BRANDAKTUELL: Stellungnahme des BMI + des LKA BAYERN zur LEP / 4mmM20 Problematik- Stichwort: WaffG.

Es gibt 946 Antworten in diesem Thema, welches 149.239 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. April 2009 um 15:24) ist von harryumpf.

  • So stimmt es, vor dem 01.04. waren die Teile frei - dann schlagartig nicht mehr.

    Bedenke, dass man die LEP-Umbauten über 13 Jahre lang hierzulande frei ab 18 kaufen konnte, dann überlege, wieviele davon am Markt sind.

    Edit:
    Falls SSW irgendwann per "Dekret" WBK-pflichtig werden würden, dann wäre das auch nicht anders - die sind halt seit ca. 40 Jahren erstmal "frei ab 18" gewesen - ändert dann aber nix an der WBK-Pflicht - wären halt ggf. ein paar mehr in Umlauf (die man nicht angemeldet hätte - aus welchen Gründen auch immer :().

    Zusammen mit der Tatsache, dass sehr wenige die LEP angemeldet haben (das schließe ich aus den Rückmeldungen einiger Foren und von Sammlerkollegen), ergibt das m.E. jede Menge illegale (LEP-)Waffen hierzulande.

    Ich fühle mich auch viel sicherer, ich weiß jedoch, was hierzulande abläuft - auch bei LEP versteht man keinen Spass - dies nicht mal, als die Teile noch frei ab 18 Jahren waren - ich rede keinen Stuss, ich kenne mich da aus.

    Näheres zu diesen Themen haben "Zebo" und ich schon mal irgendwo ausgeführt.

    Gesetzes-Populismus hin oder her, ob jemandem das Gesetz passt, oder wie auch immer, darum geht es nicht mehr, denn das Gesetz ist Faktum und keine "Diskussionsgrundlage".

    Ich sehe eine "schwarze Wolke" auf den legalen Waffenbesitz zuziehen (in Form der nichtangemeldeten LEP), die für alle anderen Legalwaffenbesitzer noch zum Problem wird.

    Vater-Staat wird sich diesen Sachstand nämlich sehr schnell nutzbar machen, um weitere Verschärfungen durchzusetzen - womit wir, wie DU sagst, irgendwann beim Totalverbot landen.

    Wer denkt, es besser zu wissen, der möge mich beruhigen.

    Und man verzeihe mir meinen (persönlichen) Ärger, aber solche "Eg**-Kaspereien", die da seit dem 01.04.08 und auch noch seit dem 01.10.08 bzgl. der LEP-Umbauten (wissentlich oder unwissentlich ist im rechtlichen Sinn egal, das interessiert den Richter nicht die Bohne!) ablaufen, die tragen nicht gerade zur "Abkühlung" der Situation bei, im Gegenteil, sie werden am Ende allen Waffenfreunden schaden.

    Nur meine Meinung.

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    14 Mal editiert, zuletzt von harryumpf (12. Oktober 2008 um 14:42)

  • Zitat

    Original von Hausmeister
    Ich habe meine LEP Waffen in einer Grünen WBK eingetragen bekommen!
    Gruß
    Mattes

    :new11: Herzliche Gratulation aus Bayern und einen schönen Sonntag!

    :laola:

  • Zitat


    Schaut doch mal in ein dieses Auktionshaus rein, da werden jetzt auch seit dem 01.10.08 fleißig LEP-Umbauten "verkauft" an "Null-Smokies" zu "Fantasiepreisen" - die "Null-Nummern" überschlagen sich beim Bieten gleich .

    Das sind meiner Meinung nach wahrscheinlich alles Scheinauktionen, die nur dazu führen sollen, Interessenten für "schwarze" (also illegale) LEPS zu finden.

    Irgendwann wird man diese Leute sicher erwischen. Wie schnell das gehen wird, das hängt davon ab, ob, seit wann und wie gut die Behörden die Online-Auktionen beobachten.

    Aus eigener Erfahrung (im Bereich Steuerhinterziehung) kann ich berichten, dass viele Staatsanwälte eigentlich nur eines wollen: Wenig zu arbeiten fürs Geld. Der "scharfe" Staatsanwalt, der aus eigenem Antrieb heraus Recherchen anstellt, ist ein Mythos, mindestens aber die absolute Ausnahme.

    Erst eine Anzeige (durch das Auktionshaus oder durch einen Bürger) würde die Behörden zwingen, etwas zu unternehmen. Aber das dauert. Behördenmühlen mahlen langsam.

