Waffe brünieren zum 100. mal

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 5.393 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. August 2007 um 22:02) ist von Wildchild.

  • Hallo,

    wurde sicherlich schon mehrere hundert mal besprochen aber für mich könnte es das erste mal werden, sofern ihr mir sagen könnt ob ich diese blöden Kratzer auf meiner P22 mit dieser Brüniercreme weg bekomme oder nicht :smash:

    Hab hier im Anhang mal ein Bild geschossen:

    Gruß,
    hav

  • Wahrscheinlich nicht dauerhaft, da eine Brünierung auf Zinkdruckguss nicht hält. Ich habe mit der Schnellbrünierung von Klever zwar auch schon kleine Stellen ausgebessert, leider reibt sie sich schnell wieder ab.

    Gruß Matthias

  • Bei mir hat es auch geklappt. Aber wenn Du die Waffe z.B. oft in einen Holster steckst, dann ist die Brünierung aber auch schnell wieder ab. Auf einen Versuch würde ich es aber ankommen lassen.

    Gruß Matthias

  • genau so einen kratzer hab ich auf meiner p22 auch nur net ganz so lang....

    "Das einzige, was über den Krieg ehrlicherweise zu sagen wäre, wird nicht gesagt:dass man den Krieg führt , weil man den Krieg liebt und weil er ein guter Zeitvertreib ist."
    Zitat: Amelie Nothomb

  • Ich habe mit verschiedenen Schnellbrünierern gearbeitet und mit keinem ein wirklich zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Die Haltbarkeit auf Zinkdruckguß ist grottenschlecht.

    Deshalb: Eine Nachbrünierung mit Klever und Konsorten (meiner Meinung nach ist die Paste von Frankonia noch die beste) macht nur dann Sinn wenn es sich um relativ kleine Stellen handelt und die Waffe anschließend in der Vitrine verschwindet.

    Bei Nutzwaffen macht das Nachbrünieren keinen Sinn, da es sich im Gebrauch flink wieder in Wohlgefallen auflöst.

    Gruß

    Mike

  • Zitat

    Original von Xiphogonium
    Ich habe mit verschiedenen Schnellbrünierern gearbeitet und mit keinem ein wirklich zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Die Haltbarkeit auf Zinkdruckguß ist grottenschlecht.

    Deshalb: Eine Nachbrünierung mit Klever und Konsorten (meiner Meinung nach ist die Paste von Frankonia noch die beste) macht nur dann Sinn wenn es sich um relativ kleine Stellen handelt und die Waffe anschließend in der Vitrine verschwindet.

    Bei Nutzwaffen macht das Nachbrünieren keinen Sinn, da es sich im Gebrauch flink wieder in Wohlgefallen auflöst.

    Gruß

    Mike

    Hallo Mike,

    meinst du diese NU-BLAK® Brüniercreme Nr. 82 welche Frankonia im Sortiment hat?! Die hat nämlich einen ganz schön happigen Preis, meiner Meinung nach...

    Gruß,
    hav

  • Jo, das dürfte sie sein. Aber erstens kommst du mit einer Dose meilenweit - wenn du noch was anderes als Zink zu brünieren hast - und zweitens hat dieses Zeug eine Eigenschaft die der Klever-Brünierung gänzlich abgeht:

    Wenn man mit der Klever-Brünierung arbeitet kann es passieren daß neben der ehemals blanken Stelle auch die vorher unbeschädigte Beize Flecken bekommt, die man nicht mehr wegkriegt. Man kann mit diesem flüssigen Kram nicht so genau arbeiten.

    Bei der Paste hingegen kann man getrost großflächiger arbeiten. Die Paste geht auf den tadellosen Stellen schnell in ein trockenes, weißliches Pulver über das man einfach wegwischen kann und vor allem - es hinterläßt auf der Beize keine Flecken.

    Gruß

    Mike

  • Ich habe einen ansonsten Tip-Top-EGR77 2,5 von ERMA der an der rechten Laufseite eine Macke in Form fehlender Brünierung hatte. Den habe ich an dieser Stelle in der Tat lackiert. Das schwierige dabei ist eher einen Lack zu finden der der benutzten Beize am nähesten kommt. Beim EGR ist das eine hochglänzende Beize und so musste ich eine entsprechenden Lack finden, was mir auch gelungen ist. Da der EGR ansonsten nicht benutzt wird ist die Stelle nun nur bei sehr genauem Hinschauen als lackiert zu erkennen.

    Mike

  • Btw: Welchen Klarlack kann man bei Polierten Läufen etc. nehemen. Reicht da der aus dem Modellbau?

