Was ist das?Druckregelschraube für HW100?

Es gibt 46 Antworten in diesem Thema, welches 30.523 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Oktober 2011 um 18:58) ist von gilmore.

  • Nach langem Schrauben und messen mit dem Combro um die alte Vo wieder zu ereichen, merkte ich beim zusammenbau das der Schaft nicht passt. Also die musste die Rundfeile ran .
    Ich habe die Druckregelschraube anschließend mit der Mardenschraube wieder fixiert da sie sich im entspannten zustand leicht verdrehen lässt. Für mich zählte nur die Optik !! Wenn ich auch drann drehen wütde , was bring es denn, unkonstante Vo ohne einen genaune anhaltepunkt am Absehen des ZF

  • Die Innenhülse hat doch eine Konterschraube zum fixieren der vo Einstellung, sonst kanns passieren, dass sich die vo ändert. Diese drückt auf das Gewinde der Einstellschraube. Ich würde das Ganze noch modifizieren, indem ich die Konterschraube in der Innenführungshülse weglasse und diese dann aussen seitlich in den Abschlussdeckel integriere. Ansonsten macht es meiner Meinung nach keinen Sinn den unausgereiften Kit von SWS einzubauen, da jedesmal das Gewhr ausgeschäftet und teildemontiert(Ladehebel/Abzug raus) werden müsste, wegen der Konterschraube. Werde mir das Zeug mal bestellen und dann mal probieren. Den Schaft etwas aussparen dürfte jetzt nicht so das Problem sein.

  • Mit der Bolzenfeder laesst sich die V und E tatsaechlich sehr einfach und effizient verstellen. Und zwar rauf wie runter.

    Um aber ueber einen Druckunterschied von 100Bar eine gleichbleibende V zu erreichen ist es unbedingt notwendig die Druckregulierungsschraube entsprechend einzustellen. Nur dann ist das HW100 wieder so akkurat wie zuvor.
    Nur wenn das Verhaeltniss Druckschraube zu Bolzenvorspannung stimmt...!

    Mein HW100 FAC habe ich erst nach vielen, vielen Stunden von 36J(?) auf nun 15.5J reduzieren koennen. Bzw. die Reduziereung ging zwar RatzFatz, aber der anschliesende Balancingvorgang um wieder ein V(0) mit max. 1m/s Toleranz ueber den gesamten Nutzbereich auszutarieren ging mehrere Tage.
    Und das schlimmste: Eine verlaessliche Messung ist nur mit den besten Diabolos moeglich, da die selbst die geringsten Toleranzen miteinbringen.

    Jetzt bin ich jedenfalls happy, dass ich wesentlich mehr Schuesse pro Fuellung abgeben kann als vorher in der FAC Ausfuehrung.

    Falls Ihr dieses Gadget einbaut, achtet also unbedingt darauf Euch die genaue Stellung der Originalschraube zu markieren, ansonsten kommen viele, viele Stunden Einstellarbeit und viele, viele sinnlos verbrauchten Dias auf Euch zu.

    kim

  • Hallo,
    Seit vier Wochen bin ich jetzt stolzer Besitzer einer HW 100 FAC. Hatte mich für die starke Version entschieden, weil das runterregulieren anscheinend sehr einfach sein soll. Möchte bald an FT-Wettbewerben teilnehmen und fragte den Büchsenmacher bei Frankonia, ob er es mir auf 16 Joule einstellt. Der lehnte ab und verwies mich an Weihrauch. Beim Telefonat erfuhr ich von der netten Dame, dass ich das Gewehr einschicken müßte und das Baugruppen gewechselt werden müssen. Dieser Umbau würde mehrere hundert Euro kosten und ich sollte mir wegen der genauen Kosten einen Kostenvoranschlag per mail anfordern. Sind die Modelle in so kurzer Zeit derartig verändert worden, dass jetzt nur noch gewechselt und nicht mehr geschraubt wird? Bin mal auf den Kostenvoranschlag gespannt. :new16:

  • Hallo

    Ich hatte damals eine aehnliche Antwort von Weihrauch erhalten.
    Entgegen deren Aussage, dass fuer diese Reduktion Baugruppen ausgetauscht werden muessten, konnte ich wie gesagt via der beiden Schrauben eine sehr akkurate, gedrosselte Leistung realisieren.

    Was klar ist: die 15 oder 16 Joule sind zwar sicher drin, aber man wird kein FAC auf 7.5 Joule gedrosselt bekommen ohne dass es seine Genauigkeit ueber den gesamten Druckbereich (200Bar bis (?)80Bar) einbuesst.

    Aber mit meinen 15.5Joule kann ich nun doch immerhin ein Vielfaches an Diabolos verschicken als vorher in der 36J Version.