    Es ist also durchaus möglich, dass LEP-Waffen auf diese Weise weiter illegal verkauft werden. Irgendwann aber wird man die Täter finden und bestrafen. Online-Kriminalität ist nur etwas für ausgeschlafene Straftäter, hier hinterlässt alles Spuren. Man ist hier nicht so anonym wie in einer schmierigen Spelunke...

    Trotzdem, ein guter Teil der nun illegal gewordenen, nicht angemeldeten Umbauten wird für den Schwarzmarkt bestimmt sein. Und der findet eben auch bei Online-Auktionen seine Kundschaft.

    Meine LEPs sind ja nun legal, ich habe sie allesamt angemeldet. Selbst wenn mir die WBK versagt werden sollte (hoffentlich nicht), kann ich sie legal verkaufen. Für das wenige Geld, dass mir noch geboten würde. Sollte das so kommen, würde mal wieder der Ehrliche bestraft.

  • Hallo!

    Harry: Welche LEP-Auktionen bei egun meinst Du denn? ???

    Ich bin bei ebay in den letzen Wochen intesiv auf der Suche nach LEP-Ladepatronen und dabei bin ich auch über einige LEP-Waffen gestolpert.
    Diese waren aber alle eindeutig mit "EWB-Erforderlich" gekennzeichnet und in den Artikelbeschreibungen (die ich gelesen hatte) wurde auch darauf hingewiesen.
    LEP-Waffen ohne EWB-Hinweis habe ich die letzen Monate bei egun nicht gesehen. Wenn doch, wurde der Zusatz "EWB" spätestens am nächsten Tag von egun ergänzt.

    Gruß,
    Rene'

    ....der immer noch auf seine WBK wartet..... :cry:

    2 Mal editiert, zuletzt von Rene' (12. Oktober 2008 um 17:08)

  • Hi Rene`! - das mit der WBK wird schon werden, da kann man sich behördlicherseits bis zu 3 Monaten Zeit lassen - Hauptsache angemeldet is!

    Seit dem 01.04.08 habe ich bereits etliche LEP-Auktionen beobachtet - ab dem 01.10.08 habe ich alles, wo es um LEP-Umbauten geht "in Beobachtung" ;D z.B. aktuell eine mit einem S&W-Revolver (der wird vom gleichen Anbieter bereits zum 2-ten Mal angeboten - es ist der, von einer amerikanischen Polizeibehörde), davor war es ein 4"-Rossi-Stainless-Revolver (der ist, trotzdem ich Höchstbieter war, einfach kurz vor Ablauf der Auktion einfach "verschwunden"), davor ein S&W Mod. 65 (der ist dem Verkäufer ja angeblich runtergefallen), davor war es eine Walther P1 .- die war beboten mit mehreren Geboten, dann einfach "weg", eine Sig-Sauer-Pistole usw. usw. Könnte bereits Lieder davon singen.

    Trotz des Zusatzes "EWB-erforderlich" sind die Teile verkauft worden an "Null-Nummern" - oder evtl. auch seriöse Bieter, die u.U. gar nicht wussten, was sie da hochsteigern.

    Außerdem sieht man es bei diesen Teilen aktuell genau, was da Preissteigerungstechnisch für Schindluder getrieben wird (nur meine Meinung).

    Ich finde es ganz schön merkwürdig :confused2:

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    5 Mal editiert, zuletzt von harryumpf (12. Oktober 2008 um 18:07)

  • Zitat

    Original von harryumpf

    Trotz des Zusatzes "EWB-erforderlich" sind die Teile verkauft worden an "Null-Nummern" - oder evtl. auch seriöse Bieter, die u.U. gar nicht wussten, was sie da hochsteigern.


    Können "Null-Nummern" keine berechtigten Käufer sein?

    Da jetzt der offizielle Anmeldetermin für LEP vorbei ist kommen sicher Berichte über Hausbesuche hier im Forum. Sicher auch sehr interessant, oder? *lol*

  • Zitat

    Original von Pinkerton


    Können "Null-Nummern" keine berechtigten Käufer sein?

    Klar können "Null-Nummern" berechtigte Käufer sein, das meinte ich damit auch nicht.

    Es ist mir aber nun seit dem 01.10.08 bereits ein paar Mal passiert, dass man mir die LEP nach Ablauf der Auktion (ich war z.B. der zweit-Höchstbietende, nach der "Null-Nummer") zum Kauf angeboten hat.

