Warnschuss mit Gas- oder Pfefferpatronen

Es gibt 298 Antworten in diesem Thema, welches 48.139 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. März 2010 um 08:25) ist von Tiju.

  • Zitat

    Original von Farodin
    Da ich einen Derringer Twinny zur SV trage ist dieses ganz einfach zu regeln.
    Ich lade den unteren Lauf mit einer NC Patrone und den Oberen mit einer CS Gas Patrone. Dann stelle ich ihn so ein, dass ich nach Spannen des Hahns und Ziehen des Abzugs zuerst die NC als Warnschuss abfeuern kann und die CS die zweite ist.
    Jedoch kann ich so auch in brenzlichen Situationen, durch nach Vorn lassen des Hahns und erneutes Spannen direkt auf CS Gas schalten.

    Bei Magazin empfehle ich auch 1. Platz, Folgende Gas.....


    also das CN überhaupt noch irgendwo verwendung findet, hätt ich ja nicht gedacht ... ...

    aber ansonsten ist ein derringer ganz ok :) Noris Twinny - SV?


    aber ich finde toll, dass es umfragen gibt. es sollten wirklich mehr her. finde diese sehr informativ und aufschlussreich :)
    an einer umfrage beteiligen sich eher mehr personen, als einen beitrag zu schreiben ... ... und wie man hier sieht, handelt der grossteil auch richtig :)

  • Zitat

    Original von Farodin
    Von Spray halte ich nicht so viel, da es nach dem Sprühen einen Druckabfall gibt, den man nach einem Schuss aus der SSW nich hat und der dazu führen kann, dass man sich letztendlich selbst erwischt.

    Allerdings gibt es hier auch Ausnahmen. Z.B. hat mein Bruder ein Reizstoff-Schaum Spray, das einen Schaumstrahl bis auf 4-5m recht präzise ins Ziel bringt. Soetwas ist finde ich auf jeden Fall sinnvoller als z.B. CS Spray, mit dem man gleich sein ganzes Umfeld vernebelt.


    ob jetzt ssw oder pfefferspray, finde es gibt da und dort vor- und nachteile.
    hauptsächlich entscheide ich mich je nach dem wo es hin geht, bzw auch nach meiner kleidung (jacke oder sommer etc) ... was ich mitnehme, ob ich was mitnehme ... cs in keinem fall.


    [/quote]

  • Kleines Missverständnis!
    Ich meinte NC (NitroCellulose) und Nicht CN Gas!!!

    CN Gas hab ich auch schon lange nicht nehr gesehen...

    D.R.

    Einmal editiert, zuletzt von Farodin (4. März 2009 um 22:58)

  • Zitat

    Original von Farodin
    Oh, tut mir leid.
    Ich meinte natürlich NC (Platz) und Nicht CN Gas!!!
    CN Gas hab ich auch schon lange nicht nehr gesehen...


    ups, sorry ... du hast ja eh NC geschrieben ... keine ahnung wie ich da auf CN kam :))

  • Ich habe selber eine schreckschuss waffe aber gehe prinzipiell mur mir Pfefferspry aus dem haus!
    Weil in der situation zu sein einen warnschuss abgeben zu müssen muss man davon ausgehen das man jemanden vorsich stehen hat der gewaltbereit ist sprich von unseren gesetzten nicht viel hält! (auch nicht waffengesetzt)
    Das heißt es könnte durchaus sein das dich diese person auch eine waffe zugelegt hat!
    nutzt mal da eine kleine flasche spray ist dies schnell gemacht und recht unauffällig aus der jackentasche zu ziehen!
    Ziehe ich aber eine waffe und lade sie durch (gehe ja nicht davon aus das man diese geladen mitführt!)
    könnte sich die andere person ermutigt fühlen das selbe zu tuen wo eventuell kein gas oder platzpatrone drin sind!
    ich hab leute mit sochchen aussagen immer für spießer ond so gehalten aber denkt mal drüber nach!

  • Sieh an, noch ein Märchenonkel ohne Ahnung von der Materie! :ngrins:

    Abgesehen davon, daß der Thread eigentlich schon weitestgehend abgeschlossen war, dürfte den Meisten inzwischen auch klar sein, daß ein Warnschuß aus einer SSW immer kontraproduktiv ist.
    Eine SSW, geladen mit Pfeffer / CS, stellt die letzte Alternative zur Verteidigung dar - da heißt es Ziehen - Schiessen - Laufen, und nichts anderes!

