Hallo liebe Forumsgemeinde,
ich habe aus aktuellem Anlass eine "rechtliche" Frage:
Ich habe vor kurzem in einem bekanntem Münchner Waffengeschäft einen Tippman 98 Custom Markierer gekauft. Beim Kauf habe ich nicht weiter darauf geachtet und da ich bereits dieses Modell mehrfach besitze, habe ich es in besagtem Laden nicht mal aus der Verpackung genommen... ich wusste ja was ich da kaufe.
Zu Hause angekommen, hab ich das gute Stück dann ausgepackt und einen übriggebliebenen Lauf aus einem Freak-Set angeschraubt. Dabei ist mir aufgefallen, daß der Markierer keine -Kennzeichnung hat.
Ich bin also schnurstracks zurück zu besagten Waffenladen gefahren und habe dies dem zuständigen Verkäufer mitgeteilt. Dieser hat den Markierer an sich genommen und ist damit zum hauseigenen Büchsenmacher gegangen um ihm das Teil zu zeigen.
Fazit: Meine Tippe hatte keine F-Stempelung.
Der Verkäufer hat mir sofort angeboten, meinen Markierer gegen ein gestempeltes Modell umzutauschen und hat mir als Entschädigung noch ein kleines Geschenk gemacht. Super Service, gar keine Frage, ich will dem Laden auch keinen Vorwurf machen.
Auf meine Frage hin, wie das zustande kam, wurde mir entgegnet, daß es sich hierbei um einen Fehler des Großhändlers handelt.
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Wie verhält sich das rechtlich? Angenommen, ich wäre unmittelbar nach Erwerb der Waffe in eine Polizeikontrolle geraten... ich transportiere schließlich eine illegale Waffe.
Hab ich das gute Stück "gutgläubig gekauft", oder bin dran?
Hat hier jemand schon mal eine ähnliche Erfahrung gemacht?