
Was denkst du denn, was dich dann später von einem Verein unterscheidet?

Na ja. Sollte der tatsächliche Fall eintreten, dass er eine offizielle Genehmigung bekommt, ist er mit einem privaten Schießstand an keiner Sportordnung gebunden und muss keine 2,50 € im Monat Mitgliedsbeiträge zahlen.

Ich halte Aufwand und Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen. Nur wenn das ein zugelassener Feuerwaffenstand wäre, wäre das natürlich insbesondere für den Wiederlader der Hit.
So muss ich 5 Patronen machen, um dann eine Woche später auf dem Stand feststellen zu müssen, dass die Laborierung nicht schießt. Da wäre ein sofortiges Austesten natürlich klasse.
Hinzu kommt noch der Umstand, dass ich gewisse Einrichtungen zwar kaufen würde, sie aber nicht im Verein belassen will. So könnte man Ramsom-Rest Schießmaschine und vernünftigen Mehl-Chroni auf dem privaten Schießstand fest auf Betonsockel installieren.
Aber ich träume...

Mal abgesehen davon, zu jeder Tages- und Nachtzeit schießen zu können, sich die Gäste selber aussuchen zu können, keine schiefen Blicke zu bekommen, wenn man mit einem Freizeitgewehr schießt... Und welcher Verein läßt Luftgewehr auf 30m schiessen?

Hehe und da Privat kannst du dir auch Osama Bin Laden Zielscheiben hinhängen oder sonstige Sachen.

Zitat

Original von ralph12345
Mal abgesehen davon, zu jeder Tages- und Nachtzeit schießen zu können, sich die Gäste selber aussuchen zu können, keine schiefen Blicke zu bekommen, wenn man mit einem Freizeitgewehr schießt... Und welcher Verein läßt Luftgewehr auf 30m schiessen?

Bei uns kein Problem. Viel eher sind die 30 m ein Problem. Die Zuganlagen haben einen Stopp bei 15, 25 und 50 m.

Vielleicht möchte er ja nur mit dem Bagger baggern;-)

Für eine Standabnahme habe ich diese Info gefunden.
http://www.schiessstandsachverstaendiger-ggi.de/EINGANG.HTM

Danach muss mit diesem erstellten Gutachten aber noch die zuständige Waffenbehörde die Betriebsgenehmigung erteilen. Alles Gebühren.