    Abgesehen davon, ist in der BRD die Möglichkeit, daß dein Angreifer im Nachhinein auf das Ziehen der eigenen SSW eine scharfe Pistole / Revolver zückt, nicht nur unwahrscheinlich, sonder gleich Null!
    Entweder er greift mit einer scharfen Waffe an oder er hat keine - niemand hält bei einer Straftat mit Waffen seine stärkste Waffe, für den Fall, daß das Opfer keines ist und sich wehren will, in der Hinterhand. Da wird mit der stärksten verfügbaren Waffe der Widerstand möglichst gleich im Keim erstickt.
    Und daß niemand im Angesicht einer scharfen Waffe seine SSW zur Abwehr zückt, dürfte einem normal denkenden Menschen auch klar sein.

    Das Zücken einer scharfen Waffe im Nachhinein als Reaktion auf die eigene SSW sind Märchen für Leute, die sich die Hose mit der Kneifzange zumachen. :new16:

    Und ob Spray oder SSW, das ist etwas, was jeder mit sich selber ausmachen muß, da beides seine Vor- und Nachteile hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Vogelspinne (26. Februar 2010 um 12:56)

  • Abgesehen davon finde ich den Glauben ulkig, ein böser Angreifer würde seine scharfe Schußwaffe nicht ziehen und schießen, wenn man ein Pfefferspray aus der Tasche kramt, sondern sich dann ruhig einsprühen lassen. Unangenehme Situationen finden außerdem meist bei schlechten Lichtverhältnissen statt.

    Einmal editiert, zuletzt von Tiju (27. Februar 2010 um 12:32)

  • Zitat

    Original von hboese
    Weil in der situation zu sein einen warnschuss abgeben zu müssen muss man davon ausgehen das man jemanden vorsich stehen hat der gewaltbereit ist sprich von unseren gesetzten nicht viel hält! (auch nicht waffengesetzt)

    Ja, Hunde z.B. halten nicht viel von unseren Gesetzen, lassen sich aber u.U., wenn sie aus größerer Entfernung auf einen zuhetzen, durch einen Warnschuss schon verwirren und aus dem Konzept bringen, sodass sie von selbst weglaufen oder aus ihrem Jagdfieber gerissen werden und wieder auf Rufe des Besitzers hören. Der Warnschuss ohne Wirkstoff hat dann den Vorteil, dass man keine Wirkstoffwolke produzieren muss, die einen selbst oder andere gefährden könnte, und man spart sich das aufwendige Reinigen der Waffe.
    Auch kann man es mit Menschen zu tun haben, die sich doch durch einen Warnschuss zur Raison bringen lassen. Etwa wenn man als Unbeteiligter in eine Nothilfe-Situation gerät, z.B. aus weiter Entfernung sieht, wie jemand zusammengeschlagen wird. Durch den Schuss kann man die Täter von ihrem Opfer ablenken, sie einen Moment verwirren und zum Nachdenken anregen, sodass sie womöglich zur Einsicht gereifen, dass es nun an der Zeit ist, zu flüchten. Gleichzeitig kann man selber so weit weg bleiben, dass man gute Fluchtmöglichkeiten hat, sollten sich die Täter wahnsinniger Weise entscheiden, nun den Schützen anzugreifen.
    Eine andere denkbare Situation wären beispielsweise Leute, die objektiv nur eine mindergefährliche Bedrohung darstellen. Z.B. welche, die so stark alkoholisiert sind, dass sie kaum laufen können und nur noch versuchen, einen sehr unbeholfen zu attackieren, sodass man nur noch mal friedlich sagen möchte, "Stopp, hör auf" - aber deutlich lauter.
    Zu guter Letzt ist ein Warnschuss geeignet, Öffentlichkeit herzustellen. Leute, die einen Schuss hören bzw. einen schießen sehen, dürften viel eher die Polizei rufen, auch wenn sie zu weit vom Geschehen entfernt sind um einzuschätzen, was überhaupt vor sich geht; ob es nur eine Keilerei zwischen Bekannten ist oder ein richtiger Angriff auf einen Unbeteiligten - wenn geschossen wird, ruft in Deutschland immer sehr schnell irgendwer die Polizei (das Problem haben wir ja auch, wenn wir unsere SSW nur mal im Garten ausprobieren wollen).
    Sollte man in die Situation geraten, sofort mit maximaler Wirkung schießen zu müssen, stellt die erste Patrone ohne Wirkstoff nur eine Verzögerung um Sekundenbruchteile dar, weil man direkt in schneller Folge Wirkstoff-Patronen nachschießt.

