Field Target als Rollstuhlfahrer?

Klar wird es evtl oft nicht leicht...

aber speziell in Ebern seh ich auch fürn Rolli auf einigen Lanes die Möglichkeit sehr gut zu schiessen! Ran mit dem Jungen und dann sehen wir wo Ende iss.

Als alter Pfadfinder is mein Motto bei sowas immer:

Learning by doing!

Und ich sach ma so, auch in Dorsten gehen da ein paar lanes um mal in unseren Sport zu schnuppern!

Und als MS-Freak: Iss im kommen, wir arbeiten da, speziell im .177 schon wieder dran!

Gruß vom Uffz

Bei sowas denk ich immer dran was wäre wenn Kolumbus auf seine Mutti gehört hätte: Och nö Junge, das ist zu gefährlich, bleib lieber zu Hause....

Zitat

Original von Der Uffz

Gruß vom Uffz

Bei sowas denk ich immer dran was wäre wenn Kolumbus auf seine Mutti gehört hätte: Och nö Junge, das ist zu gefährlich, bleib lieber zu Hause....

.... ja, was wäre wenn...:

Es gäbe noch viel mehr Indianer - und wir hätten 1946 keine
Carepakete mit dem Lebensnotwendigsten bekommen, z.B.

Gruß

Andreas

Sorry für OT

Zitat

Original von Andreas
Es gäbe noch viel mehr Indianer - und wir hätten 1946 keine
Carepakete mit dem Lebensnotwendigsten bekommen, z.B.

Gut 1/3 der Flüge nach Berlin wurden von der königlichen Luftwaffe
Großbritaniens und deren Piloten durchgeführt. Die Notstandsver-
sorgung der britischen Bevölkerung auf Lebensmittelkarte hat sehr
lange gedauert. Fast so lange wie die Einführung der D-Mark.

Die Indianerkinder wurden in den 60er Jahren durch das Schulsystem
der USA in Internate fernab ihrer Heimatdörfer interniert. Selbst dann,
wenn ein Internat direkt neben ihrem Dorf war, wurde das am weitesten
entfernte ausgewählt. Gegen den Willen ihrer Eltern.

Pizzaro und Kolumbus. Zwei, die Geschichte geschrieben haben.
Die waren aber noch vor den Engländern und Franzosen Herren
über die Indianer. Süd od. Nordamerika. Egal.

Vieles ist Geschichte. Aber nicht alles ist vergessen. Danke auch an
die RAF (königliche Luftwaffe Great Britan(Royal Air Force)).

Zum Thema.

Ich halte es nicht für unmöglich, als Rollstuhlfahrer FT auszuüben.
Einige Hürden sind zu überwinden. Aber die werden dem Willen nichts
entgegenzusetzen haben. Einschränkungen wegen des Geländes wird
es dennoch geben. Einschränkung ist aber nicht gleichzusetzen mit
Spass an der Freud. Sicherheit geht vor. Dafür haftet der jeweilige Ver-
anstalter. Die Gemeinsamkeit danach ist das, was FT ausmachen
kann....

...anfügen sollte man noch was ganz entscheidendes: Die meisten Schützinnen und Schützen die ich im FT kennen gelernt habe sind ganz feine Menschen! Da ist eine helfende Hand immer zu finden!

Schießspass für alle!

Hallo Löwe und Uffz,

jetzt übertreibt Ihr.
Eine helfende Hand wird nicht ausreichen.
Die heile, kameradschaftliche Welt geht auch im FTS mehr und mehr verloren.
Unser Sport / Hobby ist ebenfalls ein Spiegelbild der Gesellschaft in der wir leben. Die Rücksichtslosigkeit , Respektlosigkeit gegen seinem Mitmenschen breitet sich aus. Ist mein persönliches Empfinden.

Grüße , Gerhard

Aber genau das ist der Grund warum man, jeder persönlich für sich, solche Abgründe überwinden sollte und zu einem kameradschaftlichen Miteinander und einem positiven gegenseitigen Dialog finden sollte und auch kann.

In Abwandlung: Wer es versucht kann scheitern, wer es nicht versucht ist bereits gescheitert!

Wer soll die Welt besser machen wenn nicht wir selbst?

Ich persönlich muss sagen, sei mutig und probiere es in Dorsten.
Fakt ist es gibt Lanes die für einen Rollifahrer nicht erreichbar sind.
Da ich weiss zu was Rollifahrer in der Lage sind. Ich habe im Rehazentrum gelernt und meine Ex ist Rollifahrerin. Kann ich nur sagen einfach machen.
Dorsten ist für nen Rolli echt nicht prall, Tontaubenscherben ohne Ende, das Gegende als Solches ist Begehbar, aber als Rollifahrer schwer befahrbar.
Solltest Du mit einem Sopur ankommen, lass es! Robustheit ist gefragt. Keine kleinen Vorderrädchen oder dünne Reifen.
Eine Hilfe sollte immer zugegen sein, aber ich denke das ist kein Ding.
Natur pur im wahrsten Sinne des Wortes. Sanitär ist das garnicht toll.

