Walther LP 2 Demontge Zylinder wie?/ Wo gibts Dichtungen?

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 7.384 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. März 2023 um 18:42) ist von hugo4713.

  • Zitat:haste jetzt nen job oder ein leistungsstip sorry aber ich versteh nicht ganz was du meinst. ... Ich habe inzwischen bei dem Egun verkäüfer nachgefragt der die Walther Teflon Dichtungen hat und :er kann aus Vukolan Kolbendichtungen herrstellen und Montieren für 40€. Allerdings bräuchte ich dann noch die Ventildichtung .. kann man da jetzt einen normalen O-Ring nehmen oder Nicht?
    NAtürlich wäre der Kolbn von dem Link von Pellet auch ne Alternative...

    Gruß Piet

    Waldorf war gut für mich, en bisschen wär auch gut für dich :crazy2:

  • Hallo,

    habe das gleiche Problem bei einer geerbten LP2

    Soweit alles zerlegt, bis eben auf den Zylinder. Das Problem ist hier noch etwas prekärer denke ich.

    Die Kolbendichtung hat sich aufgelöst und klebt teilweise am Zylinderboden.

    Hat hier jemand Ideen oder Vorschläge, wie ich diese sauber entfernen könnte?

    Eventuell auflösen, ohne alles andere zu zerstören?

    Danke für eure Hilfe vorab.

  • Da ich das Problem mit der festgeklebten Dichtung öfters antreffe, verwende ich dafür einen Holz-Rundstab mit stirnseitigem Schlitz. Je Zylinderdurchmesser habe ich mir dazu eine passende Klinge geschliffen und stecke diese Klinge locker in den stirnseitigen Schlitz im Holzstab. Dadurch richtet sich die Klinge am Zylinderboden sebst aus. Die Flanken der Klinge gut entgraten, damit die Zylinderwand nicht beschädigt wird. Hat sich seit Jahren bewährt :thumbup: ... und immer schön drehen ;)

    Walther LP 2: https://www.youtube.com/watch?v=Xt4aQolKfME

    Grüße

  • Danke für deinen Tipp. Habe an Ähnliches gedacht, aber das ist wirklich besser.

    Werd's mal versuchen.

    Mit Lösungsmittel hast du keine Erfahrung?

    LG

  • Lösungsmittel/Aceton/Nitro verwende ich nur selten bei hartnäckingen Fällen, bzw bei Restablagerungen.

    Wattepad mit Lösungsmittel durchnässen und mit dem Holzstab mit Klinge an den Zylinderboden gut drücken,
    einige Minuten einwirken lassen, dann ggf. mit der Klinge nochmals den Zylinderboden abziehen und anschließend mit
    getränktem Wattebausch und Klinge nochmals reinigen.

    Grüße

  • Tach Gemeinde,

    Bitte nicht böse sein. Ich bin erst seit heute hier. Ich lese derzeit alle Berichte oder ähnliches über die Walther LP3.

    Ich habe angefangen, soweit ich mich erinnern kann, um 1975, mit einer Walther 53 von meinem Vater. Der und auch mein Bruder hatten eine LP3 bzw. später die LP3 Match. Nachdem ich einigermaßen damit zurecht kam und entsprechende Ringzahlen vorweisen konnte, bekam ich eine gebrauchte LP3, Serien-Nr. 27177 (aber nur weil ich mein Gespartes zur Verfügung gestellt hatte). Die habe ich noch heute. Das muss eine der ersten gewesen sein, denn meine hat an Stelle der Dreilochschraube eine kleinere Schlitzschraube. In einer Abbildung in diesem Block ist es die obere abgebildete Waffe. Glücklicherweise fand ich im Netz von CO2online einen Beitrag über das Auseinandernehmen der Waffe und habe von den Problemen Kenntnis erhalten, dass es keine Ersatzteile mehr geben soll, und der Waffenfreund den Kolben und die Dichtung mit einem 3D-Drucker nachgebaut hat. Er scheint ein Büchsenmacher o.ä. zu sein. Das Produkt sah natürlich professionell aus und funktionierte sogar. Dieser Film hat mich angespornt, nun mit 65 Jahren, diese Waffe wieder zum Leben zu erwecken und zu schauen, ob ich es noch drauf habe. Jetzt brauche ich das Schwarmwissen hier aus dem Forum, um meinen Plan umzusetzen.

    Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, meinen Erguss zu lesen. Zusätzlich zur Funktionalität, wäre es schön, wenn ich dann, wenn sie wieder schießt, noch an einen Formgriff aus Holz kommen könnte. Derzeit habe ich die schwarzen Kunststoffgriffschalen und ein paar Griffschalen aus Holz, an der ich mir in meiner Jugend eine Handballenauflage dran gebastelt habe. Nicht schön, aber selten.

    Ich wünsch euch ein schönes Wochenende.

  • Tach Gemeinde,

    so, heute hab ich mich drangesetzt und meine LP3 auseinander genommen. Wie zu erwarten sah der Kolben nicht so aus, wie man ihn kennt. Die Dichtung hat sich in Wohlgefallen aufgelöst und pappt überall in Stücken. Dann hab ich auf der Oberseite die Schlitzschraube geöffnet. Kam da aber auch nicht wirklich weiter. Also hab ich den Lauf abgeschraubt. Das Teil, wo die Laufdichtung beim Schließen gegen drückt hab ich auch noch rausgefriemelt. Feder raus genommen, Kugel ebenfalls. Dann hab ich stundenlang das Gebrösel rausgeholt. Ich vermute mal, dass das im früheren Leben eine oder zwei Dichtungen waren, vielleicht aus Leder??? Dann hab ich die zwei Kreuzschlitz gelöst bekommen und konnte dann den 'Kompressionstunnel' entfernen. Der O-Ring war ebenfalls platt. Den restlichen Dichtungsteilen, die sich vom Kolben gelöst und im Tunnel festgesetzt haben, bin ich mit Kaltreiniger von Ballistol angegangen. So nun ist Pause bis morgen. Alles liegt in Kaltreiniger. Jetzt muss ich erst mal in Erfahung bringen, welche und wie viele Dichtungen verbaut werden müssen. Die zerbröselten Dichtungen hoffe ich irgendwo erläutert zu sehen, z.b. in Explosions-zeichnungen. Also gehts jetzt ans studieren.

    Schönen Abend und schönen Sonntag. :thumbsup:

  • Ja genau! Danke, dass Du mir antwortest. Ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet.

    Das ist ja toll, dass Du dieses Schnittbild hast. Ist das auch im Netz? Ich vermute mal, das ist ein Schnittbild für eine LP2. Ich hab's jedenfalls nicht gefunden. An dem Schnittbild sieht man ja die Kugel und die daran stoßende Feder. Das Ganze sitzt in so einem braunen Zeug, was bei mir nur noch aus Bröseln bestand. Daneben vermute ich einen O-Ring, aber was benutze ich an Stelle des braunen Gebrösels? Da muss doch sicherlich auch noch was rein!? Der Kompressionstunnel, welcher mit den zwei Kreuzschlitzschrauben, welche sich auf der Oberseite der Waffe befinden, ist zum Übergang in Richtung Kugel eine Aussparung für einen weiteren O-Ring vorgesehen.

    Den Kolben habe ich komplett gereinigt und einen flachen Dichtungsring aus Gummi gefunden und in die Rolle eingearbeitet. Der Dichtungsring steht rundherum ca. 2mm über. Ob das den Kompressionsdruck bringen wird weiß ich natürlich noch nicht, erst nach dem Zusammenbau. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

    In den Kolben ein Gewinde reinzuschneiden kriege ich noch hin, aber zum Kürzen von dem Teil fehlt mir die Metall-Drehbank. Könnte ich vielleicht feilen oder mit der Holzdrechselbank mal probieren bzw. abdrehen. Aber ich sag mir, Schuster bleib bei deinen Leisten, andere können das besser.