    Zitat

    Das heißt es könnte durchaus sein das dich diese person auch eine waffe zugelegt hat!


    Das ist immer das Totschlagargument Nr. 1. Die Bösewichte, die im Alltag mit scharfer Waffe umherlaufen, sind in Deutschland sehr selten und tun das zumeist auch nur in bestimmten Ghetto-Gegenden, wo sie selbst meinen, die Waffe gegen Konkurrenten zu brauchen und dann auch an "ihren" Plätzten auf der Straße "abhängen" und rein spontan "Ärger" in irgendeiner Weise suchen, wo die Waffe bei entsprechender Gegenwehr des Opfers zum Einsatz kommen könnte. Aus solchen Brennpunkten hält man sich jedoch als Normalbürger besser ganz fern; egal wie gut oder schlecht man bewaffnet ist.
    Bei gezielten, geplanten Attacken wird der Täter dagegen eh die Waffe schon frühzeitig ziehen, um das Opfer sofort einzuschüchtern und gar keine Gedanken an Gegenwehr aufkommen zu lassen, also v.a. simple Raubüberfälle. In dem Fall, wenn man schon in die Mündung sieht, lässt man die SSW natürlich stecken. Zu einer zusätzlichen Gefahr würde sie also nur werden, wenn man in der Situation völlig unüberlegt und irrational handelt.
    An der Stelle fällt mir ein Fall ein, der mal in Aktenzeichen XY gebracht wurde, wo jemand einen Einbrecher an seiner Terassentür bemerkt und gestellt hat (jedoch völlig unbewaffnet), der Einbrecher ist sofort geflüchtet, hat also nicht angegriffen - der Man ist dem Einbrecher jedoch hinterher gerannt, um ihn zu fangen, und hat die Verfolgung selbst dann nicht abgebrochen, als der Einbrecher in Richtung seines Verfolgers Schüsse abgegeben hatte - der Mann war so tollkühn, dass er glaubte, der Einbrecher habe bestimmt "nur" eine Schreckschusspistole - es war aber doch eine scharfe - den letzten Schuss hat der Einbrecher dann mit tödlicher Präzision abgegeben, nachdem die ersten, höchstwahrscheinlich absichtlichen Fehltreffer, den Verfolger nicht abgeschreckt hatten.
    Was ich damit sagen will: Man muss einfach instinktiv wissen oder in der Situation überlegen können, wann man besser auf Gegenwehr verzichtet und den Täter gewähren lässt - sein Hab und Gut heraus gibt, flüchtet, Schläge einsteckt etc.
    Aber noch mal: Die Wahrscheinlichkeit, auf einen Gegner mit scharfer Schusswaffe zu treffen, ist hierzulande minimal - dennoch ist es natürlich nicht verkehrt, immer mit dem Schlimmsten zu rechnen - darauf geh ich gleich noch ein.

    Zitat

    nutzt mal da eine kleine flasche spray ist dies schnell gemacht und recht unauffällig aus der jackentasche zu ziehen!

    Ich trage meine SSW genauso "Mexican Carry"-Style, also in der Jackentasche, kann sie daher ebenfalls unauffällig in der Jackentasche greifen und blitzschnell ziehen, und hab dann den Vorteil, dass ich nur grob in Richtung des Angreifers zielen muss (gegenüber Strahl-Sprays) bzw. eine größere Reichweite habe (gegenüber Nebelsprays) und je nach Waffe mehr Kapazität, noch mal weiter nachzulegen (ich glaube es ist schneller geschehen, dass man in Panik direkt die ganze Dose leer sprüht und das meiste daneben geht, als dass man ein ganzes Magazin / die ganze Trommel leert, ohne dabei ausreichend Wirktreffer anzubringen).
    Hinzu kommt, dass ich kein Geld habe, regelmäßig einige Dosen Spray zur Übung zu verblasen - mit der SSW kann ich Trockenübungen machen, soviel ich lustig bin und auch mal ein Training mit Platzpatronen einlegen. Wobei ich als Sportschütze sowieso das reine Waffenhandling (korrekte Körperhaltung, Halten der Waffe, Zielen, Funktionsstörungen beheben) intus und eine Gewöhnung ans Schießen an sich habe, also sauberes Ziehen des Abzugs, Kontrolle des eigenen, instinktiven Selbsterschreckens über den Knall (wenn auch mit Gehörschutz), Mündungsblitz, Schmauch und die Bewegung in der Waffe. [Natürlich ist das Sportschießen nach Sportordnung kein Ersatz für Übungen im Verteidigungsschießen, wie man sie als Normalbürger in Deutschland dann eben auch nur mit der SSW zu Hause durchführen kann - das sollte man dann aber auch, wenn man gedenkt, die SSW zur SV zu führen; das nur als Anmerkung]