Weitere Details bzgl. der örtl. Gegebenheiten solltest Du mit Petra(uxor) oder Dirk (HaPfco2 klären.

Dennoch Daumen hoch Greift an!!!!!!!

Gruss

Thomas

Hallo ruebe42,

na klar kann man mitmachen. wir sind eine eingeschworene Gemeinde und nehmen jeden interessierten Sportsfreund gern auf.

Beim lesen über diesen schönen Sport habe ich mitbekommen, das es einen Engländer geben soll, der irgendein Rückenproblem hat (sitzt im Stuhl, kann aber aufstehen) und sehr hervorragende Trefferquoten schießt.

Anschauen und mitmachen.

Hallo!

Jetzt will ich meine Meinung auch mal kurz mitteilen:

1. Als "Rollifahrer" wird man sicher von der offenen FT-Gemeinde aufgenommen. Training u. "Spaßschießen" auf manchen Lanes dürfte kein Problem sein.
2. Ein "Caddy" sollte auch erlaubt sein. Jeder, der es sich leisten kann oder einen " Dummen " findet, kann sich auch alles hinterher tragen lassen. (Das war nicht abwertend gemeint - ich meinte damit die "gesunden" Schützen)
3. Ein Wermutstropfen bleibt aber leider: Bei einem "normalen", regulären Wettkampf wird ein Schütze im Rollstuhl nicht viel erreichen können (es sei denn, er trifft IMMER u. kann so 1-3 Lanes auslassen). Fakt ist nunmal, daß z.B. Lane1 in Dorsten für Rollis absolut tabu ist. Dazu wäre ein Kran nötig u. der Rolli müßte oben gesichert/befestigt werden. Und mit "stehend/knieend" wird´s wohl auch nichts... Sorry, klingt sarkastisch, ist aber Fakt.

Aber man könnte nat. auch eine spezielle Disziplin für Rolli-Fahrer einführen. Nur dazu müßten sich genug "Rolli-Schützen" in einer bestimmten Klasse (1-5) finden.
Aber nochmal: Im Prinzip sei jedem Rolli-Fahrer sein Spaß gegönnt - selbst bei einer DM! Er darf nur nicht zuviel beim Ergebnis erwarten. (Da er bestimmte Lanes/Schießpositionen auslassen muß)
Aber auch das schlechteste Ergebnis ist immer ein gutes Training - u. FT soll ja auch Spaß machen;-) .

mfg
Sascha

Sind die Paralympics etwa unnormal?

Die Leistungen die da gebracht werden sind erstaunlich!

Werte den Mann wie er es vermag, nach seiner Schießleistung und nicht ob er im Bodenturnen mit dem Weltrang konkurieren kann.

So einfach ist das!

Ich hätte kein Problem damit im Trefferdurchschnitt gegen Ihn zu verlieren( wehe, einer bring jetzt mein Trefferunvermögen ins Spiel )

Weniger Reden, mehr schießen...

Zitat

Original von Der Uffz
Sind die Paralympics etwa unnormal?

Lieber Uffz, falls Du auf mein Posting anspielst:

Das hat niemand behauptet. Aber: Die Paralympics sind nicht "unnormal", aber auch nicht "normal". Sie sind ANDERS in dem Sinne, daß dort spezielle Regeln für Behinderte gelten. Das meinte ich mit "normaler, regulärer Wettkampf" - ich hab´bei FT-Wettkämpfen bisher weder einen Rollifahrer gesehen noch spezielle Regeln dazu gelesen.

Ansonsten bin ich Deiner Meinung (wie ich schon schrieb): Einfach machen!
Ich will niemandem die Sache ausreden - im Gegenteil! Nur darf man dann nicht allzuviel bei der Platzierung erwarten. Solange es "nur" um die Freude am Schießen geht, ist doch alles OK!

Also nochmal in Kurzform:
1. Rollifahrer sind sicher bei jedem FT-Event willkommen
2. Es bleiben aber gewisse Einschränkungen: einige unbefahrbare Lanes u. die fehlenden Sonderregelungen im Regelwerk (beim Wettkampf)

Ich wollte niemals die Rollifahrer diskriminieren oder ihnen den Spaß am FT verderben/ausreden.

mfg
Sascha

@Fisher`s Sam

nee nee, wir sind mit der Meinung im Kern beieinander....

Zitat

mein problem sehe ich mittlerweile doch woanders; ich kann funktionell nicht im anschlag über die paralaxe die entfernung messen, was ja wohl eine der entscheidenden skills beim ft ist.

Hi ruebe42 ,

das ist der kleinste Übel....,
wenn du schon entschieden hast zu schiessen ,dann bleib dabei. Anbau am Rollstuhl eine Halterungsauflage absolut keine grosse Sache. Es gibt Regeln und Regeln. Es gibt Schützen die wegen Behinderung nicht kniend schiessen können, dann Regelen wurden geändert im Stehen oder Sitzend.

Praktik zeigt auch ausnahmefälle, Nur Mut !!!!!

Gruss Friedrich