    Die "Null-Nummer" hatte also offensichtlich den Preis getrieben - ob mit Wissen des Verkäufers, oder als Spassmacher :evil:

    Auch meinte ich mit "Null-Nummern", dass die Teile einfach, trotz mehrfach von unterschiedlichen Bietern beboten, aus Eg** einfach "verschwanden"???

    Edit:
    Das Allerbeste, was mir passiert ist:

    Da hat einer (unter einem anderen Usernamen) sein Teil selber in die Höhe getrieben und mich dann noch unter diesem Namen (mit dem er selber mitgesteigert hat) angeschrieben, ob ich die Waffe nicht kaufen möchte.

    :huldige: Sorry, habe mich da wohl nicht deutlich ausgedrückt, habe das vorhin mit meinem Haufen Kids im Rücken schnell hingeschreibselt :n17:

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    5 Mal editiert, zuletzt von harryumpf (13. Oktober 2008 um 13:06)

  • Hallo!

    Harry: Was mit aufgefallen ist das bei egun in den letzen 4-6 Wochen viele auf Deko umgebaute Pistolen von Privatleuten verkauft werden. Überraschenderweise die meisten ohne BKA-Abnahme und ohne Zertifikat.

    Noch überraschender finde ich das es "typische" Waffenmodelle sind oft auf LEP umgebaut worden sind. Z.B.Walther PP, die ganzen STAR-Government-Klone,FEG-PP Klone,Bernadelli,Tokarev,Astra...usw.
    Das waren wie gesagt vor einen halben Jahr noch typische ,für LEP-Umbauer im Einkauf günstige Waffenmodelle die jetzt von Privatpersonen massig als Deko angeboten werden. Schau mal bei egun/Freie Waffen/Dekowaffen/Kurzwaffen rein.
    Das legst Du die Ohren an was da zur Zeit an Deko-Pistolen von Privatleuten angeboten wird. Das war vor einen halben Jahr noch nicht so.

    Ich vermute schwer das da so einige ehemalige LEP-Besitzer die Bohrmaschine und das Schweissgerät anwerfen und selbst aus LEP schnell mal eben Deko machen.

    Was in meinen Augen strafrechtlich gesehen auf keinen Fall harmloser als illegaler Waffenbesitz ist. Ganz im Gegenteil.


    Gruß,
    Rene'

  • Interessante Spekulation, danke, daran habe ich noch gar nicht gedacht - Deko geht ja gar nicht mehr (ohne Einzelzertifikat, denke ich)???

    Ich weiß nur, dass viele Händler, die noch LEP "auf Lager" hatten, diese ggf. selber zu Dekos konvertiert haben :(.

    Wie Transarms, CDS etc.

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    3 Mal editiert, zuletzt von harryumpf (13. Oktober 2008 um 21:54)

  • Wenn ich richtig gesehen habe, bietet CDS zur Zeit den Umbau LEP auf Deko für 75 € je Waffe an - so verdient man doppelt: erst eine scharfe Waffe zur LEP umbauen und teuer auf den Markt werfen ( lief trotz bekannt kommenden Gesetz bis zum 31.03.2008 ) und kurze Zeit später dieselbe Waffe nochmals kostenpflichtig zur Deko ändern. :crazy3:

  • Stimmt Vogelspinne, aber nur die Waffen werden in Deko umgebaut, die man auch bei CDS gekauft hat - das nennt man "Kundenbindung" und "Full-Service". :laugh:

    Außerdem werden die LEP noch zu sog. "Schnittmodellen" verwurstet - ist wie beim Metzger, da kommen selbst die Schweineohren noch in die "Wuäst" :new11:

    Mhm, okay, aber besser vor dem 01.10.08 eine legale DEKO, als nach diesem Termin eine illegale "Luftplempe" mit dem Status einer Großkaliberwaffe - sehr, sehr bedenklich, das alles :wogaga:

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    3 Mal editiert, zuletzt von harryumpf (13. Oktober 2008 um 20:22)

  • Zitat

    Original von harryumpf

    Bedenke, dass man die LEP-Umbauten über 13 Jahre lang hierzulande frei ab 18 kaufen konnte, dann überlege, wieviele davon am Markt sind.

    Zusammen mit der Tatsache, dass sehr wenige die LEP angemeldet haben (das schließe ich aus den Rückmeldungen einiger Foren und von Sammlerkollegen), ergibt das m.E. jede Menge illegale (LEP-)Waffen hierzulande.