    Zitat

    Ziehe ich aber eine waffe und lade sie durch (gehe ja nicht davon aus das man diese geladen mitführt!)


    Natürlich führt man die Waffe fertiggeladen, alles andere wäre Unsinn - stellt eine Verkomplizierung des Ablaufs dar, erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion und würde so im Notfall immer unnötig Zeit kosten (außerdem verschenkt man einen Schuss Ladekapazität). Waffen mit manueller Sicherung muss man halt gesichert führen und das schnelle Ziehen und Entsichern besonders üben. Wenn ich Situationen schon vorher erkenne, die womöglich brenzlig werden können, entsichere ich die Waffe aber schon vorsichtshalber frühzeitig unauffällig in der Jackentasche. Ansonsten legt man sich eben einen Revoler zu, der ist auch ohne Sicherung ausreichend sicher, Alternativ eine Pistole mit automatischem Sicherungssystem.

    Zitat

    könnte sich die andere person ermutigt fühlen das selbe zu tuen wo eventuell kein gas oder platzpatrone drin sind!


    Deshalb lautet auch die oberste Regel, die Waffe nur zu ziehen, wenn man auch vor hat, ohne Zögern zu schießen (und das möglichst nur mit dem Angreifer innerhalb der Wirkstoff-Reichweite) und dann _unverzüglich_ zu flüchten. Entscheidend ist, dass man als erster agiert, egal welche Waffe das Gegenüber (möglicherweise) hat, sodass der Angreifer länger kampfunfähig oder zumindest kurzfristig so behindert wird, dass ihm ein 'erfolgreicher' Waffeneinsatz nicht, einem selbst aber die sichere Flucht möglich ist.
    Das Abweichen von dieser Regel (also Drohen mit der Waffe, mit oder ohne Warnschuss) muss wohlüberlegt geschehen und sollte unterlassen werden, wenn auch nur der geringste Zweifel besteht, dass es seine Wirkung verfehlen könnte, einem also zum Nachteil gereicht.


    [Post ist länger geworden als ich ursprünglich vor hatte, aber solche "spießigen" Aussagen, wie hboese es selbst nennt, reizen halt doch immer sehr, sie nicht einfach so stehen zu lassen]

    "Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte, drum gab er Säbel, Schwert und Spieß dem Mann in seine Rechte, drum gab er ihm den kühnen Mut, den Zorn der freien Rede, dass er bestände bis aufs Blut, bis in den Tod die Fehde." Ernst Moritz Arndt

  • Zitat

    Original von Tiju
    Abgesehen davon finde ich den Glauben ulkig, ein böser Angreifer würde seine scharfe Schußwaffe nicht ziehen und schießen, wenn man ein Pfefferspray aus der Tasche kramt, sondern sich dann ruhig einsprühen lassen. Unangenehme Situationen finden außerdem meist bei schlechten Lichtverhältnissen statt.

    Ok Wieder einer der vom Umgang mit Schußwaffen sein Galileo Diplom gemacht hat.
    Würdest du einen Auf John Wayne machen wenn du eine Schußwaffe siehst oder vermutest?
    Dann wenn eine SSW in einer SV situation gezogen wird erfolgt dann auch die Schußabgabe. Alles andere ist keine Notwehr!

  • Zitat

    Original von AnnaBolika
    Hängt denke ich mal auch vom Wind und Wetter allgemein ab, wenns zum Beispiel regnet und stürmt verhält sich die Wolke bzw. der Wirkstoff anders als wenn du in einer Sommernacht mit blauen Himmel und lauer Atmosphäre einen Schuss löst.

