Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.583 Antworten in diesem Thema, welches 3.552.255 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Mai 2024 um 19:30) ist von illuminatus!.

  • Wird das dann nicht locker in der Passung?

    Sollte nicht locker werden, aber natürlich beherzt vorgehen. Eine Alternative wäre beim lll-284 eine seitlich verstellbare Kimme zu montieren. Ist natürlich eine Kostenfrage.
    4cm auf 10m finde ich gefühlt etwas zu viel, hoffentlich ist nicht der Lauf krumm.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • ja, seitlich verstellbare Kimme hab ich noch 2 da, gab es aber original nicht.
    Das wäre Frevel.

    der Weg ist das Ziel!

    Haenel 312 / 312 ZF / 311 / 311.2 / 310-4 / 303-3 / 303-8 / III-60 / III-284 / 49a / III-56 / 303-4/ 303-5

  • Was soll denn sonst die Ursache für derartige Unterschiede sein?!

    Mir fällt da nur noch die Laufdichtung ein. Das ist bei den Knickern immer so eine Sache. Ist die Laufdichtung zu dick, dichtet sie super aber die Trefferlage verändert sich. Ist sie zu dünn, fällt die Leistung weil minimal undicht. Bei einer neuen Leder-Laufdichtung muss man oft ein wenig probieren bis das Ding ordentlich sitzt. Es ist eben ein Natur Rohprodukt, dass sich setzt oder aufquillt bei zu viel Öl.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • ja, seitlich verstellbare Kimme hab ich noch 2 da, gab es aber original nicht.
    Das wäre Frevel.

    Naja, urteile nicht so hart. Es ist immernoch ein Haenel Originalteil, dass man auch optional einsetzen kann. Denn wenn wir ehrlich sind, wäre die seitlich verstellbare Kimme selbst beim Haenel 310-4 nicht nötig, wenn sie auch werksmäßig original verbaut wurde.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)


  • Zur III-284 Feder, oben eine originale gesetzt, in der Mitte die Gothaer F und unten eine DDR Export Feder. Diese Gothaer funktioniert sehr gut. Es ist keine 303er, weil im Innendurchmesser größer.
    Manschetten habe ich entweder die Originale aufgearbeitet oder die extra starken bei Egon gekauft, bisschen anschleifen und dann in 5W-30 einen Tag ziehenlassen. Dann spüle ich sie kurz in Waschbenzin und knete sie etwas. Dann nur außen mit Motoröl einstreichen und aufsaugen lassen. Beim Einbau mit Mo2S fetten und es funktioniert geschmeidig und fast ohne Dieseln.

    Man sollte stets daran denken, dass man Freiheit nicht automatisch bekommt, sondern sie sich jeden Tag erkämpfen muss.

  • Es ist keine 303er, weil im Innendurchmesser größer.

    Danke für die Info. Da hatte ich wohl falsche Infos bekommen. Aber wie geschrieben habe ich keine lller Knicker und somit auch keine originale Feder für einen Vergleich.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Noch ein geiler Hack, zufällig entstanden, weil ich gerade nebenbei paar Rechner zerlege:
    Hatte für eine Eigenbaumanschette ein 26 Loch ins Holz gebohrt und dort feuchtes Leder reingedrückt, Anleitung war glaube ich von HW45Wolf.
    Jetzt lagen da Intel Kühler rum, mit einer verdächtigen schüsselförmig vertieften Oberseite.

    Was soll ich sagen, die perfekte 25mm Manschettenform für mein 49a.


    Hightech hat bei Haenels nix verloren, aber hier mache ich mal eine Ausnahme.

    Man sollte stets daran denken, dass man Freiheit nicht automatisch bekommt, sondern sie sich jeden Tag erkämpfen muss.

  • Danke für die Info. Da hatte ich wohl falsche Infos bekommen. Aber wie geschrieben habe ich keine lller Knicker und somit auch keine originale Feder für einen Vergleich.

    Sehr oft bekommt man 302/303/312 Federn als IIIer Ersatz von diversen Lieferanten, da hast du Recht. Die ich vor paar Wochen aus Gotha bekommen habe ist definitiv größer im Durchmesser und sieht für mich nach einer IIIer mit original Abmessungen aus. Einbau entsprechend problemlos. Druck sehr ordentlich, aber nicht gemessen.

    Man sollte stets daran denken, dass man Freiheit nicht automatisch bekommt, sondern sie sich jeden Tag erkämpfen muss.

