Geco P217 PTB 672 Test/Meinung

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.194 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Oktober 2007 um 20:28) ist von Derringer.

  • Hallo, hier eine kleine Zusammenfassung meiner Erfahrung mit der Geco P217, PTB672.

    Ich habe diese seltene Waffe bei eGun erstanden, zum einen weil ich eine Waffe mit hoher Magazinkapazität für Silvester suchte, zum anderen weil es der einzige in Deutschland zugelassene Nachbau einer Glock 17 ist.

    Mein erster Eindruck war positiv, die "eckig-häßliche" Glock Optik ist gut nachgebaut, die Brünierung fehlerfrei und der Lauf aus silberfarbenem Stahl sieht auch sehr hochwertig aus. Der Griff ist sehr groß, aber das war beim alten Original ähnlich. Die Waffe ist sehr leicht, aber robust. Das Magazin ist aus Plastik mit Stahllippen, eine meiner Ansicht nach sehr gelungene Lösung, und faßt 17 Schuß (absolut Top für eine SSW, ich glaube mehr geht nicht).

    Die Enttäuschung kam dann beim Probeschießen....maximal 2 Schüsse gehen nacheinander, dann repetiert die Waffe nicht oder hat einen Hülsenklemmer, weil die Rückholfeder einfach zu stark ist.
    Also wollte ich die Waffe auseinanderbauen, was das nächste Problem aufwarf. Die Demontagehebel sind so unvorteilhaft angebracht und die Rückholfeder so stark, daß es schon ein Kunststück ist, die Waffe zu demontieren.
    Ich stellte fest, daß die Originalfeder vom Vorbesitzer schon gekürzt worden war, dennoch war sie zu stark. Ich konnte über zwei Waffenhändler gleich zwei originale Federn beziehen. Danach kürzte ich die bereits gekürzte Feder noch mehr. Jetzt löste sich leider kein einziger Schuß mehr, weil die Feder zu schwach war, um gegen die Schlagbolzen Feder gegenzuhalten....der Schlitten schob sich ein Stück zurück und die Patrone wurde grad emal leicht angedrückt.
    Inzwischen habe ich wieder eine originale Feder eingebaut.

    Mein Fazit: für Sammler ist die Waffe ein geniales, absolutes Muß, für Silvester ist sie einfach zu unzuverlässig und nervig, da man nach jedem Schuß den Schlitten nachspannen muß. Aus dem gleichen Grund würde ich sie nicht zur Selbstverteidigung empfehlen (auch wenn man einen sicheren Schuß hat).

    Abschließend: mir fällt häufig auf daß man in den Berichten liest, daß die gleiche Waffe mit gleicher PTB Nummer bei verschiedenen Besitzern verschieden gut funktioniert. Falls jemand mir also einen Tip geben kann mit welcher Munition diese Waffe auch mit Originalfeder funktionert, wäre ich sehr dankbar.

    PROs: - gute Optik
    - Sammlerwert
    - geringes Gewicht
    - sehr hohe Magazinkapazität
    - einziger in Deutschland zugelassener Glock Nachbau

    CONs: - Äußerst schwer zu zerlegen
    - sehr unzuverlässig
    - wird nicht mehr produziert

  • Stammt sie aus der ersten Serie oder aus der überarbeiteten (daran zu erkennen, daß sie an der linken Seite des Abzugsbügels ein "G" hat) ?

    Auf jeden Fall Umarex Munition verwenden !

    Schlitten zurückziehen und so (offen) zwei Wochen lang liegen lassen.

    Gruß Derringer

    P.S. Meine funktioniert einwandfrei !

  • Hatte noch nie ein Funktionsproblem mit einer meiner P217 und habe zwei dieser Teile aus dem damaligen Beschußtest, die laut Unterlagen mehrere hundert Schuß durchhaben. Allerdings habe ich nie eine der ersten Serie getestet und möchte das auch gar nicht, da mir meine Gesundheit wichtiger ist........

    Alle meine 217er sind orginal und lassen sich auch gut zerlegen, wenn man den Dreh raus hat.

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  • Hi. Stammt aus der überarbeiteten Serie, also MIT G am Abzugsbügel.

    Hab sie jetzt schon ein paar Tage offen liegen. Hatte das vorher schonmal gemacht, aber nur für 2 Tage oder so. Naja, mal sehen.

  • Habe das selbe Problem,RWS Munition so gut wie keine Funktion,Umarex geht Fiocchi Funkt bei mir am Besten.Doch ein Magazin mit allen 17 Schuss Raus zu Jagen ist unmöglich.Da zu kommt noch das sich das Magazin bei 17 Schuss Verformt,und sich dan auch nicht gut in den Magazinschacht einfüren läßt.
    Habe meine Jetzt auch schon eine Woche Offen liegen vorher Schlitten runter und mit Ballistol versorgt.Meine P217 war Neu und mit G

  • Zitat

    Original von odin1974
    ...Da zu kommt noch das sich das Magazin bei 17 Schuss Verformt,und sich dan auch nicht gut in den Magazinschacht einfüren läßt...

    das ist schon lange bekannt. am besten geht sie, wenn man nur 15 patr. ins magazin lädt. und wie schon mehrfach hier erwähnt: mind. eine woche mit geöffnetem verschluß liegen lassen, damit sich die feder ein wenig "entspannen" kann und immer umarex muni nehmen !