    MfG AnnaBolika

    Ich habe die Zuverlässigkeit meiner CS und Pfeffer Patronen ( zufällig) bei relativ starken Wind getestet. Dabei ging es wie gesagt nur darum, ob die Patronen Ladehemmungen verursachen. Der Wind kam mir in so fern entgegen, dasss ich wusste nichts davon abzubekommen, weil alles weg weht. Das Erschreckende war nur, die Dunstwolke war so dünn und so schnell weggeblasen, dass diese meiner Meinung nach keine Wirkung hinterlassen hätte.

  • Zitat

    Original von fly-italo
    .... Das Erschreckende war nur, die Dunstwolke war so dünn und so schnell weggeblasen, dass diese meiner Meinung nach keine Wirkung hinterlassen hätte.

    Dann hättest du dich mal gegen den Wind beim Schiessen stellen sollen, das hätte dir diese Vermutung erspart. :nuts:

    Nach deiner Aussage ( vermuteterweise ) sind CS- und Pfefferpatronenwolken bei Wind völlig harm- und wirkungslos. Na, dann können wir ja völlig unbekümmert damit herumballern, wenn es keine Wirkung hinterlässt.
    In der Realität liegen dann allerdings in Zugrichtung der Wirkstoffwolke einige Passanten heulend und keuchend am Boden, die dich dann wegen der wirkunglosen Wirkstoffe auf schwere Körperverletzung erfolgreich verklagen.

    Nur, weil die Wirkstoffwolke schnell wegzieht und du nur ein wenig Pulverdampf gesichtet hast, heisst es noch lange nicht, daß die/der Wirkstoff/e nicht wirken. Einen großen Teil der/des Wirkstoffe/s ist fast unsichtbar in der Luft und wenn die Wolke augenscheinlich zu schnell vorbeiziehen sollte, setzt man noch ein paar Schuß hinterher, dann dauert es gesichert ausreichend lange, bis die Wolke am Zielobjekt vorbegezogen ist.
    Meist reicht aber schon ein kurzer Kontakt, um ausreichend zu wirken.

  • Zitat

    Original von fly-italo

    Ich habe die Zuverlässigkeit meiner CS und Pfeffer Patronen ( zufällig) bei relativ starken Wind getestet. Dabei ging es wie gesagt nur darum, ob die Patronen Ladehemmungen verursachen. Der Wind kam mir in so fern entgegen, dasss ich wusste nichts davon abzubekommen, weil alles weg weht. Das Erschreckende war nur, die Dunstwolke war so dünn und so schnell weggeblasen, dass diese meiner Meinung nach keine Wirkung hinterlassen hätte.

    Ganz Zufällig getestet :huldige:
    Pulverwolke und wirkstoffwolke sind nicht gleich. Und sinn ist es das der angreifer mich nicht angreift. Wenn der halt da "Fog nebel des Pfefers" auf sich zu kommen sieht wird er kaum da durch auf mich zukommen.Auch ein erfolg. Meist läßt ein Täter von seinem Opfer ab wenn es nicht so leicht geht wie er es wollte. und als jemand der seine signatur ernst nimmt habe ich mehr als eine SSW am Mann.

  • Zitat

    Original von Jhary

    Ok Wieder einer der vom Umgang mit Schußwaffen sein Galileo Diplom gemacht hat.
    Würdest du einen Auf John Wayne machen wenn du eine Schußwaffe siehst oder vermutest?
    Dann wenn eine SSW in einer SV situation gezogen wird erfolgt dann auch die Schußabgabe. Alles andere ist keine Notwehr!

    Ich glaube, Du solltest Dir noch mal in aller Ruhe durchlesen, was ich geschrieben habe und darüber etwas sinnieren. (Ein Tip, es ging um die Frage, ob es "eskalierender" ist, eine Gaswaffe oder ein Spray zu ziehen. Ein weiterer Tip: es ist meiner Meinung nach eher egal.)

