Schalldämpfereinsätze für Weihrauch-Dämpfer.

Ach,
so ganz sicher bin ich bei den Schallis auch nicht..... man weiss nicht was man glauben soll. Der eine Hersteller sagt muss haben, der andere wieder kein und man darf rumbasteln. Ich glaube niemand weiss genau wie das ist. Meine Aussage mit dem hatte ich mal hier aufgeschnappt und war mir sehr sicher das es stimmt.

Gruß, David

Wenn ich mich kurz einklinken darf.
Werden die Schalldämpfer überhaupt von irgendwem geprüft?

Ich kann in keiner Prüfliste auch nur den Hauch einer Schalldämpferprüfung oder Nummer finden.

Ich schließe mich ausserdem der Meinung an daß das Verändern der Leistung legal ist weil der Schalldämpfer an sich keiner Leistungsbegrenzung unterliegt und das Gesetz keine wesentlichen Teile von Schalldämpfern kennt. (Wurde hier schon erwähnt.)

Wenn die Bauart in irgendeiner Weise geprüft und freigegeben wird, ändert das die Sache, ich konnte aber keine Hinweise auf eine Prüfung der Bauart von Luftgewehrschalldämpfern finden.

Gruß K.

Habe mich mal bei mir in der Umgebung umgehört, wo man auch davon ausgeht, dass diese Teile ausgetauscht werden dürfen (allerdings kenne ich niemanden der soetwas anstellt ).

Offtopic:
Ich habe mal gelesen, dass ein -Dämpfer bei einem WBK LG regelrecht zerfetzt wurde, kann soetwas tatsächlich passieren? Denn dann wäre es ja schon was gefährlich, überhaupt dran zu denken einen LG-SD an ein KK o.ä. anzubasteln......

Steffen

Mal zurück zur Grundfrage, lohnt sich die Investition also dahingehend, dass der Schussknall bei Einbau deutlich leiser würde als mit dem Original-Einsatz?

Na ja, ob sichs lohnt muss jeder selber entscheiden.

Die Dämpfungsleistung lässt sich aber im Vergleich zum Original immer verbessern.
- mehr Kammern
- andere Blendengeometrie
- andere Kammergröße

Da ließe sich schon experimentieren und vom Schussgeräusch auch verbessern.

Gruß K.

Ich theorisiere! mal eine preiswerte Lösung:

Die Lockenwickler sind zu engmaschig, also Maschen weiter machen.
Man könnte dafür Stege raustrennen.

Die Anzahl der Kammern könnte größer sein.
Evtl. gibt es im Baumarkt passende Unterlegscheiben.

Die Kosten dürften minimal sein, was kosten schon zwei Unterlegscheiben?

Stefan

Wenn du die Scheiben als Original-Schalldämpfer-Zubehör kaufst, kosten sie 34,99€ das Stück

Ansonsten habe ich mit meinem Umarex-Schalli genau das gemacht, was du grad vorgeschlagen hast, und es funkitioniert prima. Meine Airmagnum kann ich jetzt sogar in der Wohnung benutzen, ohne dass mein Hund flüchtet

Aber wie viele Kammern dürfte man maximal in den Weihrauch-Schalli machen?
Es muss doch einen einen SCheitelpunkt geben zwischen Anzahl der Kammern und Dämpunfsleistung.

Gibts bestimmt.
Wenn die einzelnen Kammern so klein sind, daß der Gasstrom fast wie durch ein Rohr gleitet, dann sind es zuviel.

Ich schätze mal daß bis zu 6 Kammern auf die Länge des Weihrauch-Dämpfers ok sind.

In den Schnittzeichnungen von "scharfen" Dämpfern sind auch meist 5 oder 6 zu sehen und da wird schätzungsweise das Optimum ziemlich ausgeschöpft.

Gruß K.

Gibts ne bestimmte Anordnung dabei, oder sind die alle gleich lang und mit dem Material ausgefüllt?

Wenn jemand mit Erfahrung in dem Bereich was dazu sagen könnte, wär das toll, weil so langsam find ich das Thema wirklich interessant.

Mit Material ausgefüllt sind die eigentlich nicht.
Es gibt Dämpfer die zusätzlich noch ein Maschengitter (Lockenwickler) enthalten, das ist aber eigentlich nicht notwendig.

Die Kammergröße ist nicht bei jedem Dämpfer gleich. Manche haben unterschiedlich große Kammern deren Anordnung durch Tests aufeinander abgestimmt wird bis die optimale Leistung erreicht wird.

Auch die Blendenfrom ist nicht immer gleich. Da gibts welche die sehen aus wie Radkappen mit diversen Bohrungen und Verwinkelungen um den Luftstrom optimal umzulenken.

Ich hab irgendwo ein Buch wo unter anderem die Dämpferentwicklung von WK2 bis heute erklärt und beschrieben wird.