    Ich sehe eine "schwarze Wolke" auf den legalen Waffenbesitz zuziehen (in Form der nichtangemeldeten LEP), die für alle anderen Legalwaffenbesitzer noch zum Problem wird.

    Hier kann ich Harry nur zustimmen. Ich habe die ganze Geschichte hier im Forum mit verfolgt. Die Besitzer, die sich hier und in anderen Foren "geoutet" haben sind sicher ein verschwindend kleiner Teil. Die, die sich jetzt noch mit einem Umbau auf Deko aus der Schlinge ziehen können, sind sicher auch die wenigsten. Zumal hier größere Euro-Beträge anfallen.
    Auch sieht man hier im Forum (Harry hatt ja mehrere Threads am laufen) dass das Interesse seit dem 01. Oktober rapide nachlässt.
    Mein Wunsch wäre ja, dass sich hier dann mal die Besitzer melden die eine Hausdurchsuchung hinter sich haben. Aber das bleibt wohl weiter Wunschdenken!? Wer outet sich schon als krimineller Mitbürger? :crazy2:

  • Das "Grausige" ist, dass ich solche Threads bzw. ähnlich auch in anderen Waffenforen habe "laufen" lassen - da kam manchesmal gar keine Resonanz.

    :new2: Wir stellen also fest:

    - Entweder das Gesetz kennt / kannte keiner (das wäre m.E. auch kein Wunder, denn über Tageszeitungen , Fernsehen etc. hätte ich es nicht erfahren) - das ist aber nun rechtlich egal.
    - Oder man nahm es nicht ernst genug
    - Oder keiner fürchtet die Folgen
    - Oder man hofft (und das auch noch nach dem 01.10.08 - aber wohl vergebens), dass doch noch jemand "klagt" - wäre jetzt zwar erstmal zu spät aber Dummheit schützt dann vor Strafe nicht.

    :huldige: Oder, ...

    Okay, ich muss es jetzt letztendlich zugeben, das BMI hatte bereits im April mit seiner (Standart-)Antwort-Email recht - die wenigen Personen, die offensichtlich und laut Zahl der Anmeldungen ??? LEP-Umbauten hatten, sind alles bedauerliche Einzelfälle :cry:

    (Oder meinten die, die Wenigen, die ihre LEP-Umbauten ordnungsgemäß anmelden werden, sind "bedauerliche" Einzelfälle, oder wie jetzt??? - ich bin da nunmehr am zweifeln :()

    :anon: Meine Hoffnung:

    Vielleicht haben ja doch mehr angemeldet, als wir wissen?

    Edit:

    Nur am Rande, im neuen DWJ (11/08) steht zu diesem Thema gar nix mehr - Thema gegessen, ....... für mich, ...... nur vorerst - aber ich bin ein "optimistischer Pessimist".

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    9 Mal editiert, zuletzt von harryumpf (13. Oktober 2008 um 22:08)

  • Eines sollten wir aber bedenken:

    Die Behörden haben grundsätzlich nicht unrecht mit dem Verdacht, dass viele LEPs einzig und allein zum Zweck der Beschaffung einer "guten Basis" für einen Rückbau in eine scharfe Waffe gekauft wurden.

    Ich erinnere mich an Auktionen, die den Text "For Resharpers!" enthielten. Je mehr Hinweise auf ein leichtes Wieder-Scharfmachen eine LEP-Auktion hatte, umso mehr Gebote gab es. Ich habe Auktionen gesehen, in denen von "leider" herausgefallenen Reduzierläufen geredet wurde etc. Zack, wieder 100 Euro mehr erzielt.

    Tatsache ist: Die LEP-Umbau-Waffen waren (bis zum 1.4.) die am leichtesten wieder in eine scharfe Waffe zurückbaubaren frei erhältlichen Produkte.

    Es ist vielleicht für uns ehrliche LEP-Fans schwer vorstellbar, aber ein hoher Prozentsatz von LEP-Käufern hatte wahrscheinlich niemals vor, die Waffen lange in ihrem freien Zustand zu belassen.

    Die LEPs waren Gesetzeslücken. Viele Kriminelle haben diese Lücke genutzt und werden sie weiter nutzen. Natürlich werden solche Waffen - egal, ob sie bereits umgebaut worden sind oder nicht - niemals angemeldet werden.