    Messen, messen, messen, pumpen, pumpen, pumpen, schrauben, schrauben, schrauben und das Ganze nochmals von Vorne.....

    Das kann gerne einen ganzen Tag in Anspruch nehmen.

    kim

    Einmal editiert, zuletzt von kim (5. Februar 2009 um 18:24)

  • Vielen Dank für die schnelle Antwort. Das beruhigt schon mal ungemein. Bin trotzdem mal auf den Kostenvoranschlag von Weihrauch gespannt.

  • Zitat

    Original von Kippchen
    Die Innenhülse hat doch eine Konterschraube zum fixieren der vo Einstellung, sonst kanns passieren, dass sich die vo ändert. Diese drückt auf das Gewinde der Einstellschraube. Ich würde das Ganze noch modifizieren, indem ich die Konterschraube in der Innenführungshülse weglasse und diese dann aussen seitlich in den Abschlussdeckel integriere. Ansonsten macht es meiner Meinung nach keinen Sinn den unausgereiften Kit von SWS einzubauen, da jedesmal das Gewhr ausgeschäftet und teildemontiert(Ladehebel/Abzug raus) werden müsste, wegen der Konterschraube. Werde mir das Zeug mal bestellen und dann mal probieren. Den Schaft etwas aussparen dürfte jetzt nicht so das Problem sein.

    Aussen an den Abschlusseckel eine solche Konterschraube anzubringen geht nicht da die Druckregelschraube bei jedem Ladevorgang mit bewegt wird (kommt raus und geht dann wieder rein).

    Ich habe mir an meinen Abschlussdeckel eine Markierung gemacht und an meine Druckregelschraube ebenso. Und wenn diese genau übereinstimmt sind es 7,5J. Bisher hat sich die Druckregelschraube von allein noch nicht bewegt.

  • Noch was:

    Hatte vergessen zu erwaehnen, dass ich auch noch den kuerzeren 41cm Lauf statt des 60cm Laufs verwende.

    Der 41cm Lauf scheint fuer die mittlere Joulezahl besser geeignet als der lange Lauf.

    kim

  • Post aufgrund Nachfrage zweier Mitglieder.

    Anmerkung:
    Die enthaltenen Daten sollen dem FAC Besitzer helfen die Leistung seines HW100 zu reduzieren um auf ein vielfaches der Schusszahl zu kommen, ohne dabei die beruehmte Genauigkeit einzubuessen.
    Es ist definitiv NICHT moeglich ein "F" HW100 mit diesen Angaben zu manipulieren da die Baugruppen wie Bolzenfeder, Druckventil und Tellerscheiben NICHT uebereinstimmen.

    Du weisst ja, um die beste Konstanz einstellen zu koennen musst Du die bessten Diabolos benutzen. Nur die mit der geringsten Fertigungstoleranz ermoeglichen reproduzierbare V(0)werte.

    Irgendwann hatte ich auch beschlossen waerend der Messungen nur noch an der Bolzenschraube zu drehen und die Druckschraube in der Zeit unveraendert zu lassen. Nur so schafft man es die richtige Stellung der Bolzenschraube im Verhaeltniss zur Druckschraube zu ermitteln.

    Als Anhaltspunkt konnte ich Dir folgende Schraubentiefen messen:
    Druckschraube: 1.03mm tief im System
    Bolzenschraube: 0.68mm tief

    Das bei gemessenen 15.5 Joule (weiss nicht mehr ganz genau).

    Wenn Du auf 16.3 Joule willst, Druck via Druckschraube um vielleicht 1/10 Drehung erhoehen (weiss auch nicht mehr ob rein oder raus, ist schon ne Weile her)

    Ich hab meine Messorgien damals abgekuerzt indem ich pro Bolzenschraubenveraenderung nur 3-4 Schuss gemessen hab: Einen bei voller Kartusche, dann etwas Druck abgelassen, Schuss, etwas Druck abgelassen, Schuss, Druck bis auf 80 oder 100 abgelassen, Schuss.