  • das Thema Federn ist für mich durch. Habe heute eine Stunde mit einem Federnhersteller telefoniert, zu dem ich Kontakt habe, weil ich ihn mit Nischenprodukten beliefere.
    Die machen auch Einzelanfertigungen nach Muster und können auch alte, nicht defekte Federn vermessen auf ihren Prüfständen und 1:1 kopieren. Den Schrott vom freien Markt ziehe ich mir nicht mehr rein.
    Kostet halt das doppelte, aber ist mir egal.

    der Weg ist das Ziel!

    Haenel 312 / 312 ZF / 311 / 311.2 / 310-4 / 303-3 / 303-8 / III-60 / III-284 / 49a / III-56 / 303-4/ 303-5

  • Noch ein geiler Hack, zufällig entstanden, weil ich gerade nebenbei paar Rechner zerlege:
    Hatte für eine Eigenbaumanschette ein 26 Loch ins Holz gebohrt und dort feuchtes Leder reingedrückt, Anleitung war glaube ich von HW45Wolf.
    Jetzt lagen da Intel Kühler rum, mit einer verdächtigen schüsselförmig vertieften Oberseite.

    cool..........vom Schwein oder vom Rind?

    der Weg ist das Ziel!

    Haenel 312 / 312 ZF / 311 / 311.2 / 310-4 / 303-3 / 303-8 / III-60 / III-284 / 49a / III-56 / 303-4/ 303-5

  • noch eine Frage an die Profis zur Nacht. Bei meinem 284er ist die Schaftplatte mit Messing-Schlitzschrauben montiert.
    Schaut stimmig aus, aber gab es das wirklich Messingschrauben?

    der Weg ist das Ziel!

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  • #plasma: bei keiner meiner vier 284er habe ich an der Schaftplatte Messingschrauben gesichtet. Und 3 davon sind mit Sicherheit unverbastelt, d.h. original.

  • Sehr oft bekommt man 302/303/312 Federn als IIIer Ersatz von diversen Lieferanten, da hast du Recht. Die ich vor paar Wochen aus Gotha bekommen habe ist definitiv größer im Durchmesser und sieht für mich nach einer IIIer mit original Abmessungen aus. Einbau entsprechend problemlos. Druck sehr ordentlich, aber nicht gemessen.

    Genau den Eindruck hatte ich mit der Gothaer Feder auch. Nur haben die Messergebnisse gezeigt, dass die Werte nur ok sind aber nicht mal besser als bei einer uralten und wirklich häufig benutzen Moppedfeder, die zur Passung an den Außenseiten sogar noch beschliffen wurde! Und die beiden Gewehre, die sowohl beim Spannen und beim Abschuss (Prellschlag) deutlich harmloser wirken und echte Originalfedern besitzen, mal eben regelmäßig 40-50 m/s mehr liefern.

    PS: und diese Feder konnte ohne Kürzung verbaut werden? Ich habe festgestellt, dass alles was über 205 mm lang ist, gekürzt werden muss, da das Gewehr sonst beim Spannen nicht mehr einrastet.

    Einmal editiert, zuletzt von helip74 (15. Juli 2020 um 00:49)

  • Mir fällt da nur noch die Laufdichtung ein. Das ist bei den Knickern immer so eine Sache. Ist die Laufdichtung zu dick, dichtet sie super aber die Trefferlage verändert sich. Ist sie zu dünn, fällt die Leistung weil minimal undicht. Bei einer neuen Leder-Laufdichtung muss man oft ein wenig probieren bis das Ding ordentlich sitzt. Es ist eben ein Natur Rohprodukt, dass sich setzt oder aufquillt bei zu viel Öl.

    Die ist es nicht. Perfekter Zustand, nicht austauschwürdig und wirklich dicht.
    Naja, ich teste weiter. Macht ja auch irgendwie Spaß - besonders dann, wenn man das „Problem“ lösen konnte.

  • cool..........vom Schwein oder vom Rind?

    Vom Hahn.
    Rasse Haenel III-284 alt und schlachtreif.
    Da der Knicker ein 28 mm System hat, war mehr als genug Leder über für eine 25 mm Manschette. Und es ist Original Haenel Material. Sekundärrohstoffe wiederverwendet.

    Man sollte stets daran denken, dass man Freiheit nicht automatisch bekommt, sondern sie sich jeden Tag erkämpfen muss.

  • #plasma: bei keiner meiner vier 284er habe ich an der Schaftplatte Messingschrauben gesichtet. Und 3 davon sind mit Sicherheit unverbastelt, d.h. original.

    Danke!

    pling, pling.............die Messingschrauben landeten gerade im Schrotteimer.

    der Weg ist das Ziel!

    Haenel 312 / 312 ZF / 311 / 311.2 / 310-4 / 303-3 / 303-8 / III-60 / III-284 / 49a / III-56 / 303-4/ 303-5

  • Genau den Eindruck hatte ich mit der Gothaer Feder auch. Nur haben die Messergebnisse gezeigt, dass die Werte nur ok sind aber nicht mal besser als bei einer uralten und wirklich häufig benutzen Moppedfeder, die zur Passung an den Außenseiten sogar noch beschliffen wurde! Und die beiden Gewehre, die sowohl beim Spannen und beim Abschuss (Prellschlag) deutlich harmloser wirken und echte Originalfedern besitzen, mal eben regelmäßig 40-50 m/s mehr liefern.
    PS: und diese Feder konnte ohne Kürzung verbaut werden? Ich habe festgestellt, dass alles was über 205 mm lang ist, gekürzt werden muss, da das Gewehr sonst beim Spannen nicht mehr einrastet.

    Habe gerade die Federn noch mal nachgemessen:
    Gotha F 204mm lang, 3,2mm Drahtdurchmesser
    DDR Export 202mm lang, 3,6mm Draht

    Man sollte stets daran denken, dass man Freiheit nicht automatisch bekommt, sondern sie sich jeden Tag erkämpfen muss.

  • das Thema Federn ist für mich durch. Habe heute eine Stunde mit einem Federnhersteller telefoniert, zu dem ich Kontakt habe, weil ich ihn mit Nischenprodukten beliefere.
    Die machen auch Einzelanfertigungen nach Muster und können auch alte, nicht defekte Federn vermessen auf ihren Prüfständen und 1:1 kopieren. Den Schrott vom freien Markt ziehe ich mir nicht mehr rein.
    Kostet halt das doppelte, aber ist mir egal.

    Jetzt brauchen wir nur noch eine originale 312 Feder aus "Klaviersaitendraht" wie in der Bibel geschrieben, zum vermessen und nachbauen,

    oder die 3,2mm Exportfeder aus dem Super Klaviersaitendraht, die doppelt so stark wie die 3,6mm Exportfeder war, laut abgedrucktem Testbericht vom ETW in der Bibel :-).
    Gut, brauchen wir nicht in unseren Kulturgütern, aber das Material wäre interessant. Auch die Möglichkeit evtl die Toleranzen enger zu bauen, damit die Feder nicht so viel Spiel in der Führung hat.

    Als Resümee würde ich die Testberichte so interpretieren, das ETW standardmäßig auch nur "normalen" Federdraht genutzt hat, im Gegensatz zur teilweise übertriebenen Stahlqualität beim Rest der Teile.

    Weiss jemand von den Experten, ob ETW die Federn selbst hergestellt hat oder beim Kombinat Wälzlager und Normteile, z.B. VEB Federnwerk Marienberg bezogen hat?

    Man sollte stets daran denken, dass man Freiheit nicht automatisch bekommt, sondern sie sich jeden Tag erkämpfen muss.

  • Und noch eine Frage: kann es sein, dass die Lederdichtung (neu) zu straff anliegt und dadurch Energie wegnimmt? Sie ging ganz schön schwer in die Hülse, trotz der hier empfohlenen Vorbehandlung.

    Ja, kann definitiv sein. Habe in meinem 49a eine Manschette, die schon straff zu montieren ging und trotz neuer 310er Feder auf 5m Tiefschuß macht, die Kugeln sind nur ganz leicht eingedrückt an der Seite, ergo gar kein Druck. Jetzt kommt die weiche Eigenbaumanschette aus dem intel-Kühler :) mit einer gebrauchten 310 Feder rein (Vorschlag Verodog, danke!). Das alte 3.102, das die Feder sponsort, lässt die Kugeln deutlich deformierter im Kugelfang zurück.
    Also, ja, die Leichtgängigkeit der Manschette spielt eine nicht unerhebliche Rolle, meiner Erfahrung nach.

    Man sollte stets daran denken, dass man Freiheit nicht automatisch bekommt, sondern sie sich jeden Tag erkämpfen muss.