    Natürlich gibt es sie, die entweder zu faulen oder zu schlecht informierten, aber eigentlich ehrlichen LEP-Besitzer, die nunmehr durch den Besitz nicht angemeldeter Waffen Straftäter geworden sind.

    Aber das sind vielleicht weniger Personen als wir denken.

  • Zitat

    Original von JoergSTatsache ist: Die LEP-Umbau-Waffen waren (bis zum 1.4.) die am leichtesten wieder in eine scharfe Waffe zurückbaubaren frei erhältlichen Produkte.

    Mhm, dem kann ich so nicht beipflichten, da die Abänderungen, die ich kenne und die von lizensierten Umbauern gemacht wurden, (Verriegelungssystem, Schlitten, LEP-Lauf eingeschweißt, Schlagbolzen abgeändert und verstiftet, Trommel ausgebohrt usw.) ja vom BKA abgesegnet werden mussten, damit man die überhaupt auf den Markt bringen durfte.

    Wenn das BKA nicht wusste, wie man die Originale so abändert, dass, außer mit "haushaltsüblichen" :laugh: Erodiermaschinen etc. nix mehr geht, wer dann??? (Beim BKA wusste man das aber wohl!)

    Aber Doofpratzen und Blödbastler (ich hasse dieses Pack, das uns allen das Leben immer schwerer macht :evil:) die "Es" nicht lassen können gibt es überall, nicht nur in Bezug auf Waffen.

    Edit:

    Werden dann ab Morgen Autos verboten, nur weil jemand mit einem unzulässig "chip-getunten" BM-Wuppdich, mit nicht eingetragenen Alufelgen, unerlaubtem Lenkrad und "Fuchsschwanz" von einem, unter Artenschutz stehenden "Weißwurschtfuchs", in eine Menschenmenge rast und einige dabei tötet???

    Außerdem:

    Die original in LEP hergestellten Waffen sind nach wie vor frei ab 18 Jahren - wo ist der Unterschied zwischen einem Weihrauch HW38 mit 4"-Lauf, der in LEP umgebaut wurde und dem ME-Bull Barrel?

    Oder z.B. die erste Pistole, die hierzulande jemals in LEP gebaut wurde, die rumänische FN-HP Kopie, die wurde direkt in .22LEP gebaut (kein Umbau!!), ist Vollstahl - oder, wenn jemand auf die Idee kommen würde, eine 1911 in Vollstahl direkt in LEP herzustellen - was ist damit, möglich wäre es?

    Das Problem war m.E. (ich habe leider nie rausgefunden, ob es stimmt), dass es wohl einige BÜMAS gegeben haben muss, die ohne BKA-Zulassung, wie sie es wollten, sagen wir hier mal "schludrig" in LEP umgebaut haben???

    Leider ist das nur "Hören/Sagen", wie gesagt, herausgefunden habe ich dazu nix näheres.

    Ich denke nicht, dass die "zertifizierten" Umbauten das Problem dargestellt haben.

    Das Problem ist hierzulande, dass wenige "schwarze Schafe" ausreichen, um die Masse zu verunglimpfen. Hier reicht es ja lt. unserem Gesetzgeber nicht aus, die Straftäter zu bestrafen, sondern es muss ein "Totalverbot" (im Sinne von total vom Markt) her.

    Die eigentlichen Straftäter werden "geschont", obwohl unser Strafrecht zu solchen Umtrieben eigentlich eine eindeutige Sprache spricht (man müsste es halt nur rigoros anwenden), die Masse wird "bestraft" und muss halt "leichte Einschränkungen" hinnehmen.

    Mir ist in den ganzen 13 Jahren nix über Vorfälle mit rückgebauten LEP-Waffen in den Medien aufgefallen.

    Aber nachdem, was man uns per Gesetz "erzählt", müssen diese Vorfälle ja "am laufenden Band" vorgekommen sein - wie könnte man sonst so ein Gesetz rechtfertigen???

    Kennt jemand "Statistiken", bei denen auf Straftaten mit LEP-Waffen zurückgegriffen wird, wieviele Vorfälle waren denn da in den letzten 13 Jahren? Ich weiß es leider nicht und unserem "braven Volk", das nicht einmal weiß, was z.B. LEP-Waffen sind/waren, dem kann man ja alles vormachen unter dem Mäntelchen der inneren Sicherheit.