    Auf die Art konnte ich es mit den besten Diabolos tatsaechlich auf eine maximale V(0) Differenz von nur ca. 1.5 m/s bringen (zwischen Maximaldruck in der Kartusche und dem fuer 16 Joule benoetigten Minimaldruck).

    kim

    Einmal editiert, zuletzt von kim (6. Februar 2009 um 10:04)

  • Ist die Konstellation und Anzahl der Tellerscheiben bei der 16-Joul-Version und der FAC-Version gleich? Hab da nämlich was auf einer spanischen Seite gefunden. Bei unveränderter Stellung der Druckregelschraube (nach Einstellen eines vorgegebenen Wertes) verschiebt sich die Leistung nur durch ändern der Anzahl und Konstellation der Tellerscheiben. Hab mir aber auch nicht die Mühe gemacht, den Text zu übersetzen, und interpretiere das vielleicht falsch. Vermute mal, das es sich in diesem Bericht um eine FAC-Version handelt. Bin mir nicht sicher, ob ich den Link hier einstellen darf.

    kim: Was ist denn die Bolzenschraube/ Druckschraube? Das du so eine geringe Geschwindigkeits-Differenz im gesamten nutzbaren Druckbereich erreichen konntest, finde ich sehr beachtlich. Das gibt mir Mut, es selbst zu probieren. Hoffentlich macht mir der lange Lauf nicht noch einen Strich durch die Rechnung.

    Einmal editiert, zuletzt von millo (7. Februar 2009 um 15:43)

  • Hab heute den Kostenvoranschlag für den Umbau HW100 FAC auf 16 Joule von Weihrauch bekommen. Die Kosten belaufen sich auf 400,-€ inkl. Versandkosten. ... :new16:

  • Na wenn du mir das in ner halben Stunde machen kannst, dann werd ich dich mal im schönen Sachsenland besuchen müssen. :n12: Ich bring die Getränke mit!

  • Mal ein paar Bilder wie mein HW100 aktuell ausschaut ;)

    Hab die Druckregelschraube vor einige Zeit verbaut und auch so mir mal die ganze Technik etwas angesehn. Das ganze mit dem Combro eingemessen und läuft alles sehr gut. Die Regelschraube verstellt sich von allein nicht allerdings habe ich sie wieder mit der Madenschraube fixiert zur Sicherheit. Schaut ziemlich cool aus :)

    Meine fleckigen Originalteile welche ich von Weihrauch ersetzt bekommen habe wurden abgeschliffen und mit 000 Stahlwolle poliert. Feinere hab ich leider im Baumarkt nicht auftreiben können aber reicht schon so.

  • Nach langem zögern habe ich es endlich gewagt, die Einstellungen an meiner HW100 FAC vorzunehmen und habe nun eine recht konstante Leistung von 16Joule erreicht. Einstellungen mußte ich nur an der Regulator-Schraube vornehmen und einen kürzeren Lauf verbauen. An der V0-Einstellschraube mußte ich garnichts verstellen. Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen bedanken (besonders bei Kim), die mir durch Rat und Tat mit ihren Beiträgen geholfen haben.

    Einmal editiert, zuletzt von millo (28. November 2009 um 12:07)

  • Hallo HW 100 Eigentümer,

    möchte mal kurz was über die eingebauten Federn des HW 100 beitragen.

    Es gibt einige Federnberechnungsprogramme im Internet.
    z.B. für Zug und Druckfedern bei Gutekunst. Exakte Onlineberechnung möglich. Man kann hier seine Originalfedern nachrechnen usw. Die einzige Abschätzung ist die man tätigen muß ist der Federnwerkstoff.

    Ebenso gibt es Berechnungsprogramme (kostenlos) für Tellerfedern.

    Also bevor man etwas zerlegt die Einschraubtiefen der verschiedenen Stellschrauben messen.

    Ebenso ist es bei diesem Gewehr möglich den Druck nach dem Druckregler zu messen, wenn man daß passende Manometer dazu hat.
    Die F-Version, die Field-Target und die FAC arbeiten mit 3 verschieden Drücken

    Man sollte dann bei den Berechnungsprogrammen schauen ob die Federwege günstig bzw. ungünstig sind. d. h. Ein Regler muß arbeiten können daher bringt es nichts Federn bis auf Block zu bringen und dann hoffen daß der Druck sauber geregelt wird.

    Ansonsten kann hier der Fac Eigentümer alle Varianten ausschöpfen die es in der Technik gibt. Schwächere Federn... stärkere Ferdern ... mit verschiedenen Vorspannungen. Noch was Tellerferderpakte immer schön schmieren, erhebliche Reibung.

    Gruß

    sati

  • So wie ich das drückt die Druckluft der Kartusche gegen den Druckregelkolben des Regulators, öffnet diesen und die Druckluft strömt in die Regulatorkammer. Und zwar solange, bis der in der Regulatorkammer befindliche Druck, der nun auch auf die andere Fläche des Druckregelkolbens wirkt und die Federkraft der Unterlegscheiben sich addieren und somit den Druckregelkolben wieder zurück drücken und weiteres einströmen der Druckluft aus der Kartusche verhindern.

    Gruß
    Uli

    2 Mal editiert, zuletzt von Bleivergiftung (4. Dezember 2009 um 20:04)