Einfache Dämpfer haben aber in der Tat nur Distanzhülsen und flache Scheiben drin.

Und wenn jetzt ein für alle mal geklärt ist, daß man seinen Luftgewehrdämpfer optimieren darf, steht der Experimentierfreude eigentlich nichts im Weg.

Ich hab leider selber keinen Schalldämpfer weil ich nur 1 Luftgewehr besitze und das nur auf dem Stand nutze wo ich keinen Dämpfer brauche.

Gruß K.

Ich habe auch keinen, und ich brauche auch eigentlich keinen.

Nur technisch wird die Frage immer interessanter, weil ich mir da so noch nie Gedanken drüber gemacht hab. Aber die Dinger sind doch mit schalldämmendem Material gefült, oder nicht? Dann müsste doch eigentlich ein Schalldämpfer mit mehr Durchmesser und entsprechend mehr Dämmmaterial noch mehr bringen?

Schau mal bei Wikipedia nach.
Neben den angesprochenen Unterlegscheiben, kann man als Distanzhalter durchbohrte Aluminiumrohre nehmen( statt der Lockenwickler), die mit grober Stahlwolle umwickelt sind.
Ebenso kann man die Unterlegscheiben an den Rändern einkerben, daß die einströmende Luft und der Druck in den Kammernebenfalls darüber etwas entlastet wird. Mehr als 5 Kammern bringt nix.
Wenn man also die Alurohre ebenfalls etwas schräg schneidet, daß auch die Unterlegscheiben etwas schräg sitzen, hat man alles getan, was man mit einfachsten " Bordmitteln" herstellen kann. Nur der Effekt bei Luftgewehren ist gering, bei KK natürlich größer. Hier kann man auch subsonic Munition nehmen, wobei die Geschosse unter 330 m/s Geschwindigkeit haben ( Schallgeschwindigkeit)
Ist natürlich alles verboten.
Nur in der Theorie erlaubt.
http://www.grundausbildung.de/artikel_details.asp?aid=268

Verbote ist es nicht, nur darf es nicht jeder.

Und zum Dämmaterial.
Eigentlich ist zum Schalldämpfen kein Dämmaterial nötig. Die Dämpfung funktioniert über die Blenden und die Umlenkung und somit der Verlangsamung des Gasstroms.
Das kann natürlich durch Maschengewebe etc. an den Innenseiten des Rohres noch verstärkt werden.

Der Knall den man hört entsteht eigentlich nur aus der schlagartig entweichenden Luft. (Ok. bei scharfen Waffen kommt auch noch der Überschallknall hinzu aber das ist bei normalen F-Lutgewehren ja unmöglich)

Die Verlangsamung des Luftstroms führt dann zur Reduktion des Geräuschs das dabei entsteht.
Je mehr der Luftstrom innerhalb des Schalldämpfers "abgefangen" wird, desto weniger laut ist es draußen.
Da der Schalldämpfer zwangsläufig eine Bohrung hat durch die ja das Geschoss fliegt, wird es nie ganz geräuschlos gehen.
Aber was ich so von Leuten hier gehört habe, die solche Teile an Co2-Pistolen nutzen, kommt man schon recht nah an das "Plopp" in manchen Filmen ran.

Gruß K.

Dankeschön an alle, die uns hier mit ihren technischen Ausführungen bereichert haben. Ich fühl mich richtig befriedigt

Gern geschehen.
Schalldämpfertechnik ist wirklich eine Intressante Sache.
Ich hab ja wie gesagt ein Büchlein wo die verschiedenen Modelle und Entwicklungsstufen aufgeführt sind.
Irgendwann leg ich mir sicher noch ein LG zu (Pressluft oder Co2) und reize mit Hilfe dieses Buches die Schalldämpfung eine Weihrauchdämpfers bis zum Letzten aus.

Aber das ist noch in ferner Zukunft und beim derzeitigen Trend hab ich die Befürchtung daß bis dahin LG, Dämpfer und auch selbst geschnitzte Gewehrnachbildungen gesetzlich verboten sind.

Gruß K.

Nebenbei fiel mir mal auf....die Schalldämpfer für F-Softairs sind allesamt ungestempelt?

Vielleicht ist ja doch was dran an der Sache, dass die gar nicht geprüft werden müssen..

Einfach nur aufschrauben!

Vordere Kappe erwärmen (nicht zu heiß, drinnen sind nur Lockenwickler und Kunstfilz!), dann wird die Schraubensicherung weich und die Kappe lässt sich mit einem 7mm-Inbus abschrauben.

Stefan

Hallo

Für die vordere Kappe brauchst du einen 7mm Inbus. Hinten, habe ich es mit doppelseitigem Klebeband aufbekommen. Einen schmalen Streifen auf den Konus aufkleben und dann feste aufdrehen. Das Teppichband sorgt für erheblich mehr Grip.

Gruss