    :direx: Und nein, ich habe absolut nichts gegen eine Registrierung der LEP`s - das wäre m.E. der sinnvolle Weg gewesen, aber so, wie es hierzulande abgelaufen ist,

    - Der "normale Bürger" wurde eigentlich m.E. gar nicht oder erst kurz vor Torschluss informiert

    - Keine Klärung des Altbesitzes

    - Die Länderbehörden wurden vom BMI offensichtlich im Regen stehen gelassen

    - Jedes Bundesland konnte bei der Anmeldung des Altbesitzes machen, was es wollte mit den Anmeldevoraussetzungen

    - Monatelanges "Unwissen" um die Handhabung und die Durchsetzung des neuen Umbau-§

    - Schlechte Formulierung des Gesetzes, da z.B. auch 4mmM20-Umbauten - die ja bereits auf einer WBK standen, von der Formulierung betroffen sind - warum das denn, die Waffen sind doch schon auf einer WBK - wer dann damit Blödsinn macht, der "spinnt eh"! Teilweise musstge man sogar spekulieren, ob nicht die "alten" SSW-Umbauten mit PTB-Nummer im Kreis von dem Pamphlet betroffen sind.

    - Kosten, die der LEP-Altbesitzer übernehmen musste, damit er seine Luftplempe nach Anmeldung behalten durfte. Keine "Art der Amnesie" wie in den 70-er Jahren, als die 4mm-Dinger WBK-pflichtig wurden.

    - Komplette "Entwertung" des LEP-Altbesitzes, da nach Inkrafttreten des Gesetzes eigentlich unverkäuflich (niemand hat die Möglichkeit, eine EWB zu bekommen)

    ist nicht so der rechte Weg gewesen.

    Man könnte fast meinen, man braucht "viele Illegale", um neue Verschärfungen vorzubereiten??? :(


    Ist aber nur meine Meinung.

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    20 Mal editiert, zuletzt von harryumpf (14. Oktober 2008 um 16:05)

  • Zitat

    Original von harryumpf
    Wenn das BKA nicht wusste, wie man die Originale so abändert, dass, außer mit "haushaltsüblichen" :laugh: Erodiermaschinen etc. nix mehr geht, wer dann??? (Beim BKA wusste man das aber wohl!)

    Das ist ein Punkt, der auch mir seit Monaten nicht einleuchtet.
    Alle LEP-Umbauten mußten vor dem Inverkehrbringen einer staatlichen Behörde zur Abnahme vorgelegt werden. Die These, man könne diese LEPs sehr leicht wieder in GK-Waffen zurückbauen, stellt somit ein Mißtrauensvotum für die Arbeit nämlicher Behörde dar.
    Um so mehr, wenn sie aus Richtung BMI kommt. Haben die ihren eigenen Beritt nicht im Griff?

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

    Einmal editiert, zuletzt von ZEBO (14. Oktober 2008 um 15:08)

  • Was ich so weiß, musste jeder zertifizierte Umbauer ein Muster jeder umzubauenden Waffe (bzw. jedes Verschlusssystems) beim BKA zur Prüfung vorlegen - manchmal hat sogar die PTB da noch mit "draufgeguckt".

    Das Prüfmuster blieb dann beim BKA, alle Umbauten in LEP mussten dann an diesem Waffentyp genauso durchgeführt werden (muss wohl ähnlich gelaufen sein, wie bei den Salutumbauten mit BKA-Raute, da die allerersten LEP-Umbauten von z.b. CDS und ME auch eine BKA-Raute mit Nummer aufgestempelt hatten).

    Und ich bin mir sicher, das BKA wusste was man tat.

    Bevor man eine ordnungsgemäß umgebaute LEP rückbauen kann, baut man sich wohl gleich eine neue, scharfe Waffe - und Waffe hin oder her, die scharfe Munition wächst bei uns auch nicht einfach auf den Bäumen.

    Wie heißt es in einem berühmten Gedicht:

    Mit entsprechendem Mitteln und genügend krimineller Energie baut man sogar aus einem Kinderwagen eine Maschinenpistole (oder so ähnlich).

    Nur meine Meinung


    Das Ganze ist für mich nicht schlüssig!

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    5 Mal editiert, zuletzt von harryumpf (14. Oktober 2008 um 15:46)

  • Ich stelle mir gerade vor wie dann Jemand in den Baumarkt geht und Wasserrohr kaufen will, verzinkter Stahl...."tut uns leid, nur mit EWB....!" :laugh:

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-