    Was Du ansonsten geschrieben hast: wenn ich eine Schußwaffe auf mich gerichtet sehe, handle ich lagebezogen, wie genau, ergibt sich im Einzelfall. Wenn ich jemanden sehe, der etwas aus der Tasche oder vom Gürtel zieht, handle ich ebenfalls entsprechend. Das Zeitfenster, vor dem eigenen Schuß (gesetzt, man hat eine scharfe Waffe) den gezogenen Gegenstand zu identifizieren, ist jedenfalls verdammt schmal, und ich bezweifle, daß ein Krimineller sich dabei viel Mühe gibt.

    Deine Auffassung von Notwehr halte ich übrigens für etwas seltsam. Die Rechtsprechung liebt Warnschüsse in Notwehrsituationen, sofern möglich. Man kann also sicher nicht sagen, daß Gelegenheiten mit Warnschüssen und Notwehr was anderes sind. Mit einer Gaswaffe würde ich allerdings auch keinen Warnschuß abgeben.

    Einmal editiert, zuletzt von Tiju (28. Februar 2010 um 12:16)

  • Zitat

    Original von Tiju

    Ich glaube, Du solltest Dir noch mal in aller Ruhe durchlesen, was ich geschrieben habe und darüber etwas sinnieren. (Ein Tip, es ging um die Frage, ob es "eskalierender" ist, eine Gaswaffe oder ein Spray zu ziehen. Ein weiterer Tip: es ist meiner Meinung nach eher egal.)

    Was Du ansonsten geschrieben hast: wenn ich eine Schußwaffe auf mich gerichtet sehe, handle ich lagebezogen, wie genau, ergibt sich im Einzelfall. Wenn ich jemanden sehe, der etwas aus der Tasche oder vom Gürtel zieht, handle ich ebenfalls entsprechend. Das Zeitfenster, vor dem eigenen Schuß (gesetzt, man hat eine scharfe Waffe) den gezogenen Gegenstand zu identifizieren, ist jedenfalls verdammt schmal, und ich bezweifle, daß ein Krimineller sich dabei viel Mühe gibt.

    Deine Auffassung von Notwehr halte ich übrigens für etwas seltsam. Die Rechtsprechung liebt Warnschüsse in Notwehrsituationen, sofern möglich. Man kann also sicher nicht sagen, daß Gelegenheiten mit Warnschüssen und Notwehr was anderes sind. Mit einer Gaswaffe würde ich allerdings auch keinen Warnschuß abgeben.

    Habe ich gemacht und deswegen wird mein Ton noch Schärfer. Du gehst von der Total Blödsinningen annahme aus das dein Angreifer erst dann zur Schußwaffe greift wenn du in der Tasche krammt deswegen mein auspruch mit John Wayne und Galileo das diese Sendung schon etlichen Unsinn als tatsache darstellte. Aus erfahrung weis ich das ein angreifer gleich die Waffe nutzt die das größte Gefahren Potential hat. Also Wenn er einen Schußwaffe hat ein schußwaffe wenn er ein Messer hat das Messer.

  • Seufz....

    Ich ging von dieser Annahme aus, weil öfter behauptet wird, so auch in diesem Thread, ein Räuber ( oder Bedroher, Nötiger) würde evtl. eine scharfe Waffe ziehen, wenn man versuche, ihn mit einer Gaswaffe zu bedrohen/beschießen. Dazu habe ich nur geschrieben, daß so ein Angreifer auch seine scharfe Waffe ziehen würde, wenn man ihn mit einem Gasspray besprühen will.

    Es ging also um kein von mir für realistisch erachtetes Szenario, sondern um die irreale Annahme, es wäre im geschilderten unrealistischen Fall "besser", ein Gasspray zu zücken.

    Du solltest nicht schablonenhaft mal gelesene Argumentationen abrufen und ich wäre auch vorsichtig, mit Erwähnungen von Galileo und John Wayne sofort Schärfe in Posts reinzubringen. Ich beschäftige mich seit ca. 25 Jahren mit Waffeneinsatz, damals gab es noch kein Galileo. Vielleicht formuliere ich berufsbedingt aber etwas zu abgehoben, also entschuldige ich mich für das offenbare Mißverständnis.

  • @ Tiju Aha Kollege (thema Waffen Einsatz) Ok ich reagierte deswegen auch noch so da ich davon ausgehe wenn einer mir seine Pustefix unter die Nase hält ich keinen Versuch mehr mache ala John Wayne noch den anderen abzuwehren.

    Einmal editiert, zuletzt von Jhary (1. März 2010 um 11:32)