Patronen und Mgazine sammeln, Wo finden?

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 4.087 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Juli 2008 um 23:04) ist von Gummiente.

  • Zitat

    Original von Sniperick
    Nein ich möchte nur Patronen sammeln die ich ohne Genehmigung besitzen darf.

    Gruß
    Sniperick


    Schade, denn so schwierig ist das nicht. Die Behörde fragen, welche Unterlagen sie haben will. Waffensachkunde ist nötig, ein oft verlangtes Gutachten ist möglicherweise "verhandelbar" da es nur um Munition geht und Gutachten gesetzlich nicht zwingend vorgeschrieben ist. Siehe auch § 17 WaffG.
    Das kann auch die spätere "Eintrittskarte" zum Waffensammeln auf rote WBK sein.

  • Zitat

    Original von Sniperick
    Hi,

    ich meinte mit "sammeln" genau genommen "selber finden". Nicht kaufen.

    Gruß
    Sniperick


    *lol* wo findet man denn erlaubnisfreie Munition?
    Ich habe eine Kiste mit Sammlermunition. Gefunden habe ich davon noch nichts, allenfalls mal die eine Patrone auf dem Schießstand geschenkt oder für kleines Geld bekommen. Auch der ein oder andere Tausch war möglich.

  • Zitat

    Original von Sniperick
    Kostet so eine Genehmigung viel Geld? Ab wie viel Jahren darf man so eine Genehmigung besitzen?

    Gruß
    Sniperick


    Ab 18. WSK für Waffen- und Munsammler so zwischen 100 und 150 €, MES selbst kostet 40 € irgendwas. Nur ein von der Behörde verlangtes Gutachten würde teuer werden. Da darf man mal 500 € einkalkulieren. Daher fragen, ob unbedingt nötig.
    Für Sammler ist der MES i.d.R. beschränkt auf dem Erwerb von kleinsten, handelsüblichen Verpackungseinheiten oder bei losem Kauf auf Einzelstücke. Der Sammler darf im Gegensatz zum Waffenbesitzer Einzelstücke kaufen und diese muss nicht mal CIP geprüft sein.

  • Zitat

    Original von Sniperick
    Keine Ahnung! Mein Urgroßvater hat während dem zweiten WK einen Maschinengewehrgurt gefunden. Vielleicht liegt sowas noch irgendwo rum!? Aber da braucht man dann warscheinlich wieder eine Genehmigung. :crazy2:

    Gruß
    Sniperick


    Für den Gurt nicht, aber für die Munition, falls er bestückt war. Auch völlig egal, ob es scharfe Munition oder Platzpatronen, die scharfen Kalibern entsprechen.
    Ausschließlich Munition für PTB-Waffen und vielleicht einige Sonderfälle sind frei käuflich.

  • Das sondeln ist in vielen Teilen verboten , das ausgraben von Fundmunition ist nicht erlaubt . Da es im 2 Wk Sogenannte Sondermunition gab .
    PMK = Phosphor mit Kern
    B - Patrone = Beobachter Patrone (Explosivgeschoss) nach dem Drall ist die Nadel in der Sprengkapsel lose und kann beim bewegen explodieren .
    Diese sind nach der Zeit kaum noch an ihren nicht vorhandenen Farbcode zu erkennen . Noch dazu ist weiser Phosphor tödlich wenn dieser auf die Haut gelangt . Und sucht man nach Munition findet man auch irgendwann Granaten . Die MK2 z.B hat einen vorgespannten Schlagbolzen , sehr empfindlich nach dieser Zeit . Oder das TNT hat Kristalle in der Granate gebildet wo extrem gefährlich ist .

    Stell dir vor es wäre Krieg und keiner geht hin !

  • Nö, die B- Patrone ist im vorderen Teil lediglich mit weißem Phosphor gefüllt. Das Geschoß ist etwas länger als das normale Spitzgeschoß. Waren bis vor kurzem - der Bergungsdienst hat im letzten Jahr tonnenweise Munition aus dem Wald hier abgefahren (größtenteils aus der Grüneberger Polte - Fabrik, Code auy ) . Das Dumme ist, wenn der Geschoßmantel durchrostet, kommt Luft ran und der Phosphor entzündet sich. (das kann auch explosionsartig ablaufen ... ) Gedacht war die Funtionsweise so, daß der Geschoßmantel beim Aufschlag aufreißt und der Phospor sich entzündet und mit einer weißen Rauchwolke in Flammen aufgeht.
    Die mit der Nadel waren unter anderem die 2cm - Flakgeschosse.

  • Selber suchen und einsammeln ist ohne entsprechendes Fachwissen lebensgefährlich und ohne Genehmigung der Behörden zudem verboten.
    Daß viele Leute mit Metallsuchgeräten die Schlachtfelder der letzten 2 Kriege abgehen und häufig etwas finden, was sie mitnehmen, heitß nicht daß das erlaubt ist. Und es gibt jedes Jahr in Europa Meldungen, wo ein Trottel wieder beim Bergen seines Fundes Gliedmaßen oder gleich das Leben verloren hat.

    Das gesamte Gebiet der Militärmunition ist so umfangreich, daß man sich sehr viele Jahre damit beschäftigen muß, bevor man einigermaßen den Überblick hat und ohne fachliche Hilfe ein Stück Munition identifizieren kann - was oft lebensrettend sein kann, da selbst Händler auf Messen und Börsen explosionsgefährdete Munition anbieten, die theoretisch bei einem schiefen Blick hochgehen kann.

    Beschäftige dich lieber mit Munition, die man als Volljähriger legal erwerben kann, wie Gaspatronen für SSW oder mache die Waffensachkunde und beantrage den MES für alle Kaliber und sammel ein Fachgebiet - z.B. Magnum-Munition für Revolver ( und später, wenn das Einkommen stimmt, die rote Sammler-WBK dazu, um die Revolver dazu zu sammeln. ).

  • Zitat

    Original von ulli s
    Nö, die B- Patrone ist im vorderen Teil lediglich mit weißem Phosphor gefüllt. Das Geschoß ist etwas länger als das normale Spitzgeschoß. Waren bis vor kurzem - der Bergungsdienst hat im letzten Jahr tonnenweise Munition aus dem Wald hier abgefahren (größtenteils aus der Grüneberger Polte - Fabrik, Code auy ) . Das Dumme ist, wenn der Geschoßmantel durchrostet, kommt Luft ran und der Phosphor entzündet sich. (das kann auch explosionsartig ablaufen ... ) Gedacht war die Funtionsweise so, daß der Geschoßmantel beim Aufschlag aufreißt und der Phospor sich entzündet und mit einer weißen Rauchwolke in Flammen aufgeht.
    Die mit der Nadel waren unter anderem die 2cm - Flakgeschosse.

    Die Beobachter Patrone diente ja für die Mg schützen als Richtungweiser . Da Lsp nach ca. 800 Meter nicht mehr sichtbar waren . Danach fand sie ihren Verwendungszweck K-98 - Mg 42 und in Jagdflugzeugen . Aber die B besitzt eine Sprengkapsel wo das Weise Phosphor Blitzartig entzünden soll . Der Laie erkennt das Projektil nicht und wenn dieses auf der Hülse fest sitzt 2 mal nicht . Zu den Sprenggeschossen ab 20 mm die Nadel dient zum anstehen der Duplex Sprengkapsel . Da TNT eine starke Schockwelle zum explodieren braucht .

    Stell dir vor es wäre Krieg und keiner geht hin !

  • Bevor man sich an das Sammeln von scharfen Patronen macht, sollte man lieber mal mit freien (delaborierter) Muni anfangen. Waffen-, Sammler- und Militariamessen sind immer eine gute Fundgrube. Als ich vor ein paar Jahren in Juneitid Kingdem war gab es auch in Militärhistorischen Museen abgepackte Dekomunition (von ehemals scharfen) im Souvenirshop zu kaufen.
    Und man sollte sich wirklich auf ein präzise definiertes Sammelthema beschränken, sonst hat man bald einen Berg voll Altmetall im Haus und weiß kaum noch, wohin damit ;)