    Let’s make it wild! ლ(ಠ益ಠლ)

  • Zitat

    Original von Wildchild
    Btw: Welchen Klarlack kann man bei Polierten Läufen etc. nehemen. Reicht da der aus dem Modellbau?

    Ich bin mittlerweile der Meinung dass kein Klarlack nach dem polieren verwendet werden sollte. Lieber gelegentlich vorsichtig nachwischen oder nachpolieren.

    Ich habe Heute eine ERMA EGP45 aus dem Tresor genommen und mich geärgert. Im Frühjahr stundenlang gedremelt und manuell poliert bis ein schöner Glanz entstanden ist. Anschliessend mit Rally-Klarlack (Dupli-Color) lackiert. Trotz Luftabschluss durch den Lack muss etwas mit dem Zinkdruckguss reagiert haben. Sieht irgendwie fleckig-schmutzig aus.

  • Zitat

    Original von ALFHA1802

    Ich bin mittlerweile der Meinung dass kein Klarlack nach dem polieren verwendet werden sollte. Lieber gelegentlich vorsichtig nachwischen oder nachpolieren.

    Ich habe Heute eine ERMA EGP45 aus dem Tresor genommen und mich geärgert. Im Frühjahr stundenlang gedremelt und manuell poliert bis ein schöner Glanz entstanden ist. Anschliessend mit Rally-Klarlack (Dupli-Color) lackiert. Trotz Luftabschluss durch den Lack muss etwas mit dem Zinkdruckguss reagiert haben. Sieht irgendwie fleckig-schmutzig aus.

    Genau das gleiche Problem hab ich auch. Dazu blättert der Lack dann auch gerne mal wieder ab. Insgesamt sehr unansehnlich. Bei den meisten Modellen fällt das nicht so arg auf, aber ich habe so meine Miami verunstaltet und da liegt der Lauf ja komplett offen... Also einfach Polieren und ölen, ja?

    Let’s make it wild! ლ(ಠ益ಠლ)

  • Zitat

    Original von Wildchild.. Dazu blättert der Lack dann auch gerne mal wieder ab. Insgesamt sehr unansehnlich.

    Das abblättern und auch das unansehlich werden könnte evtl. auf der Art der Vorbereitung des lackieren beruhen.

    Bei abblättern des Lackes wurden evtl. Rückstände des Poliermittels (Polierpaste) nicht ausreichend entfernt?
    Beim fleckig werden meiner EGP45 vermute ich Rückstände des Reinigers/Entfetters, den ich zum entfernen der Polierrückstände verwendet habe?

    Sicher bekommen wir von anderen Usern einen Rat, wie man es besser machen kann! :n21: Ich sperre meine Lauscher jedenfalls mal ganz weit auf und freue mich auf Tipps!

    Gruss
    Alfred

    Einmal editiert, zuletzt von ALFHA1802 (28. Juli 2007 um 22:07)

  • Zitat

    Original von daron01
    und vorher alte brünne entfernen!!!! geht am besten mit essigesenz,ca.15min einwirken lassen und mit wasser neutralisieren!

    Das kannste bei den neueren Modellen knicken. Dabei würde man auch die aufgedruckten PTB Nummern und der gleichen entfernen. Danach ist die Waffe schrottreif! :new16:

    Let’s make it wild! ლ(ಠ益ಠლ)

  • Zitat

    Originally posted by hav
    ... ob ich diese blöden Kratzer auf meiner P22 mit dieser Brüniercreme weg bekomme oder nicht :smash:

    Warum? Die Waffe sieht aus, als ob sie schon im Einsatz war. Ich habe einige Umbauten von ehemals Original-Waffen in 4mmM20, andere haben schon hier Ihre DLP-Umbauten vorgestellt. Einige davon haben irgendwo ihre Gebrauchsspuren. Klar, man möchte eigentlich immer perfekt erhaltene Exponate haben, aber ein paar Gebrauchsspuren machen, bzgl. der Authentizität, m.E. die Waffe nicht hässlicher. Sie machen sie manchmal eher "glaubwürdiger" und deswegen werden unsere freien Waffen ja auch von den Herstellern den "scharfen" Modellen nachgebildet. Manche Modellwaffen werden sogar künstlich gealtert vom Werk aus ausgeliefert.

    Glaubst Du, dass jemand eine nagelneu aussehende Pistole, die angeblich bei der Behörde im Einsatz war, ohne weiteres kaufen würde? Da fragt man sich doch - ist die nicht nachbrüniert worden?

    Lass die doch so, nach der nächsten Silvesternacht sieht die noch authentischer aus. :nuts:

    Gruß,
    hyperdeath

    FWR #30425
    4mmM20 Kurzwaffen - die braucht der Mensch :nuts: