Fachärztliches Zeugnis für KWS

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 3.328 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. November 2008 um 14:28) ist von maltomat.

  • Hallo,
    habe mir vor kurzem eine Röhm rg 96 gekauft. Bin recht zufrieden damit. Wollte jetzt nen kleinen Waffenschein beantragen und hab mich ein bissel in den Foren umgeschaut, aber trotzdem noch ein paar Fragen.
    1. Wie finde ich heraus bei welcher Behörde ich den Antrag stellen muss? Das ist ja glaub ich überall etwas anders. Wohne in ner kleinen Stadt bei Heidelberg und hab keine Ahnung an zu welchem Amt ich muss... Kann mir die örtliche Polizei da weiter helfen?

    2. Was mich noch mehr interessiert ist, ich bin 23, also unter 25 :new11:...Jetzt hab ich gelesen, dass man für den Antrag dann ein fachpsychologische Zeugnis braucht. Was ist das genau, wo kann man dies machen lassen und was kostet das Ganze?

    Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!

    MFG

    Es ist besser ein Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen!
    - Konfuzius -

  • Geh zur Polizei, die sollten dir sagen können ob sie zuständig sind oder das Ordnungsamt.

    Ein fachärztliches Zeugniss ist nicht notwendig, der KWS ist ab 18 Jahren möglich und bedarf keiner ärztlichen Untersuchung

  • Zitat

    Original von Mr.Brainshaker
    super ich danke euch :nuts:

    und wo kann ich erfahren, wo ich den Schein beantragen muss?

    Frage einfach mal bei deiner örtlichen Polizeistelle nach. Die müssen bescheid wissen!

    [GLOW=red]Glüht der Lauf, Friede blüht auf![/GLOW]

  • Zitat

    Original von JC-Denton
    Dieses Zeugnis brauchst Du nur, wenn Du als unter 25 jähriger eine großkalibrige scharfe Waffe haben möchtest.

    Für SSW mußt Du nur volljährig sein.

    NOCH! sicherlich kommt in den nächsten Jahren das fachpsychologische Gutachten auch noch für den KWS...traurig traurg...

    davor wirds aber bestimmt erstmal für alle EWB-Waffen eingeführt. Dann für alle Schützen inkl. 4,5mm. manoman.

    (ich reg mich da nur so auf, weil ich das Teil machen musste und aufgrund dessen stark an der ursprünglichen Idee dahinter zweifel...)

    btw: Ein Zeugniss gibt Auskunft über eine erbrachte Leistung. Es handelt sich also um ein fachpsychologisches Gutachten!

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    Einmal editiert, zuletzt von heinzellmann (8. November 2008 um 07:39)

  • Ein freund von mir musste als er den kws beantragt hat soein gutachten machen hat 150 euro gekostet ist aber glaube ich ne ausnahme gewesen ....

    Das Leben ist ein beschissenes adventure aber die Grafik ist geil!!!!!

  • Scully: Da muß ich mal nachfragen. Will Deinem Freund nichts unterstellen, aber ist da eventuell im Vorfeld was vorgefallen oder gibt es andere Gründe, warum seine Fähigkeit zum Umgang mit SSW angezweifelt werden könnte (z.B. psychische Störungen etc.). Ist nicht böse gemeint, aber normal ist das mit dem Gutachten definitiv nicht!!!

    heinzelmann: Ja, sollte es mal wieder zu einer Verschärfung des Waffengesetzes kommen, dann wäre es denkbar, daß .22er und .32er auch erst ab 25 verfügbar werden. Bin ich zum Glück nicht mehr von betroffen. Bin über 25 und hab meine WBK :) . Ärgern würde es mich trotzdem, wobei ich die Beschränkung von Großkaliberwaffen auf über 25 jährige gar nicht schlecht finde.

    2 Mal editiert, zuletzt von JC-Denton (8. November 2008 um 10:29)

  • Zitat

    Original von Mr.Brainshaker
    Hallo,
    habe mir vor kurzem eine Röhm rg 96 gekauft. Bin recht zufrieden damit. Wollte jetzt nen kleinen Waffenschein beantragen und hab mich ein bissel in den Foren umgeschaut, aber trotzdem noch ein paar Fragen.
    1. Wie finde ich heraus bei welcher Behörde ich den Antrag stellen muss? Das ist ja glaub ich überall etwas anders. Wohne in ner kleinen Stadt bei Heidelberg und hab keine Ahnung an zu welchem Amt ich muss... Kann mir die örtliche Polizei da weiter helfen?


    Wenn es 69502 Hemsbach ist, einfach mal die Stadtverwaltung anrufen:
    06201/ 707-0

    Die werden Dir schon sagen können, wo Du den Schein beantragen kannst.

    Fördermitglied des VDB.

  • JC-Denton

    Sag ich ja das das nicht Normal war .
    und ja du hast auch recht er war als kind mal in psychologischer behandlung

    Das Leben ist ein beschissenes adventure aber die Grafik ist geil!!!!!

  • wenn ich mal das Thema wechseln dürfte... Also du willst mit ner Rg96 auf die Straße??

    Ich möcht mal was erzählen...

    Ich war letzten Mittwoch auf dem Schießstand, Großkaliber schießen. Ich hatte einen 1911 Petersstahl (Colt like) 45ACP.
    Wer GK schießt weiß das das gute Stück nicht schlecht ist.
    Die Waffe war frisch geputzt.
    Ich hatte also eine Waffe die knapp 1500€ kostet und man sollte meinen Sie wäre voll in Ordnung wenns ie gut gepflegt und gerade gereinigt wurde.

    Also: Ich Spanne die Waffe, drücke ab. "Bumm"....
    Visiere neu... "Klick"
    Denke ich so: Blidgänger. Mist!
    War aber keiner. absolute Fehlfunktion der Waffe. Hülse nicht ausgeworfen bei jedem Schuss! Der schlitten hat den Hahn gespannt, aber nicht die Hülse ausgeworfen... Unglücklich.

    Ich für meinen Teil würde niemals mit ner Automatikpistole auf die Straße gehen! Diese Erfahrung hat mir gereicht. Das wünsche ich niemandem in einer Stress Situation. Man weiß nie, ist es ein Spätzünder oder Blindgänger oder eine Automatik Störung, ich möchte auch keinen Spätzünder im Stress zu schnell aus dem Lager entfernen.

    Ich möcht darüber nicht Diskutieren ob es Sinn macht oder nicht, sich mit ner SSW zu Verteidigen! Ich wollt das nur mal erzählen. Vielleicht überlegst du dir einfach ob du die 50€ nicht einfach für Munition ausgibst und dir n schönes Silvester machst.;-)

    Gruß Malte

  • maltomat: Diese Erfahrung habe ich auch schonmal mit einer 1911er von Petersstahl gemacht, Wert ebenfalls über 1500 Euro. Mit einer 9mm hatte ich bisher keine Probleme! Schätze darum benutzen Behörden bei uns auch keine .45er!

  • Zitat

    Ich für meinen Teil würde niemals mit ner Automatikpistole auf die Straße gehen! Diese Erfahrung hat mir gereicht. Das wünsche ich niemandem in einer Stress Situation. Man weiß nie, ist es ein Spätzünder oder Blindgänger oder eine Automatik Störung, ich möchte auch keinen Spätzünder im Stress zu schnell aus dem Lager entfernen.

    Das kann einfach an den engen Toleranzen dieser Sportpistole liegen. Wenn Automatik-Pistolen generell unzuverlässig wären, warum rennen unsere Sheriffs und unsere Soldaten nicht mit Revolvern rum? Eine Behördenpistole ist sicherlich zuverlässiger als eine Match-Waffe mit super engen Toleranzen.

    Zur Frage, wo der KWS beantragt wird: Du hast selbst einen Link gepostet, der deine Frage beantwortet:

    Zitat

    In Baden-Württemberg sind für die Durchführung des Waffengesetzes – von wenigen Ausnahmen abgesehen – die Kreispolizeibehörden zuständig. Kreispolizeibehörde ist, je nach Wohnort, die Stadtverwaltung oder das Landratsamt.

    Immer zwei, drei offene Ohren für die Mitarbeiter haben.

    Zuhören und Verständnis zeigen kann oft simples Handeln adäquat ersetzen und spart auch noch Zeit.

    -Bernd Stromberg-

  • Zitat

    Original von JC-Denton
    Scully: Da muß ich mal nachfragen. Will Deinem Freund nichts unterstellen, aber ist da eventuell im Vorfeld was vorgefallen oder gibt es andere Gründe, warum seine Fähigkeit zum Umgang mit SSW angezweifelt werden könnte (z.B. psychische Störungen etc.). Ist nicht böse gemeint, aber normal ist das mit dem Gutachten definitiv nicht!!!

    heinzelmann: Ja, sollte es mal wieder zu einer Verschärfung des Waffengesetzes kommen, dann wäre es denkbar, daß .22er und .32er auch erst ab 25 verfügbar werden. Bin ich zum Glück nicht mehr von betroffen. Bin über 25 und hab meine WBK :) . Ärgern würde es mich trotzdem, wobei ich die Beschränkung von Großkaliberwaffen auf über 25 jährige gar nicht schlecht finde.

    Theoretisch befürworte ich das Gutachten für GK auch. ABER: und nun erzähl ich aus meiner Praxis heraus:

    Dieses Gutachten unterscheidet zwischen bestanden und nicht bestanden.
    Bestanden: 99% aller Bürger
    Nicht bestanden: Leute, die rein kommen und auf die Frage "Warum wollen sie eine GK Waffe besitzen?" mit "Boah, voll geile Knarre, alter.." antworten. Meist (Klischeemodus AN) haben die die Hose auf halb Neun hängen, ne Schirmmütze auf der hohlen Birne und schlendern mit den Schultern beim Laufen bis zum Boden herunter.

    Da brauch ich kein Gutachten, um diese Unterscheidung zu treffen, noch nciht mal ein Semester Psychologie muss man da studiert haben.

    Es geht letztenendes darum, den ohnehin schweren Weg des Legalwaffenbesitzes noch mehr zu erschweren / verteuern. Dadurch schreckt man potenzielle Erwerber ab und minimiert dadurch die Legalwaffen - das Ziel der Gesetzgeber!

    Nehmen wir das Beispiel .357: (ausm Kopf heruas, kann sein dass ich was vergesse...)

    1. erstmal ein Jahr trainieren
    2. Antrag zum Landesbeauftragten schicken (um die 20.-)
    3. WBK, falls noch nciht vorhanden beantragen (80.-)
    4. fachpsychologisches Gutachten erstellen lassen (150.-)
    5. Voreintrag in WBK eintragen lassen (20.-)
    6. Waffe erwerben (wie jeder will :lol: )
    7. Waffe eintragen (12.-)

    Hinzu kommt noch der Sachkundenachweis der auch mal n 50er kosten kann. Dann noch ein Tresor der Klasse B, sind wir mal billig und veranschlagen hierfür gerade mal 200.-

    macht, alle Kosten zusammen, OHNE WAFFE und Muni für das Jahr Trainingsschießen: 532.-

    keine Ahnung was die Preise auf dem Schwarzmarkt sind, aber ich denke für 500 Öcken bekommt man locker n Schießeisen...

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    Einmal editiert, zuletzt von heinzellmann (8. November 2008 um 12:17)

  • sind geringe Toleranzen nicht normalerweise besser?? Spricht doch für Qualität.
    Ich weiß nicht ob es am Kaliber liegt.
    Wieso die Pistolen führen hatten wir schon mal diskutiert. Die Vorschrift sagt, das es eine min 12 Schüssige Waffe sein muss... Revolver hält da einfach nicht mit. Das Nachladen ist auch umständlicher. Die Taliban lachen sich doch kaputt wenn du erst die Trommel voll fummelst anstatt nur mal fix das Magazin zu wechseln.
    Sicherheitskräfte tragen Revolver, das steht fest.

    Ich für meinen Teil werde mit keine Automatik auf die Straße gehen. Wobei ich sagen muss das ich das vor diesem Erlebnis auch nicht so eng gesehen hab.
    Allerdings würde ICH auch genrell keine SSW einsetzen. Aber das ist halt wieder Geschmacks Erfahrungs und Auffassungssache.

    Aber zugegeben cool ist es natürlich;-) Aber man ist halt entsprechend eigeschränkt. Kein Alkohol, das Risiko das was passiert und als Waffenträger immer die Verantwortung. Nein danke;-)

    gruß

  • Zitat

    Original von heinzellmann
    Nehmen wir das Beispiel .357: (ausm Kopf heruas, kann sein dass ich was vergesse...)
    [...]
    macht, alle Kosten zusammen, OHNE WAFFE und Muni für das Jahr Trainingsschießen: 532.-

    Na, da sind doch 50 EUR für den KWS ein Witz!
    :ngrins:

    Fördermitglied des VDB.

  • Teilweise richtig.

    Sachkunde kostet 40€
    Das Trainingsjahr muss halt für den Bedarf sein...
    Ich würde das nich schicken sondern hingehen. vorher die Waffe aussuchen und gleich mit angeben. spart Bares Geld. Die Tragen das Gleich ein und man spart halt die 12,7€ oder wie viel das is.
    Der Antrag auf die WBK liegt glaub so um die 80€
    Das Fachpsychische brauchen nur U25! Ich zum Bleistift;-)

    200€ für den Schrank weiß ich nicht. es gibt auch eGUN...

    Und mal ehrlich. wenns ein Hobby ist, ist es mir das Geld Wert. Klar ist es ne Frechheit 12€ für n Stempel zu nehmen;-) Aber das ist Deutschland. Dafür haben wir viele andere Tolle Sachen die andere Länder nicht haben. zum Beispiel eine funktionierende Kranken und Rentenversicherung,,, Okay schlechtes Beispiel:D

    bissl musik?? schaut mal rein würd mich freuen

    Einmal editiert, zuletzt von maltomat (8. November 2008 um 12:29)